Kapitel 1
"Ich... bist du dir sicher?" fragte ich und strahlte sie regelrecht an. "Ja Mariko. Du bekommst ein Kind" lachte Corinna über mein Verhalten und schenkte mir ein warmes Lächeln. "Soll ich es ihm sagen oder möchtest du es?" wollte sie plötzlich wissen. Stimmte ja ich musste es Rayan noch sagen. Wie er wohl reagieren wird? Ich hoffe mal das er sich zumindestend ein wenig Freude, im positiven Sinne natürlich. Mit einem breiten Grinsen auf den Lippen schüttelte ich meinen Kopf und stand auf. "Ich werde es ihm natürlich selbst sagen und falls du ihn vor mir triffst sag ihm kein Wort. Ich möchte ihn damit überraschen" grinste ich aufgeregt und ging aus dem Zimmer.
"Hat jemand Lord Bradford gesehen?" wollte ich unruhig wissen und sah die kleine Gruppe Angestellter angespannt an. "Ähm ich habe ihm gerade einen Tee in sein Arbeitszimmer gebracht a-aber er hat ausdrücklich gesagt das er nicht gestört werden möchte" nervös sah mich das blondhaarige Mädchen an und lächelte mich angespannt an. "Oh... danke" lächelte ich sie höflich an und ging schnurstracks zu seinem Arbeitszimmer. "Guten Abend meine Herren! Dürfte ich bitte zu meinem Ehemann?" fragte ich zuckersüß und lächelte sie bittend an. "Verzeiht MyLady aber der Lord hat ausdrücklich gesagt das er nicht gestört werden möchte" murrte der Mann unfreundlich und sah mich streng an. "Aber..."
"Nein! Verzeiht aber wir stehen im Befehl ihres Mannes und werden keine Ausnahmen machen" zischte er sauer und musterte mich aufmerksam. "Dann sagt ihm schnellst möglich Bescheid das ich ihn sprechen möchte! Es ist dringend!" sagte ich und blickte die zwei sauer an. Wütend machte ich auf dem Absatz kehrt und lief in den Hof hinein. "Wir stehen im Befehl ihres Mannes, das ich nicht lache" fauchte ich und ignorierte die komisch dreinblickenden Angestellten die gerade ihre Arbeit erledigten.
Erschöpft ließ ich mich auf eine Bank, im hinteren Teil des Hofes und beobachtete die Vögel. Sie waren so frei, sie können hin fliegen wohin sie möchten. Zwei Jahre bin ich nun hier als Frau des Lords und lebe wie ein Vogel im Goldenen Käfig. Nie durfte ich allein irgendwo hin, immer bin ich in Gefahr und musste stehts aufmerksam sein und mindestens zwei Leibgarden bei mir haben, so wie jetzt. Sie standen einige Meter weiter weg und beobachteten meine Umgebung aufmerksam, sodass ich nicht in Gefahr bin.
Vor ungefähr zwei Jahren hätte ich zu meinen Eltern zurück müssen, da es viel zu gefährlich wurde aber auf wundersame Art und Weise war die Gefahr 'verschwunden' aber meiner Meinung nach ist es noch nicht vorrüber. Die Rebellen warten nur auf etwas, auf eine gute Gelegenheit ihr wahres Ziel zu erreichen und wiegen uns derzeit in Sicherheit damit wir unvorsichtig und unaufmerksam werden.
"MyLady?" erschrocken drehte ich mich zu der mir unbekannten Stimme und starrte direkt in zwei dunkelbraune Rehaugen die Freundlichkeit ausstrahlten. "Was um..." "Beruhigt euch MyLady, ich wollte euch keine Angst bereiten doch ich muss euch sprechen" unterbrach mich der junge Mann mit den ebenso dunkelbraunen Locken. "Zu welchen Grund?" wollte ich skeptisch wissen und sah kurz zu meinen Wachen die uns skeptisch beobachteten. "Es geht um den Lord. Er ist nicht der...."
"Wer seit ihr" wurde der Mann unterbrochen und meine Wachen standen nun direkt hinter mir. "Ich bin nur ein einfacher Diener und wollte mich vergewissern das MyLady Mariko alles hat was sie benötigt" meinte er dreist und sah mich vielsagend an. "Stimmt das MyLady?" wollte Max wissen und sah mich skeptisch an. "Ja natürlich... wenn etwas sein sollte hätte ich doch jemanden gerufen" schüttelte ich den Kopf und würde mir selbst eine scheuern für diese Lüge aber etwas in mir sagte mir das ich ihn schützen musste und mehr erfahren musste. Als würde mein Leben daran hängen. Als die zwei Männer wieder etwas weiter weg gingen, drehte ich mich schnell zu dem mir immer noch unbekannten Mann und sah ihn skeptisch an. Eigentlich sollte ich ihm nicht trauen da ich ihn nicht kannte aber... ach ich hab keine Ahnung. "Sagt mir nun, was habt ihr zu sagen und ich hoffe für euch das ihr mich nicht anlügt" zischte ich und sah ihn gespannt an.
"Dieser Rayan gibt vor einer der Guten zu sein aber in Warheit benutzt er dich für seine Zwecke. Er..." bevor er weiter sprechen konnte stockte er und sah angespannt an mir vor bei. Irritiert drehte ich mich um und sah zu den Wachen bei denen noch jemand anderes stand. Was will er nun hier? Hatte er nicht etwas wichtiges zu erledigen bei dem ich ihn nicht stören durfte? "Sag ihm nichts!" flüsterte der Mann hinter mir angespannt und sah mich streng an. "Und was soll ich ihm nicht sagen?" wollte ich wissen, sah jedoch weiterhin zu Rayan der langsam auf uns zukam und nicht gerade begeistert aussah. "Er darf nichts von dem Kind wissen. Sag ihm nichts von deinem Baby!" sagte er mir noch schnell bevor er schnell an mir vorbei ging und bei Rayan ein einfaches "Guten Tag mein Herr".
Unsicher und voller Fragen lächelte ich Rayan fröhlich an. "Hallo Rayan! Was verschafft mir die Ehre dich zu treffen?" fragte ich unschuldig und grinste in an. "Warum denn so schlecht gelaunt?" ignorierte er meine Frage und verschränkte seine Arme vor seiner Brust und sah mich leicht misstrauisch an. "Was? Warum sollte ich schlecht gelaunt sein? Ich bin glücklicher denn je, also? Aber Rayan sag mir, warum hattest du denn keine Zeit als ich dringendst mit dir sprechen wollte?" murmelte ich und stemmte meine Hände jeweils eine rechts und eine links an meine Hüfte.
"Ich hatte eben keine Zeit!" zischte er mich genervt an. "Sag mir lieber wer dieser Typ war. Ich habe ihn nämlich noch nie hier gesehen" knurrte er und sah mich misstrauisch an. "Was willst du mir nun schon wieder unterstellen? Das ich etwas mit ihm habe? Was ist nur los mit dir? Immer fängst du an dich mit mir zu streiten, immer findest du etwas was dir an mir nicht passt! Du..." Na komm schon! Ruhig Mariko, bleib jetzt ganz ruhig. Vergiss bitte nicht das du etwas kleines in deinem Bauch mit dir trägst. Einem Lebewesen, dem du eine Chance zum Leben geben musst. Deinem kleinen Kind. Wie ich es wohl nennen werde?
"Mist!" fluchte ich als mir plötzlich furchtbar schwindelig und übel wurde. "Mariko was ist los? Geht es dir nicht gut?" ertönte Rayans gedämpfte Stimme neben mir. "Ja ja. Keine Sorge... mir geht es... prima" presste ich aus zusammengebissenen Zähnen hervor. "Erzähl mir keinen Unsinn! Was ist nur los mit dir? Ständig ist dir schlecht, du übergibst dich am Morgen, du... Mariko? Bist du etwa... etwa..." "Was Nein! Um Gotteswillen nein natürlich nicht" versuchte ich ihm weis zu machen das ich um nichts auf der Welt schwanger bin, zuerst musste ich mich noch mit diesem Mann unterhalten. Ich musste unbedingt wissen weshalb ich Rayan nichts von dem Baby erzählen durfte.
"Mariko! Die Wahrheit!" zischte er und sah mich warnend an. Ich durfte jetzt nicht klein bei geben, ich musste es wissen bevor ich ihm alles sage. "Rayan, ich bekomme kein Kind. Ich vertrage vermutlich etwas vom Essen nicht" sagte ich ruhig und hoffte inständig das er mir einfach glaubte. Enttäuscht sah er mich an und ging ohne ein weiteres Wort in die entgegengesetzt Richtung und ließ mich somit einfach alleine stehen.
Hey Leute!!
Das hier ist das erste Kapitel meines zweiten Buches und die Fortsetzung von meinem ersten Buch "Rosenzauber".
Ich hoffe es wird euch weiterhin gefallen.
Bis bald!!
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