Kapitel 33
"Schön das Ihr wohlbehalten angekommen seid" begrüßten uns Leons Eltern König Ralf und Königin Anna. Suchend sah sich Cleo um, doch müsste betrübt feststellen das ihr geliebter Leon nicht hier anwesend war. König Ralf führte Leo und Rayan, gefolgt von Nael, in das prachtvolle Schloss, Cleo und ich blieben mit der Königin noch draußen. Es wurde bereits all unser Gebäck weggebracht und die Pferde wurden in die königlichen Stälke gebracht und versorgt. "Cleo mein Kind" Königin Anna nahm Cleo und mich mit sich und wir spazierten durch die schönen Blumengärten der Ophene. Das Königreich war Ophin, welches der erste König, Wiliam Ophene erbaut hatte und herrschte. Er soll ein gütiger Mann gewesen sein und verhalf den Bürgern durch schwere Zeiten. Er hatte sein Volk bis zu seinem Tod geliebt und diese ihn und so ging es in der Familie Ophene weiter. Sie waren eine freundliche und gütige Königsfamilie und neben Leon hatten sie noch zwei Jungen, Aphen, er wurde vor zwei Tagen vier Jahre alt und Silvan, er war zwei Jahre und ein Mädchen, Cloria, sie war bereits vierzehn Jahre alt und wirklich hübsch.
"Leon ist mit Cloria in der Stadt, sie wollten sehen wie es nach dem Unwetter dort aussieht und ob nicht doch etwas schlimmeres geschehen war." erklärte Anna uns während sie genauso wie ich die wunderschönen Rosenfelder ansah.
Ein Lächeln stahl sich auf Cleoettes Lippen und verstehend nickte sie "Mariko" die sanfte Stimme der älteren Königin ertönte. "Ja? Königin Anna" Lachend schüttelte sie ihren Kopf und sah mich tadelnd an "Mariko nenn mich doch bitte endlich nur Anna."
"Aber..."
"Nichts aber, junge Dame. Du bist ebenfalls eine Königin! Ich bin wohl leider die älteste von uns dreien, deshalb wünsche ich mir das du mich wie eine Freundin siehst. Genau wie du Cleo, du bist wie eine Tochter für mich, mein Kind und ich freue mich dich bald in unserer Familie zu haben"
Lächelnd nickten Cleo und ich. "Natürlich Anna, wenn du es dir so wünscht werde ich dich ebenfalls wie meine Freundin sehen. Auch wenn ich dich schon immer als eine sah, wollte ich dennoch deinen königlichen Stand nicht ignorieren" sagte ich ruhig und mit einem sanften Lächeln auf den Lippen. "Das freut mich" waren ihre letzten Worte bevor wir in das Schloss eintraten und uns auf den Weg in den Speisesaal, wo bereits Ralf Ophene, Rayan und Leo waren, vielleicht waren Cloria und Leon bereits wieder zurück und werden heute mit uns zu Abend speisen.
"Da seid ihr ja! Habt ihr euch schön unterhalten?" als wir in den Speisesaal eintraten, empfangen uns bereits die drei Männer, Rayan, Leo und Ralf. Nael war ebenfalls bei ihnen und kam plötzlich auf mich zu gestürmt und fiel mir regelrecht entgegen. "Mutter... wo warst du? Ich.. ich wusste nicht wo du bist und Vater und Onkel Leo haben auch gesagt sie wüssten nicht wo du seist" Tränen traten in seine grünen Kinderaugen, er vergrub sein Gesicht in mein Kleid und krallte seine kleinen Finger in den Stoff. "Nael!" Rayans scharfe Stimme ließ ihn leicht verängstigt zusammenzucken, jedoch lockerte er seinen Griff nicht. "Benimm..." Ralf schüttelte nur lachend seinen Kopf und sprach beruhigend auf Rayan ein. "Schon gut, er ist doch noch ein Kleiner Junge und hat seine Mutter vermisst" Stumm legte ich meine Arme um seinen kleinen Körper und streichelte sanft durch seik dunkles Haar.
"Komm Nael... setzen wir uns, essen etwas und dann können wir beide etwas zusammen spielen" lächelte ich in beruhigend an , worauf er nickte und meine Hand nahm.
Warum benahm er sich heute so ängstlich und anhänglich mir gegenüber? Sonst war er doch noch nie so...
Leon und Cloria waren, wie es aussah, noch nicht wieder zurück und wie ich erwartet hatte, blickte Cleo enttäuscht über die leeren Stühle. "Beginnen wir nun mit dem Mahl! Leon und Cloria sollten etwas später wieder hier sein. Sie haben bestimmt in der Stadt etwas gegessen" beruhigend lächelte Ralf Cleo an, als er sie unruhig, auf ihren Stuhl, sitzen sah.
Nachdem die verschiedensten Speisen aufgedeckt wurden, sah ich fragend zu Nael. Neugierig musterte er die verschiedenen Speisen und sah dannach begeistert zu mir. Er schien sich wieder beruhigt zu haben. "Was möchtest du denn?" fragte ich ihn. "Das und das und was ist das?" unschlüssig sah er auf einen kleinen Teller mit kleinen Brötchen. "Das kennst du doch, Nael. Das sind kleine Brötchen aus Weizen" lächelte ich und gab ihm etwas auf seinen Teller bevor ich mir etwas nahm aber nur eine Kleinigkeit, da ich keinen sonderlichen großen Hunger hatte.
"Alles in Ordnung?" Eine Hand legte sich sanft auf meine Hand, welche auf meinem Oberschenkel lag.
"Ja, ich habe nur keinen sonderlich großen Hunger" flüsterte ich leide, so das nur er es hören konnte und ich die anderen nicht störte, welche bereits in einem fröhlichen Gespräch vertieft, über die Hochzeit und die darauffolgende Zukunft, waren.
Habt eine angenehme Nacht, ihr werdet in eure Gemächer begleitet und morgen früh werdet ihr zum Frühstück abgeholt" erklärte uns Albert bevor wir in unsere Zimmer gebracht werden. "Bis Morgen" Cleo verabschiedete sich von uns und würde zwei Zimmer weiter weg, von unserem, gebracht. "Gute Nacht" auch Leo ging in sein Zimmer und so auch wir.
"Komm Nael" Rayan, Nael und ich gingen in unser Zimmer und der Diener verabschiedete sich für heute und sagten uns noch einmal das er uns um 9 Uhr abholen kommen würde. Beim Essen hatten Rayan und ich schlussendlich noch besprochen das Nael, solange wir hier zu Gast waren, bei uns im Zimmer schlief. Rayan hatte mir vorher noch leise erklärt, dass Nael Angst hatte ich würde verschwinden, sowie seine wirkliche Mutter. Er wollte mich nicht auch noch verlieren und war dadurch, das niemand wusste wo ich war, verunsichert und verängstigt.
"Möchtest du heute bei uns im Bett schlafen?" fragte ich meinen kleinen Prinzen, zuerst sah er verunsichert zu seinem Vater und nachdem Rayan seufzend nickte, bejahte Nael begeistert.
"Na dann werden wir dich zuerst fertig machen" das Bad hatten sie bereits eingelassen und es roch nach Rosenblätter und Vanilleöl. "Schnell ab in die Wanne, das Wasser ist schön warm und riecht besonders gut" rief ich ins Zimmer. Kurz darauf kam Rayan mit Nael auf dem Arm in das Badezimmer und beide grinsten mich verdächtig an. "Was habt ihr beide?" wollte ich skeptisch wissen und sie schüttelten den Kopf. Seufzend stemmte ich meine Hände in die Hüften und sah meine beiden Männer streng an. "Rayan raus! Nael ausziehen und in die Wanne!"
"Nein! Du musst raus, du bist eine Frau" sagte Nael ernst und Rayan ließ in hinunter. Ungläubig sah ich zuerst Nael und dann Rayan an, dieser grinste mich nur amüsiert an und winkte mich hinaus. "Du hast Nael gehört... Du bist eine Frau" die Beiden schickten mich daraufhin aus dem Badezimmer und ich stand hinter verschlossener Badezimmertür, während ich Rayan und Nael lachen hörte.
Er war genau wie sein Vater!
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