»12«
[Jungkook]
„Nächstes Mal, wenn ich dich beim Spannern erwische, werde ich das nicht so einfach durchgehen lassen", flüsterte Taehyung. Dazu kam er mir gefährlich nahe, damit er diese Worte in mein Ohr flüstern konnte.
Eine Gänsehaut überlief meinen gesamten Körper, jedoch fühlte sie sich in irgendeiner Hinsicht wohl an wie ein leichtes kribbeln, fast schon massierend. Tausend kleine Küsse auf meiner Haut, explodierende Feuerwerkskörper, wie ich sie einmal von meinem Zuhause aus hab sehen dürfen.
Der Prinz nahm seine Hände von der Tür, die mich daran hinderte noch weitere Schritte nach hinten zu machen, wodurch ich die Möglichkeit bekam, wieder zurück ins Schlafzimmer zu gehen, jedoch nahm Taehyung mir diese, indem er seine beiden Hände nun an meine Schultern legte und mich hastig umdrehte. Mein Gesicht küsste so praktisch das Holz der Tür, während der Mann seine Hände die Seiten meines Körpers langsam auf und ab gleiten ließ.
„Liebend gern würde ich es jetzt schon tun, dich so schnell wie möglich heiraten, damit wir Nächte lang miteinander im Bett verbringen können", sagte er, dieses Mal wieder leise und ganz nah an meinem Ohr. Seine Lippe streifte mein Ohrläppchen, weshalb ich scharf die Luft einzig und mich anspannte.
„Liebend gern würde ich dir jetzt schon den Stoff vom Leib reißen, um freien Blick auf deinen nackten Körper zu haben, welcher mich jedoch auch in Kleidung schon anmacht", hauchte er. Ich spürte meinen Puls bis in meinen Kopf. Er war schnell, fast schon hektisch. „Nicht mehr lang hin."
Taehyung ließ von mir ab und ging so ins Schlafzimmer, wie er eben auch schon im Ankleidezimmer stand. Nur in seiner Schlafhose, jedoch ohne Oberteil, legte er sich in sein Bett und schien es sich dort gemütlich zu machen.
Ich stand dabei noch immer an der Tür und hatte meinen Blick auf ihm. Die letzten Sonnenstrahlen schienen durch die großen Fenster hinein und ließen den Mann dort auf seinem überdimensional großem Bett, welches fast nur aus Gold war, nicht nur königlich, sondern fast schon göttlich wirken.
Seine Muskeln warfen Schatten auf seine Haut und sahen damit nur ausgeprägter aus als sie es vorher schon tatet. Seine Haut der Vorderseite seines Oberkörpers war makellos und schien auch aus wenigen Metern Entfernung noch zart und sanft anzufassen. Der Drang dazu stieg in mir immer weiter an, was mich unmöglich verwirrte, weshalb ich ihn ignorierte, obwohl es mir schwer viel, sodass ich mit all meiner Kraft in mir gegen mich zu kämpfen hatte.
„Willst du weiterhin nur da so rumstehen und nichts sagen oder dich endlich zu mir auf das Bett legen? So langsam fühle ich mich hier ziemlich einsam drauf", erwiderte der Prinz auf meine wahrscheinlich wieder auf meine Spanner-Blicke. Ich nickte nur leicht und schluckte laut, bevor ich überhaupt realisierte, was er sagte.
Meine Beine bewegten sich nur langsam und stark zitternd, weshalb es eine gefühlte Ewigkeit dauerte, bis ich bei dem Bett ankam und mich auf die Seite setzte, auf der ich auch vorher schon gesessen hatte. Ich wollte nach der Fessel greifen, um sie an mein Bein zu befestigen, weil Taehyung das wahrscheinlich von mir verlangen würde und bevor er mich dafür bestraft, es nicht von vorne rein schon getan zu haben, mache ich es lieber ohne seinen Befehl.
Aber ich kann es nicht, denn sobald mich nach vorne beugte, um nach dem Metall zu greifen, dass dort auf dem Boden so vor sich hin lag, spürte ich einen festen Griff an meinem rechten Oberarm, der mich auf das Bett zog, sodass ich nun darauf lag und die seidigen Bettbezüge unter mir spürte, obwohl ich etwas an hatte.
Aus dem Griff wurde eine Schlange, die sich fest um meinen Oberkörper schlang, nur dass es keine wirkliche Schlange war, sondern des Prinzen Arme. Er drückte mich an seinen Leib, legte noch eines seiner Beine über die meinen und vergrub sein Gesicht spürbar in meinem Nacken. Ich fühlte jeden seiner Atemzüge an meiner Haut, die mit der Zeit immer ruhiger wurden, bis ich an dieser Ruhe feststellen konnte, dass er eingeschlafen war. Und weil ich so verträumt auf jeden noch so kleinen Kontakt unserer Körper geachtet hatte, war mir völlig entgangen, dass doch mehr Zeit vergangen war als vorerst erwartet, denn nun war die Sonne vollkommen verschwunden und der Halbmond leuchtete am Himmel, direkt in das Schlafzimmer, in dem jeder Edelstein, jeder Kristall und jeder Spiegel sowie jedes bisschen Gold schwach glänzten.
Es war eine Wand, die extra angefertigt dafür war, bei Sonnenstrahlen zu scheinen, als wäre sie ein romantischer Sonnenuntergang und bei Mondstrahlen zu scheinen wie der Nachthimmel. Es war, als wären überall Sterne in diesem Zimmer, es war wunderschön.
Wieder schlug mein Herz etwas schnell, weil ich mich fühlte als wäre ich in einer unwirklichen Welt, denn ich befand mich in diesem Zimmer. Es war das Zimmer des Prinzen, sah aber aus wie das Zimmer eines Gottes, dem der Sterne.
Und der hellste Stern in dem Zimmer war mit Sicherheit Taehyung.
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Ein wenig Romantik schadet nie, oder nicht?
Könnt ihr glauben, dass 2018 bald vorbei ist? ;-; i just remember Silvester 2017, ich war Literally nichts hier auf wattpad und jetzt... woah
Das, was ich dieses Jahr alles dank euch erreichen und haben durfte, ist unglaublich. Ich danke euch!
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