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[Taehyung]

„Wo ist Herr Jeon?", fragte Sunmi, die gerade mein Schlafzimmer betrat, nachdem sie einige Zeit lang vor der Tür gestanden, gewartet und geklopft hatte. Meine Gedanken war nicht hier, weshalb ich gar nicht mitbekam, dass sie geklopft hatte.

„Er hat sich dazu entschieden wieder zu seiner Familie zu gehen", sagte ich, ohne die Frau dabei anzuschauen. Ich ließ meinen Blick stets auf dem Boden und seufzte leise, denn ich fühlte mich ohne Jungkook an meiner Seite leer, auch wenn er nur eineinhalb Tage hier war.

Ich strich mir kurz durch die Haare, vergrub mein Gesicht in meinen Händen und ließ mich so nach hinten auf das Bett fallen, wo ich bereits seit geraumer Zeit saß. Jungkooks plötzlicher Sinneswandel warf mich ganz aus der Bahn, weshalb ich heute bisher zu nichts anderem fähig war, als nur sitzen und tagträumen.

Sunmi nickte nur und machte mich darauf Aufmerksam, dass es an der Zeit war für das jährliche Opferfest. Dabei suchte ich, als jüngster der Familie, fünf Menschen aus einer Menge heraus, die dann vor allen gedemütigt und dann auf fünf verschiedene, brutale Weisen umgebracht wurden.

Es war jedes Jahr wieder ein wunderschöner Tag. Es gab viel Essen, exotisches ebenfalls, alle lachten, tanzten, Musik wurde gespielt und wir vereinten uns als Stadt zusammen, als Königreich, um die fünf zu opfern, dessen Leben so oder so keinen hohen Wert hatte. Wir opferten sie und erhofften uns dadurch ein weiteres Jahr voll Wohlstand, Frieden und Macht. Denn Gott gab uns das, was wir wollten, wenn wir opferten.

„Soll ich Euch den Anzug schon mal rauslegen? Gewaschen werde muss er nicht, denn er ist neu, aus teuerster Seide, importiert aus China, mit Bestückungen aus Gold und wertvollen Edelsteinen, wie Ihr euch das gewünscht hattet", sagte das Hausmädchen, während sie leicht nach vorne gebeugt war. Es war die Position, die sie halten musste, wenn sie mit mir sprach. Wenn sie das nicht tat, wurde sie bestraft.

„Ich mach es selbst. Ich wünsche jetzt ein wenig Ruhe", murmelte ich leise, wobei ich weiter in die Welt der Tagträume abrutschte. Jungkook ging mir nicht aus dem Kopf, sein ernster Blick, während er mir den Grund nannte, weshalb er mich nicht heiraten wollte. Natürlich hätte ich es ihm einfach aufzwingen können, denn schließlich würde ich in wenigen Wochen gekrönt werden und somit die Macht haben, alles zu tun, was mir lieb war.

Sobald die Frau mein Zimmer verließ, stand ich von meinem Bett auf und ging in mein Ankleidezimmer. Dort suchte ich mir alles raus, was ich morgen anziehen würden, legte es in meinen Zimmer ab und legte mich selbst dann wieder unter die weiche Decke, die auf meinem Bett war. Ich kuschelte mich in dein weichen Stoff und seufzte leise.

Meine Augen waren schon fast weit aufgerissen, denn ich träumte mal wieder vor mich hin. Er war nur kurze Zeit hier, wir lagen nur eine Nacht zusammen in diesem Bett und dennoch roch alles ihm. Nicht nach dem Dreck und dem Schmutz, den er vorher an sich hatte, sondern nach dem frischen, sauberen Eigengeruch, den er hier in kürzester Zeit angenommen hatte. So schloss ich auch meine Augen, während ich weiterhin Jungkooks Geruch einatmete, auf der Seite, auf der er gelegen hatte. Sie schien noch war zu sein, durch seine Körperwärme, aber es benötigte nur wenige Gehirnzellen, um zu wissen, dass es nicht möglich war, Körperwärme so lange in einem Bett zu speichern.

„Ich vermisse dich so sehr", murmelte ich leise, während ich die Decke fest zwischen meine Beine drückte. Ich hatte ein Bild von ihm im Kopf, welches sich mir bot, als wir zusammen badeten.

Einzelne Wassertropfen liefen über seine blasse Haut, die leicht geprägten Muskeln hinab. Sein Kopf im Nacken, seine Augen geschlossen und sein Hals mir präsent. Durch das sanft trübe Wasser der Rest seines Körpers zu erkennen, intime Bereiche und seine Bauchmuskeln. Seine Haare hingen hinab, leicht feucht und seine Wangen prägte ein weicher Rotstich. Einige Rosenblüten hingen an seiner Haut, die schimmerte durch den feinen Goldstaub.

Alles in mir kribbelte als würden kleine Feuerwerkskörper in mir hochgehen, vor allem in dem Bereich meines Unterleibes. Meine Männlichkeit stand auf, er drückte gegen meine Hose und die Decke, die ich gegen ihn drückte, fast schon rieb.

Mir wurde mit einem Mal ganz warm als wäre es ein heißer Sommertag. Ich hielt es nicht länger aus und streifte mir meine Hose von den Beinen, mein Nachthemd was ich trug folgte ihr auf den Boden, sodass ich nackt auf meinem Bett lag.

Ich positionierte mich so, dass ich auf dem Rücken lag und schloss meine Augen. Langsam glitten meine Fingerspitzen über meine eigene Haut, wobei ich mir gut vorstellen konnte, wie es die zierlichen Finger Jungkooks hätten sein können. Jede Rundung meiner Muskeln glitt ich ab, bis ich an meiner intimen und empfindlichsten Stelle ankam, ihn umschlang und langsam auf und ab fuhr.

Er war heiß, meine Hand kalt, was mir direkt ein leises Stöhnen auslöste. Es gab mir das Gefühl als wäre es nicht meine Hand, sondern die des Jungen. Wie er langsam meine gesamte Länge anfasste, mit seine Zunge ansetzte und samt seiner Lippen umschloss. Seine vollen Lippen, die ich nur zu gern auf meinem Körper gefühlt hatte.

Ich wurde schneller, mit jedem neuen Gedanken der kam. Je mehr ich an Jungkook dachte, desto härter und erregter wurde ich. Meine tiefe Stimme hallte den ganzen Raum, klang fast schon schmerzvoll, jedoch war es pure Lust, die in der Luft lag. Mein Körper schwitzte, mein Herz raste.

Einige letzte Male, bis ich mich letztendlich halb auf meinen Bauchmuskeln und in meiner Hand ergoss. Wärme Flüssigkeit, etwas dickflüssiger. Ich schaute sie an und leckte sie sanft von meinen Händen, wobei ich mir vorstellte, dass es das Sperma Jungkooks gewesen wäre. So reizte ich meinen Orgasmus noch etwas aus, bevor ich mich mit einem Tuch letztendlich vollständig säuberte und dann nackt auf meinem Bett einschlief.

Es war das erste mal, dass ich das getan hatte und definitiv nicht das letzte Mal. Solang ich ihn nicht wirklich hier bei mir haben kann, wird wohl meine Hand genügen, um mich auf Wolke sieben zu bringen, mich die Sterne sehen lassen. Aber lange wird das nicht halten, aber er wird noch zur Vernunft kommen und dann ist er derjenige, der mit dem Rücken auf dem Bett liegen wird. Unsere verschwitzten Körper werden aneinander reiben, während wir den Raum in unser Stöhnen hüllen, bis wir letztendlich zum Orgasmus kommen und unser Lebenselixier miteinander teilen.

Mein Name wir der erste und der letzte sein, den er Stöhnen wird, unter mir, während ich ihm die besten Nächte seines Lebens biete. Auch wenn ich all meine Leidenschaft an ihm ablassen werde, wird es romantisch werden.

Denn ich liebte ihn.

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Ein wenig Selbstbefriedigung schadet nicht mh Taehyung, wenn man schon Jungkooks Ass nicht haben kann.

Rein theoretisch schon, aber Liebe ist ja im Spiel und mit Liebe zwingt man niemandem etwas auf :3

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