8. Kapitel
Sie sah wunderschön aus, auch wenn sie mehr wie eine Prinzessin, als wie Mal aussah. Lumiere flüsterte etwas zu Mal und sie lächelte. Wir fingen an zu klatschen und zu jubeln und ich lachte. Mal redete kurz mit meinen Eltern und kam dann mit Evie zu uns. „Du siehst wunderschön aus, Mal", lächelte ich und umarmte sie. Sie bedankte sich und Lumiere verkündete, dass Ben da sei. Ich nahm Carlos' Hand und lächelte ihn an. Ich schaute wieder zur Treppe rauf und Ben kam in einen blauen Anzug raus. Er sah gut aus und wir klatschten alle.
Er kam hinunter und verbeugte sich vor Mal. Mal tat dasselbe und er kam auf sie zu. „Mal, ich wünschte, ich hätte dich vorwarnen können", sprach er ernst und schaute zurück zur Treppe. Verwirrt starrte ich hinauf. Uma kam die Treppen runter und alle fingen an zu tuscheln. Ben ging zu ihr und nahm sie bei der Hand. Geschockt schaute ich zu Mal und ich merkte, wie ich wütend wurde. Wütend auf Uma, dass sie hier war. Wütend auf Ben, dass er das nicht mit mir besprochen hatte und vor allem wütend..., dass Ben Mal das antat.
Ben kniete sich hin und küsste den Ring, der auf Umas Hand steckte. Mals Ring! Langsam, ganz langsam merkte ich, wie meine Augen rot wurden. Ben und Uma gingen zu Mal und Ben fing an zu reden. „Es tut mir leid. Es ging alles so schnell", fing er an. Uma lächelte neben ihn und am liebsten wollte ich ihr die Augen auskratzen. „Irgendwas ist mit mir passiert, als ich mit Uma auf der Insel war. Es hat gefunkt", erklärte er und Uma nickte begeistert. Ich wollte nach vorne stürmen, aber Carlos hielt mich fest.
„Was soll das heißen?", fragte Mal den Tränen nahe. „Wir lieben uns!", lachte Uma. „Mir ist bewusst geworden, wie ähnlich ich und Ben uns geworden sind", erklärte Uma und Ben lächelte sie verliebt an. Ich könnte kotzen. „Ben!", versuchte Mal die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Er schaute zu ihr und sie fragte: „Bist du nochmal zurück zur Insel und hast sie geholt?" „Das ist nicht nötig gewesen. Ich bin durch den Wall gesprungen, ehe er wieder zu ging. Und ich bin eine gute Schwimmerin", antwortete Uma.
Uma ging auf Mal zu und nahm ihre Hand. Ich wollte wieder nach vorne springen, doch Carlos drückte mich an seine Brust. Meine Augen brannten fast und ich merkte immer mehr Blicke auf mir, die mir aber egal war. „Hör zu Mal. Ich möchte dir von Herzen danken. Einfach für alles", lächelte Uma und umarmte sie. Carlos musste sich schon ziemlich anstrengen, mich noch zu halten und jetzt hatte es auch Uma gemerkt. Ihre Augen blitzten kurz auf, danach löste sie sich wieder von Mal, die die Umarmung eh nie erwidert hatte.
„Verstehst du nicht, Mal? Du hattest Recht", fing jetzt Ben an. „Du wusstest gleich, dass wir nicht füreinander bestimmt sind. Deshalb hast du mir auch nie gesagt, dass du mich liebst" „Blödsinn!", zischte ich und alle Augen wanderten zu mir. Viele wurden unruhig, als sie meine Augenfarbe bemerkten. „Du ziehst die gleiche Show ab, wie damals deine Mutter bei Arielle. Ben liebt Mal und nicht dich! Auch wenn er gerade zu blöd ist, um das zu raffen", giftete ich und riss mich aus Carlos' Griff. Ich baute mich neben Mal auf und nahm ihre Hand in meine.
„Das ist nicht war", sagte Uma schon etwas nervöser. Ben zog sie etwas zurück und Musik fing an zu spielen. Die beiden begannen zu tanzen und am liebsten wollte ich beiden einen Schuh an den Kopf werfen. Jay ging zu Mal und nahm sie an der Hand. „Los, verschwinden wir hier" Sie gingen um das Paar herum und Evie, Doug, Lonnie und Carlos folgten ihnen. Carlos nahm mich an der Hand, doch ich blieb stehen. Mein Blick wanderte zu Jane und ich bekam eine Idee. Ich riss mich von Carlos los und rannte mit Jane gleichzeitig an den anderen vorbei, die Treppen hinauf. Meine Eltern sprachen mit Mal, doch das ignorierte ich. „Lumiere, sie müssen sofort das Geschenk enthüllen", befahl ich und Jane fügte hinzu: „Sofort!" Jane und ich stoppten die anderen vom Gehen und Lumiere fing an zu reden.
„Und nun kommen wir zu König Benjamins Meisterwerk. Erschaffen für seine Auserwählte", kündigte er mit seinem typisch französischen Akzent an. Das Bild wurde enthüllt und ein Raunen ging durch die Menschenmenge. Ich trat nach vorne und schaute Mal an. Danach Ben. „Ein Bild für seine einzig wahre Liebe, Mal!", sagte ich laut und starrte Ben quasi in den Boden. Der musterte das Bild verwirrt. Carlos sah kurz zum Bild und dann wieder zu mir. Ein stolzes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus.
„Ben hat das gemacht?", fragte Mal verblüfft. Ich ging an Jay vorbei und stellte mich zu ihr. „Er wusste die ganze Zeit, wer du wirklich bist", erklärte ich warm. „Und er liebt dein wahres Ich", fügte nun Evie hinzu. Mal schaute zwischen uns hin und her und ging dann mit Evie die Treppen runter. Ich stellte mich zu Carlos, der zwischen mir und dem Bild hin und her schaute. „Du wusstest das die ganze Zeit?", fragte er verblüfft. Ich nickte lächelnd. Er schaute zu Ben, der verwirrt den Kopf schüttelte. „Das ist also dein Plan. Du kleines hinterlistiges Biest", grinste er und drückte mir einen Kuss auf die Stirn.
„Das ist-", fing Mal an. „-Wahre Liebe", beendete Evie. „Sagte ich doch", warf Carlos ein und ich schmunzelte. Uma drehte sich wütend um und rief zornig: „Verhüllt das sofort wieder!" Meine Augen fingen sofort wieder an zu glühen, während ich drohte: „Du hast kein Recht, hier Befehle zu erteilen." „Willst du ihnen nicht sagen, was für ein Geschenk du für mich hast, Ben?", lächelte Uma überfordert und drehte sich zurück zu meinen Bruder. Ben schaute zu ihr und riss seine Augen auf. „Ich habe etwas zu verkünden. Ab heute gehört Uma zu unseren Hof, als meine Gefährtin." Mein Dad wollte ihn unterbrechen, aber Ben schrie ihn an. „Nicht jetzt, Dad!" Erschrocken zuckte ich zusammen.
Ben drehte sich wieder zu Uma und redete weiter: „Und als mein Geschenk an sie... öffne ich die Insel und den Wall ein für alle Mal." Viele keuchten auf und schauten schockiert. Ben wies der guten Fee an, den Wall zu öffnen, doch die verweigerte. Ben wurde sauer und bestand darauf, dass er der König sei. „Gehorche ihm", befahl Uma. „Ben ist verhext worden!", gab Mal bekannt. Sagte ich ja schon die ganze Zeit, aber niemand hörte mir zu!
Uma forderte Ben auf, ihr in die Augen zu sehen, doch Mal ging auf Ben zu und zog seine Aufmerksamkeit auf sich. Mal fing an, Ben zu erklären, wieso sie ihm nie gesagt hatte, dass sie ihn liebte und Uma rastete aus, da Ben sich nur auf Mal konzentrierte. Ich griff nach Carlos' Hand und er ergriff sie. Danach drückte er sie, aber ansonsten blickte er, genauso wie ich, auf Mal und Ben. Sie küsste ihn und als sie sich lösten, lächelte er. „Mal", war das erste Wort, das er sagte und ich fing an, aus Erleichterung zu lachen.
Uma wollte der guten Fee den Zauberstab wegnehmen, doch die wich aus. Sie rannte zum Rand des Boots und schaute sich hektisch um. Mal versuchte auf Uma einzureden, während wir uns um sie aufstellten. Jedoch fing Umas Amulett an zu leuchten und sie sprang über Bord. Wir rannten zum Geländer und schauten auf das Wasser. Im Wasser bildete sich ein Strudel, der immer höher wurde und Carlos schob sich schützend vor mich. Das Wasser explodierte und schoss auf uns zu. Carlos drehte sich sofort zu mir und drückte mich an sich, um mich vor der Wucht zu schützen.
Ich richtete mich wieder auf und schaute direkt in Carlos Augen. Er hatte mich schon wieder beschützt. Uma lachte hinter uns und als wir uns zu ihr drehten, war sie halb Mensch, halb Oktopus. Wie ihre Mutter. Sie hielt einen typischen Schurken Monolog und schlug dann mit einem Tentakel aus. Wir wichen zurück, Carlos immer noch vor mir. Mal ging auf die Seite und ihre Augen fingen an grün zu leuchten.
Sie keuchte und als sie wieder zu uns schaute, bildete sich ein violetter Rauch um sie herum. Sie wurde zu einen Drachen und griff Uma an. „Ach du scheiße", murmelte ich. Das ganze Boot fing an zu wackeln und wir wurden umher geschleudert. Ben rannte wieder nach vorne. Carlos versuchte ihn festzuhalten, aber das Boot neigte sich wieder. Ben zog sich sein Jackett und seine Krone aus, drückte die Carlos in die Hand und sprang von Bord.
„Ben!", schrie ich und rannte ihm hinterher. Jay und Carlos packten mich jedoch, bevor ich hinterherspringen konnte. „Lasst mich los!", schrie ich. „Um dir beim Ertrinken zuzusehen? Trix! Dein Kleid wird im Wasser viel zu schwer, das packst du nicht", warf Carlos ein. Sie ließen mich los und wir schauten ins Wasser. Ben tauchte zwischen Mal und Uma auf und versuchte, sie zu stoppen. Ben hielt eine Rede und man merkte, dass Uma nachdachte.
Sie streckte einen Tentakel aus und legte Ben den Ring in die Hand. Sie drehte sich um und tauchte ab. Ben fing an, zurück zum Schiff zu schwimmen und Jay und Carlos holten die Leiter. Ben kletterte hinauf und mein Vater half ihm. Alle fingen an zu applaudieren, verstummten aber wieder als ich auf Ben zustürmte. „Du bist so ein Vollidiot! Weißt du das?", schrie ich und umarmte ihn. Er lachte und drückte mich fester an sich. „Ich habe dich auch lieb, Schwesterchen", lachte er. Wir lösten uns und alle klatschten wieder.
Ben ging in die Mitte des Schiffes und Carlos gab ihm die Krone zurück. Er klopfte meinen Bruder auf die Schulter und nahm dann wieder meine Hand. Mal landete wieder und verwandelte sich zurück. Diesmal hatte sie ein violettes Kleid an und ihre Haare waren offen. Sie sah schon viel mehr aus wie Mal. Evie ging zu ihr und pustete eine Flamme, auf Mals Kleid aus. Danach gingen sie zu Ben und Mal grinste glücklich.
Ben zog Mal sofort an sich und küsste sie. Ich lächelte und konnte mir ein „Aww" nicht verkneifen. „Ich habe euch so viel zu verdanken", lachte Ben, als er sich von Mal wieder gelöst hatte. „Was du nicht sagst", grinste Carlos und klopfte Ben auf die Schulter. „Wenn ich mich irgendwie revanchieren kann, sagt Bescheid", führte Ben weiter. Evie zeigte auf und erzählte von einem kleinen Mädchen. Ben meinte, sie dürfe gerne nach Auradon kommen, weswegen Evie sagte, dass sie mehrere Kinder kannte und ob sie eine Liste schreiben dürfe. Ben stimmte lachend zu, als eine Wache kam und Mal ihr Zauberbuch gab.
Uma hatte es gehabt und es wurde unter Deck gefunden. Mal lächelte und meinte, bei der guten Fee sei es besser aufgehoben. Das Buch wurde an die gute Fee übergeben und Mal spritzte Ben nass, da die Tanzfläche jetzt voller Wasser war. Ben spritzte zurück und alle fingen an zu lachen.
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