~19~
(Ich habe kein passendes Bild gefunden-)
Kageyama
Seufzend setzte ich das leere Glas wieder auf den kleinen Couchtisch. Es war bereits das dritte gewesen und es wäre besser, jetzt aufzuhören, vor allem, wenn sich Hinata immer noch in dem Zimmer befand.
Die Lehnte des Sofas war eine angenehme Stütze für meinen Nacken und ließ mich etwas träge werde. Ich hatte die Augen fast geschlossen und saß breitbeinig, sowie schlaff da. Aber immerhin hatte ich mich jetzt abgekühlt, auch wenn Shoyo darunter wohl gelitten hatte. Ich war ein Arsch, aber das wusste ich bereits.
Mit der Aussage meines Vaters, dass er eine Frau für mich erwählt hatte und ich diese heiraten sollte, hatte er mir schlagartig den Boden unter den Füßen weggezogen. Es war, als wäre ich gefallen und hätte all meine Kontrolle verloren, die ich so hart versuchte, aufrecht zu erhalten. Die Kontrolle also über Hinata zu nehmen, hatte mich wieder in der Illusion gewiegt, mein Leben im Griff zu haben.
Ich war erbärmlich. Ich kam mit meinem Scheiß nicht klar und führte mich deswegen so auf!
Leise knurrend schlug ich also die Augen auf und erhob mich mit einem Ruck, ehe ich mir nochmal durch die Haare fuhr und zum Schlafzimmer ging, in dem sich der orangehaarige Zwerg befand, und das schon bestimmt seit einer Stunde. Ich hatte keinen Überblick über die Zeit behalten, aber ich hatte ihn lange genug dort hängen lassen.
Als ich die Tür öffnete, zuckte das hilflose Reh in den Fessel zusammen und drehte den Kopf, als würde es nach der Quelle des Geräusches schauen. Seine Augen waren immer noch mit meiner Krawatte verbunden, sodass es ihm die Sicht nahm.
>>Kageyama?<<, fragte er zittrig und mit heiserer Stimme. Sein Körper zitterte und er wirkte so klein und verletzlich.
Scheiße! Ich hatte ihn echt zu lange hier hängen gelassen. Ich gab zwar zu, dass dieser Anblick erregend war, aber Shoyo fühlte sich unwohl, das sah man ihm an und das wollte ich nicht. Ich wollte nicht, dass er sich in meiner Gegenwart unwohl fühlte, da ich die seine genoss.
Ich kam auf ihn zu und stellte mich vor ihn, sodass ich seinen Atem auf meine Haut treffend spüren konnte. Langsam machte ich mich daran, die Fesseln von seinen Handgelenken zu lösen.
Shoyos Arme fielen schlaff zur Seite und hingen kraftlos an ihm runter, wobei seine Beine immer noch bebten.
Als ich dann langsam die Krawatte von seinen Augen nahm, schlug mir ein verweintes Gesicht entgegen, welches meine Brust verkrampfen ließ. Er hatte glasige und rot verquollene Augen, alles im Allen sah er ziemlich fertig aus.
Ich machte den Mund auf, wollte mich entschuldigen und eingestehen, was für ein Arsch ich war, doch bevor ich dies tun konnte, flog mein Kopf zur Seite und ein brennender Schmerz machte sich auf meiner Wange breit. Blinzelnd schaute ich zu Boden und musste erst mal realisieren, was passiert war. Shoyo hatte mir eine Backpfeife verpasst.
Als ich meinen Blick wieder hob, schlug mir ein erzürntes Funkeln aus den rehbraunen Iriden entgegen. >>Wie soll ich denn ein beschissenes Sofeword benutzen, wenn du nicht mal hören kannst, wenn ich es rufe!<<, schrie er mich mit vom Weinen heiserer Stimme an.
Mein Kehlkopf hüpfte, als ich hart schluckte und mich wieder richtig hinstellte. Da war schon was dran.
>>Ich habe Volleyball geschrien!<<, fuhr er mich weiter schniefend an und holte zitternd Luft, wobei er seine Arme um sich schlang, sodass er sich selbst umarmte. Er wollte sich wohl selbst Halt und Trost spenden.
Ich presste bloß die Lippen zusammen und schaute betreten weg. >>Du hast Recht<<, erwiderte ich und fuhr über meinen Nacken. >>Ich habe meine Wut und meinen Frust an dir ausgelassen. Ich habe mich wie ein Arschloch verhalten, das tut mir leid.<<
Shoyos Augen weiteten sich leicht. Mit so klaren Worten und einer Einsicht hatte er wohl nicht gerechnet, denn er sah weg und fuhr sich mit einem erneuten Schniefen über die Nase. >>Mach das nicht nochmal.<< Er umarmte sich selbst fester. >>Lass mich nicht nochmal so allein.<<
Überrascht schaute ich ihn an, ehe sich ein sanftes lächeln über meine Lippen legte und ich meine Arme um ihn legte, damit ich ihn an mich drücken konnte. >>Mach ich nicht, versprochen<<, beteuerte ich und streichelte seinen Rücken, was wohl keine so gute Idee war, der er zusammen zuckte. Richtig, dort hatten sich einige Striemen gebildet, die vermutlich brennen dürften.
Dennoch kuschelte er sich mit dem Gesicht in meine Brust und presste sich fest an mich. Ich spürte, wie sich sein Atem langsam regulierte und das Zittern verebbte, dafür wurde er ganz weich in meinen Armen.
>>Darf ich es wieder gutmachen?<<, fragte ich also noch einigen Minuten des Schweigens und blickte zu dem Kleinen runter. Ich fühlte mich ehrlich schlecht, vor allem wenn er sein Safeword benutzt hatte, ich es aber nicht gehört hatte. Er sollte mir vertrauen können und dies wäre eine Sicherheit für ihn.
Er hob den Kopf, sodass sein Kinn auf meiner Brust lag und er mich aus erschöpften Augen heraus anblickte. >>Hm, wie denn?<<, wollte er wissen und blinzelte langsam.
Ich lächelte und konnte nicht umhin, diesen Anblick liebenswert zu finden. >>Ich würde dir gerne jemanden vorstellen<<, antwortete ich ihm also ehrlich und streichelte durch das wuschelige Haar.
Er schaute mich schief an. >>Du willst mir jemanden vorstellen?<< Verwirrt wiederholte er meine Worte und schien sich nicht sicher zu sein, was er davon halten sollte.
Ich nickte allerdings nur eifrig. >>Wird dir gefallen, versprochen!<<, bekräftigte ich und ließ ihn los, wobei ich trotzdem seine Hand weiterhin festhielt. >>Aber vorher gehen wir gemeinsam duschen und ich kümmere mich um deinen Rücken.<<
Shoyo nickte langsam. >>Na schön.<<
-
Die Dusche tat gut, auch wenn ich feststellen musste, dass gemeinsame Duschen seltsam intim waren. Trotzdem war es eine gute Entscheidung, denn ich glaubte, dass Shoyo mir bereits dort verziehen hatte.
Jetzt hatten wir uns allerdings von Bokuto in meinem Wagen woanders hinfahren lassen, genauer gesagt zum königlichen Reitstall. Ich ging zwar nicht davon aus, dass Shoyo ritt, aber dennoch wollte ich mit ihm her kommen und gemeinsam Zeit verbringen.
Der Kleine staunte, als wir ausstiegen und über den Platz gingen. Der Hof war für einen Reitstall ziemlich edel gehalten und vermutlich ausgebauter als so manch anderer. Es gab aber auch viele Arbeiter, die sich hier um alles kümmerten und in diesem Zustand hielten.
>>Prinz Tobio! Ich habe Euch heute gar nicht erwartet.<< Akari, eines der Stallmädchen hier, lächelte mich freundlich an. Sie arbeitete durch ihre Mutter hier, die auch bereits seit mehreren Jahrzehnten für die Königsfamilie im Stall tätig war. Wir kannten uns, seit wir klein waren, dennoch sprach sie mich mit aller Förmlichkeit an. Bis wir dreizehn wurde, war es nicht so, wir waren sogar gute Freunde, aber seitdem trat sie mir nur als loyale Arbeiterin gegenüber. Ich habe keine Beweise, aber ich glaubte, dass das Königshaus sie verwarnt hatte, als sie den vertrauten Umgang zwischen uns bemerkten und dies gefiel ihnen natürlich nicht. Allein der Gedanke daran machte mich schon wieder sauer.
>>Oh, und Ihr habt jemanden mitgebracht<<, stellte sie fest, als sie Shoyo an meiner Seite bemerkte. Sie neigte den Kopf, wobei ihr langes blondes Haar fast über ihr Gesicht fiel. Das war neu, normalerweise trug sie immer einen geflochtenen Zopf.
Ich nickte und trat einen Schritt beiseite, damit Shoyo zu sehen war, dieser hatte sich nämlich halb hinter mir versteckt gehalten. >>Das ist Shoyo, ich wollte ihm gerne Ash vorstellen<<, erklärte ich lächelnd.
Shoyo wank ihr unsicher zu, lächelte sie aber wie immer freundlich an. >>Hallo<<, begrüßte er. Aus seiner Stimme war zu hören, dass er nervös war, obwohl es eigentlich keinerlei Grund dazu gab. Ich wollte heute nur entspannt Zeit mit ihm verbringen.
Akaris Lächeln wurde strahlend. Sie liebte Ash so sehr, wie ich es tat. >>Wie schön! Ich war vorhin bei ihr und sie schien, in guter Laune zu sein!<<
>>Das trifft sich gut!<<, meinte ich und klatschte in meine Hände, ehe ich mich zu Shoyo umdrehte, der mich mit großen Augen ansah. >>Dann werde ich mich mal daran machen, dass du mich wieder gern hast.<< Ich grinste und zog den verwirrten Jungen hinter mir her.
Im Stall hörte man schon gleich Gewieher und Hufgetrampel und der ein oder andere Pferdekopf lugte hervor. Eine schauten uns an, andere mampften nur genüsslich ihr Heu.
Shoyo schaute sich interessiert um und musterte die Pferde. >>Egal wie schön diese Tiere auch sind, hatte ich immer Angst vor ihnen<<, gestand er leise und blieb an meiner Seite. >>Können wir hier eigentlich überhaupt zusammen gesehen werden?<<
Das beschäftigte ihn? Ich sah zu ihm herab und zog einen Mundwinkel hoch. >>Niemand, der uns nicht sehen darf, ist hier, also ist alles gut<<, beruhigte ich ihn. Es schien zu wirken, denn gleich entspannten sich seine Schultern.
Er räusperte sich. >>Also, wer ist Ash?<<, wollte er nun neugierig wissen. Nun dürfte eigentlich klar sein, bei ihm es sich um Ash handeln könnte, aber ich schätzte es, dass er weiterhin in dieser Stimmung blieb.
Lächelnd führte ich ihn weiter, bis wir hinten bei unserer Zielbox ankamen. Ich ließ ihn daraufhin los und lehnte mich mit den Armen auf das Tor. >>Gute Tag, Ash<<, begrüßte ich sie und musste unwillkürlich grinsen. >>Wie geht es meinem Mädchen denn heute?<<
Als Antwort erhielt ich nur ein Schnauben und ein Peitschen ihren schwarzen Schweifs. Sie stand von mir weggedreht und hatte den Kopf in ihr Heu gesteckt. Für sie das Paradies auf Erden. Dennoch war sie so gnädig und hob den Kopf, um mich anzusehen.
Ich lachte leise, da etwas Heu auf ihrem Kopf festsaß. Sie schüttelte sich und latschte langsam zu mir, um mit ihrer Schnauze an meinen Arm zu spielen. Immer wieder wackelte ihre Oberlippe darüber und suchte ganz offensichtlich nach Leckerlies.
Die Geräusche der Schritte auf dem Boden verrieten Shoyo, als er näher kam. >>Ich nehme an, das ist Ash?<<, fragte er und zeigte auf die rabenschwarze Stute mit der kleinen süßen Schnippe auf der Nase, die ihren Kopf hob und die Ohren aufstellte, als sie den Orangehaarigen bemerkte.
Ich schaute zu ihm und lächelte warm. >>Gut erraten<<, meinte ich belustigt und stellte mich auf. >>Shoyo, Ash<<, ich zeigte von dem Kleineren auf meine Stute und wieder zurück. >>Ash, Shoyo.<<
Shoyo hob strahlend die Hand. >>Hallo, Ash! Freut mich, dich kennenzulernen!<<, begrüßte er sie und ließ es dadurch in meiner Brust angenehm warm werden. Es machte mich auf seltsame Art glücklich, dass er gleich so lieb mit ihr umging.
Ich stieß mich von der Tür ab. >>Was hältst du davon, wenn wir sie erst mal putzen und dann zusammen eine Ausritt machen?<<, schlug ich vor.
Nachdem wir sie gemeinsam sauber gemacht hatten und Shoyo mit Ash warm geworden war, machten wir uns daran, dass Sattelpatt zu holen und liefen in die Sattelkammer, in der sich der Kleine interessiert umsah. Er schaute an die Wände fuhr über das Leder der Sättel, ehe er schließlich bei den Gerten inne hielt.
Ich hob gerade das Patt hoch, als ich bemerkte, wie er darüber strich. Ich musste unwillkürlich grinsen. >>Gefallen dir die Gerten?<<, fragte ich in einem anzüglichen Unterton. Es hatte schon was, dass er genau bei diesen hängen blieb, weswegen ich ihn dabei etwas beobachtete.
Seine Hand zuckte leicht zurück und er schaute zu mir zurück, wobei er leicht seine Lippen teilte. Er sagte nichts, sondern schaute lieber mit leicht rosigen Wangen zur Seite. Oh, er hatte also wirklich schmutzige Gedanken, wollte es nur nicht zugeben.
Mein Grinsen wuchs und ich legte meine Sachen beiseite, um auf ihn zuzukommen. >>So eine hatte ich vorhin benutzt<<, erzählte ich ihm also und holte eine hervor, um sie in meinen Händen hin und her zu wiegen. Sie war schwarz und hatte ein geschwungenes Mustern um den Griff. Es war Sakusas Lieblingsgerte, wie ich feststellte. Ich wusste es, da ich früher oft mit ihm Polotraining hatte.
Shoyos augen weiteten sich leicht und irgendwie war seine Neugier echt niedlich. Er schaute sich die Gerte interessiert an. >>Echt?<<, fragte er und strich jetzt noch ehrfürchtiger drüber.
Ich nickte. >>Allerdings unterscheiden sich Gerten zum Reiten und Gerten für Sex in einigen Dingen, deswegen wäre es nicht ganz korrekt<<, ergänzte ich und legte sie wieder zurück. Ich könnte ihm ja mal eine kleine Tour durch mein Spielzimmer im Hotel machen, ich hatte zwar nicht ganz so viel, wie ich wünschte, aber es reichte. Es sollte ja auch möglichst keiner davon wissen.
>>Na komm!<<, meinte ich nun und schnappte mir wieder das Sattelpatt und die Trense für Ash. Mit einer Kopfbewegung deutete ich dem Kleinen an, mir wieder aus dem Raum zu folgen, damit wie unseren Ausritt starten konnten. Natürlich hüpfte er mir gleich hinterher und ich war froh, dass ich ihn wieder aufheitern konnte, nachdem ich heute Mittag so ein Arsch gewesen war.
Nachdem ich meiner Stute alles umgelegt hatte, kraulte ich noch kurz ihre Stirn, ehe ich sie raus führte.
Shoyo beobachtete mich die ganze Zeit über dabei und hatte auch schon beim Putzen einige Fragen gestellt. Er wollte wissen, was und warum ich es etwas machte, hatte einiges über Ash und meine Reiterfahrung wissen wollen und mich tatsächlich so zu einem Gespräch über meine Kindheit locken können. Er wickelte mich unbewusst immer mehr um den Finger.
Ich führte sie zu der Aufstiegshilfe und deutete Shoyo an, sich auf diese zu stellen. Er schluckte, als er da oben stand und den Pferderücken direkt vor sich hatte. Ash war auch nicht unbedingt klein. >>Und jetzt einfach darüber?<<, fragte er unsicher und er beugte sich etwas vor, um wieder zurück zu wippen.
Ich nickte bestätigend. >>Genau, schwing einfach dein linken Bei über ihren Rücken, du kannst sich auch gerne auf diesem etwas abstützen<<, wies ich ihn an und deutete auf die entsprechende Stelle.
Shoyo presste die Lippen zusammen. >>ich sehe da etwas anderen, das ich viel lieber besteigen würde<<, nuschelte er kaum verständlich, doch ich hatte es gehört. Und im selben Moment schwang er sich auf Ashs Rücken.
Ich hob abrupt den Kopf und schaute den Kleinen, der zunehmend rot wurde, überrascht an. Hatte ich gerade richtig gehört? Hatte er das wirklich gesagt? Meine Mundwinkel zuckte und wuchsen zu einem breiten Grinsen.
Er vergrub sein Gesicht in seinen Händen und schämte sich deutlich für seine ausgesprochenen Worte, die nicht mal vor zehn Sekunden seinen Mund verlassen hatten. >>Das hast du nicht gehört ja? Das habe ich nie gesagt! Das ist nie passiert! Lösch diese Worte aus deinem Gedächtnis!<<, forderte er hastig brabbelnd und schielte schüchtern zwischen seinen Fingern hervor.
Doch ich stand nicht mehr am selben Ort, stattdessen bin ich auch auf die Aufstiegshilfe gestiegen und schwang mich gerade ebenfalls auf den Pferderücken, um es mir hinter ihm gemütlich zu machen. Ich schnappte mir die Zügel und schaute Shoyo schief von der Seite an. >>Bist du dann bereit für einen Ausritt.<<
Er entfernte seine Hände und entspannte seine Schultern wieder, froh darüber, dass ich seiner Bitte folgte und nicht auf seinen Kommentar einging, auch wenn ich es zu gern würde. Dann würde er eben später noch seinen Privatritt auf mir bekommen. Er nickte.
Ich trieb Ash also an und wir lieben in einem entspanntem Schritt los und aus dem Stall, um in das Wald- und Wiesengelände zu kommen, welches sich kurz darauf breit vor uns erstreckte. Einige Vögel flogen über unsere Köpfe, während wir die Wege entlang ritten.
Shoyo hatte sich gegen meine Brust gelehnt und drückte sich an mich, während er die Landschaft und diesen Moment ganz offensichtlich genoss. Ich tat es auch. Es wärmte meine Brust, als ich so einen zufriedenen Shoyo in meinen Armen hatte.
Da hörte man plötzlich ein Schnattern und keine drei Sekunden später, watschelte ein Schwan aufgebracht aus den Kniehohen Gräser. Stimmt ja, hier in der Nähe war ein Weiher.
Ash allerdings erschreckte sich und ruckte mir ihrem Kopf hoch, wobei sie abrupt stehen blieb und lienr zurück laufen würde. >>Ganz ruhig, mein Mädchen<<, sagte ich sanft und klopfte ihren Hals, damit sie wusste, dass alles in Ordnung war und der Schwan keine Bedrohung für uns war.
Auch der Kleine in meinen Arme hatte sich wieder mehr aufgesetzt und schaute gespannt auf das weiß-gefiederte Wesen vor uns. Wir schauten alle drei dabei zu, wie es gleich darauf wieder auf der anderen Seite in den Gräsern verschwand.
>>Wusstest du, dass dir alle Schwäne in königlichen Gewässer gehören?<<, fragte Shoyo plötzlich und schaute zu ihm zurück. >>Also deinem Vater, also auch quasi dir<<, korrigierte er sich und schaute mich mit einem seltsamen Blick an, als wäre er im Unterricht und erklärte etwas seinem Lehrer.
Ich zog eine Augenbraue hoch und schnaubte belustigt. >>Ja, wusste ich<<, gab ich zu.<
>>Oh, und alle Delfine!<<
Ich legte den Kopf schief und schaute ihn genauso schief grinsend an. >>Die bessere Frage ist: Woher weißt du das?<< Das war jetzt eher unnützes Wissen, und nichts Wissenswertes.
Shoyo wirkte ertappt und wurde wieder etwas rosa um die Nase, weshalb er sich schnell wieder nach vorne drehte. Er zuckte die Schultern. >>Mir war langweilig und ich habe dich gegoogelt<<, gestand er nonchalant, versuchte wohl, daraus kein großes Ding zu machen.
Ich rollte nur grinsend die Augen und legte mein Kinn auf seinem Scheitel ab, ehe wir weiter ritten und kurz darauf das Thema wechselten. Wir kehrte erst um, als die Sonne bereits unterging.
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Kapitel 19!
Irgendwie finde ich das Ende etwas zerknirscht, aber wir nähren uns immer mehr zu den Kapiteln, auf die mich mich am meisten freue!
Ich hoffe natürlich, dass es euch gefallen hat!
Man liest sich beim nächsten Mal!
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