Bewertungen: Scifi/Action
million eyes - (unter 5 Kapitel)
Tartaros: Stock 58 - sharlence
The Android Test - xxxJ0J0xxx
Tick - Freakaey
Die Ferne | Substantiv, feminin - gschichtlndruckerei
Beyond all Orders - leoniell2
Worlds Collide: Tag der Erinnerung - Calayera
Maschinenherz - Festgelegte Pfade - LittlePolarfox
General Galactic Comando 11 - aeide_thea
Die Legende vom Elementflüsterer - Rib-Bon
Heroes - Das Spiel der Asse - myrafantasy
Hier die Kurzbewertungen der Teilnehmer (in alphabetischer Reihenfolge). Die Ergebnisse sind in Länge und Inhalt von Juror zu Juror unterschiedlich. Einige von Euch haben schon hilfreiche Kommetare erhalten, auf die ich hier nicht näher eingehen kann. Manche Bewertungen sind umfangreicher, so dass ich dem Teilnehmer gerne die vollständige Bewertung zukommen lassen möchte. Diese sind mit einem *** hinter dem Titel gekennzeichnet. Sprecht mich ruhig darauf an.
Beyond all orders - leoniell2
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Zugegeben, ein Hauch James Bond umgibt das dunkle Cover. Der Klappentext ist ganz ordentlich und wurde auch optisch etwas aufgehübscht. Das erste Kapitel wirft den unbedarften Leser fast unmittelbar in das Geschehen. Es geht wirklich spannend los und unweigerlich stellt man sich viele Fragen, die einem zum weiterlesen animieren. Die gezeichneten Bilder sind ebenfalls gelungen und man fühlt sich mittendrin statt nur dabei. Aber, den Klappentext noch im Hinterkopf, dachte ich mir schon, dass es sich hier um einen Teil von Charlies Ausbildung handelt. Egal, das tat der spannenden Handlung keinen Abbruch. Der Lesefluss geriet ebenfalls nicht ins Stocken. Die Grammatik ist wirklich gut, die Zeichensetzung ebenfalls. Rechtschreibfehler sind kaum vorhanden. Technisch gibt es wirklich keine Kritikpunkte. Selten fiel es mir so leicht einer Geschichte auf WP zu folgen.
Leider bricht die Geschichte nach den ersten turbulenten Kapiteln komplett ein. Dieser Absturz tut mir wirklich leid. Der Einstieg war wirklich stark aber dann ging es so rapide bergab. Und das nicht nur von der Spannung her, sondern auch von der Glaubwürdigkeit. Klar, es ist Sci-Fi, man kann das unter diesem Deckmantel anderer Umstände verbuchen. Aber das es tatsächlich dieses Genre ist, geht aus der Story nicht hervor. Ein paar kleine technische Spielereien gehen grob in die Richtung aber das war es dann auch schon. Vom Prinzip her könnte man Beyond all Orders auch zu den guten alten Agenten Thrillern stecken.
Die Ferne | Substantiv, feminin - gschichtlndruckerei
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Also der Titel kam mir sehr bekannt vor. Und ich meine nicht, weil er auch so im Duden steht. Eher deswegen, weil ich zu dieser Geschichte in einem früheren Stadium schon mal eine Rezension schreiben durfte. Prima, dass hat mir die Sache etwas erleichtert. Mal sehen, wie es sich entwickelt hat...
Ganz grob gesagt: Ich wurde nicht enttäuscht. Die Geschichte um Carol, Gabrielle, Shannon und Amaya ist gewachsen. Oder eher gesagt, die Charaktere sind gewachsen. Diese sind nämlich der stärkste Teil in Die Ferne. Alle vier Mädels sind wirklich sehr detailliert gezeichnet und ausdrucksstark in Szene gesetzt. Überhaupt schillert diese Geschichte in allen nur erdenklichen Farben in Bezug auf den Schilderungen der Umgebung. Dabei sind diese eher unaufdringlich und nebenbei eingeflochten worden. Die dadurch entstandenen Bilder lassen den Leser tief in diese Welt eintauchen und die Bezüge auf das Genre werden ebenfalls schön plastisch dargestellt. Auch wenn hier Sci-Fi lediglich als Bühne für ein klassisches Roadmovie dient; ich bin nach wie vor der Meinung, dass diese Geschichte in jeder erdenklichen Dekade angesiedelt hätte werden können. Das größte Manko bei diesem Werk ist die Handlung. Einen Spannungsbogen sucht man vergeblich und der rote Faden, in Form eines ominösen Kometen den es zu finden gilt, verliert sich zusehends. Zwar zieht die Handlung in den zuletzt veröffentlichten Kapiteln etwas an, aber bis dahin plätschert sie ziemlich vor sich hin. Es soll nicht heißen, dass nichts passiert. Es passiert sogar sehr viel. Aber nichts was in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Plot steht. Vielmehr werden die vorhandenen Kapitel genutzt um die Charaktere mit Tiefe und Charisma zu bestücken.
Dennoch ist dieses Buch wirklich sehr gut gelungen. Der Lesefluss wird durch die ganz wenigen technischen Fehler nicht beeinträchtigt. Die Charaktere sind richtig gut und Rahmen und Ambiente ebenfalls. Die Ferne verdient ohne Zweifel mehr Reads und noch mehr Votes.
Die Legende vom Elementflüsterer -Rib-Bon
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Puh, was für ein Brocken. 155 Teile, im Schnitt ca. 10 Minuten Lesezeit. Runde 26 Stunden, bis jetzt. Cover und Titel sind eher nichtssagend. Beim Titel dachte ich eher an Fantasy aber nach dem Klappentext wusste ich es dann besser. Dass das Blatt sich diesbezüglich noch mal wendet, wusste ich bis dahin nicht. Der Einstieg war lehrbuchmäßig! Man stellt sich unweigerlich viele Fragen welche dann die weitere Lektüre beflügeln. Die Grammatik ist sehr homogen, hier wagt der Autor keine Experimente. Die Sprache ist bis auf einige wenige Ausnahmen ebenfalls sehr gut gewählt. Rechtschreibung geht bis auf ein paar Flüchtigkeitsfehler auch in Ordnung. Anfangs entwickelt sich der Plot schon fast rasant. Es wird viel über die Umstände geschrieben, welche den Hauptcharakter in seine derzeitige Situation getrieben haben. Der Bengel ist wirklich sehr sympathisch und man leidet sprichwörtlich mit ihm. Seine Motive sind sehr edel und es tut einem in der Seele weh wenn man liest, welche Steine ihm immer wieder vor die Füße geworfen werden. Eine kleine Nebenkritik ist hier ebenfalls mit eingeflochten worden: Man kann noch so lange in einem fremden Land leben, man ist und bleibt ein Ausländer. Als sich dann das Blatt zugunsten des lieben Bahe (der Name des Protagonisten) wendet, freut man sich tatsächlich mit ihm. Ab diesem Zeitpunkt taucht er dann auch relativ schnell in die fantastische Rollenspielwelt von Raoie ein. Dort geht die wilde Hatz in dieser künstlichen Realität munter weiter, mit allen Höhen und Tiefen. Nach einem actionreichen Einstieg wird allerdings sehr abrupt die Geschwindigkeit herausgenommen. Aber das ist wirklich Kritik auf einem sehr hohen Niveau. Dieses Buch hier hat wirklich eine außerordentliche Qualität welche man auf WP erstmal finden muss. In seinem Profiltext schreibt RiB-BoN das er hofft, eines Tages mit dem Schreiben Geld zu verdienen. Ich für meinen Teil hege daran keine Zweifel.
General Galactic Comando 11 - aeide_thea
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Hach, Titel und Cover liessen mich frohlocken. Der Stoff, aus dem gute alte Sci-Fi Gassenhauer gemacht sind. Manchmal braucht es einfach nicht mehr. Manchmal möchte man sich nur berieseln lassen ohne viel zu denken. Und manchmal kommt es anders, als man denkt...Nach der Lektüre des Klappentextes waren meine Hoffnungen zwar nicht zerschlagen, aber bestätigt wurden sie auch nicht. Der Prolog war etwas enttäuschend. Der Schreibstil deutete leicht in eine komödiantische Richtung, oder auch Parodie. Die weiteren Kapitel bestätigten aber auch das nicht. Klar, Sci-Fi ist es zweifellos. Aber was dann? Action? Drama? Komödie? Nichts von alledem scheint hier zu passen. Die Handlung plätschert vor sich hin, die Charaktere gruppieren sich allesamt als Statisten um Tobi und Jim, die immer mal wieder aneinander. Das beschriebene Universum ist toll, der Autor kann definitiv Sci-Fi schreiben. Die beiden Hauptcharaktere verdienen etwas mehr Tiefe, sind aber ansonsten voll in Ordnung.
Heores – Das Spiel der Asse - myrafantasy
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Eieiei. Meine liebe Myrafantasy, was ist denn hier passiert? Bei dem ersten Kapitel habe ich noch geflissentlich über die Fehler hinweg gesehen. Bei dem zweiten konnte ich das nicht mehr, so leid es mir tut. Anschließend ist mir dann auch etwas in den Kommentaren bei dem ersten Kapitel aufgefallen. Du hattest da schon Kontakt mit Margo von den BuntenAwards und es gab da eine Art von Einigung, dass wenn du deine Geschichte grammatikalisch überarbeitest, es in den Award aufgenommen wird. Ganz offensichtlich ist das aber nicht passiert.
Tja, jetzt heißt es: Was tun? Also eine Wertung nach dem bekannten Muster lassen wir einfach mal ausfallen. Zu gravierend sind die Fehler. Eine kurze Meinung solltest du aber dennoch bekommen, quasi als Kompromiss.
Als ich den Klappentext hinter mir hatte, ertappte ich mich bei einer gewissen Vorfreude. Eine Sci-Fi Geschichte die in Deutschland spielt. Das ist zwar kein Novum aber trotzdem findet man sowas selten. Ich ging kurz in mich und versuchte mich an irgendwelche Referenzen aus meiner Vergangenheit zu erinnern. Spontan fiel mir nicht allzu viel ein. Gabriele Albers' Nordland vielleicht. Oder Das Erwachen von Andreas Brandhorst. Wolfgang Hohlbein hat bestimmt auch das eine oder andere Buch zu diesem Thema geschrieben. Die Perry Rhodan Romane sind auch aus deutscher Feder, spielen aber meines Wissens nach nicht unbedingt auf der Erde oder in Deutschland. Deine Idee aber konnte ich allerdings nicht verorten. Die Idee ist also wirklich gut und sucht seinesgleichen. Und das ist auch der Punkt, der dich zur Weiterführung antreiben sollte. An der Umsetzung musst du aber wirklich dringend arbeiten. Margo hatte es in den Kommentaren bereits angesprochen was du tun könntest. Dem gibt es nichts hinzuzufügen. Also lass dich bitte nicht entmutigen und mach weiter.
Maschinenherz - Festgelegte Pfade - LittlePolarfox
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Ein tolles Cover, wirklich sehr schön! Titel ebenfalls sehr schön, bis auf den Zusatz. Der Prolog greift in der Geschichte vor, ohne zu viel Preis zu geben. Während der Lektüre kann man sich sehr gut ausmalen, dass diese Konfrontation irgendwann stattfinden wird. Im ersten Kapitel tritt dann der Hauptcharakter auf die Bühne. Ein Cyborg Söldner der ganz harten Sorte. Mit allen Wassern gewaschen und absolut unnahbar. Ein Profi in jeglicher Hinsicht. Denkt man. Das der Schein hier etwas trügt, merkt man an der ersten Begegnung mit dem weiblichen Geschlecht in Form von Holly, ihrerseits irgendeine Form von Zofe der Prinzessin. Es fallen dann Adjektive wie spöttisch und unschuldig und noch viele mehr, die unserem tapferen Recken nicht wirklich gut zu Gesicht stehen. Überhaupt sein ganzes Verhalten steht in einem krassen Widerspruch zu dem, was er darstellen soll. Mir ist schon klar, das die Autorin hier darstellen möchte, dass auch technisch modifizierte Menschen immer noch ein Herz und Gefühle haben. Aber das ganze kommt viel zu schnell und zu offensichtlich. Es entwickelt sich nicht, es erscheint einfach. Das gleiche passiert bei den Beschreibungen von der Welt und dem Ambiente.
Technisch gibt es nichts zu meckern. Die Rechtschreibung ist solide, Zeichensetzung manchmal etwas seltsam aber auch in Ordnung. Manche Sätze sind etwas umständlich zu lesen. Ansonsten gibt es sprachlich nur sehr wenig Spielraum für negative Kritik.
Tataros - Hochzeitsflug - Sharlence
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Oh, was für ein schönes Cover, dachte ich mir, als ich dieses Werk auf meine Leseliste hob. Eine mystisch beleuchtete Bienenwabe erzeugte eine schöne dunkle Stimmung. Als ich dann mit der Lektüre anfing, wurde dieses aber ersetzt. Beide sind qualitativ hochwertig aber das erste fand ich dennoch schöner. Allerdings liegen solche Dinge immer im Auge des Betrachters. Als erstes fiel mir immer wieder das Wort Stocks auf. Bezogen auf den Plural eines Bienenstocks, sollte es allerdings Stöcke heißen. Irgendwo mittendrin wird es auch richtig benannt. Generell sind die Schreibfehler ein großes Thema. Hier besteht definitiv Nachholbedarf. Die Geschichte selber ist wirklich sehr originell, ich selber kenne nichts vergleichbares. Als ich Google mit ein paar Schlagwörtern fütterte, bekam ich nur wenige Ergebnisse in diese Richtung. Diese Ergebnisse wiesen allerdings weniger in die Richtung Sci-Fi, sondern eher zu Utopien oder Dystopien. Und bei Tartaros bin ich gleichlautend damit. Rahmen und Ambiente gehen voll in Ordnung, obwohl ich mir ein paar mehr gezielt eingesetzte Details gewünscht hätte. Ein kleines bisschen mehr Düsternis in Kombination mit dem alten Cover hätten der Story gut getan. Gerade wenn man an den Tenor dieser Geschichte denkt: Unterdrückung. Die größte Stärke hier sind zweifellos die Charaktere. Monty und Troy sind wirklich ganz hervorragend umgesetzt worden. Sehr detailiert, viel Tiefe und absolut glaubwürdig. Wenn jetzt noch ein wenig mehr auf die generelle äußere Erscheinung eingegangen worden wäre, dann wäre dieser Part nahezu perfekt. Irgendwo wird nämlich von Mutation gesprochen, diese hätte ich mir gerne vor Augen geführt. Alles in allem ist dieses Werk wirklich gut.
The Android Test - xxxJ0J0xxx
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Das Thema, welches bei The Android Test behandelt wird, ist keine neue Erfindung und auch nicht leicht zu bewältigen. Das beeindruckendste mir bekannte Werk ist Do Androids Dream of Electric Sheep von Philip K. Dick aus dem Jahr 1968. Seitdem gab es viele andere Werke, die dieses Thema mehr oder weniger gut abgebildet haben. Es gibt also eine ganze Menge als Referenzmaterial. TAT ist technisch gesehen sehr solide. Die Grammatik ist in Ordnung, Fehler gibt es ein paar, allerdings keine groben Schnitzer. Das ist vermutlich auch der Tatsache geschuldet, dass hier mit einer Textverarbeitung gearbeitet wurde welche bestimmt auch mit einer Rechtschreibkorrektur einhergeht. Das kann ich wirklich jedem nur empfehlen. Auch wenn WP beim kopieren manchmal einige Leerzeichen unterschlägt. Der größte Mangel bei TAT ist die fehlende bzw. fehlgeleitete Atmosphäre. Da es eigentlich überhaupt keine visuellen Beschreibungen gibt, muss man sich die Bilder im Kopf anhand einiger weniger Schlagworte selber zusammenbauen. Dieser eklatante Mangel ist wirklich bedauerlich. Der Hauptcharakter ist eigentlich ganz nett gezeichnet und die Geschichte nimmt langsam Fahrt auf. Leider endet sie dann auch schon wo es anfängt interessant zu werden. Ab hier muss wirklich ganz stark mit den Charakteren gearbeitet werden. Ob das gelingt und TAT noch die Kurve kriegt wird sich zeigen...
Tick - Freakaey
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Oha, was für ein heikles Thema. Manchen werden die Parallelen zur berüchtigten "Aktion T4" aus NS-Zeiten auffallen. Der Begriff Euthanasie, obwohl nicht zutreffend, könnte hier ebenfalls genannt werden. Oder auch Geburtenkontrolle. Alles in allem moralisch und ethisch höchst fragwürdig und verwerflich. Seit den 1940er Jahren wird dieses Thema regelmäßig als Instrument gegen eine drohende Überbevölkerung diskutiert. Wie bei allen provokanten Themen, gibt es auch hier Befürworter, Gegner und nahezu unendlichen Diskussionsstoff. In "Tick" wird ein Zukunftsszenario beschrieben, in welchem der Krebs besiegt wurde und der Erde dadurch (vermutlich) eine Überbevölkerung droht. Um dem entgegenzuwirken, erlauben sich die Regierungen zu entscheiden, wer leben darf und wer nicht. Beziehungsweise welches Kind überhaupt geboren werden darf. Die Hauptcharaktere stellen sich ganz klar gegen diese Vorgehensweise und gehören einer Untergrundorganisation an, welche dieses System bekämpft: Tick. Es gehört sehr viel Mut dazu, dieses Thema in Worte zu fassen. In diesem Sinne ziehe ich meinen Hut vor der jungen Autorin. Allerdings gehört auch einiges an Handwerk dazu, diesem Thema gerecht zu werden. Und genau das ist hier der Knackpunkt. Es geht allerdings nicht um das Können, eine Geschichte zu erschaffen die den Leser fesselt, Charaktere zu erschaffen, die authentisch sind, eine Welt zu beschreiben, wie sie vielleicht mal sein könnte. Das gelingt der Autorin grundsätzlich. Vielmehr geht es um die pure technische Umsetzung. Der Lesefluss wird durch Fehler stark gehemmt. Dieser Umstand ist höchst bedauerlich weil dieses Thema so viel Potenzial besitzt. Und es ist auch wirklich nicht schlecht beschrieben. Es gibt einen roten Faden, eine sich vertiefende Handlung und einen steigenden Spannungsbogen. Viele Eigenschaften eines guten Buches finden sich in Tick wieder. Aber hier muss noch sehr viel aufgearbeitet werden, damit der Leser letztendlich auch überzeugt wird.
Worlds Collide: Tag der Erinnerung - Calayera
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Zugegebenermaßen hatte ich keine Ahnung was mich erwartet, als ich mir das Cover und den Titel vor Augen führte. Auch die Kombination von Englisch und Deutsch fand ich eher unglücklich gewählt. Der Klappentext war da schon etwas aufschlussreicher, auch wenn ich etwas Sorge hatte, dass hier ein bisschen zu viel Handlung enthalten ist. Besonders auffällig waren hier sehr viele umständlich formulierte Sätze und stellenweise völlig aus dem Kontext gerissene Bezeichnungen. Der Lesefluss wird dadurch erheblich gestört. Auch so manche Absätze hätten noch eine weitere Leerzeile vertragen können. Gerade weil die Kapitel ziemlich lang sind (30 min+), wäre eine zusätzliche Unterteilung wünschenswert. Ein paar Rechtschreib- und Zeichenfehler haben sich ebenfalls in das muntere Treiben gemischt. Also von der technischen Seite besteht definitiv Nachholbedarf. Wenn die o.g. Fehler allesamt etwas niedriger ausgefallen wären, dann wäre ich von den gezeigten Bildern begeistert gewesen. Das Geschriebene zeugt definitiv von einem hohen Maß an Kreativität. Die Welt ist insgesamt sehr schön detailliert und plastisch beschrieben. Manchmal schießt die Autorin sogar über das Ziel hinaus. Die Beschreibungen aller technischen Dinge, mit denen die Crew um Jil zu tun hat, sind plausibel und ohne besondere Kenntnisse nachvollziehbar. Die Charaktere, besonders Jil, sind wirklich gut gezeichnet und haben eine schöne Tiefe und Glaubwürdigkeit. Von dieser Seite aus gibt es wirklich nichts zu meckern. Hervorheben möchte ich an dieser Stelle auch die Kampfszene auf dem fremden Planeten. Diese hat mir wirklich sehr gut gefallen und war technisch mit am besten. Applaus!
Die Handlung hat mich stellenweise vor einige Rätsel gestellt. Zwar wurde so manches dann im Nachgang ausreichend erklärt aber in Kombination mit der verbesserungswürdigen technischen Umsetzung war es manchmal schwere Kost. Alles in allem hat mir der Tag der Erinnerung wirklich gefallen, auch wenn es meist anstrengend war der Handlung zu folgen. Die schöne Idee hat jede Menge Potenzial für eine richtig gute Sci-Fi Story.
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