Bewertungen: Fantasy
Mon Loup - Mein Winterwolf - klabautermaedchen
Blutbesiegelt - Hexenerbe - bakterchen
Jackie Rise - pattipink
Akazia - Die Rückkehr ins Königreich - jujuliebtihrababe
Der Tag des Mondes - Feuer und Asche - MizjaMi
Heiress of the moon - Die Gejagte - vkb570
Das Leben - LittlePolarfox
Mondseele und Drachenherz - Feuer des Lebens - DS_Winter
Fire - Wenn die Nacht dich sucht - kaleakroywen
Saoirse - _AnnieHunter_
Die Mächte der Welt - Der Tiger von Galvara - Ironlady91
Krieg um Banraél - Stefan_vogt
Akazia – Die Rückkehr ins Königreich - jujuliebtihrababe
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Das Cover ist zwar schön, aber etwas nichtsagend, der Klappentext ebenso und auch der Prolog punktet eigentlich eher durch das gewaltige Bild am Ende sowie den Schreibstil. Hier sehe ich noch definitiv mehr Luft nach oben, bei der sich die Autorin überlegen könnte, ob sie nicht schon einmal eine Andeutung auf das machen könnte, was ihre Fantasygeschichte einzigartig machen würde^^ Ich habe die Geschichte gerne gelesen und mich sehr wohl gefühlt. Gerade der lockere und flüssige Schreibstil der Autorin macht es angenehm, sie zu lesen und es macht Spaß, die Welt von Akazia zu entdecken und die einzelnen Charaktere kennenzulernen.
Die Spannung wird gut eingefangen, teils mit schönen, teils mit wirklich grausamen Handlungen, die einen ziemlich schockieren. Die Autorin schafft es in dieser Hinsicht wirklich gut, die dunkle Atmosphäre, die über der gesamten Geschichte schwebt, abzubilden und dem Leser nahezubringen. Die Kapitel besitzen eine angenehme Länge und man will immer wissen, wie es weitergeht. Durch die Einschübe der Kapitel der Königin wird alles nur noch umso spannender gestaltet.
Eine schön geschriebene, spannende Geschichte, auf die sie auf jeden Fall mal lohnt, einen Blick hineinzuwerfen. Man bekommt sympathische Charaktere und eine tolle Welt präsentiert, bei der man merkt, wie viel Liebe und Herzblut die Autorin hineingesteckt hat. Schade, dass die Geschichte momentan irgendwie zum Stillstand gekommen ist.
Leider hat der erste Eindruck alles ziemlich heruntergezogen. Da sollte wirklich noch ein wenig was gemacht werden, da es den Eindruck einer normalen Fantasystory erweckt, was jedoch nicht der Fall ist. Ich finde, es muss einfach etwas aussagekräftigeres als Cover und als Klappentext, um noch mehr Aufmerksamkeit zu schüren.
Blutbesiegelt - Bakterchen
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Ohh man.. ich bin soo begeistert! Mit dem @BunteAward lerne ich echte Schätze kennen, die mich regelrecht aus den Socken hauen! Die Geschichte ist noch nicht sehr weit, aber was ich an sprachlicher Vielfalt, Beschreibungen und Charakterdarstellung, ha und nicht zu vergessen, von der Fantasywelt bereits kennengelernt habe, verspricht ein Sahnebaiser, der besonderen Art zu werden! Die winzig kleinen Verschreibfehler fallen einem kaum auf, denn man ist zu beschäftigt den Zeilen zu folgen und schnell schnell weiterzulesen, was denn jetzt geschehen möge. Daher ist auch hier meine Bewertung nicht sehr lang ausgefallen, weil es einfach verdammt wenig zu meckern gibt. Ich hoffe der Autor möge es mir verzeihen!
Das Leben - Littlepolarfox
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Zugegeben, Cover und Titel mögen einem eher einfach vorkommen, haben aber eine schlichte Eleganz. Auch wenn es farblich etwas matschig daherkommt. Der Klappentext weckte mein Interesse. Wenn ich Engel höre, muss ich zwangsläufig an ein biblisches Thema denken. Ich mag solche Themen, auch wenn ich nicht sonderlich bibelfest oder gläubig bin. Zuerst fand ich den Prolog stimmig. Erst im Nachhinein hätte ich mir etwas anderes gewünscht. Etwas, mit ein wenig mehr Aussage. Anscheinend hat unser Engelchen, liebevoll der Butcher genannt (unter anderem), anscheinend ziemlich großen Mist gemacht. Vielleicht hätte man das zumindest im Ansatz dort anführen können. Das würde dem Leser eine bessere Einführung in das Geschehen geben. Zwar wird in diversen Rückblicken immer stückchenweise die Vergangenheit beschrieben, dieses geht aber nur sehr langsam voran. Irgendwann rückt die Vergangenheit immer weiter in den Hintergrund, weil das aktuelle Geschehen zu dominant ist. Zwar ist die Ablehnung, die unserem "Helden" in Elaskyrium widerfährt, ständig präsent aber man muss sich oft ins Gedächtnis rufen, warum das so ist.
Weiterhin sind die vielen verschiedenen Namen der Protagonisten ziemlich verwirrend. Dazu kommen dann auch noch die Abkürzungen. Beizeiten weiß man gar nicht, von wem überhaupt die Rede ist bzw. wer da gerade spricht. Auch ein paar Details wollen nicht ganz in das Bild eines Totenreiches für Engel passen. Zwar denke ich nicht zwangsläufig an irgendwas wie den Himmel wo alle in weißen Gewändern auf Wolken herumlaufen und Harfe spielen, aber ich denke auch nicht an karierte Hemden oder eine Badewanne mit Armaturen für kaltes und heißes Wasser. Irgendwie passen diese neuzeitlichen und offensichtlich irdischen Dinge für mich nicht dorthin.
Bei den Rängen der Engel musste ich grübeln und googlen. Meines Erachtens nach bekleiden die Seraphim den höchsten Rang. Per Definition sind sie es, die um Gottes Thron kreisen. Die Cherubim sind demnach die Arbeiter. Sie wurden, u.a., von Gott zur Bewachung des Garten Edens abkommandiert, nachdem man Adam und Eva wegen ihrem kleinen Techtelmechtel von dort verbannt hatte. In "Ein Leben" scheint mir diese Reihenfolge umgekehrt worden zu sein? Es gibt Stellen die dies vermuten lassen. Schreibtechnisch gibt es nur wenige Punkte zur Kritik. Die Sprache ist dem Thema angemessen und lässt sich gut lesen. Lediglich die Teile, wo der Butcher von anderen ständig in seiner wörtlichen Rede unterbrochen wird, ist etwas seltsam. Damit meine ich die Trennung der Wörter welche nicht immer getreu der Silbe ist. Die Umsetzung der Geschichte ist ansonsten wirklich sehr gut.
Fire - Wenn die Nacht dich sucht - Kaleakroywen
Das Cover überzeugt mich ehrlich gesagt nicht ganz. Der Autorenname ist zu schmal/klein und geht im schwarz fast unter. Die Frau mit den Flammenhaaren ist ganz nett, aber irgendwie fehlt mir da noch etwas. Der Klappentext ist solide und verspricht eine Urban Fantasy Geschichte. Er deutet viel an, aber der Spannungsbogen hält sich noch in Grenzen. Ich hätte es irgendwie schön gefunden, wenn ein Zitat der Granny über dem eigentlichen Klappentext gestanden hätte. zB "Auch du wirst der ewigen Nacht eines Tages begegnen, Mira. Irgendwann versinken wir alle darin." Das „Fire" Kapitel fand ich wiederum sehr schön, eine sehr knappe Einladung, Miras Geschichte lesen zu wollen. Den Traum im eigentlichen Prolog fand ich gut dargestellt, ihre Erinnerung an den Jungen hat mich allerdings nicht abgeholt. Hier denke ich, dass du daran noch feilen könntest. Das würde ich irgendwie trennen. Zwar liest sich ein Traum mit gefolgtem Flashback auch nicht schön, aber eventuell könntest du die Erinnerung hier ganz kurz fassen und den Flashback in der Schule nachziehen, wenn sie ihn wiedersieht. Mit so Aussagen wie "Ich mochte es nicht, aufzufallen" bist du eindeutig im "tell". Dabei bist du schon ganz gut dabei, es auch zu zeigen, wie sie zB ihre Haare zusammenbindet und schwarz wählt. Du arbeitest schon ganz gut mit Beschreibungen, doch könntest versuchen, sie noch atmosphärischer zu gestalten. Wenn sie zum Beispiel im 8ten Kapitel seine Musik hört, beschreibst du schön, was die Musik für sie bedeutet, aber ich kann mir darunter nichts vorstellen. Ist sie schnell oder langsam? Ballade oder Klassik? Denk daran, gerade die klassischen Stücke sollten Eindrücke beschreiben, es gibt Air, die Moldau und viel über Blumen. Versuche das mehr rüberzubringen. Deine Aufteilung zwischen Dialog und Handlung ist gut, manchmal könntest du an den Dialogen noch arbeiten, dass sie mehr den Charakter des Sprechenden wiederspiegeln. ZB, wenn Mira eher scheu ist und nicht auffallen möchte, so finde ich es unwahrscheinlich, dass sie das Gespräch mit Mr. Glenn aktiv sucht. Würde sie ihrer (vorlauten) Schwester nicht den Vortritt lassen? Manchmal sind mir die Brüche zwischen den Szenen etwas krass doch alles in allem lässt es sich gut lesen. Die Idee an sich mit den Schatten gefällt mir richtig gut. Leider dauert es bis Kapitel 13, bis du die Spannung intensiver angehst - ich muss ehrlich sagen, der Fantasyteil interessiert mich naturgemäß mehr als die Romantik, da hätte ich mir früher mehr Details gewünscht. Im Vergleich ist die Musikreferat ausführlicher als die Schattenszenen. Du könntest mit weiteren Beschreibungen noch mehr Tiefe erzeugen und ich denke, du solltest da noch ansetzen. Deine Idee ist es definitiv wert.
Die Mächte der Welt - Der Tiger von Galvara - Ironlady91
Das Cover gefällt mir zwar, überzeugt mich allerdings nicht vollständig. Einerseits gefällt mir die Schrift nicht ganz, die Farbkomposition ist mir zu unspezifisch, der Autorenname zu dezentral, andererseits mag ich den Tiger und die Idee des Covers sehr gerne. Nachdem ich zu meiner Freude feststellen konnte, dass du eben keine normale mittelalterliche Welt gewählt hast, sondern dich meiner Meinung nach eher indisch orientierst, würde ich dir raten das auch in deinem Cover widerzuspiegeln. Dein Klappentext gefällt mir richtig gut. In der Geschichte wird man sofort von einer echt schönen Karte begrüßt, dass macht gleich Lust auf mehr. Du hast sehr viele wundervolle Details, angefangen von Monatstagen, Münzsystem und sogar eigene Worte, die immer wieder auftauchen. Zu bemängeln hätte ich eigentlich nur, dass du ab und an mehr zeigen könntest. Die Spannung baut sich langsam auf, das stört mich jedoch gar nicht, baust du doch bereits im offiziell-dritten Kapitel eine solide Kampfszene ein. Deine Hauptprotagonistin bekommt die ersten 8 Kapitel, wodurch man sie gut kennen lernt. Ich mag ihre Stimme gerne, du schreibst flüssig und zeigst einen breiten Wortschatz. Eine Geschichte, die definitiv kein Mainstream ist und die ich genau deswegen gerne weiterempfehle.
Heiress of the moon - vkb570
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Puh, wie sag ich das jetzt am besten? Diese Geschichte sollte jeder lesen, der Fantasy, Action, Spannung und wunderschöne Beschreibungen mag. Dieser Autor kann mit den Worten jonglieren und erzeugt eine mystische und düstere Umgebung. Die Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung sind fast ohne Fehler. Das habe ich bisher noch nicht so gesehen. Wirklich sehr gut! Die Charaktere sind authentisch und sehr realistisch. So realistisch, wie halt ein Altelf sein kann. Die Dialoge sind witzig, haben ab und an Spitzen, die mich zum Schmunzeln gebracht haben. Allgemein ist die Prota, Bryalla, eine sehr starke Persönlichkeit, die sich kämpferisch, eigensinnig und hilfsbereit gib. Doch man spürt auch ihre schwere Vergangenheit und den Wunsch nach Anerkennung und Geborgenheit. Die Wendung kam für mich doch etwas überraschend und das finde ich ist ebenso ein Zeichen des Schreibtalentes dieser Autorin. Also herzlichen Dank, ich habe deine Geschichte äußerst genossen und freue mich sie fertig zu lesen!
Im Tod geboren - Der Tag des Mondes - MizjaMi
Ich finde das Cover grundsätzlich schön. Der Titel "Im Tod geboren" gefällt mir von der Anordnung nicht ganz - ich hätte es schön gefunden, wenn es gespielgelt symetrisch zum Untertitel wäre - und dieser etwas kleiner ausfallen würde, damit ich als Leser gleich weiß, wie das Buch heißt. Der Autorenname ist recht klein, aber mit weiß auf schwarz gut lesbar. Der Klappentext ist für meinen Geschmack nicht ganz rund, weil er auf zwei Ereignisse hinweist - das Zusammenschmieden und Auseinanderreißen, und das erneute Zusammenkommen. Ich fände es schöner, wenn du den zweiten Absatz ausbaust und den ersten weglassen würdest-der hat mich ehrlich gesagt eher verwirrt. Das Gildenthema und das erneute zusammentreffen finde ich nämlich sehr interessant, dass macht neugierig. Dein Prolog ist schonmal sehr spannend. Ich mag die Idee der zwei Seelen in einem Körper. Deine Geschichte ist noch nicht weit fortgeschritten, so dass man erst nur Paul und Alec kennenlernt. Hier baust du aber schon viele kleine charakterliche Eigenheiten ein, so dass man schnell ein gutes Gefühl für die Charaktere bekommt. Über die geheimnissvolle Gilde gab es bisher leider noch nicht viele Informationen, daher bleibt abzuwarten, wo sich die Geschichte hin entwickelt. Nichtsdestotrotz finde ich die Mischung aus Gilde, Seelen und Relikt schon einmal sehr vielversprechend.
Jackie Rise - Pattipink
Liebste PattiPink, ich habe deinen Bewerbungsspruch in den Kommentaren des Roten Awards gelesen und er hat mich wirklich amüsiert. Warum benutzt du deine Kreativität dann nicht um Jackie dorthin zu bringen, wo sie hingehört?
Cover und Titel gefielen mir gut, auch wenn es eher eine Sci-Fi Geschichte vermuten lässt. Der Klappentext ist auch noch gut, zumindest war mein Interesse geweckt. Der Einstieg in die Geschichte war wirklich beschaulich, du hast dort ein schönes Bild gezeichnet. Allerdings überschlagen sich die Ereignisse ab da total. Es macht ein wenig den Eindruck, als wenn du einfach drauflos schreibst ohne wirklich zu wissen, wohin das Ganze mal führen soll. Oder eher gesagt, du weißt es schon, aber der Weg dahin liegt im Dunkeln. Wir haben hier schlicht und ergreifend zu viel Story auf zu wenig Text. Beschreibungen fehlen fast in jeder Form oder sind so knapp gehalten, dass man diese überliest. Gerade der Bezug auf Jackies Fähigkeiten hätte richtig schön in Worte gefasst werden können. Bei dir hat sie diese dann einfach so. Punkt.
Wörtliche Rede kommt ebenfalls nur sehr wenig vor und ein paar mehr Absätze würden der Geschichte eine bessere Struktur geben.
Deine Rechtschreibung ist bis auf ein paar Ausrutscher in Ordnung, genauso die einfach gehaltene Grammatik und der Ausdruck. Aber bei dem Werdegang der Ereignisse solltest du vielleicht vorher zu einem Blatt Papier und dem guten alten Stift greifen. Zeichne und schreibe dir deine Geschichte dort auf. Dann kannst du das ganze noch mit Gefühlen, Charakteren und Bildern versehen. Und wenn du das dann noch in Worte fassen kannst, was ich nicht bezweifle, dann würde sich nicht nur Jackie darüber freuen.
Mondseele und Drachenherz - DS_Winter
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Oha, viel Rot und viel Titel für das Cover. Hoffentlich spiegelt sich diese farbliche Eintönigkeit nicht auch noch in der Geschichte wider, dachte ich. Der Klappentext dagegen war in Ordnung, er vermittelt den Eindruck einer interessanten Fantasy -Saga.
Denise schreibt in ihrem Profil, dass sie seit Ende 2018 Fantasy schreibt. Ob sie davor etwas anderes geschrieben hat, steht da nicht. Aber nehmen wir mal an, ihre schriftstellerische Karriere hat da begonnen. Das, was sie in diesem relativ kurzen Zeitraum aufs Papier gebracht hat, verlangt wirklich Respekt. Zum einen wegen dem Umfang, zum anderen wegen der guten Ausarbeitung einer fiktiven Welt. Allerdings begeht sie einen klassischen Fehler: Die beiden ersten Kapitel beschäftigen sich fast ausschließlich mit der Beschreibung ihrer Welt und der Prinzessin. Das sind dann schon fast zwanzig Minuten des Lesens, ohne dass wirklich etwas passiert. Spannung, Story und einen roten Faden sucht man vergebens. In nahezu jedem Schreibratgeber steht, dass man ein Buch nicht mit einer Beschreibung beginnen soll. Es sei denn, man möchte ein, für die akute Situation, benötigtes Bild erzeugen. Das ist hier aber nicht der Fall. Im dritten Kapitel geht es dann steil nach oben mit der Handlung, allerdings etwas zu schnell und unspektakulär für meinen Geschmack. Da kommt dann irgendjemand daher und will die Prinzessin mitnehmen. Das passiert dann innerhalb weniger Sätze, nahezu widerstandslos und fast schon nebenher. Ein bisschen mehr Ausschmückung wäre hier wünschenswert. Generell kann man sagen, das die Autorin mit schönen Beschreibungen und Bildern nicht geizt, die Story aber ein wenig vernachlässigt. Auch der Charakter der Prinzessin hätte etwas mehr Tiefe verdient, der "böse" Prinz kommt in dieser Beziehung etwas besser weg. Die beschriebene Welt ist wirklich beeindruckend dargestellt. Man merkt, dass hier viel Arbeit dahinter steckt. Alles und jeder hat einen Namen, ein Land, ein Aussehen und so weiter. Leider sind diese Dinge, wie bereits geschrieben, übermäßig in die beiden ersten Kapitel gestopft. Darunter finden sich auch einige Dinge, die für diesen Teil der Geschichte gar nicht relevant sind. Technisch gesehen ist die Geschichte in Ordnung. Ein paar Rechtschreib- und Grammatikfehler gibt es zwar, die stören den Lesefluss aber nicht so schlimm. Alles in allem ist Mondseele & Drachenherz wirklich gut, sollte jedoch in Bezug auf die angesprochenen Dinge überarbeitet werden.
Krieg um Banraél - Stefan_vogt
Mir gefällt das Cover sehr. Es ist typisch für ein Fantasy Roman und gibt dem Leser sofort einen ersten Eindruck, was für eine Geschichte ihn wohl erwarten wird. Die Farben harmonieren sehr angenehm miteinander. Der Titel ist passend. Ich habe das Gefühl, der Klappentext gibt etwas zu viel preis. Und der Autor hat versucht, alle Perspektiven mit einzubinden. Mir hätte eine allgemeinere Beschreibung der Geschehnisse besser gefallen.
Mir hat der Einstieg in die Geschichte wirklich zusagt. Die Atmosphäre der Welt kam super rüber und ich konnte direkt in sie eintauchen. Der Autor hat eine wunderbare Welt erschaffen und sogar eine eigene Karte beigefügt. Jedoch wurden die tollen Beschreibungen mit der Zeit weniger und das Gefühl des Mittelalters kam nicht mehr bei mir an. Es wurde zu viel Wert auf die Dialoge gelegt. Aber auch nonverbale Kommunikation ist super wichtig und das muss man bei Büchern beschreiben. Arem Brix ist ein interessanter Charakter und ich mag die Einbindung von altenglischen/skandinavischen Vibes. Aren ist ein Thane. Irgendwie kenne ich den Titel aus alten Balladen, auch wenn ich es nicht ganz verorten kann. Persönlich hätte ich es gut gefunden, wenn du das noch weiter ausbaust, da mir klassische Mittelalterwelten nicht so liegen, aber das ist definitiv Geschmackssache. Aren hat einen interessanten Charakter, auch wenn mir manche Situationen etwas merkwürdig vorgekommen sind. Einerseits tauchen die Dienerinnen des Königs irgendwie ständig auf. Irgendwie finde ich das etwas hm, familiär? Mit einer hat Aren einen One-Night-Stand und möchte sie gleich mit auf Reisen nehmen? Ich denke, du wolltest damit seinen eher beschützenden Charakter zeigen, aber warum er sie vom Hof in ein Gebiet mitnehmen möchte, in der wahrscheinlich gekämpft wird, erschließt sich mir nicht. Seine Zusammenstöße mit dem Inquisitor haben mir widerum sehr gut gefallen. Deine Sprache ist gut und dem Genre mehr als angemessen. Mir fehlen im weiteren Verlauf lediglich mehr Beschreibungen und ich würde dir empfehlen, hier etwas mehr einzustreuen.Trotz allem hat mir die Geschichte sehr gefallen und ich werde sie weiter verfolgen.
Mon Loup – Mein Winterwolf - Klabautermaedchen
Tatsächlich finde ich dein Cover nicht ganz passend. Der Schriftteil ist schön, aber irgendwie werden die Bilder der Geschichte in meinen Augen nicht ganz gerecht. Ansonsten habe ich wirklich keine Verbesserungsvorschläge. Ich liebe das französische Ambiente, das du geschaffen hast. Es zieht sich durch die ganze Geschichte. Ich mag es, wie du mit dem eigentlich recht ausgelutschten Werwolf-Klischee spielst und tatsächlich etwas interessantes daraus machst. Deine Sprache ist durchweg auf einem hohen Niveau und in Verbindung mit deinen tollen Beschreibungen, den ausgefeilten Charakteren, den Hintergrundinformationen und dem ganzen Paket, dass du hier zusammengetragen hast, ist es eine wundervolle Geschichte. Ich mochte Chloe, konnte ihre Ängste und Verhaltensweisen verstehen und bin in deine Geschichte eingetaucht und ohne es zu bemerkten im 17ten Kapitel gelandet. Daher bekommst du hier mein Feedback und ich werde definitiv weiterlesen. Du hast ein wirklich gutes Gefühl für Emotionen und Sprache, baust Spannung auf und es wundert mich sehr, dass du dieses Werk noch nicht veröffentlicht hast. Ich würde es kaufen.
Saoirse - _AnnieHunter_
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Die Geschichte ist im ersten Moment nichts neues. Lykanthropen und ein Mate Match. Allerdings ist die Autorin in der Beschreibung äußerst begabt und reißt einem mit wunderschönen Ausführungen mit nach Norwegen. Sie hat die Gabe die Gefühlswelt gut zu durchleuchten, damit der Leser sich mit Saoirse verbunden fühlt. An was noch gefeilt werden muss sind diverse Wortwiederholungen von Kopf, Brünette, scheinen, feststellen, denn sie sind leider überdurchschnittlich häufig in Gebrauch und einigen unschönen Füllwörtern, wie so, noch, nur. Auch gewisse Adjektive werden vor Nomen häufig grossgeschrieben und dass / das ist noch ein kleiner Stolperstein, wie die Kommas, welche häufiger fehlten. Ich bin beim Lektorieren etwas ins Straucheln geraten, weil ich mich natürlich nicht nur auf die Geschichte, sondern auch auf den Subtext konzentriert habe. Jedoch hat das keinen Abbruch getan, wie gut mir die Geschichte gefallen hat. Ich werde auf jeden Fall dranbleiben!
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