Ich hatte alles getan, was ich tun konnte.

Ich wurde in Ballkleider gezwängt und meine Korsette so eng geschnürt, als hätte ich keine Organe.  Mit zehn wusste ich, wie man Teetassen oder Gabeln richtig hält und alle möglichen Walzer tanzt.

Mir wurde beigebracht, wie man damenhaft spricht, sitzt und läuft, ja sogar wie man zu lachen hatte.

Eine richtige Königin hatte über Politik und Kultur Bescheid zu wissen, ohne groß das Sagen darin zu haben. Hübsche, gebildete Dekoration, direkt neben den König auf dem Thron platziert.  Und nicht zu vergessen: Mutter des hoffentlich männlichen Nachkommen, dem Thronfolger.

Alles hatte makellos perfekt zu sein – und das war ich auch. Statt meine Kindheit also mit meinen Geschwistern in den Wäldern spielend zu verbringen, wurde ich in meinem Zimmer zum Studieren eingesperrt. Jeder Kratzer oder jede falsche Antwort wurden mit einem Schlag auf die Finger belohnt. Doch trotz all der Erziehung, all der Tortur, dich ich von klein auf über mich ergehen hatte lassen müssen, wurde nicht ich die Auserwählte.

Stattdessen sollte meine kleine Schwester Malina, noch blutjung und wild wie die wandernden Gaukler, die neue Prinzessin – und anschließend Königin - werden. Und ich? Ich durfte dabei zusehen wie das Ziel, auf das ich mein ganzes Leben lang hin-dressiert worden war, vor meinen Augen zu einem großen Scherbenhaufen zerbrach. All das nur, weil der Prinz sich in die Falsche verliebt hatte.

Am liebsten hätte ich ihn kräftig an den Schultern geschüttelt und angeschrien, was ihm eigentlich einfiel. Ich war diejenige, die ihm versprochen wurde, und jetzt galt sein Blick meiner Schwester, die nicht mal wusste, wie ein richtiger Knicks auszusehen hatte.

Doch eine Königin hatte ihre Emotionen stets unter Kontrolle zu halten – auch, wenn das für mich jetzt nicht mehr von Bedeutung war. Also blieb mir nichts anderes übrig, als fassungslos zu zusehen, wie zum ersten Mal in meinem Leben nichts nach Plan lief.

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Herzlich Willkommen zu meinem Buchprojekt! 

Ich bin ehrlich gesagt ein wenig aufgeregt. Diese Geschichte ist sowas wie ein Experiment - ich habe begonnen sie zu schreiben, ohne überhaupt eine Idee zu haben, was als nächstes passieren wird. 

Inzwischen existieren schon drei Kapitel, die mir einfach aus den Fingern geflossen sind, als würden sie den Plot schon wissen. Ich hatte bis gestern Abend noch keine Ahnung. Aber da die Idee und Cover nun da sind, kriegt ihr schon mal was zu lesen. Ich bin einfach zu ungeduldig! 

Natürlich ist diese Geschichte ständig in Arbeit. Es werden Bilder und Lieder kommen, wenn ich die passenden finde, und ich überarbeite die Kapitel, wenn mir Fehler auffallen. Am Anfang dürfte das sowieso kein Problem dar stellen, wenn die Leserzahl noch niedrig ist. 

Vielleicht hat von euch ja schon jemand erkannt, woher ich meine Inspiration habe - ich werde es euch nicht verraten ;) 

Aber genug geschwafelt, das hier wird sonst noch länger als der Prolog!  Bitte macht mich auf Rechtschreibfehler aufmerksam - und Kritik ist natürlich auch erwünscht (so wie jede andere Art von Kommentar). 

Los geht die Reise!