Kapitel (27)


; "Die Art, wie wir miteinander umgehen, lässt mich an dem Vertrag zweifeln. Was sind wir? Es ist längst nicht mehr das, was es eigentlich sein sollte."

14. Februar, 1862

Mit jedem Schritt, den er näher kam, verstärkte sich auch die Anzahl meines Herzschlags. Mein Atem stockte, lenkte mich von meinem Dasein ab und alles was ich in dem Moment jemals konnte war wohl einzig und allein nur für Min Yoongi bestimmt.

"Wo ist das Seil?", fragte er monoton.

Ich geriet ins Schwitzen. "Ich habe keins gefunden.", erklärte ich, während ich prüfend immer wieder versuchte einen Blick von dem Älteren zu erhaschen. Er jedoch schaute mich nur stumm an.

"Gib' mir das Tuch und das Messer."

Sofort ging ich seinem Befehl nach, stellte das Essbare ab und hielt ihm schnurstracks die Materialen vor die Nase. Der Prinz schenkte mir einen letzten intensiven Blick, ehe er das Tuch mit dem scharfen Gegenstand halbierte.

"Wieso?", wollte ich den Kopf schief gelegt wissen.

"Wirst du gleich sehen.", behauptete er nur schwach.

"Warum musste es eigentlich ein schwarzes Tuch sein? Hätten Sie mich angeschrien, wenn ich Ihnen ein grünes gebracht hätte?"

"Angeschrien nicht, aber du hättest für dieses freche Verhalten durchaus eine Bestrafung verdient.", meinte der Schwarzhaarige, als er die Stoffe auf sein Nachtschränkchen ablegte. "Schwarz gefällt mir. Und es wird auch dir gefallen."

Das verstand ich nicht ganz, aber ich wollte auch nicht länger darauf eingehen. Etwas unbeholfen, da es nicht so ganz ablief, wie ich ursprünglich vermutet hatte, musterte ich die einzelnen Möbel, die in dem Zimmer angereiht waren mit dem Bedacht jeglichem Blickkontakt des Älteren zu entkommen.

"Wie ist denn das Gespräch mit dem König abgelaufen?", ermittelte ich leise, während mein rechter Fuß Kreise auf den Boden malte.

"Es ist alles geklärt. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, Vater ahnt nichts."

Ich nickte daraufhin nur verständnisvoll.

Ein kurzes, raues Kichern entfloh plötzlich dem Prinzen, welcher bereits wieder auf seinem Bett saß. Ich blickte ihn nur fragend an.

"Du fürchtest dich wirklich, oder?", fragte er nahezu spöttisch, was ich mir nicht gefallen lassen wollte.

"Natürlich nicht!", gab ich beleidigt von mir.

"Prima. Dann komm' doch her."

Schluckend sah ich zuerst zu meinem Herrn, auf dessen Gesicht gerade ein provozierendes Grinsen zierte, gefolgt von dem leeren Platz auf dem Bett neben ihn. Ich näherte mich Yoongi langsam bis ich letztendlich nur wenige Zentimeter vor ihm stand.

Der Größere legte seine Hände an meine Hüfte, holte das in meine Hose gestopfte Hemd hervor, ehe er es sachte anhob und einen leichten Kuss auf mein Becken platzierte. Dies ließ mich genießerisch aufseufzen.

"Ich werde dir heute eine komplett andere Welt zeigen."

Ehe ich darauf antworten konnte, zog mich der Adlige schmunzelnd auf seine Höhe, versiegelte dabei unsere Lippen zu einem Kuss, der schnell ausartete.

Immer und immer schmiegten sich unsere Münder verzweifelt aneinander, ich wurde mutiger und leckte, sowie saugte hier und da mal an seiner Unterlippe, doch die Dominanz, die überließ ich immer noch Yoongi.

Kurz stoppte er mich aufgrund Luftmangel, indem er seine Hand auf meine Brust ablegte und mich sanft wegstieß. Wir tauschten lustverschleierte Blicke untereinander einander aus. Wer hätte gedacht, dass der Prinz mich alleine nur mit einem Kuss so verrückt machen konnte?

"Geh' auf die Knie", raunte er mir verführerisch ins Ohr.

Ich blickte ihn nur stumm an, ehe ich seinen Befehl ausführte. Was das ganze sollte, war mir allerdings nicht bewusst. Mit unschuldigen Augen und Neugierde, die in meinem Herzen schlummerte schaute ich also etwas unbeholfen zu meinem Herrn hinauf.

Dieser belächelte meine Verwirrung nur und begann auf einmal an seinem Hosenbund zu nesteln. Mit geweiteten Augen verfolgte ich jede Bewegung seinerseits, bis er schließlich an den Oberschenkeln komplett entblößt vor mir stand.

Sein Glied sprang mir entgegen, doch ich verweigerte Blickkontakt und lehnte mich etwas nach hinten. Daraufhin packte mich der Ältere plötzlich an den Schultern und drückte mich ihm entgegen.

"Komm schon", wisperte er.

"K-komm schon was?"

"Nimm es in den Mund."

"In den Mund nehmen?", rief ich geschockt. "Aber ich kann doch nicht-"

"Und ob du das kannst", meinte der Schwarzhaarige. "Jetzt sei ein guter Butler und blas deinem Herrn einen."

"Blasen?" Kopfschüttelnd starrte ich verängstigt seine Knie an. Auch wenn ich mit Sexualität nicht viel am Hut hatte, kam mir dieses Vorgehen äußerst seltsam vor.

Frustriert stöhnte der Größere einmal auf und griff nicht gerade sanft in meinen Haarschopf, sodass sein kleiner oder wohl eher gigantischer Freund direkt vor meiner Nase rumsprang.

"Jimin, das ist ein Befehl! Mach schon, da kann nichts schief laufen", quengelte Yoongi.

"Aber wie funktioniert das denn?" Etwas tollpatschig nahm ich sein Glied in meine kleinen Hände und setzte es an den Lippen an. Bei diesem Kontakt keuchte der Ältere sofort auf.

"So empfindlich?" Ich grinste.

"Schweig", zischte der Prinz und zog nun härter an meinen Haaren, sodass sein Glied tiefer in meinen Hals drang. Ein langgezogenes Stöhnen verließ seine Kehle, somit auch mir. Dieser Klang gefiel mir besonders, weshalb ich ihn unbedingt nochmal hören wollte.

Aus Interesse ob es dem Herrn gefallen würde, tastete ich mich langsam an die Sache heran und bewegte meinen Kopf zusätzlich auf und ab. Tatsächlich ließ ihn das nicht so kalt, da seine Atmung immer hektischer wurde.

Ich fuhr mit meiner Aktivität fort und wurde immer schneller. Sündhafte Töne entflohen immer und immer wieder dem Schwarzhaarigen, sodass ich mutiger wurde und meine Hände nun ebenfalls einsetzte.

Da ich beinahe zu ersticken drohte, löste ich mich kurz und sah dem Größeren eingeschüchtert in die Augen. "I-ist das gut so?"

"Perfekt, mach' weiter. O-Oh Gott, wieso kannst du das nur so gut? Gleich-", mitten im Satz brach der Ältere ab, da ich mich wieder an seinem Glied zu schaffen machte. Es war wie eine Sucht, jegliche Angst verflog plötzlich. Alles was ich in dem Moment wollte, war den Prinzen zufrieden zu stellen und diese Töne, die wie Musik in meinen Ohren klangen, aus ihm herauszulocken.

Doch was meinte er mit gleich? Die alleingestellte Frage spuckte in meinem Kopf herum, doch diese würde ich gleich beantwortet bekommen, so musste ich feststellen.

Mit einem Male spürte ich plötzlich eine warme Flüssigkeit in meinem Mund, die mich zurückwichen ließ. Yoongi hingegen schreite gefühlt die ganzen Nachbarsräume zusammen, was mich rot werden ließ.

Denn ich war der Grund dafür. Und das machte mich irgendwie stolz.

Nachdem sich seine Atmung wieder etwas beruhigt hatte, bückte sich der Schwarzhaarige etwas zu mir runter und fuhr mit seinem Daumen die Konturen meiner Lippe nach.

"Schluck es", flüsterte er in einer reizvollen Stimme.

"Aber was, wenn es giftig ist?", fragte ich besorgt mit vollem Mund, da ich Angst hatte, dass etwas auf den Boden tröpfeln könnte.

"Jimin."

Die Augen meines Herrn verformten sich zu Schlitzen, was mir Angst einjagte, weshalb ich es schließlich doch einfach schluckte. Es schmeckte nicht gut, nicht schlecht, sichtlich einfach nur seltsam.

"Guter Junge.", raunte er.

Auch ich musste mich erst wieder beruhigen. Als ich das Gefühl hatte, dass es mir weitgehend wieder gut ging, stand ich auf. "D-danke für die Nacht, Mylord. Ich sollte besser wieder gehen, bevor merkwürdige Gerüchte rumgehen werden."

Ich wollte gerade verschwinden, als der Größere wie sonst üblich auch mich plötzlich am Arm packte und gegen die nächstbeste Wand drückte.

"Wenn du denkst, dass das schon alles gewesen ist, muss ich dich leider enttäuschen, Jimin.", wisperte er bedrohlich. "Das hier war erst der Anfang."




ㅡ「♡」ㅡ
Kein Kommentar.

Obwohl, doch -
[!!] Habt bestimmt mitgekriegt, dass bei Wattpad einiges schief gelaufen ist, es gingen keine Benachrichtigung raus und ich persönlich hatte auch wieder Probleme mit meinen Kapiteln und mit Kommentaren ☹️

Als Entschuldigung lade ich direkt jetzt noch ein Kapitel hoch :)
... wenn es funktioniert lol
Müsste es eigentlich 👌🏼

Ich bete, dass ihr die Kapitel wieder sehen könnt 🙏🏼

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top