Sabber
Ein dumpfer Knall weckt mich. Die kleine Lampe neben meinem Matratzenlager brennt immernoch. Auch wenn es sich unglaublich dumm anfühlt mit einer Nachttischlampe in der Hand rumzulaufen, hebe ich sie auf und stehe langsam auf. Normalerweise kommt niemand hier her, schon garnicht nachts.
Ich laufe den gang entlang, hin zu dem kleinen Balkon von dem man ins untere Stockwerk der Bibilothek blicken kann. Schwarz. Mehr kann ich nicht erkennen. kein Wunder, schließlich ist die einzige Lichtquelle die kleine Lampe in meiner Hand.
Ich halte sie ein bisschen weiter übers Geländer. Unten zeichnen sich die etwas verwaschenen Konturen eines Körpers ab. Er liegt auf dem Boden, irgendeinen Gegenstand in der Hand haltend.
Oh shiet hoffentlich ist wer auch immer da unten ist nicht verletzt. Schnell hastte ich zur Treppe und stolpere fast beim runterrennen.
Zum Glück ohne gebrochenen Knöchel komme ich allerdings unten an. Die Gestalt liegt immernoch auf dem Boden. Ich beuge mich über sie und erkenne im fahlen Schein meiner Lampe Jimins graue Haare.
" Uii" kommt es von ihm. Verwirrt beeile ich mich ihn umzudrehen. Das Buch welches er in der Hand hielt fällt auf den Boden. " Gehts dir gut?" flüster ich. " Hallouiiiiii" lallt er. " Warum sind deine Haare so komischhhhh" Er schaut mich aus großen braunen Augen an. " die sind garnicht komisch" rechttfertoge ich mich, muss aber auch ein bisschen lachen.
Offensichtlich hatte er ein bisschen viel Champagner. Schlimm finde ich das nicht, Wenn er nüchtern wäre würde er vermutlich nie soetwas sagen.
" Doooochhh" besteht er und krllt sich mit seiner kleinen Hand in meine Haare. Er tatscht ein bisschen darin rum, lässt sich dann aber wieder auf den Rücken fallen.
" Was machst du hier?" frage ich ihn, bekomme aber keine Antwort. Seine Lieder sind geschlossen und die Schatten spielen auf seiner glatten, milchigen Haut. Sein Atem hebt und senkt sich gleichmäßig.
Mit einem Seufzen schiebe ich mein Arm unter seine Knie und hebe ihn hoch. Mein anderer Arm stützt seine schmalen Schultern und sein Kopf fällt an meine Brust. Ich blicke auf ihn runter und mein Herz quitscht angesichts dieser Cuteness.
Ich laufe die Treppen hoch, zurück zu meiner Matratze. Genau weiß ich nicht wieviel Uhr ist, aufstehen musss aber weder er schon noch ich.
ich lege ihn auf den Kissen ab und ziehe die Decke über ihn. Einen Moment lang bleie ich noch vor ihm knien, beobachte seine geschlossenen Lieder, die dichten Wimpern, den sanften Speichelfaden welcher aus seinem Mundwinkel läuft. Ich muss kichern. Schnell nehme ich einen zipfel der Decke und wische ihn weg. Er brummt protestieren, kuschelt sich dann aber wieder in die weichen Decken.
Ich klaue mir eines der Kissen und lege mich neben ihn auf den Boden. Immernoch kichernd schlafe ich wieder ein.
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