Kapitel 13

Hey! 😊
Ich störe mal kurz bevor es weiter geht. Nur ganz kurz!

Wollt ihr auch mal ein Kapitel von unserem kleinen Prinzen haben?

Und jetzt folgt das Kapitel 13...

"Lady Vlinder, eure Eltern warten auf euch. Sie möchten etwas besprechen, es schien wichtig zu sein." Sofia kam in der Früh in mein Zimmer und machte mich zurecht als diese Nachricht von der Wache, vor meinem Zimmer, kam. "Ja ja" murrte ich und sah mein Spiegelbild genervt an. 

Meine weiß-blonden Haare waren zu einem hohen und kunstvoll hergerichteten Zopf gemacht worden, während mein grün/blaues und graues Auge von dunklen Schatten umrandet war. Ein fliederfarbenes Kleid umhüllt meinen Körper.

"Vater, Mutter. Ihr habt nach mir verlangt" ruhig verbeugte ich mich vor meinen Eltern, während ich meine Tante absichtlich ignorierte und so tat als wäre sie gar nicht hier. "Also wirklich! Ungezogen und unverschämt diese Göre!" waren ihre Worte nachdem sie mich mit ihren Blicken wegsperrte. "Agnes sei bitte still. Ich möchte mit ihr sprechen" die Stimme meines Vaters war, wie sonst auch, kalt zu mir. Zu Emilia sagte er immer 'Meine Tochter' und zu William 'Mein Sohn', nur zu mir hatte er diese Worte nur einmal gesagt und das war vor vier Jahren am Geburtstag meiner Mutter.

"Natürlich, Bruder! Vergiss nicht, was wir ausgemacht haben."

Lächelnd wandte sich meine Tante von meinem Vater ab und stolzierte zufrieden an mir vorbei. "Du bist verlobt, Vlinder mit dem Prinzen. Ich hoffe du weißt was das bedeutet?" Ich nickte. "Ja, Vater. Das weiß ich" Natürlich wusste ich was es bedeutet einen Prinzen zu heiraten. Ich würde Pflichten haben, viel mehr Pflichten als ich kannte und ich würde in die Öffentlichkeit, vor das Volk des Königshauses treten müssen. Die Politik und das Volk musste ich kennenlernen und lernen, sowie das Wichtigste als Frau eines Prinzen. Ich musste eine Mutter werden und ihm Kinder zur Welt bringen, einen Erben. "Du musst dir darüber keine Gedanken mehr machen. Emilia wird deinen Platz einnehmen und du wirst es dem Prinzen vor der Hochzeit sagen. Du..."

"Bitte was!?" Ein bitteres Lachen ließ meine Mutter überrascht Aufsehen, der Blick meines Vaters wurde wütend. "Vlinder..."
"Nein! Nein, das könnt ihr nicht von mir verlangen! Zuerst soll ich einen Fremden heiraten, dann den Prinzen und jetzt doch nicht. Jetzt soll wieder Emilia das Recht haben meinen Platz einzunehmen? Das kann nicht euer Ernst sein! Da... da, nein da mach ich nicht mit!" Als mein Vater von seinem Stuhl aufstand, wich ich einen Schritt zurück. Ich hatte es übertrieben und dafür würde ich bezahlen müssen, dass wusste ich nachdem ich seinen Blick sah.

Mit schnellen und großen Schritten kam er auf mich zu und blieb bedrohlich nah vor mir stehen. "Schatz, bitte beruhige dich. Sie hat..."
"Sei still!" Unterbrach er meine Mutter zornig und erhob seine Hand. Ein stehender Schmerz überkam meine rechte Gesichtshälfte, als ich schmerzlich auf dem Boden aufkam. Ein erschrockener Schrei erklang und dieser kam nicht von mir, meine Mutter stand einige Schritte hinter meinem Vater und hielt sich ihre Hände erschrocken vor den Mund. Schmerzhaft presste ich meine Lippen aufeinander um keinen Ton von mir zu geben, nur stumme Tränen liefen über meine Wangen. Die Tränen bahnten sich schmerzhaft einen Weg über meine rechte Wange. Er hatte mich geschlagen und das nicht sanft.

"Du wirst tun, was auch immer ich dir befehle, Du Nichtsnutz!" schrie er mir voller Zorn ins Gesicht, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Er hatte keinerlei Gefühle mir gegenüber, nur Wiliam und Emilia waren ihm wichtig. Also warum? Warum sollte ich jetzt noch auf ihn hören, wenn ich die Möglichkeit hatte hier zu verschwinden? Auch wenn ich den Prinzen nicht kannte, noch liebte ich ihn aber alles war besser als bei dieser Familie weiter zu bleiben. Grob wischte ich mir die Tränen aus dem Gesicht und sah ihn wütend an.

"Nein!"

"Vlinder bitte..." Meine Mutter schluchzte schon beinahe hinter meinem Vater, versuchte jedoch nicht mir auf irgendeine Art zu helfen. Ich schüttelte entschlossen meinen Kopf. "Nein, das werde ich nicht mehr tun! Der Prinz würde, wie er selbst auch gesagt hatte, niemals Emilia heiraten und da würden meine Worte, ihm erst Recht genügen um seine Meinung zu ändern." sagte ich und machte einen Schritt nach hinten. Sobald ich die Möglichkeit dazu hatte, musste ich schnell von hier weg bevor er etwas machen konnte.

"Ich bin dein Vater und du hast mir zu gehorchen, wenn ich dir Befehle erteile!"

Vielleicht wäre es doch klüger, den Prinzen zu überzeugen, dass er Emilia zur Frau zunehmen sollte und nicht mich? Aber er wollte mich und so hätte ich die Möglichkeit endlich hier raus zukommen bevor ich diesen Chelington oder sonst jemand anderen heiraten müsste. Nur... wenn ich mich weiter gegenüber meinem Vater so verhielt würde er mich nie wieder hinaus lassen, wenn ich hier nicht früh genug hinaus kommen würde.

Ich nickte brav und atmete leise tief ein und aus. "Verzeiht Vater, ich werde tun was du von mir verlangst" presste ich mühsam hervor und sah wie meine Mutter erleichtert Ausatmen und mir erleichtert und lächelnd zunickte. Ohne zu reagieren sah ich wieder zu meinem Vater.

Sobald ich in der Kutsche des Prinzen saß, musste ich nicht länger dieses Spiel spielen. Solange musste ich diese Lüge glaubhaft spielen und sie weiterhin in dem Glauben lassen, dass ich brav auf ihn hören würde.

Auf den Weg, zurück in mein Zimmer, sahen mich die Bediensteten und Wachen denen ich begegnete entsetzt und verwirrt zugleich an. Einigen konnte ich ansehen, dass sie sich über mein Aussehen freuten und dieses nervige Getuschel nervte nur noch mehr. Meine rechte Gesichtshälfte pochte und brennte fürchterlich, ich konnte nicht einmal drüber streichen so weh tat es. Also konnte ich mir schon denken wie es aussehen würde und diese Blicke bestätigen mein Denken. "Lady Vlinder! Was ist euch zugestoßen?!" Sofia kam einige Minuten, nachdem ich endlich mein Zimmer erreicht hatte, in mein Zimmer gestürmt ohne auch nur an Klopfen oder ihren Stand zu denken. Mir war es jedoch sowieso komplett egal ob sie mich nun als Tochter dieses Mannes und dieser Frau sah oder als einfaches Mädchen.

"Das kannst du dir vorstellen wie du möchtest" lächelte ich schmerzhaft und seufzte.

"Euer Herr Vater war es, nicht wahr?" vermutete sie sofort richtig und ließ mich stumm Nicken.
"Oh... Ich werde euch etwas Eis zum Kühlen bringen, Lady Vlinder. Ihr wertet schon bald hier raus kommen und bei eurem Prinzen sein. Es wird bestimmt alles gut werden" lächelte sie mich aufmunternd an und verschwand schnell aus meinem Zimmer.

Ja.... das hoffte ich auch.

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