Bewertungen: Gefühle

Dark Truth - Gefährliches Verlangen - Lisamysterylve

Gin to nick - roselillae

The North Crown - LoveBookFood

Two faces - Japperony

Die Melodie des Lebens - 96Asteri

The Second Chance - Irelandlover82

Find me, Help me, Love me - snickersgirl0911

Go for it - cxsmxcxlxnx

Nebenjob Geisterjagd - Sturmfeechen

Inner Demon - daskeksdose

Clive - A Promise - somelittlestories16

Wie die tote Morgenröte mich verschluckte - lonelymoony

Around the World with you - flowerslikegold

Misogamist - Orphants

Kämpferherzen - Wolkentaenzerinxx

Around the world with you - flowerslikegold

Das Cover und auch der Titel passen sehr gut und machen gleich neugierig. Den Klappentext finde ich vom Grundgedanken gut, aber mit dem "eigenen Päckchen" schleicht sich eine eher wenig schöne Wiederholung ein. Persönlich finde ich, dass der Klappentext der schönen Idee nicht gerecht wird. Der Einstieg könnte atmosphärischer sein. Nachdem sich deine Geschichte ja um besondere Ort dreht, würde ich mir wünschen, dass du die mehr in den Vordergrund setzt. Mehr Beschreibungen, mehr Details um Atmosphäre aufzubauen. Lass dir mehr Zeit, wenn du den Leser auf die Reise mitnimmst. Oft überspringst du gerade diese Teile, indem du schreibst "X Tage später...". Aber es wäre doch gerade schön zu sehen, wie sich die Beziehung der beiden anhand der einzigartigen Kulisse entwickelt. Es wäre toll, wenn du sie Orte oder Sehenswürdigkeiten besuchen lässt. Persönlich hat mir Aarons Sicht besser als Nellys gefallen, da du seine Gefühle sehr gut einfangen konntest. Arbeite mehr mit Beschreibungen, das baut Atmosphäre auf. Die zwischenmenschliche Handlung passt soweit, aber es fehlt wirklich der Rahmen, in dem sie agieren. Lass sie ihre Reise mit allen Sinnen erleben. Ich würde dir wirklich raten, die Idee auszubauen. Sie hebt sich definitiv von den meisten Wattpadgeschichten ab.

Clive - A Promise - somelittlestories16

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Der Name der Autorin ist recht schwer erkennbar. Der Titel ist ein wenig kurz, um wirklich aussagekräftig oder interessant zu sein. Auch wenn es ein schönes Foto ist, ist es nicht wirklich etwas Neues, dass sich von anderen abheben kann. Doch es liefert bereits das Genre, die Handlung der Geschichte (eine Liebesgeschichte, über ein Mädchen und einen Jungen). Ein Ausschnitt aus dem Buch selbst geht dem eigentlichen Klappentext voraus. Er zeigt eine Unterhaltung zwischen einer Rosemary und einem Mann, der wohl ein Frauenschwarm ist und die beiden haben kein so gutes Verhältnis (oder sie zu ihm zumindest nicht), der Auszug bestätigt die Vermutungen, die ich schon vom Foto abgeleitet habe und macht neugierig, Der Klappentext liefert relativ klar und deutlich die Ausgangssituation und auch den Konflikt.

In Stichworten beginnt das Kapitel „Prolog" und bekommt dadurch fast etwas Filmisches, das in sehr kurzen Ein-Bild-Einstellungen mit schnellen Cuts eine Montage Rosemarys Person liefert und ebenso Sebastian Voules und Clive Westwood vorstellt. Die wichtigsten Infos, sozusagen die Eckdaten zu den Personen werden uns einfach erzählt. Es wirkt auf mich wie eine ausführlichere Version des Klappentextes. In den ersten drei Kapiteln des Einstiegs werden sehr gut ihre Verliebtheit und seine Unerreichbarkeit gezeigt. Da es aus ihrer Sicht geschrieben ist und ich ihre Stimme mag, lesen sich die Kapitel relativ flüssig und leicht. Eine andere Art von Spannung besteht zwischen Clive und Rosemary, die sich in ihren Dialogen zeigt und sie kurzweilig zu lesen macht. Leider fehlte mir die Atmosphäre ein wenig. Da es nur sehr wenige Beschreibungen gab, konnte ich nicht wirklich in die Welt abtauchen. Ich hätte mir mehr Ambiente gewünscht, denn eine Liebesgeschichte lebt, meiner Meinung nach, von der Atmosphäre. Die einzigen Momente, in denen ich abgetaucht bin, die mich auch atmosphärisch umfingen, weil ich diese Konzentration und das Versinken ins Zeichnen gut nachempfinden konnte, waren eben die Szenen, in denen sie jemanden zeichnete und die Motive beschrieben wurden. Da merkt man, dass die Autorin wohl selbst eine sehr große Leidenschaft fürs Zeichnen hat und auf ihre eigene Verzückung und Erfahrung zurückgreifen kann.

Da die Geschichte in „unserer" Welt und „unserer" Zeit spielt und es auch kein Fantasy oder Sci-fi ist, passiert natürlich fast kein Worldbuilding (außer zum Beispiel deine Highschool wäre fiktional, mit fiktionalem Maskottchen und Mottospruch?- das würde auch dir kreative Freiheiten geben und außerdem rechtliche Plagiatsdiskussionen vorbeugen) In was für einer Nachbarschaft leben Rosemary und Clive- (upper) middle class, working class? Gibt es viele Bäume oder Natur? Das wären alles so interessante Details, die mich mehr in die Welt mitnehmen und die Handlung und Charaktere dort drin verorten und verankern.

Dark Truth - @lisamyserylve

Das Cover ist schön, auch die Reihenoptik ist ansprechend. Für mich persönlich wirkten die Schriften nicht ganz rund, da du drei verschiedene genommen hast. Der Klappentext ist solide. Abgesehen von ein paar Wortwiederholungen baut er gleich Spannung auf und lässt eine Geschichte mit Thrillerelementen erahnen. Der Einstieg ist ziemlich spannend und wirft einige Fragen auf. Hier finden sich tolle Beschreibungen, die sich im weiteren Verlauf leider nur noch wenig finden. Im folgenden rückt eindeutig der Romantikanteil in den Vordergrund. Dabei bleibt aber Alexander recht blass und ich hätte es schön gefunden, wenn hier neben der Gefühlsschiene noch ein Gefühl der Gefahr geblieben wäre. Natürlich verstehe ich, dass du ihre Gefühle hervorbringen möchtest, aber gerade die Details um die Schwester haben immer wieder meine Aufmerksamkeit eingefangen. Es bleibt aber eine wirklich lesenswerte Geschichte, die immer wieder mit wirklich schönen Beschreibungen aufwarten kann. 

Die Melodie des Lebens - 96Asteri

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Cover und Titel passen meiner Meinung nach gut zueinander. Ich finde es schön, dass in beiden die Musik aufgegriffen wird - im Titel durch die Melodie und auf dem Cover durch die Noten. Der Klappentext gefällt mir sehr gut. Ich finde, er macht neugierig und verrät weder zu viel noch zu wenig. Den Aufbau finde ich auch schön: Zuerst geht es um Nik, dann um Elena und im letzten Abschnitt schließlich um beide. Zuletzt sind auch keine Fehler ausfindig zu machen.

Der Einstieg ist ganz gut gelungen. Er ist definitiv nicht 0815-mäßig und macht auch neugierig. Durch die Antithese im ersten Abschnitt des Prologs wird sofort Spannung erzeugt.

Was die Sprache angeht, gibt es wirklich nichts zu bemängeln. Normalerweise finde ich immer etwas zum Verbessern, aber das war bei dieser Geschichte tatsächlich nicht der Fall. Keine Rechtschreibfehler, keine fehlenden Kommas und auch keine grammatikalischen Fehler. Der Schreibstil ist zudem sehr angenehm und der Ausdruck ziemlich treffend.

Die beiden Hauptcharaktere Nik und Elena werden gut beschrieben. Sie wirken interessant und authentisch. Bei den Nebencharakteren mangelt es allerdings noch an Informationen. Jedoch ist dies nicht verwunderlich, da die Handlung noch ziemlich am Anfang steht. Im weiteren Verlauf kann man also gut darauf achten, diese Personen noch etwas mehr vorzustellen.

Die Idee gefällt mir gut. Nik, ein angehender Musiker, scheint an einem Verlust zu knabbern und kommt schwer damit klar. Laut Klappentext holt Elena ihn aus diesem Loch heraus. Dabei soll er nicht nur sie brauchen, sondern sie auch ihn. Wirklich neu ist die Idee zwar nicht, aber der Anfang ist bereits gut umgesetzt. Außerdem gibt es nun genug Möglichkeiten, komplett neue Handlungen mit einfließen zu lassen.

Insgesamt würde ich sagen, dass die Geschichte, auch wenn sie erst (zu diesem Zeitpunkt) den Prolog und fünf Kapitel umfasst, auf einem sehr guten Weg ist. In meinen Augen hat sie wirklich großes Potenzial.

Find me, Help me, Love me - snickersgirl0911

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Cover und Titel machen auf mich einen sehr guten Eindruck. Auf dem Cover ist alles gut lesbar und es passt auch sehr gut zum Genre. Der Titel ist zudem sehr ansprechend und macht neugierig. Der Klappentext ist nicht ganz fehlerfrei, denn es fehlen drei Kommas. Aber das stört hier nur sehr wenig. Er lädt auch zum Lesen ein, doch er könnte noch ein klein wenig mehr Informationen enthalten. Die Sprache ist befriedigend. Was die wörtliche Rede und die Grammatik angeht, wurden abgesehen von dass/das keine großartigen Fehler gemacht. Auch die Rechtschreibung war in Ordnung. Allerdings müsste am Ausdruck noch etwas gearbeitet werden. Was anfangs extrem gestört hat, waren die im Übermaß verwendeten Ausrufezeichen. Weil ich nur die ersten 30 Kapitel gelesen habe, kann ich natürlich nichts über den weiteren Verlauf aussagen. Aber an der Spannung am Anfang müsste noch etwas gearbeitet werden.

Was die Beschreibungen angeht, sind durchaus schön gelungene Beispiele zu finden. Besonders, wenn es um das Aussehen der Charaktere geht. Jedoch haben sie keine wirkliche Tiefe. Über die Nebencharaktere erfährt man allgemein etwas zu wenig. Die Idee wurde bisher definitiv noch nicht oft verwendet.

Gin to nick - roselillae

Das Cover ist minimalistisch, aber sehr schön. Lediglich der Autorenname könnte größer sein bzw. sich mehr vom hellblauen Hintergrund abheben. Der Klappentext ist nahezu perfekt. Ein lustiger Satz als Teaser und eine interessante Konstellation. Die Geschichte ist solide aufgebaut. Sie hat einen Plot, die Dialoge stehen und der rote Faden ist vorhanden. Allerdings finde ich, fehlt hier der Feinschliff. Das letzte Glitzerstückchen, wenn man so will. Ich glaube der Autor könnte noch etwas an seiner Sprache, der Wort und Redegewandtheit und dem spannenden Element feilen. Das kommt mir hier einfach zu wenig in den Vordergrund. Für mich und meinen Geschmack passiert wenig Spannendes. Was mir allerdings sehr gut gefallen hat war deine Interpretation des Umzugsthemas als Einstieg: Hier ist das Umziehen ein Teil von ihr, der sich in ihrer Persönlichkeit widerspiegelt und einen Hintergrund hat. Interessanterweise startest du auch vor dem neuesten Umzug und gibst einen kurzen Einblick in ihr altes Leben. Und, was alles noch realistischer macht, sie behält Kontakt zu ihrer besten Freundin Olive. Jedoch finde ich die häufigen Absätze mit Zeitsprüngen, seien es nur ein paar Stunden, eher hinderlich als atmosphärisch. Zum einen habe ich das Gefühl die Situation von Kali, neu an einem Ort zu sein, sehr gut nachvollziehen zu können. Weil ich als Leser meist auch außen vor bleibe. Das hat den Vorteil, dass ich mich mit Kali teils verbunden fühle. Zum anderen sorgt es aber für emotionalen Abstand, dazu dass ich mich nicht so richtig heimisch bei der Charakterentwicklung fühle. Und das ist natürlich sehr schade, denn du hast hier keine blassen Stereotypen geschaffen, sondern realistische, diverse Figuren. Für mich ist es immer sehr wichtig, dass ich mich als Leser mitgezogen fühle, sei es von den Dialogen, der Sprachgewandtheit, der detaillierten Welt oder dann von den facettenreichen Charakteren. Daher würde ich mir für dieses Werk eine Überarbeitung wünschen, wo der Autor noch einmal in die Tiefe geht.

Go for it - cxsmxcxlxnx

Das Cover ist recht einfach, ich denke, das könntest du noch ausbauen. Vor allem der weiße Strich am Unterrand gehört da nicht hin. Das Bild an sich ist aber schön. Der Klappentext ist zunächst erstmal merkwürdig formatiert. Alles in allem baut er noch nicht wirklich viel Spannung auf. Der Einstieg war für mich aufgrund der Zeitenwechsel eher schwierig. Du solltest dich am besten entscheiden, ob du deine Geschichte im Präsens oder Präteritum erzählen möchtest und dieser Entscheidung treu bleiben. Ab und an verdrehst du Wörter, ich vermute mal, dass hier die Autokorrektur zugeschlagen hat. Da solltest du noch einmal drüber lesen. Gefallen hat mir definitiv, dass du, meiner bescheidenen Meinung nach, recht gut weißt, über was du schreibst. Also die Hintergrundinformationen, die du in deine Geschichte eingebaut hast, wirkten durchaus solide. Auch die Beschreibungen, die ruhig noch mehr sein könnten, sind bildhaft. Du solltest nur noch etwas an der Rechtschreibung und am Spannungsbogen feilen.

Inner Demon - daskeksdose

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Zu aller erst finde ich das Cover wirklich gut und auch der Klappentext passt, obwohl er sehr, sehr kurz ist. Die Kapitel sind ebenfalls sehr kurz, aber trotzdem finde ich sie gut. Jedes Kapitel ist ein kleiner Ausschnitt aus dem Leben des Hauptcharakters und man kann es verdammt gut nachempfinden, weshalb mir die Idee auch gut gefällt. In gewisser Weise sollten die Gedankengänge für jeden nachvollziehbar sein oder eventuell auch vertraut erscheinen. Das Buch führt in die Tiefe des Menschen, der mit seinen Inneren Dämonen fertig werden muss. Außerdem ist es auch ein wenig gesellschaftskritisch, was ich persönlich befürworte. Insbesondere die Zeilen, in denen es darum geht, dass die Menschen einen verurteilen und nicht mehr zuhören.

Kämpferherzen - wolkentaenzerinxx

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Das Buch macht auf mich einen super ersten Eindruck. Angefangen mit dem Cover, das mir wirklich sehr gut gefällt. Es ist in sich stimmig und passt auch zu der Geschichte. Jedoch könnte man den Autor vielleicht anders hervorheben, weil der etwas schwer zu erkennen ist.

Der Einstieg ins Buch ist meiner Meinung nach genauso gelungen. Das Problem von Judy und ihr innerer Konflikt werden bereits beschrieben, weswegen man schon mit ihr fühlt. Um zu wissen, wie es dazu kam, möchte man auf jeden Fall weiter lesen. Was die Sprache angeht, sollte man besser noch einmal drüber schauen. Aber ansonsten ist der Schreibstil sehr angenehm, verständlich und gefühlvoll.

Die Spannung kommt definitiv nicht zu kurz. Ich selbst habe über die 15 Kapitel Mindestanzahl hinaus gelesen und bin auch am weiteren Verlauf interessiert.

Die Charaktere sind wirklich sehr authentisch und interessant. Vor allem die zwei Seiten von Hayden finde ich spannend: Einerseits die beinahe perfekte Freundin, andererseits die gemeine Furie. Insgesamt kann man sich gut in die Personen hineinversetzen, denn ihre Gedanken und Gefühle sind gut beschrieben.

Abschließend lässt sich also sagen, dass eine wirklich schöne Geschichte mit viel Tiefe ist. Um das volle Potential auszuschöpfen, müssen noch ein paar Dinge verbessert werden. Aber wenn dies getan ist, hätte ich wirklich nichts mehr zu bemängeln.

Misogamist - orphants

Das Cover fällt schon einmal ins Auge, weil es einmal etwas anderes ist. Sowohl der Titel als auch der Klappentext deuten auf einen eher humoristischen Ansatz hin, was mir gut gefällt. Der Text an sich könnte noch etwas prägnanter sein, aber im Ergebnis ist das schon ein schöner Anfang. Dein Einstieg habe ich gerne gelesen. Hier wird gleich der Hauptprotagonist vorgestellt und auch die Wette erläutert. Damit sind alle relevanten Fakten aus dem Klappentext verbaut und der Leser kann sich überraschen lassen. Im weiteren Verlauf fällst du ab und an aus dem Präteritum und wiederholst ein paar Formulierungen (zB bettelte ihre Mutter) im zweiten Kapitel. Hier wäre es schön, wenn du einen breiteren Wortschatz nutzt. Aber insgesamt lieferst du innerhalb der Perspektiven ein paar wirklich schöne Beschreibungen. Besonders Hae ist ein Charakter, der ungewöhnlich ist, um es mal zurückhaltend auszudrücken. Sie ist weder der Nerd, noch der Verlierer, dennoch irgendwie abgedreht, aber glaubwürdig. Auch wenn die Sprache für meinen Geschmack manchmal recht tief war, so hat mir der Ansatz gefallen, aus Hae eine Jägerin zu machen, die grundsätzlich gejagt wird. Insgesamt sind einige Flüchtigkeitsfehler drinnen, da solltest du noch einmal drüber gucken.

Nebenjob Geisterjagd - sturmfeechen

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Ein dunkler, schwarzer Hintergrund mit roten, orangen, gelben Highlights in Form von schwimmenden Blumen und Kerzen. Vielleicht könntest du den Autorinnamen nach unten versetzen und kleiner, dann würde sich das Viele besser aufteilen und es oben nicht mehr so überladen wirken. Der Klappentext ist kurz gehalten, gab mir ein sehr ominöses, mysteriöses Gefühl, weckte meine Interesse, erzeugt Spannung, aber verrät sonst nicht viel mehr. Die Geschichte startet mit vielen gedanklichen Fragen auf einmal, ohne dass Leser*in erfährt, wer gerade „spricht", über wen nachgedacht wird, wo sich die Person(en) befinden und wann es spielt. Es ist sehr viel Tell, zum Beispiel bei der Haarfarbe und dem Charakter. Außerdem wird die vierte Wand zur Leserschaft immer wieder durchbrochen und ich glaube, das ist persönliche Vorliebe und meine trifft es nicht ganz, vor allem, da es für meinen Geschmack nicht konsistent genug ist, sondern unregelmäßig auftaucht und geht, deswegen wirkte es auf mich immer etwas willkürlich. Rechtschreibung und Grammatik sind bis auf ein paar Tippfehler im Grunde fehlerfrei, allerdings rissen mich manche Formulierungen und Ausdrücke aus dem Lesefluss, weil ich mich fragte, ob man das wirklich so sagen/ schreiben kann. Es sind auch viele passiv formulierte Passagen drin, vor allem bei den Emotionen, die sie empfindet oder auch bei den Aussage/Hörarten wie zum Beispiel: "bekam sie ihren Namen zugeflüstert", aktiver und lebendiger würde "flüsterte eine Kinderstimme ihren Namen" oder etwas in der Art. Bei den Dialogen wirkte es generell auf mich, als würdest du sehr kreativ werden, nur um "sagte" zu vermeiden.

Die Idee mit den Portalen, die durch Feenmagie erschaffen wird, finde ich echt cool, ziemlich spannend. Ich mochte auch den Aspekt, dass jede Fee zwar so einen Grundstock an gleichen Fähigkeiten hat, aber dass sie sich eben auch unterscheiden. Zugegeben, ich bin nicht so weit gekommen, deswegen blieben für mich einige Fragen wohl auch noch unbeantwortet, die ich gerne beantwortet bekommen hätte wie zum Beispiel: Wie funktioniert das genau? Doch ich nehme an, würde ich weiterlesen, würde sich das aufklären. Das Konzept gefällt mir jedenfalls richtig, wie auch das des Schutzpatrons und dass dieser eben entweder eine Fee oder ein Dämon sein kann, was jeweils seine eigene Art von Fähigkeiten, Vor-und Nachteilen mit sich bringen kann. Ich mochte auch die Geisterjägeridee sehr, obwohl ich normalerweise kein Horrorfan bin, aber Geister faszinieren mich und das Bekämpfen noch viel mehr, doch in den ersten Kapiteln geht dieser Aspekt leider im Vergleich gegen die Romanze etwas unter und rückt in den Hintergrund, was ich etwas schade finde. Ich hätte mir zuerst mehr von der Welt und der Funktionsweise des Geisterjägerdaseins gewünscht, bevor es zur Romanze kommt. Mir gefiel auch, dass die Geister verschieden Formen annehmen können und sich an Menschen heften. Was mich noch interessierte: Haben die Größen der Geister Bedeutungen und die verschiedenen Formen verschiedene Fähigkeiten?

Eine kleine Frage habe ich noch: Ist Mia nicht ein wenig zu overpowered, da sie Portale öffnen, Haarfarben ändern, Gedanken lesen, etc kann? Oder gehören ein paar von den Fähigkeiten zu der Grundausstattung dieser Beschützer?

Und etwas, was mir auch noch zu schnell ging, Milan kam ohne wirklich Hinweise, Beweise oder Andeutungen zu dem Schluss, dass Skyla ein Medium ist, ohne, dass ich als Leserin schon den Verdacht gehabt hätte, bzw mich an Szenen erinnern könnte, die zeigten, dass sie das eventuell ist. Aber er war sich dennoch so sicher, stellte es erst hinterher in Frage und fragte dann nach Beobachtungen und Verdacht (meiner Meinung sollte das zuerst kommen.) Da fehlt mir dieser Realisierungsprozess auch aus Skylas Sicht erzählt.

The Northern Crown - lovebookfood

Das Cover ist bis auf die Genreangabe wirklich schön. "Romanze" ist meiner Meinung nach nicht gut getroffen, weil es eben nicht die Übersetzung von Romance ist. Meiner Meinung nach solltest du, wenn überhaupt gewünscht, den Roman als "Romantasy" klassifizieren. Das Buch hat mehrere Zeichen- und Tippfehler und auch der Ausdruck ist teils nicht günstig getroffen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge, aber die ständigen Wechsel der Sichtweise sind ziemlich irritierend und meiner Meinung nach auch zu viel. Die Geschichte bietet nicht unbedingt eine Tiefe, die Gefühle der Charaktere sind nicht wirklich nachvollziehbar (was vielleicht auch an den ganzen verschiedenen Sichtweisen liegt, mit denen der Leser konfrontiert wird).
Die Idee ist ziemlich gut, aber sie hätte noch weiter ausgeführt werden können. Es passiert einfach alles auf einmal, sodass der Leser gar keine Chance hat, das gelesene zu verarbeiten. Hier lohnt sich das überarbeiten. Nimm dir Zeit, deine Charaktere vorzustellen und biete ihnen Raum, um die Ereignisse auch tatsächlich zu erleben. Außerdem ist das Ende deutlich zu kurz gekommen. Da steht dann noch einmal eine Sache zu dem Hauptcharakter, dann ist dieser plötzlich weg und auf einmal ist da wieder ein Wechsel der Sichtweise und alle denken nur an sie und suchen sie. Dann ist das Buch zu Ende. Der Abschluss fehlt einfach, diese Abrundung. Wenn du hier aber nachbesserst, schaffst du eine schöne und auch ungewöhnliche Geschichte. Du solltest da definitiv dran bleiben.

The second Chance - Irelandlover82

Das Cover ist schön. Mir gefällt die Verbindung zwischen den Schmetterlingen und dem Prolog. Die Schmetterlinge ziehen sich auch schön weiter durch die Geschichte. Der Prolog ist gut, er verrät nicht verrät nicht zuviel und nicht zu wenig. Die Beziehung von Cataleya und Matt steht im Vordergrund. Ich hätte es gut gefunden, wenn die Autorin zum Beispiel in Flashbacks mehr vom Feriencamp gezeigt hätte und wie sie zu engen Freunden werden und Funken sprühen, denn so wird der Leserschaft das letzendlich nur erzählt. Man hätte sich den Beiden verbundener gefühlt, wenn du kleine Szenen herausgepickt hättest, so zum Beispiel: ihr Kennenlernen, das Näherkommen, Entwickeln von Insidern, die Geburt ihres Spitznamens (denn diese Erwähnung ist im Ansatz schon echt gut und süß, ausgebaut würde es ihrer Beziehung mehr Tiefe geben) und diese Flashbacks in die regulären Jetzt-Zeit-Kapitel eingewoben vom Spannungsaufbau ähnlich. Das würde sich so schön anbieten und ich wäre viel lieber „dabei" gewesen als nur ihre Erinnerung davon zu lesen. Im Prolog hast du es ja angedeutet, aber dann, im weiteren Verlauf darauf verzichtet. Nachdem sich die beiden ja „nur" wiedertreffen, fehlt mir irgendwie der Hintergrund der Beziehung. Der Ausdruck ist solide, doch es gibt viele Wort- oder Satzwiederholungen und aneinandergereihte Aufzählungssätze Ich machte das und das und dann das, weil das und das bevorsteht. Nicht ausschließlich, es geschehen auch Dinge gleichzeitig und kausal, aber dennoch sind viele Aufzählungen von Tätigkeiten, das erschwert es, zu den beiden eine Beziehung aufzubauen. Du könntest auch mehr Details liefern. Sein Hund wird, soweit ich mich erinnern kann, nicht beschrieben oder gesagt welche Rasse es ist, was ich echt gerne gehabt hätte, denn so war es für mich ein bildloses vierbeiniges Tier ohne wirklichen Charakter oder (emotionalem) Auswirkung auf die Geschichte. Auch dieser „Sie kann mit Fremden nicht gut" wäre schön, wenn er uns nicht nur erzählt wird, sondern auch gezeigt, zb. Als Gegenüberstellung: sie trifft auf Cataleya und ist zutraulich, da könnte schon Verwunderung von seitens des Besitzers kommen, denn er reagiert in der Situation gar nicht darauf.

Mir fehlen in deiner Geschichte Beschreibungen. Besonders Kapitel 12, die Sightseeing-Tour, hätte sich angeboten, mehr von Dublin zu zeigen. Du führst sie durch den Griffith Park, beschreibst aber mit keinem Wort, was sie sehen. Ob er bewaldet ist, Statuen, Brunnen, Spielplätze herumstehen, ob es am Fluss Enten gibt oder dort Pärchen herumsitzen. Da fehlt mir das Ambiente. Die Geschichte hat wirklich Potential, die ganze Liebe die du hineinsteckst – seien es die Playlist mit den irischen Liedern, die Rezepte, die Banner oder Collagen ist spürbar. Ich würde dir nur empfehlen, die Geschichte weiter auszubauen.

Two faces - Japperony

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Das Cover ist sehr schlicht, aber trotzdem irgendwie ein Blickfang. Ebenso klingt der Titel interessant. Im Klappentext sind keine Fehler zu finden, was schon einmal einen guten Eindruck macht.

Den Einstieg finde ich sehr gelungen, da man vom ersten Satz an dabei ist. Es ist kein typischer Einstieg, denn einen solchen Satz wie "Ich bin nicht untervögelt, Ana" liest man selten am Anfang. Die Geschichte hat also sofort die Aufmerksamkeit des Lesers. Es ist auch alles verständlich und Spannung ist auch etwas vorhanden

Was die Sprache angeht, gibt es kaum etwas zu bemängeln. Grammatikfehler sind keine zu finden und auch die Zeichensetzung stimmt immer. Den Schreibstil finde ich zudem angenehm und auch amüsant.

Spannung ist eigentlich die ganze Zeit vorhanden. Sei es die Annäherung der beiden Protagonisten oder die Erkenntnis über deren Vergangenheiten

Die Protagonisten Ana und Diego sind interessant dargestellt und man kann sich auch gut in sie hineinversetzen. Und sonst sollten die Nebencharaktere besser dargestellt werden, da man nur sehr wenig über sie erfährt. Mir ist bewusst, dass Two Faces einer Reihe von Geschichten angehört und dass die Nebencharaktere Protagonisten einer anderen Geschichte sind, aber wenn man jetzt nur einen Teil liest, fehlen einem ein paar Informationen.

Ab und zu kommen Beschreibungen vor, aber leider etwas zu selten. Die Umgebung bzw. Atmosphäre und insbesondere Personen sollten mehr beschrieben werden, da ich nicht wirklich eine Vorstellung von letzteren habe, was eigentlich sehr schade ist.

Die Geschichte spielt für einen großen Teil am College, was man auch manchmal durch die Vorlesungen, die Ana besucht, vermittelt bekommt. Allerdings hätte man dieses Leben am College noch vertiefen können. Damit hätte man den Verlauf der Haupthandlung vielleicht auch etwas hinauszögern können. Ich denke nämlich, dass diese etwas zu schnell ging. Aber die Gefühle wurden auf jeden Fall vermittelt, weshalb das Genre auch gut getroffen wurde.

Auch wenn es verbesserungswürdige Dinge gibt, lässt sich diese Geschichte insgesamt durchaus gut lesen. Ich fand sie zumindest interessant.

Wie die tote Morgenröte mich verschluckte - lonelymoony

Es sind fast keine Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehler vorhanden und auch der Ausdruck ist ziemlich gut getroffen. An einzelnen Stellen ist die Formulierung ungünstig, aber insgesamt ist es doch wirklich gut.
Die Geschichte bietet eine gewisse Tiefe und ich hatte das Gefühl, jegliche Empfindungen des Hautcharakters auch fühlen zu können. Es war alles sehr gut nachvollziehbar und das hat es wirklich sehr angenehm gemacht, das Buch zu lesen. Die ganzen Charaktere und ihre Reaktionen fand ich sehr realistisch dargestellt und auch immer sehr passend. Es ist fesselnd geschrieben und das Bedürfnis, die Geschichte weiterzulesen, ist auf jeden Fall vorhanden.
Außerdem gefällt mir die Idee. Grundsätzlich ist sie nicht so außergewöhnlich, aber die Umsetzung hat sie irgendwie verändert. Die einzelnen Nebencharaktere geben dem Ganzen einen anderen Touch und machen es um Längen spannender.

Insgesamt finde ich die Geschichte wirklich gut und auch fesselnd. Sie weckt das Interesse und ich war jetzt auch nie genervt davon, sie lesen bzw. bewerten zu müssen.

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