Kapitel 15

Müde streckte ich mich und öffnete meine Augen doch als die Sonne mich blendete kniff ich sie schnell wieder zu. Rayan war schon wach und lief wahrscheinlich überall herum um unsere Reise zu organisieren. Er war am vorigen Abend bereits gestresst umhergelaufen und erledigte seine Verpflichtungen und kümmerte sich um mich und meine Bitte in das blaue Königreich zu reisen. Rayan hatte mir zugestimmt jedoch hatte er darauf bestanden zuerst einen Boten dort hinzuschicken und uns anzukündigen und erst wenn dieser Bote endlich wieder zurück gekommen war ging es ins Königreich meiner wirklichen Familie.

Jedoch hätte er keinen Finger rühren müssen, wenn wir zu diesem Zeitpunkt gewusst hätten was an diesem Tag noch geschehen würde.

"MyLady? Seit ihr wach?" ertönte eine mir unbekannte Stimme was mich erschrocken herumfahren lässt. Eine junge Frau stand mitten in meinem Gemach und vollführte einen ehrfürchtigen Knicks als ich zu ihr sah. "Wer seit ihr?" fragte ich immer noch überrascht und setzte mich an den Bettrand. "Mein Name lauten Sylvia, Mylady" stellte sie sich vor und lächelte mich kurz leicht an bevor sie mich wieder mit diesem emotionslosen Gesicht ansah. "Was macht ihr hier und wo ist Luise!" verlangte ich zu wissen und sah sie skeptisch an. Es war seltsam das gerade zu diesem Zeitpunkt eine neue Bedienstete zu bekommen obwohl an eigentlich eine hatte und keine mehr brauchte. "Das sind Informationen die ich euch nicht berichten darf und werde." sagte sie arrogant und kniff ihre Augen zu Schlitzen zusammen. Obwohl mich mein Titel nicht interessierte und es mich eigentlich nicht störte wenn mich ein Diener oder dergleichen normal ansprach machte mich dieses Mädchen wütend.

"Achte besser auf deinen Ton und denke wer hier vor dir steht" sagte ich bedrohlich und stand von meinem Bett auf um mich vor ihr aufzubauen. Ich war jedoch einige Milimeter kleiner als dieses Biest was sie bemerkte und mich teuflisch angrinsten. "Ihr seit ein halbes Kind, Mylady! Ich kann meinen Lord einfach nicht verstehen wie er euch nur als Weib nehmen konnte. Ihr seit nichts im Vergleich zu mir. Ich habe mehr Erfahrung und kann ihm alles geben im Gegensatz zu dir du kleines Gör" zischte sie und stieß mich unsanft sodass ich zu Boden fiel. "Ich werde diejenige sein, die sein Kind aufzieht und an seiner Seite ist. Ich werde... Nein ich bin seine Geliebte Mariko" lächelte sie mich gespielt entschuldigend an. Wut stieg in mir auf und ich rief nach den Wachen die sogleich hineingestürmt kamen und mich erschrocken und besorgt zugleich ansahen. Mein Bauch schmerzte sodass ich mir meine Hände schützend davor legte. Es war kein gutes Zeichen, das wusste ich.

"Was ist geschehen MyLady!" rief Mike, einer von Rayans engsten Freunden und einer meiner besten Wachen. Noch bevor ich antworten konnte fiel mir dieses Biest ins Wort. "MyLady ist gefallen. Sie hatte sich erschr.."

"Schweig! Ihr seit vermutlich neu hier jedoch sollte jeder wissen das man der MyLady niemals in Wort fällt" knurrte er aufgebracht und half mir hoch. Er befahl der anderen Wache, von dem ich jedoch den Namen nicht wusste meine Hebamme zu holen und meine Ärztin. Als er sich der Frau zuwandte schreckte sie unter seinem Blick leicht zurück, fing sich jedoch schnell wieder.

"Verschwinde jetzt aus MyLadys Gemach und bleibe in Bereitschaft!" befahl er schroff worauf sie widerwillig nickte und schnell hinaus verschwand.

Als er zu mir blickte und sich vor mich kniete um mich besorgt ansehen zu können. "Was ist wirklich geschehen Mariko?"

"Dieses Mi..." Ich unterbrach mich selbst um kurz durchatmen zu können und sprach nun ruhiger weiter "...sie hatte mich gestoßen und gesagt das sie Rayans Geliebte es und ich... Maik? Hat sie die Wahrheit gesagt? Sag es mir wenn du etwas weißt!" hat ich ihn und sah in traurig und voller Angst an.  Er jedoch schüttelte nur bedauernd seinen Kopf und lächelte mich leicht an. "Macht euch keine unnötigen Gedanken Mariko. Ich weiß nicht über eine  Liebschaft eures Gemahlens aber fagt ihn dafür selbst" milde lächelte er bevor er aufstand und mir ein Kelch Wasser brachte.

"Hier trinkt etwas bis die Hebamme kom" leicht nickte ich und machte einen kleinen Schluck, welcher fatale Folgen mit sich trägt.

In diesem Augenblick ahnte niemand von uns das jemand das Wasser vergiftet hatte.

Ich unterhielt mich solange ich auf meine Hebamme wartete und trank jedes mal von meinem Wasser. Als die Türe zu Rayan und meinem Zimmer aufgebracht aufgestoßen wurde kam ein wütender und zugleich besorgter Rayan  in den Raum, gefolgt von Leo und der Hebamme.

"Was ist geschehen!" knurrte Rayan und kniete sich an die selbe Stelle wo Maik vor kurzem noch gewesen war. Jetzt stand er wie gewohnt einige Meter von mir entfernt und sein Gesicht lies keinerlei Emotionen erahnen.

"Alles in Ordnung, Rayan. Jedoch möchte ich später noch sprechen!" sprach ich ruhig, ruhiger als ich mich wirklich fühlte und lächelte ihn milde an. Er jedoch, schien mir kein Glaube schenken zu wollen und sah mich kritisch an, nickte jedoch und seufzte. "Ihr könnt gehen" murrte er und schickte somit die anderen aus unserem Gemach hinaus.

Als auch der Letzte hinaus trat und die Tür hinter sich schloss sah Rayan mich mit ernster Miene an und schüttelte leicht seinen Kopf bevor er mir einen bösen und doch besorgten Blick zuwarf. "Sag mir die Wahrheit! Ich merke wann du mich anlügst und du weißt ganz genau das ich es hasse" knurrte er aufgebracht. "In Ordnung aber bitte lass uns hinaus gehen" versuchte ich ihn zu beruhigen und gerade als er nickte und aufstand, lächelte ich ihn fröhlich an. "Danke" lächelte ich und wollte aufstehen doch mir würde plötzlich schwindelig und meine Füße gaben unter mir nach, sodass ich auf den Boden flog.

"Mariko? Bitte wach auf"

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