Alia

Tut mir leid für den blöden Titel. Mir ist kein besserer eingefallen. Hier ist einfach ein kleiner One Shot, um die 17-jährige Alia kennenzulernen. Viel Spaß!

Alias Pov:

Ich schlich mich die Gassen entlang und versuchte nicht gesehen zu werden. Desto weniger Leute mich sahen, desto besser. Vorsichtig ging ich zum alten Haus und kletterte die Ranken, an der Seite, hinauf. Schnell zog ich mich ganz aufs Dach und suchte mit meinen Augen, meinen Grund für meine Anwesenheit. Als ich ihn fand fing mein Herz an schneller zu schlagen und ein dämliches Grinsen breitete sich auf meinen Gesicht aus.

Mein Dad würde mich vermutlich umbringen, wenn er wüsste, was ich tat, aber zum Glück hatte ich es bis jetzt geheim halten können. Seufzend machte ich es mir auf dem Dach bequemer und beobachtete den süßesten Jungen der Geschichte. Luke war der Sohn eines Schmieds und ungefähr so alt wie ich. Leider lebte er nur achtzig Jahre vor meiner Geburt.

Ich war zufällig auf ihn bei einer meiner Zeitreisen getroffen. Er war in mich reingelaufen und hatte mir das süßeste Lächeln überhaupt geschenkt. Seit zwei Jahren kam ich nun her und beobachtete ihn. Ich traute mich aber nicht mit ihm zu reden. Ich kam aus der Zukunft! Und Mum sagte, dass ich vorsichtig mit den Zeitreisen sein musste.

Aber sie wusste nicht, wie es war. Zeitreisen war harmlos und Luke war einfach unglaublich. Ich seufzte, als ich seine dunklen Haare musterte und seine strahlenden blauen Augen. Ich verbrachte den ganzen Nachmittag auf dem Dach, bevor ich zurückreiste. Ich schloss meine Augen und konzentrierte mich auf mein Zimmer. Ein ziehendes Gefühl im Bauch signalisierte mir, dass ich es geschafft hatte. Lächelnd schlug ich die Augen auf und schmiss mich auf mein Bett.

Ich starrte an die Decke und summte die Melodie meines Lieblingsliedes. „Du solltest aufhören ihn zu sehen", sprach eine bekannte Stimme tadelnd. Ich erschreckte mich nicht einmal mehr, als Fynn einfach in meinem Fenster auftauchte. Das tat er schon seit Jahren. Ich drehte meinen Kopf und musterte ihn beleidigt. „Das ist nicht deine Sache!"

Fynn war die einzige Person, die von Luke wusste. Schließlich war Fynn mein bester Freund und verstand mich viel besser, als meine Familie es je könnte. Schnell richtete ich mich auf und machte Fynn Platz. Der kletterte durchs Fenster und setzte sich zu mir aufs Bett. Auch wenn ich es nervig fand, dass er mich immer wegen Luke kritisierte, konnte ich nicht wirklich böse auf ihn sein.

Fynn sah mich müde an und schüttelte leicht seinen Kopf. Dabei vielen ihm ein paar schwarze Haarsträhnen ins Gesicht. Er hatte die gleichen blauen Augen seiner Mutter mit denen er mich jetzt bettelnd ansah. „Hör auf ihn zu sehen. Es könnte dir noch etwas passieren" Ich ignorierte Fynn und sprang auf.

„Mir könnte nie etwas passieren. Ich kann es kontrollieren und Luke würde mir nie etwas tun. Er ist der liebste Junge, den ich kenne und er ist super süß", strahlte ich und drehte mich im Kreis. Als ich mich wieder Fynn zuwandte, beobachtete der mich traurig. Mein Strahlen gefror und ich fragte besorgt: „Hey, ist alles in Ordnung?"

Der traurige Gesichtsausdruck verschwand und Fynn lächelte wieder. „Natürlich. Alles bestens" Da war wieder das freche Grinsen und ich setzte mich beruhigt an meinen Schreibtisch. „Was willst du eigentlich hier?", fragte ich neugierig und fing an, meinen Schreibtisch etwas aufzuräumen.

Fynn zuckte mit den Schulter und legte sich auf mein Bett. Als er an die Decke blickte erklärte er: „Ich wollte nun einmal meine beste Freundin besuchen" Ich grinste leicht und wollte antworten, wurde aber durch ein Klopfen unterbrochen. Genervt starrte ich zur Tür und fragte laut: „Was ist?" „Hast du meine Dinos gesehen?" „Nein, Kyle. Habe ich nicht. Schau doch im Wohnzimmer nach" Es kam keine Antwort mehr, weswegen ich vermutete, dass er gegangen war.

„Dein Bruder hat schon wieder sein Spielzeug verloren?", fragte Fynn belustigt. Ich zuckte mit den Schultern und konzentrierte mich wieder auf meinen Schreibtisch. „Wieso siehst du Luke eigentlich noch. Er lebt in der Vergangenheit. Du solltest dich lieber auf die Gegenwart konzentrieren", meckerte Fynn jetzt weiter.

Seufzend blickte ich über meine Schulter und musterte Fynn. Er hatte sich wieder aufgerichtet und blätterte nun durch ein Buch, welches ich gerade las. „Können wir das Thema bitte wechseln?" Er blickte nicht auf, sprach aber: „Warum liest du nicht das Buch, welches ich dir zu Weihnachten geschenkt habe?" Belustigt drehte ich mich wieder weg und schmunzelte: „Hab ich schon durch"

„Hat es dir gefallen?" „Natürlich. Ich muss nur mir endlich den zweiten Teil besorgen", antwortete ich und stand wieder auf. Ich ging auf Fynn zu und blieb vor ihm stehen. Langsam blickte er auf und lächelte leicht. „ich muss jetzt noch Hausaufgaben machen, telefonieren wir am Abend?" „Kann nicht, ich muss noch für meine Mom einkaufen gehen. Aber wir sehen uns morgen in der Schule"

Danach stand Fynn auf und kletterte wieder aus dem Fenster. Grinsend beobachtete ich ihn und ging dann runter in die Küche, um mir ein Glas Wasser zu holen. Unten beobachtete ich kurz meinen Bruder, wie er mit seinen Dinos spielte und ging dann weiter in die Küche. „Hey Mom", sprach ich kurz und holte mir ein Glas aus dem Schrank. „Hey Schätzchen. Ich mach am Abend Lasagne, mag Fynn auch etwas?"

Natürlich wusste sie, dass Fynn dagewesen war. Meine Mom wusste so gut wie alles. „Nein. Er ist schon wieder gegangen" Meine Mom hatte einen enttäuschten Gesichtsausdruck, als sie anscheinend die neusten Einkäufe in den Kühlschrank räumte. Ich füllte mein Glas mit Wasser und machte mich wieder auf den Weg nach oben. Ich betrat mein Zimmer wieder und setzte mich an meinen Schreibtisch.

Ich wollte eigentlich mit meinen Hausaufgaben anfangen, aber ich realisierte, dass ich etwas auf meinen Bett gesehen hatte. Ich stand schnell wieder auf, entspannte mich aber, als ich erkannte, dass es bloß ein Buch war. Um genau zu sein, war es der nächste Teil von Fynns Geschenk. Lächelnd griff ich danach und musterte den Einband. Ich legte das Buch wieder hin und griff nach meinen Handy. Schnell schrieb ich Fynn eine SMS, wo ich mich bedankte, und setzte mich dann wieder an meine Hausaufgaben. 

Hier noch eine kurze Nachricht von mir. Ich würde gerne einen zweiten Teil hierzu schreiben, weiß aber nicht wirklich, wie ich weitermachen soll. Falls ihr Ideen habt, schreibt die doch gerne in die Kommentare...

Eure QylaNaobi <3

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