Kapitel 10
Rayan Sicht
Mit schnell schlagendem Herzen folgte ich der Königin, welche mit langsamen und eleganten Schritten und mit traurigen Zügen im Gesicht vor mir ging. Lorik und Irok, die beiden Brüder gingen hinter mir und unterhielten sich leise über etwas was ich nicht verstand, das sie dafür zu leise miteinander sprachen. Nachdem wir einen langen Gang mit einem roten Teppich auf dem Boden gefolgt sind bogen wir nach rechts ab und blieben vor einer, mit vielen Mustern verzierter, Tür stehen. Die Wachen sahen mich und meine beiden Begleiter mit Skepsis und Misstrauen in den Augen an bevor sie sich schnell der Königin zuwandten und sich vor ihr verbeugten. "Öffnet die Tür!" befahl sie mit belegter Stimme. Nachdem sich die beiden etwas älteren Männer mit braunem Haar vielsagend ansahen öffneten sie die Tür ohne etwas zu erwiedern oder jegliche widerwillen.
"Geht... Ich warte hier auf euch!" flüsterte sie mit erstickter Stimme und wandte sich von uns ab. "Bleibt hier!" befahl ich zügig und schritt in das große Zimmer.
"Mariko!"
Marikos Sicht
Als sich die Türen öffneten wandte ich mich zum Fenster und sah mir die friedliche Natur an. Es war bestimmt Alexander der mich davon überzeugen möchten doch noch mit ihnen zu sprechen und um mir zu sagen das sie Rayan weggeschickt hatten. Jedoch kam es ganz anders als erwartet als plötzlich eine mir allzu bekannte Stimme hinter mir ertönte.
Tränen bildeten sich in meinen Augen und ich drehte mich mit schnell schlagendem Herzschlag und verschwommener Sicht um. Nur verschwommen erkannte ich eine geliebte Person die vor der Tür stand und mich ansah. "Rayan..." hauchte ich und konnte meine Tränen nicht mehr zurück halten. "Ich hab dich endlich wieder meine Mariko" Rayan kam mit wenigen Schritten auf mich zu und nahm mich nach kurzem Zögern in die Arme. Wie ich seine Berührunge vermisst hatte! Ich dir seinen mir allzu bekannten Duft ein und erwiderte seine Umarmung nur allzu gerne. "Ich hab dich so vermisst" schluchzte ich voller Erleichterung darüber das ich ihn wieder bei mir hatte. Endlich!
Endlich bin ich zuhause, endlich hab ich meine Familie wieder! So lange hatte ich sie nicht mehr gesehen.
"Hey... nicht weinen, mir gefällt die fröhliche Mariko mehr und außerdem möchte ich dich nie wieder weinen sehen, das hatte ich dir doch damals gesagt" flüsterte er mir mit einem erleichterten und fröhlichen Grinsen, als er mich ein Stück von sich weg schob. "Ich..." doch meine Stimme brach. Ich konnte einfach nixh5 aufhören zu weinen, immerhin hat er mich endlich gefunden und stand seit langem wieder vor mir. Endlich konnte ich wieder fröhlich sein, ihm endlich wieder nah sein, ihm endlich erzählen was ich ihm damals schon erzählen wollte und ihn endlich wieder küssen. Mit einem leichten Lächeln stellte ich mich auf die Zehenspitzen und zog ihn leicht an seinem Hemd zu mir hinunter. Meine Tränen flossen unaufhörlich an meinen Wangen hinab doch das störte mich keineswegs. Ich sah ihm noch ein letztes mal in seine wunderschönen smaragdgrünen Augen, die ich so sehr an ihm liebte, bevor ich meine schloss und die letzten Milimeter überwandt.
Rayan zögerte kurz bevor er sanft den Kuss erwiderte und seine Arme um meine Hüfte schlang. Leise kicherte ich in den Kuss hinein und löste mich langsam vom ihm um wieder in seine Augen zu sehen. "Seit wann denn so schüchtern" neckte ich ihn kichernd und krallte meine Finger in sein, schon zerknittertes, Hemd. "Werd ja nicht frech, junge Dame" murrte er und küsste mich nun stürmischer und intensiver was mich ein wohliges seufzen entlogte. Als er sich wieder von mir löste sah er mich mit einem seltsamen Blick, den ich nicht deuten konnte, an. "Komm jetzt bevor die es sich noch anders überlegen" sagte er und zog mich an meinem Handgelenk mit sich. Stolpernd und leicht perplex über seinen seltsamen Stimmungswandel folgte ich ihm hinaus in den großen Gang. Die zwei älteren Männer standen so wie immer vor der Tür und sahen und missmutig an. "Ana" hauchte jemand plötzlich als wir vor der Tür stehen geblieben sind. Ausdruckslos drehte ich mich zu der älteren Königin und sah sie kurz an bevor ich mich wieder Rayan zuwandte der die Königin skeptisch und verwirrt zugleich ansah. "Weshalb nennt ihr sie Ana?" knurrte er mit zusammengezogen Augenbrauen und einem skeptischen Ausdruck in seinen Augen.
"Sie ist doch meine kleine Anastasia" lächelte sie sanft und sah mich dabei die ganze Zeit über an.
"Ich bin nicht eure Anastasia! Mein Name ist Mariko!" fauchte ich mit unterdrückter Wut in mir.
"Rayan?"
"Was ist denn?"
"Bitte bring mich hier weg!" murmelte ich nur für ihn hörbar und krallte meine Finger in seinen rechten Hemdärmel. Ein leichtes Lächeln zierte seine Lippen, die ich so sehr vermisst hatte und nickte zustimmend was mich erleichtert aufseufzen ließ. Als ich wieder um mich blickte sah ich zwei weitere Gesichter die ich jedoch nicht kannte. Fragend sah ich die beiden jungen Männer an, die sich etwas vom Aussehen her ähnlich sahen. "MyLady! Es freut uns euch wieder wohl auf sehen zu können. Mein Name ist Lorik und das ist Irok, mein Bruder." grinste er mich freundlich an.
"Freut mich auch!" erwiderte ich bloss freundlich und lächelte den Beiden leicht zu. Ich folgte Rayan als er zielstrebig den Gang entlang lief und vor einer Tür stehen blieb welche die zwei Wachen für uns öffneten, die Königin war und gefolgt und nun stand ich mit der Königsfamilie, deren Wachen, Rayan und zwei seiner Männer die ich nicht kannte in einem Speisesaal der wirklich viel Platz bot. Er war vielleicht dreimal so groß wie der Saal bei Rayan und rote Vorhänge hangen vor den prachtvollen Fenstern. Ein großer Tisch umgeben von zahlreichen Stühlen stand in der Mitte des Saals.
"Anasta..."
"Nenn mich nicht so" unterbrach ich Alexander Barsch und klammerte mich noch fester an Rayan. Als würde er meine Wut auf diese Familie spüren strich er mir sanft über meine Hand und lächelte mich leicht an.
"Wir sind bald zuhause, versprochen" hauchte er mir leise und Ohr worauf ich in anlächelte. Endlich würde ich zuhause sein. Meine Familie und Freunde wieder sehen und endlich konnte ich Rayan davon erzählen. Jetzt würde mich nichts mehr aufhalten, ich würde es ihm erzählen, ich musste es ihm erzählen.
"Wie war das? Ihr habt meine Frau nicht!" zischte Rayan zornig als er sich wieder zu Alexander wandte.
"Sie ist meine Schwester!" verdeitigte er sich und seine Familie, ungläubig schüttelte Rayan den Kopf "Dennoch habt ihr kein Recht dazu sie zu entführen" knurrte er erbost und sah Alexander weiterhin stur entgegen. "Wir haben sie nicht entführt! Wir haben sie zu und zurück gebracht. Sie endlich nachhause gebracht!" Alexander baute sich vor Rayan auf um ihm Angst zu machen sich sein Versuch scheiterte indem Rayan ihm gleich tat und so noch ein Stück großer war als dieser Möchtegernprinz.
"Alexander! Es reicht!" das Ohrenbetäubende brüllen das Königs ging mir durch Mark und Bein und ließ mich unwillkürlich zusammen zucken. "Benimm dich und lass nun unsere Gäste gehen wenn sie es möchten!" befahl er verärgert und sah Alexander wütend und mit dunklen Schatten unter den Augen an. Er musste seit längerem nichts oder zu wenig geschlafen haben. Warum wohl? Vielleicht...
"Verzeiht Vater" gab der Prinz kleinlaut von sich und somit konnten wir uns verabschieden, gehen und hoffentlich nicht wieder kommen.
"Jetzt bring ich dich nachhause" hauchte Rayan nachdem er mir ein Kuss auf die Stirn gegeben hatte.
Hey Leute!😊
Hab endlich ein neues Kapitel fertig und hoffe das es auch gefällt.❤❤
Liebe Grüße
Eure Lima ❤❤❤
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