Kapitel 20

Rayans Sicht

Nervös ging ich in meinem Arbeitszimmer auf und ab und dachte über Leos Worte nach bevor er mit Mike hinaus ging.

'Rayan, sie werden morgen hierher gebracht und möchten dich als einer der Ersten sprechen! Es klang wichtig, hatten die Wachen gesagt und du weißt das sie loyal gegenüber dem Königspaar sind'

Seufzend drehte ich mich um. Jeder wusste das ich ein König war und doch hatte es meine liebste Mariko nicht mitbekommen. Jedoch wenn meine Eltern wieder auftauchten würde alles was ich versucht hatte aufzubauen, wieder untergehen. Sie würden nicht damit einverstanden sein, dass sie meine Frau war.

Morgen...

Ich hatte einen Tag um meiner Mariko die Geschichte zu erklären. Einen Tag um ihr beizubringen das eigentlich jemand anderes für mich bestimmt war und ich mich jedoch geweigert hatte sie zu heiraten.

"Bringt meine Frau hierher!" rief ich durch die verschlossenen Türen, meines Arbeitszimmers und seufzte. Ich musste es ihr sagen bevor sie es auf eine andere und vor allem falsche Weise mitbekam.

"Du wolltest mich sprechen" seufzte sie, als sie hinein trat und sah mich mit hochgezogener Augenbrauen an. Ein lächelnd stahl sich auf meine Lippen, was sie irritierte. "Komm" ich streckte ihr meine Hand hin und lächelte sie an. Zuerst zögerte sie, was meinem Herzen einen kleinen Stich gab. Jedoch kam sie zu mir was mich wieder Lächeln ließ. Mariko legte ihre kleine zierliche Hand in meine große und sah mich mit ihren großen wunderschön leuchteten blauen Augen an, welche mich von Tag zu Tag verzauberten. "Ich möchte mit dir über etwas wichtiges sprechen, mein Engel" hauchte ich ihr leise in ihr rechtes Ohr. Hauchzart streiften meine Lippen ihren Hals und am liebsten würde ich ihr ihre Kleider vom Leibe reißen. Jedoch ging das nun nicht mehr. Sie verhielt sich distanzierter, seitdem unser Kind starb. Ich konnte sie verstehen jedoch ging das Leben weiter.

"Rayan..." flüsterte sie mit heiserer Stimme, was mich zurück zucken ließ. "Ähm, setz dich bitte" sagte ich und drehte mich um. Leise hörte ich ihr hauchzartes Seufzen und darauf wie sie sich auf ein Sofa setzte.

Ich tat es ihr gleich und setzte mich auf die gegenüberliegende Sitzgelegenheit.

"Worüber möchtest du mit mir sprechen Rayan?" fragte sie und sah mich misstrauisch an.
"Nun gut... Ich werde dir etwas wichtiges nun erklären und ich möchte nicht das du mich unterbrichst und stelle deine Fragen zu Ende und lass deine Wut ebenfalls bis zum Ende unausgesprochen"

Irritiert und skeptisch zugleich nickte sie zaghaft und sah mich abwartend an.

"Ich bin der König von Ivelia. Meine Eltern hatten vor meiner Geburt bereits eine Frau für mich auserwählt. Lilnes, die Prinzessin von Dunem sollte meine Frau sein doch ich wollte sie nicht und hatte ihren Eltern mitgeteilt das ich dich zu meiner Frau nehmen würde und bin sozusagen geflohen. Jetzt sind meine Eltern wieder aufgetaucht und werden in Kürze hier ankommen."

Marikos Sicht

Geschockt sah ich ihn an und fragte mich was in meinem Leben nun der Wahrheit entsprach und nicht durch eine Lüge aufgebaut wurde. "Das... wieso? Wie hast du das vor mir geheim halten können!" wütend und enttäuscht zugleich sah ich ihn an und würde am Liebsten weg von hier. Zuerst meine angebliche Familie und nun er! Mein Mann, mein Rayan!?
"Als meine Eltern verschwanden hatte ich es jedem befohlen geheim zu halten und insbesondere vor dir durfte niemand ein Fehler machen und du durftest nichts davon erfahren. Ich wollte dich nicht in Schwierigkeiten damit bringen und deshalb gab ich mich vor dir und deine Familie als einfacher Lord aus und lebe nun hier. Mein Land hatte ich einem guten Freund überlassen und ihm die Verantwortung gegeben." beichtete er und sah mich schuldbewusst an.

Ich verstand ihn einfach nicht. Warum hatte er mir soetwas verheimlicht? Es war doch nicht schlimm wenn er ein König eines Landes war und ich nun die Königin...

"Dann dann war der Bote damals... damals als wir hierher reisten und etwas von einem König sprach, dein Freund der deinen Platz bekommen hatte?" fragte ich noch immer enttäuscht.

Stumm nickte er und sah hinaus, aus dem Fenster. "Er hatte mir mitgeteilt das mein Volk unruhig wird. Sie möchten mich wieder zurück... und ihre Königin kennenlernen" seufzte er und lächelte mich leicht an.

"In Ordnung" ich nickte und sah ihn entschlossen an. "Was?" verwirrt sah er mich aus seinen wunderschönen smaragdgrünen Augen an.

"Du bist der König und dein Volk möchte mich, die Königin kennenlernen. Also müssen wir in deine Heimat." erklärte ich ihm ruhig und sah entschlossen in seine Augen. Ein kleines Grinsen stahl sich auf seine Lippen.

"Wie ihr wünscht, meine Königin"

Als er das gesagt hatte stürmte er förmlich zu mir uny presste seine weichen Lippen bestimmend auf meine. Es kam so überraschend das ich zurück schreckte, er hielt mich jedoch in seinen Armen fest und knurrte leise. "Oh Geliebte... Ich hoffe du weißt was du mit mir anstellst" hauchte er leise gegen meine, bereits geschwollenen Lippen. Außer Atem sah ich in seine Augen die sich verlangend verdunkelten. "Meine Eltern kommen bald aber ich werde es so schnell wie möglich hinter mich bringen, damit ich bei dir sein kann" Er drückte mich sanft auf das Sofa und platzierte sich über mich.

"Mariko..." flüsterte er leise in mein Ohr und müsste jede Stelle meines Körpers.

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