Kapitel 6

Später an diesem Tag im Gryffindor Gemeinschaftsraum konnte ich beobachten wie die Zwillinge den jüngeren Schülern ihre Zauberhaften Leckereien mit, sagen wir einfach gewissem Nebeneffekt, verteilten. Dem armen Jungen neben Fred geschwoll das Gesicht so sehr das er drei Kilo schwerer aussah. Er selbst sah auch nicht sehr begeistert aus und wendete sich mit einem panischen Gesichtsausdruck an Fred. Was er ihm jedoch erklärte konnte ich nicht hören da ich mit Ron und Hermine durch den Raum auf das Sofa lief. „Du sollst ja nicht alles für mich schreiben", jammerte er gerade „Oh bitte", „Ich muss doch so viel für die blöden ZAG Prüfungen lernen", „Die Einleitung kann ich dir schreiben und Schluss", ließ sie sich breitschlagen „Hermine, du bist echt wunderbar. Du bist die beste von allen. Sollte ich je wieder unhöflich zu dir sein", „Dann weiß ich du bist wieder normal", lachte sie jedoch nur über seine überschwängliche Danksagung. Augenverdrehend ließ ich mich neben Hermine auf das Sofa fallen. Harry war bereits auf dem Sofa gesessen und laß ein Buch, sowie ich es nun auch tat. „The Strange Case of Dr. Jekyll and Mister Hyde"von Robert Luis Stevenson einem Muggelautor. Hermine hatte mir das Buch zu meinem letzten Geburtstag geschenkt und seitdem war es mein Lieblingsbuch es war jetzt schon das dritte Mal das ich es lass. Die Geschichte faszinierte mich jedes Mal aufs Neue. Ein Mensch, ein normaler Mensch mit wissenschaftlichem Talent hatte es geschafft seine dunkle und böse Seite von sich zu trennen. Leider mit ein paar Nebenwirkungen. Jedoch die Idee dahinter, wenn man sich von all seinen bösen Gedanken und Gefühlen lösen könnte müsste man doch der freundlichste Mensch der Welt sein und jedes Unheil wäre Vergangenheit. Leider gab es so einen magischen Trank jedoch nicht, weder bei den Muggeln noch bei den Zauberern. „Was hast du da in der Hand", wurde ich von Hermines Stimme aus meinen Gedanken gerissen die nun Harrys Hand misstrauisch betrachtete „Gar nichts", versuchte der Angesprochene aus zu weichen und versteckte seine Hand unter dem Buch. „Deine andere Hand", meinte Hermine und griff danach. Erschrocken fuhr sie auf als sie die Wörter „Ich soll keine Lügen erzählen", eingeritzt auf seiner Hand sah. „Geh damit zu Dumbeldore". Sofort lehnte Harry meine Aufforderung ab „Dumbeldore hat im Augenblick genug um die Ohren. Außerdem gönn ich Umbridge diesen Triumph nicht", „Man hey Harry. Die Frau hat dich gefoltert. Wenn die Eltern das wüssten", wollte nun auch Ron Harry davon überzeugen die Sache zu melden. „Ja aber die hab ich nun mal nicht, wie du weißt", nach diesen Worten von Harry war erstmal stille. „Harry du musst den Vorfall melde. Sie mal es ist ganz einfach", versuchte Hermine es erneut doch Harry wehrte sich vehement gegen unsere Überredungsversuche „Nein ist es nicht. Was auch immer das hier ist es ist nicht einfach. Ach ihr versteht das nicht". Traurig sah ich ihn an. Ich verstand sehr wohl was er meinte, uns allen fiel die aktuelle Situation nicht leicht „Dann hilf uns doch", versuchte Hermine es noch sanft. Doch Harry packte sein Zeug und wollte gehen. Ich hielt ihn mit den Worten „Für uns ist diese ganze Situation auch nicht leicht. Ich weiß nicht Mal wo meine Eltern sind und wie es ihnen geht", beleidigt stand ich nun auf und wollte gehen doch als ich mich umdrehte stand Oliver vor mir und sah mich fragend an. „Was wieso hast du mir das nicht erzählt", traurig sah ich ihn an. „Ich wollte nicht das du dir Sorgen machst", mir stiegen die Tränen in die Augen und da uns nun auch noch der gesamte Gemeinschaftsraum ansah machte ich mich auf ihn meinen Schlafsaal, hinter mir die Schritte von Oliver. Ich wollte die Tür schließen ehe er mir ins Zimmer folgen konnte doch er stellte seinen Fuß in den Rahmen so dass ich sie nicht schließen konnte. „Du kannst mit mir reden. Also was ist los", ergeben öffnete ich dir Tür komplett und setzte mich auf mein Bett. Oliver war mir gefolgt nachdem er die Tür hinter sich schloss und ließ sich neben mir sinken. Ich schluchzte kurz auf ehe ich ihm alles erzählte. Als ich fertig war lag ich ihn seinen Armen und er fuhr mir beruhigend mit einer Hand über den Rücken. Er kannte mich gut genug um zu wissen das er jetzt nichts sagen konnte was mich beruhigen könnte, er wusste, wenn ich mich ihm einmal geöffnet hatte und er einfach nur zuhört würde es mir besser gehen. Aus diesem Grund war er auch mein bester Freund. Als ich meine Tränen versiegt waren und ich aufgehört hatte zu schluchzen sah er mich an und sagte „Das wird schon wieder", und das reichte. Diese vier kleinen Worte reichten und ich wusste das es Hoffnung gab und dass ich diese nicht aufgeben durfte.

Der normale Schulalltag hatte sich wieder eingeschlichen und nun war ich nach einem langen Schultag auf dem zu meinem extra Fach Musik, besser gesagt freiwilliges Hobby. Denn diese Fächer waren für keinen Schüler verpflichtend. Eines von vieren. Quidditch natürlich, was nicht wirklich als Fach zählte aber in meinem Abschlusszeugnis würde eine kurze Bemerkung zu meinen Leistungen stehen, unterschrieben von Madam Hooch. Und dann hatte ich noch alle Extra Fächer von Professor Flitwick belegt die etwas mit Musik zu tun hatten, zunächst das normale Fach Musik dann noch Muggel Musik und ich war teil des Froschchors, glücklicherweise gehörte ich nicht zu denjenigen die diese schleimigen Tiere halten musste. Professor Flitwick wartete bereits im Musiksaal auf uns und ich setze mich wie jedes Jahr neben Hannah Abott, einer Huffelpuff Schülerin mit ebenso roten Haaren wie die Weasleys und ihr Gesicht war von Sommersprossen übersäht. Freundlich wie immer begrüßte sie mich und ich ließ mich auf einen Stuhl neben ihr fallen. Da dies die erste Stunde dieses Jahr war begann heute das Vorspielen für das Orchestra und das Vorsingen für den Forschchor. Professor Flitwick setzte voraus das jeder Schüler oder jede Schülerin die dem Orchestra oder dem Froschchor beitreten wollte die beiden Fächer Musik und Muggel Musik belegen sollte. So kam es das sich der Rest des Saals sehr schnell fühlte. Die einzige Gryffindor aus meinem Jahrgang die dieses Fach noch belegte war Lavender, da wir uns nicht besonders mochten setzte sie sich ans andere Ende des Saals neben Sue Li, einer arroganten Ravenclaw Schülerin und Lavenders beste Freundin. Wer sich in seinem eigenen Haus mit niemanden versteht musste sich wohl neue Freunde suchen. Sonst war dieses Jahr aus unserem Jahrgang fast niemand da. Außer Pansy Parkinson und Blaze Zabini, Slytherin und Malfoys bester Freund. Auch wenn sich mein Haus nicht mit den Slytherins verstand so musste ich doch zugeben das er eine einzigartige und unglaublich tiefe Stimme hatte, welche in unserem Schulchor wirklich gebraucht wurde. Denn die meisten jungen Männer die Teil des Chors waren, wie Cormac McLaggen, ein Gryffindor Schüler und ein Jahr über mir, hatten ihren Stimmbruch noch nicht ganz hinter sich gebracht und hätten besser in den Froschchor als Frösche gepasst. Doch diese Entscheidung traf nicht ich, sondern unser guter Professor. Cormac war zudem ein ekelhafter Schleimer, er hielt sich selbst für den tollsten und besten. Er hatte letztes Jahr versucht in unser Quidditch Team als Ersazthüter zu kommen. Glücklicherweise war Oliver nicht blind und erkannte sein mangelndes Talent. Doch dieses Jahr würde ein Probetraining erfreulicherweise nicht stattfinden da unsere Quidditchteam bereits ausgelastet war. Wir waren bereits zu siebt und für ein gewöhnliches Spiel wurden nur fünf Schüler gebraucht. Oliver hatte sich dazu bereit erklärt Ron als Ersatz für ihn ein zu stellen damit er sich auf seine Prüfungen konzentrieren konnte. Alicia Spinnet,eine Jägerin, war seit letztem Jahr mit Bradley, Ravenclaw Schüler und Qudditchteammitglied, zusammen und hatte klipp und klar festgelegt das sie nur noch als Aushilfe für unser Team agieren möchte damit sie mehr Zeit für ihn hat. Liebe eine komische Sache die manche doch sehr verändern kann. So war Alicia vorletztes Jahr noch Feuer und Flame den Pokal Nachhause zu tragen und dieses Jahr blind vor Liebe. Letztes Jahr viel unser Training sowie das alljährliche Quidditchtunier leider wegen des Trimagischen Turniers aus. Zurück zu Musik es war nun schon der dritte Erstklässler der versuchte mit seiner piepsigen Stimme ein Sonnet vor zu singen. Ein kleiner blonder Ravenclaw Schüler der etwas pummelig war. Professor Flitwick seufzte einmal enttäuscht auf und erklärte dem armen Jungen das er es nächstes Jahr noch einmal versuchen sollte. Es kamen noch etwa drei weitere Schüler die ihr Glück versuchten, doch Professor Flitwick blieb streng und so bekam unser Orchestra sowie der Froschchor dieses Jahr keinen weiteren Zuwachs. Nachdem die letzten Erstklässler mit hängenden Köpfen den Saal verlassen hatten bat uns der Professor um unsere ungeteilte Aufmersamkeit „Bedauerlicherweise kriegen wir dieses Jahr keinen Zuwachs zu unserem Chor oder Orchestra", er räusperte sich einmal „So die Mitglieder des Orchestras dürfen gehen wir haben unsere erste Probe morgen", daraufhin verließen etliche Schüler den Saal bis nur noch unsere Froschchor übrig war, zwölf Mietglieder waren wir. Der Bass wurde von Zabini gesungen. Tenor vertrat mein kleiner Cousin Sullivan Fawley, er war gerade in seinem zweiten Jahr und somit unser jüngstes Mitglied. Mit ihm sangen Cormac McLaggen, Roger Davis und Bradley, Alicias Freund. Der Alt wurde gesungen von Hannah Abott, Sue Li, Lavender Brown und Angelina Johnson eine Quidditchteamkollegin von mir und zwei Jahre älter als ich. Und schlussendlich den Sopran den ich mit Pansy singen musste, kein Vergnügen. Bei jeder Probe oder jedem Auftritt versuchte sie mich zu übertrumpfen, ignorierte dabei jedes Mal die Anweisungen von Flitwick und sang wie es ihr passte. Sie schlug jedoch jedes Mal fehl denn meine Familie war mit einem sehr lauten Organ gesegnet und so konnte ich sie mit meiner Stimme, meistens nicht immer, sehr gut übertönen. Und auch dieses Mal als wir uns der Tonleiter entsprechend aufgestellt hatte versuchte sie mich in den Hintergrund zu drängen indem sie sich mit ihren Armen extra breit machte und sich vordrängelte. Da heute der erste Tag war und wir unsere Stimmen erstmal wieder in Einklang bringen mussten ließen wir die Frösche weg und übten eine geschlagene Dreiviertelstunde die Tonleiter rauf und runter.

Der Winter stand vor der Tür und bis jetzt gab es noch keine besonderen Vorkommnisse oder Vorfälle, es schien ein ganz normales Schuljahr zu werden. Außen wurde es immer kälter und so kam es das wir langsam unsere Schals aus dem Schrank kramten um uns bei dem eisigen Wetter warm zu halten. Harry hatte sich von unserer Gruppe zurück gezogen er wirkte einsamer und in sich gekehrt, wir wollten ihm seinen Freiraum lassen den Tod von Cedric und die Begegnung mit Lord Voldemort zu verarbeiten doch da schien noch etwas anderes zu sein etwas das er uns nicht erzählte. Gelangweilt von dem Tag saß ich beim Essen in der großen Halle und beobachtete wie sich Ron eine Wurst nach der anderen in den Mund schob. Angeekelt verzog ich das Gesicht und ließ meinen Blick durch den Raum wandern hinter Ron Richtung Slytherintisch. Meine Augen suchten nach Malfoy, er war dieses Jahr recht Still was Beleidigungen gegenüber meinen Freunden anging. Auch er wirkte einsam wie er so zwischen seinen Freunden saß und vor sich hin auf sein Essen starrte. Wie als hätte er gewusst das ich zu ihm sah hob er den Blick und sah mich direkt an. Er lächelte nicht doch seine Augen sprühten eine Wärme aus die mich gefangen hielt. „Hörst du eigentlich jemals auf zu Essen?", wurde mein Blick wieder auf meine Freunde gelenkt und ich schüttelte kurz den Kopf. Was tat ich den da, ich starrte Malfoy an. „Was den ich hab Hunger", verteidigte sich Ron und aß genüsslich weiter seine Wurst. Bevor Hermine noch etwas sagen konnte stand Harry neben ihr und fragte vorsichtig „Kann ich hier sitzen?", freundlich sahen wir ihn an. Ich rutschte ein Stück nach rechts so dass er sich zwischen Hermine und mich setzten konnte. Doch so weit kam es nicht den wir hörten von außen aufgebracht die Stimme unserer Hauslehrerin, Professor McGonagall. Neugierig folgte wir den Stimmen vor die große Halle und sahen Professor McGonagall und Umbridge welche auf den Treppen standen und eine hitzige Diskussion fürhten. „Es ist scher dumm von mir aber klingt als zweifelten Sie meine Autoriät in meinem eigenen Klassenzimmer an", ehe sie eine Treppenstufe nach oben ging und provozierend hinzufügte „Minerva". Unsere Hauslehrerin tat es ihr gleich und sagte in einem ähnlich prov0zierenden Ton „Ganz und gar nicht, Dolores. Bloß ihre mittelalterlichen Praktiken", aufgebracht sah die pinke Frau unsere Professorin an. „Ich bedaure teuerste aber Zweifel an meinen Praktiken sind Zweifel am Ministerium und in Folge dessen auch am Minister höchstpersönlich", sie atmete einmal aufgebracht auf „Ich bin eine tolerante Frau aber es gibt eine Sache die ich auf gar keinen Fall dulde und das ist Illoyalität" Geschlagen ging Professor McGonagall eine Treppenstufe runter und blickte nur geschockt zu der kleinen Frau auf. Auch die Schüler die sich um das Schauspiel versammelt hatten hielten den Atmen gespannt an. „Illoyalität.", wiederholte McGonagall leise. Umbridge sah sie streng an ehe sie noch eine Stufe nach oben schritt und sich nun auch an alle Schüler wendete „Die Zustände in Hogwarts sind noch viel schlimmer als ich erwartet habe. Cornelius wird zweifellos unverzüglich handeln", Streng sah sie durch die Menge. „Na wunderbar jetzt mischt sich das Ministerium noch weiter ein als ohnehin schon", kam es resigniert von Hermine ehe sie sich umdrehte und sich wieder auf den Weg in die Halle zu machen, um ihr Essen zu beenden. Ron folgte ihr. Harry sah noch bedrückt zu den beiden Lehrerinnen die nun jeweils getrennt ihrer Wege gingen. „Komm Harry", sagte ich zu ihm ehe ich ihn hinter mir in die Halle zog.

Umbridge hatte nicht zuviel versprochen in den nächsten Tagen stellte sie Hogwarts komplett auf den Kopf. Minister Fudge hatte veranlasst das sie nun Großinkvisitorin von Hogwarts wurde und so fing sie an jeden Tag mehrere neue Regeln auf. Die Wand um den Eingang der großen Halle wurde täglich mit neuen Rahmen behängt in welchen die neuen Regeln verewigt wurden. So durften sich beispielsweise zwei Schüler des gegenseitigen Geschlechts nicht näher als einen Meter kommen oder Unsittliche Tischmanieren waren strengstens untersagt. Sie setzte auch alle ihre Regeln mit eiserner Faust durch so kam es dass sie alle Lehrer einmal in ihrem Unterricht besuchte und sie bewertete. Zunächst war das alles noch recht lustig für uns Schüler vor allem als sie eines Nachmittags im Unterricht für Zaubertränke auftauchte und Professor Snape befragte. Auch dieses Fach hatten wir gemeinsam mit den Slytherin Schülern, Hermine und ich saßen zu zweit Links vorne und konnten das Schauspiel aus nächster Nähe beobachten. Die kleine pummelige Frau in ihrem pinken Tweet schlich um unseren Professor Snape herum, welcher in seinem schwarzen Umhang regungslos da stand und streng in die Klasse sah. „Sie haben sich zuerst als Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste beworben. Ist das richtig?", fragte sie mit einer glockenhellen Stimme und machte sich Notizen auf ihrem kleinen pinken Klemmbrett. Professor Snape versuchte sich zu beherrschen und antwortete gequält mit einem langgezogenen „Jaaa" Sie trat neben ihn sah ihn sich kurz an und bemerkte „Das war dann wohl nicht sehr erfolgreich", „Offenbar nicht", stimmte ihr der Professor zu. Ron auf der anderen Seite des Zimmers musste leicht auf kichern über diese Bemerkung. Das Professor Snape nur Zaubertranklehrer war war sein wunder Punkt und stimmte ihn offensichtlich nicht sehr glücklich uns Schülern gegenüber. Ich traute mich nicht meine Belustigung offen zu zeigen, auch wenn es mir schwer fiel diese zu Unterdrücken. Denn schon als Umbridge den Raum verlassen hatte zog er Ron sein Lehrbuch über den Kopf. Auch die Weasley Zwillinge waren nicht sehr erfreut über die neuen Regeln den Umbridge untersagte jegliche Art ihrer Zauberstreiche. Auch Musik während des Unterrichts war eines ihrer Verbote welches mich nicht besonders erfreute. Denn sie besuchte nicht nur unsere Hauptschulfächer, sondern auch die jeweiligen freiwilligen Fächer am Nachmittag. So tauchte sie auch in unserem Chor auf gerade als wir uns aufgestellt hatten um zu Proben und Professor Flitwicks Lieblingslied sangen. Stolz dirigierte er uns und beobachtete dabei Umbridge wie sie uns neugierig beobachtete und sich Notizen machte. Als sie dann jedoch ein Maßband aus ihrer Rocktasche zog um zu kontrollieren wie groß der Professor sei, entwich jeglicher Stolz seinem Gesicht und machte purer Entblößung platzt. Als die Professorin den Raum verließ unterbrach er sofort die Probe und verließ ebenfalls den Raum um sich geradewegs auf den Weg zum Direktorenbüro zu machen.

Der einzige Bereich in welchem Umbridge sich nicht einmischte war die Bibliothek in welche ich so eben getreten war um ein Buch zurück zu geben welches ich mir für Zaubertränke ausgeliehen hatte. Hermine hatte mich dieses Mal nicht begleitet sie saß mit Ron und Harry im Gemeinschaftsraum und half ihnen bei ihrem Aufsatz für Geschichte der Zauberei. Ich hatte meinen glücklicherweise bereits gestern schon zu Ende gebracht und konnte mich nun darauf konzentrieren meine Leistungen für den nächsten Arithmantik vor zu bereiten. Denn bei meinem letzten Test bei Professor Vektor erhielt ich ein P wie Poor und das konnte ich nicht auf mir sitzen lassen. Ich stellte mich hinter einer Huffelpuff Schülerin an welche gerade ein Buch bei Madam Pince, der Schulbiliotherkarin, abgab. Als sie fertig war trat ich an den Tresen heran und stand nun der grauhaarigen Frau mit der runden Hornbrille gegenüber. „Ausleihen oder Abgegeben, Schätzchen?", fragte sie mich freundlich. Jeder stellt sich eine Bibliothekarin immer total unfreundlich und Bücher besessen vor. Doch so war Madam Pince nicht zumindest nicht unfreundlich, zu mir zumindest nicht. Jedes Mal, wenn ich mir ein Buch auslieh oder abgab nannte sie mich Schätzchen und lächelte freundlich. „Nur abgeben vielleicht komm ich später aber nochmal", ich reichte ihr das Buch und sie tippte wild auf ihrer Schreibmaschine herum und schrieb etwas auf die Innenseite des Buchs, auf die Liste wer sich welches Buch ausgeliehen hatte und wie lange. Diese Liste befand sich in jedem Buch der Bibliothek und Madam Pince achtete sehr darauf diese Listen korrekt zu führen. „Schätzchen wärst du so nett und stellst das Buch wieder zurück auf seinen Plazt, Gang 3 fünftes Regal unter den Buchstaben M", zustimmend nickte ich der alten Frau zu nahm das Buch und machte mich auf den Weg zu dem besagten Gang. Schwer war es nicht, dank Hermine kannte ich mich ziehmlich gut aus in der Bibliothek aus und hatte nach kurzer Zeit das richtige Regal gefunden. Ich verließ ihn jedoch gleich darauf wieder und machte mich auf den Weg zurück zum Gang in dem die Arithmantik Büche4r zu finden waren. Ich stand nun eine geschlagene Stunde vor dem Regal und hatte schon alle Bücher in der Hand doch fand nicht das welches ich gesucht hatte. „Arithmantik - Rätsel oder Logik?", von Willhelm van Buck. Hermine hatte mir das Buch empfohlen und meinte gestern zu mir sie hätte es noch in der Bibliothek gesehen. Verzweifelt wollte ich den Gang bereits verlassen um ein anderes Mal wieder zu kommen als mir Malfoy entgegenkam. Er hatte seine Schuluniform wie es denn neuen Regeln entsprach korrekt zurecht gestrichen und einen strengen Knoten in der Krawatte. Nicht das er je anders herum gelaufen wäre doch heute viel mir sein perfektes Aussehen irgendwie deutlicher auf. Perfektes Aussehen, was denk ich den da ich meinte natürlich arrogantes Aussehen. Doch was mir noch auffiel war das Buch in seiner Hand. Es hatte einen roten ledernen Einband und war genau das welches ich so verzweifelt suchte. „Kann ich dir helfen Bloom?", riss er mich aus meinen Beobachtungen. „Ja. Ich suche das Buch welches du gerade in der Hand hältst" Er hob es kurz hoch um es mir genauer zu zeigen und ich nickte noch einmal bestätigend. „Ich suche den zweiten Teil hast du ihn gesehen?", er wollte schon an mir vorbei gehen um selbst danach zu suchen als ich blitzschnell ins Regal griff und den zweiten Teil herauszog. Provozierend fragte ich „Das hier?", er wollte es mir aus der Hand nehmen doch ich war schneller und entzog es ihm. „Ich tausche", meinte ich frech. Er lachte kurz auf. „Ich brauche aber beide Teile", meinte er nur kalt. Ich nahm das Buch in beide Hände schlug es auf und tat als würde ich es lesen. „Daraus wird wohl nichts", ich schaut nicht auf sondern tat weiterhin so als wäre dieses Buch das interessanteste was ich je gelesen hatte. Ich hörte sein kurzes und melodisches Lachen. „Ich sehe wir haben das gleiche Problem?", interessiert richtete ich nun meinen Blick wieder auf den blonden jungen. „Und welches wäre das?", fragte ich ihn. Er kam einen Schritt näher, ich wich nicht zurück. „Arithmantik natürlich. Ich schlage vor", er kam noch einen Schritt näher und auch jetzt rührte ich mich nicht von der Stelle. „Wir setzten und dort hin und teilen uns die Bücher", er kam noch einen Schritt weiter auf mich zu sodass er schon die neue Kontaktregel von Umbridge brach und zeigte auf einen abgelegenen Tisch hinter mir. Ich schnaubte einmal kurz auf über diese lächerliche Idee. „Wieso sollte ich das tun?", er ließ sich nicht darauf ein. Machte einen weiteren Schritt auf mich zu und ging dann an mir vorbei auf den Tisch. Dabei berührten sich kurz unsere Arme, ein warmes Gefühl blieb an der Stelle zurück doch ich versuchte es zu ignorieren. „Weil du wohl keine Wahl hast", kam es dann doch von ihm als er sich auf den Sessel vor dem kleinen Tisch niederließ. Kurz sah ich mich nach anderen Schülern um, ob uns auch niemand beobachtete das Getuschel nach dem Winterball letztes Jahr hatte mir schon gereicht. Doch der Tisch war sehr weit abgelegen von den anderen und auch generell war nicht sehr viel los heute. Also folgte ich dem Slytherin und ließ mich gegenüber von ihm auf den Sessel fallen. So elegant wie möglich versuchte ich seine Blicke zu ignorieren als er mich beobachtete wie ich mein Pergament und meine Feder aus der Tasche kramte und auf dem Tisch vor mir ausbreitete. „Hast du Angst vor mir?", fragte er mich in einem ernsten Ton. Vorsichtig stellte ich mein Tintenfass auf den Tisch und sah ihn fragend an. „Hast du Angst vor mir?", wiederholte er seine Frage. Ich lachte leicht auf, wieso sollte ich Angst vor ihm haben er war kaum älter als ich und noch ein Junge, oder besser gesagt schon fast ein junger Mann. „Wieso hast du dich dann gerade nach den anderen umgesehen?", stellte er fest. Nun wurde auch ich ernst. „Was glaubst du wird passieren, wenn man uns zusammen sieht, erneut. Ich möchte nicht schon wieder Gesprächsthema Nummer eins im Gemeinschaftsraum sein", eher er zu einer Antwort ansetzten konnte fügte ich noch hinzu „Außerdem bist du nicht besonders freundlich gewesen zu meinen Freunden", Er legte den Kopf schief und sah mich an. „Unsere Eltern sind gehören zu den neunundzwanzig unantastbaren sowie wie wir auch, unsere Familien treffen sich in gewissen Abständen also wieso sollten wir uns auch in der Öffentlichkeit miteinander zeigen können ohne das getuschel aufkommt. Und dass ich Potter nicht mag hat schlussendlich nichts mit dir zu tun", fest sah er mir mit seinen grauen Augen in die Augen. Ich wurde nicht schlau aus ihm, Anfang des letzten Jahres hatte er nie ein Wort mit mir gewechselt außer er hatte eine Beleidigung gegen uns und jetzt wollte er das man uns in der Öffentlichkeit sah. „Darf ich mal?", doch ohne auf die Antwort seiner Seitz zu warten hatte ich mich bereits zu ihm rüber gelehnt und ihm das Buch aus der Hand genommen. Ich schlug es vor mir auf und beobachtete aus dem Augenwinkel wie Malfoy sich einmal durch die Haare fuhr ehe er sich den zweiten Teil schnappte um ebenfalls in ihm zu lesen. So arbeiteten wir schweigend eine Stunde jeder mit seinem Buch vor uns hin. Ich hatte mir einige nützliche Notizen gemacht, Hermine hatte Recht das Buch half einem wirklich eine neue und für mich verständlichere Sicht auf das Fach zu bekommen. Da blad Zeit fürs Abendessen war packte ich meine Notizen, meine Feder und mein Tintenfass zusammen und stand auf. Ich griff nach dem Buch schaute zu Malfoy und fragte „Ich kann es mir doch ausleihen oder?", er nickte nur mit einem schelmischen Lächeln „Gut", bestätigte ich und machte auf dem Absatz kehrt. „Wir sehen uns, Rosemary", rief er mir noch hinterher. Ich ging einfach weiter ohne etwas darauf zu erwidern. Er hatte gerad zum ersten Mal seid wir uns kannten meinen vollen Vornamen benutzt.

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