Rote Liebe

"Don't kill me..",flüsterte ich immer wieder vor mich her und wippte in der Ecke meines Zimmers.
Ich war alleine.
Keine Ahnung, wohin ich wirklich gehörte.
Ich wollte nicht mehr.
Freundlos hielt ich mich endlich davon ab, weiterzumachen. Stattdessen bewunderte ich die Flammen, die alles in ein leuchtendes rot tauchten. Vorsichtig stand ich auf und schwankte schwach zum Fenster.
Rot..
Blut...
Er...
Ich streckte meine Hände zu den Sternen aus und beugte mich über den Fenstersims. Zwar drohte ich zu fallen, doch das war egal. Meinetwegen fiel ich hinab und werde selbst in mein eigenes rot getaucht.
In mein Blut...
"Don't kill me.",murmelte ich erneut und beugte mich immer weiter hinaus in die Dunkelheit und Kälte.
"London brige is falling down, falling down, falling down. London brige is falling down, my fair Lady..",sang ich danach los und starrte immer noch hinauf.
Plötzlich spürte ich nichts mehr. Ich fiel die vielen Stockwerke hinab in die Tiefe.
Dennoch lächelte ich beruhigend.
"Hol mich...",hauchte ich und sah zu, wie mein Atem sich in kleine, sichtbare Luftwölkchen verwandelte.
Mein Zimmer leuchtete nun auch rot. Die Flammen hatten es also nun auch erreicht.
Ich legte meine Hände auf die Brust und wartete auf den Aufprall, jedoch spürte ich nur zwei starke Arme, die mich abgefangen hatten.
"Don't kill me.",kam es erneut von mir, nur war es diesmal kein Flüster, sondern eher ein lauter Befehl.
Sanft legte er mich in den Schnee ab. Meine Augen waren immer noch geschlossen.
Ich wollte nur in seiner Gegenwart sterben, sonst bei niemand anderes.
Langsam öffnete ich meine Augen und sah erst nur die kahlen Bäume. Der Schnee knirschte, während ich mich aufrichtete.
"Bitte geh nicht weg...",schluchzte ich, als ich knirschende Schritte hinter mir vernahm.
"Hmm?",fragte er leise nach.
Stille.
Keiner von uns wagte zu sprechen.
"Geh bitte nicht immer weg, wenn ich dich brauche...",brachte ich darauf schwach heraus und drehte mich weinend zu ihm um.
Es knisterte hinter mir laut und ein knarren war zu vernehmen.
Im nächsten Moment stürzte eine alte Holzsäule auf mich hinab.
Als ich das bemerkte, hielt ich meine Arme schützend über mich.
Doch das war nicht nötig.
Er hatte mich gerettet. Blitzartig hatte er mich am Arm gepackt und weggezogen, bevor der Balken mit einem lautem Knall auf den Boden prallte.
"Don't kill me..",nuschelte ich leise und drückte mich an sein Bein.
Er beugte sich zu mir und musterte mich mit seinen gelbgrünen Augen:"Wieso bringst du dich immer in Gefahr?" "Weil ich es nicht anders verdient habe.",antwortete ich warf mich gegen ihn.
Eine meiner vielen Tränen kullerte auf seinen roten Umhang, den er schon seit ich ihn kannte trug.
"Warum sagst du sowas?!",meunte er beleidigt und sah mir in die Augen. Ich antwortete nicht auf seine Frage, sondern nahm ihn in den Arm.
"Würdest du mich je verlassen?",fragte ich laut und weinte in seine Schulter. Er zögerte und erwiderte nichts bezüglich auf meine Frage.
Hoffnungslos ließ ich ihn los und stand auf:"Dann geh einfach.".
Ich spürte seinen Blick an mir haften.
"Worauf wartest du noch?! Geh! VERSCHWINDE VERDAMMT!",schrie ich ihn wütend an und warf etwas gerbrochenes nach ihm.
Es war ein Teil der Holzsäule, vor der er mich gerettet hatte.
"Das hast du falsch verstanden!",rief er verzweifelt und ging einen Schritt auf mich zu.
Hasserfüllt sah ich ihn an:"Wie soll ich diese Abweisung falsch verstanden haben?!".
Er stand direkt vor mir und strich mir fürsorglich eine meimer vielen Haarsträhnen hinter mein Ohr.
"Ich konnte nicht antworten...",flüsterte er sanft,"Weil ich nicht wusste, wie du fühlst.".
Seine Hand, die gerade noch an der Haarsträhne war, wanderte zu meiner Wange.
Meine Haut pochte und wurde warm.
Ehrlich gesagt, war ich gerade ziemlich perplex.
"Heißt das also-" "Das ich dich liebe?".
Mehr sagte er nicht, sondern wurde leise. Nervös nahm ich seine Hand die auf meiner Wange lag und sah ihn immer noch mit großen Auge.pn an.
"Don't kill me...",krächzte ich schwach und bekam Tränen in den Augen.
"Bitte antworte!",rief ich etwas lauter.
Meine Stimme war am Ende. War es zuende?
Mein erbärmliches Leben? Zuende?
"Grell, ich-"
Doch er unterbrach mich und nahm mein Kinn mit zwei Fingern hoch.
Seine Augen zogen mich in seinen Bann.
Er wischte mir mit seiner anderen Hand eine vertrocknete Träne weg:"Tränen stehen dir nicht (V/N)...".
Blut schoss in meine Wangen.
"Diese zersausten Haare stehen dir genauso wenig...",fügte er kopfschüttelnd hinzu.
"Rot steht dir am besten.",lächelte er, wodurch seine spitzen Zähne zum Vorschein kamen.
"Don't kill me..."
Im nächsten Moment hörte man nur noch das Rattern, welches von seiner Kettensäge kam.
Am Ende, spürte ich jedoch nur, wie sich diese in mein Brustkorb bohrte.
-PoV Erzähler-
Der Rothaarige zog seine Kettemsäge aus dem Brustkorb des jungen Mädchens.
Er seufzte und sah traurig zu ihrer Leiche hinab. Das Blut von ihr verteilte sich auf den Schnee und ließ ihn schmelzen.
Der Rothaarige bückte sich über sie und begutachtete sie kurz, ehe er seine Lippen auf kalten, blauen Lippen legte.
Ihre toten Lippen.
"Don't kill me because I love you...",beendete er den Satz des Mädchens und legte sich neben sie.
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Fragt nicht, warum ich sowas träume xD
Hat mir schon gereicht, dass ich mal von einem fahrradfahremdem Sebastian, einem Kätzchenschmeißendem Grell und einem wüten dem Ciel der die ganze Zeit:"Sebastian!",gebrüllt hat, geträumt habe😂😂
Aber dieser Traum war.. Keine Ahnunh... Trotz meines Todes toll.
Und da es eh zuwenige Grell Oneshots auf Deutsch gibt..
Naja, ich versuche nochmal zu schlafen😂
Byyeeee

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