Chapter 26

Rose's POV:

Morgen war schon der Ball. In der letzten restlichen Woche haben Ruby und ich unsere Kleider gekauft. Ruby hat ihres schon gleich im ersten Laden gefunden, während ich noch in zwei weiteren gucken musste, da ich nicht wusste, was für ein Kleid ich eigentlich haben wollte.

Throwback:

"Man Rose, warum kannst du dich denn nicht entscheiden?", fragte mich Ruby, nachdem wir nun schon seit circa einer Dreiviertelstunde im zweiten Laden rumliefen.

"Ich weiß nicht was für ein Kleid ich will...", antwortete ich während ich ein Kleid nach dem anderen von der Kleiderstange nahm, es 5 Sekunden anschaute und es dann wieder zurück hing.

"Wir finden schon das richtige für dich." Versuchte mich Ruby aufzumuntern.

Sie hatte ja leicht reden. Schon im ersten Laden haben wir ihr Kleid nach ca. 5 Minuten gefunden.

Es war hellblau mit kleinen Steinen.
Es passt einfach perfekt zu ihr und Matt wird auf jeden Fall Augen machen.


Unmotiviert und enttäuscht, dass ich kein Kleid finden werde schlenderte ich von Kleiderstange zu Kleiderstange, als ich plötzlich eine aufgeregte Ruby auf mich zulaufen sah. In ihrem Arm hatte sie ein creamfarbendes Kleid.

"Wenn dir das nicht gefällt,  dann gefällt dir keins."

Verwirrt nehme ich das Kleid in die Hand.

"Na los zieh es an!", drängelte mich Ruby und schob mich in die Umkleidekabine.

Als ich mich mit dem Kleid im Spiegel betrachtete, kam ich gar nicht mehr aus dem Staunen heraus.

Dieses Kleid war echt unglaublich schön.

"Und? Hast du es an?", hörte ich die ungeduldige Stimme meiner Freundin.

Ich öffnete die Tür und trat aus der Umkleidekabine heraus.

"Wow Rose, du siehst unglaublich aus."

Ich lächelte nur.

"Wenn du dieses Kleid nicht nimmst, dann bring ich dich um."

"Haha ja Ruby ich nehme das Kleid", lachte ich.

THROWBACK ENDE

Aber nicht nur das passierte in der letzten Hälfte der Woche. Auch Lewis und ich trafen uns wieder jeden Tag. So gingen wir an dem einen Tag ins Kino, mal machten wir ein Picknick oder wir lagen einfach im Bett und machten nichts.

In dieser Zeit wurde mir immer stärker bewusst, wie sehr ich Lewis doch liebte und wie glücklich ich hier eigentlich war.

Ich war so zufrieden mit der Schule auf die ich hier gehe, mit Ruby und den anderen und natürlich auch mit meiner Beziehung.

Es war einfach perfekt.

"Hallo Erde an Rose", drang die Stimme von Ruby zu mir durch.

"Hmm was?"

"Wo warst du gerade mit deinen Gedanken?"

"Bestimmt bei mir", hörte ich die raue und wohlige Stimme von ,na könnt ihr es erraten?

"Du spinnst", gab ich gespielt von mir und schlug Lewis auf die Schulter.

"Aua", Lewis rieb mit seiner Hand die Stelle auf seinem Arm, die ich geschlagen hatte und schmollte wie ein 5 jähriger.

Und dabei sah er soo süß aus!!

"Naja ist ja auch egal. Auf jeden Fall hab ich dich gefragt, ob wir uns bei dir fertig machen wollen morgen?"

"Ja klar. Können wir so machen."

"Gut und die Jungs würden uns dann abholen."

"Perfekt. Wann habt ihr das denn alles besprochen?", fragte ich einmal in die Runde.

Man hörte daraufhin nur ein Lachen von allen Seiten.

Ich schaute zu Lewis, dieser lächelte mich an, gab mir einen Kuss und setzte zum sprechen an :"Als du in deinen Gedanken warst süße."

"Oh."

Ich wurde ein wenig rot.

"Tut mir Leid. Ich musste nur daran denken, wie glücklich ich hier einfach  mit allem bin."

"Du machst mich auch zu einem glücklicheren Mann", flüsterte Lewis mir zu und gab mir einen Kuss auf den Kopf.

Nach diesen Worten eskalierten die Schmetterlinge in meinem Bauch wieder völlig.

Wie kann es bloß eine einzige Person schaffen, dass ich mich so geliebt, schön und besonders fühle?

Es klingelte. Wir sieben standen auf und schlenderten zum Unterricht. Obwohl es in der Kantine ja diese Aufteilung in die Coolen, die Bitches und die Normalos gab, saßen Ruby und ich trotzdem wegen Lewis und Matt bei den Coolen.

Lewis nahm meine Hand in seine und zog mich näher zu mir.

"Ich komm später mit zu dir okay?"

Ich lächelte ihn als Antwort nur an und nickte.

Wir waren in der letzten Woche vor allem bei mir gewesen, da Amber mich ja nicht so richtig gerne mag.

Und obwohl Lewis versuchte es zu verstecken, konnte ich sehen wie sehr ihn dieses Situation belastete. So wollten seine Eltern immer noch, dass er bei der Firma anfing. Und von der Belastung mit Anna brauch ich ja gar nicht erst angefangen.

Ich beschloss zumindest die Sache mit Anna wieder gerade zu biegen. Aber davon sollte Lewis erstmal nichts wissen.

Wir nahmen die Plätze ein und lauschten dem *hust* spannenden *hust* Unterricht von Mrs. Ambrose.

Nachdem wir auch die letzten Stunden hinter uns hatten, verabschiedete ich mich von Ruby und fuhr mit Lewis zu mir nach Hause.

"Pizza?", fragte ich Lewis nachdem wir uns ins Wohnzimmer gesetzt hatten.

"Oh ja", rief er sehr euphorisch.

Ich holte mein Handy raus und bestellte zwei Pizzen.

Nachdem ich damit fertig war ging ich auf Lewis zu, setzte mich neben ihn und lehnte mich an seine Schulter.

"Weißt du eigentlich in welcher Psychiatrie Anna ist?", fragte ich leise.

Sofort merkte ich wie sich Lewis unter mir anspannte.

"Ja, aber ich darf da nicht hin", antwortete Lewis mit einer enttäuschten Stimme.

Oh man er tut mir einfach so Leid, aber ich will ihm helfen und deswegen muss er mir einfach sagen, wo seine Schwester ist. So weh es ihm auch tut an sie zu denken.

"Wo ist sie?", fragte ich noch leiser, als schon bei der Frage vorher.

"Ist doch egal", gab er mürrisch von sich.

"Nein, ich will es wissen."

"Warum?"

Er hob meinen Kopf an meinem Kinn an und zwang mich ihn anzuschauen.

Oh man ich kann nicht lügen, wenn er mich so anschaut. Aber ich muss. Für ihn und für Anna.

"Die neue Freundin meiner Mutter ist vor einer Woche in eine Psychiatrie gekommen und ich wollte fragen, ob deine Schwester dort halt auch ist."

Wow ist die Lüge schlecht.

Ja ich weiß, aber was besseres ist mir nicht eingefallen.

"Oh, warum?"

Shit, warum kann er nicht einfach nur nicken und sagen, wo seine Schwester ist.

"Ähm, ich meine es war ähmm. Meine Mutter hat es mir gesagt, aber ich kann mich leider nicht an den Fachbegriff erinnern. Tut mir leid."

Okay wow, dass war sehr gut umspielt.

Danke.

"Oh naja ist ja auch nicht so wichtig. Anna ist in der St. Ann's Klinik."

"Oh, dann sind die beiden bei der selben."

"Hmm ok", gab Lewis von sich.

Ich weiß, dass ihm das weh tut, aber ich musste es herausfinden.

Als die Pizzen da waren, machten wir eine Komödie an und das Gespräch von vorher war vergessen und Lewis war wieder entspannter.

Lewis musste schon um 17 Uhr gehen, da er sich mit David zum Boxen verabredet hat, aber das passte mir perfekt in den Zeitplan.

Nachdem Lewis schon 5 Minuten weg war, verließ auch ich das Haus und ging zur Bushaltestelle, dort stieg ich in den Bus und fuhr zur Klinik.

Ich sprintete hinein, da die Besucherzeit nur noch eine halbe Stunde ging.

"Guten Tag, ich würde gerne zu Anna Wilson."

Die Dame am Einlass sah mich misstrauisch an.

"Und sie sind?"

"Rose Taylor. Eine gute Freundin von ihr", log ich.

"Tja Anna hatte aber noch nie Besuch von Freundinnen und sie ist schon länger hier."

"Also darf ich sie nicht besuchen, weil andere Freunde sie nicht besuchen?"

"Ja."

"Das macht doch gar keinen Sinn!"

"Tja, die Anweisung von ihren Eltern lautet, dass niemand außer die beiden selbst sie besuchen dürfen."

"Ohh, gut dann nicht!"

Wütend ging ich aus dem Gebäude raus und setzte mich auf eine Bank.

Das kann doch nicht war sein!

"Entschuldige, darf ich mich setzten?", hörte ich eine zierliche Stimme.

"Ja natürlich."

Ich rutschte ein bisschen nach links, damit das zierliche, etwas blasse Mädchen mit den dunkelbraunen Augen und Haaren sich setzten konnte.

"Ich hab dich gerade eben mit der Dame diskutieren hören. Worum ging es?", meldete sich das Mädchen zu Wort.

"Ach ich wollte die Schwester von meinem Freund besuchen, damit ich sie überzeugen kann, dass er sie nicht hasst, sondern sich die Schuld für alles gibt und sie fragen, ob sie mal vorbei kommen will und sich mit ihm treffen will. Als Überraschung für ihn."

"Ja liebend gerne."

Fragend schaute ich sie an.

"Ja, ich würde gerne meinen Bruder wieder sehen."

"Warte? Du bist Anna?"

Wow, dass hast du aber früh kapiert.

Ja tut mir leid.

"Ja", antworte das Mädchen und schaute zu Boden.

"Wow, ich hätte nicht gedacht, dass es so einfach ist dich zu überzeugen."

Sie lachte.

"Warum denn nicht? Er und mein kleiner Bruder kommen ja nicht vorbei. Laut meinen Eltern habt er immer was besseres zu tun, als mich zu besuchen."

"Ähmm, naja das stimmt nicht so ganz."

"Wie?", fragend schaute sie mich an.

"Naja Lewis darf dich nicht besuchen kommen, da seine Eltern ihm die Schuld für alles geben und sie sagen immer, dass du ihn auch gar nicht sehen willst."

"Was?! Das stimmt gar nicht. Jedes mal frage ich nach ihm, denn ich möchte ihm sagen, dass ich ihm dafür nicht die Schuld gebe. Er war nicht mein Bodyguard und ich war selbst Schuld, dass ich weggelaufen bin."

Ich nickte.

Ich kann nicht glauben, dass Lewis's Eltern die Tatsachen so verdrehen.

"Und was ist mit meinem kleinen Bruder?"

"Ihm wurde erzählt, dass du im Ausland zur Schule gehst...", flüsterte ich, da es mir so unangenehm war, ihr die Wahrheit zu sagen.

Sie schluckte.

"Warum haben sie das gemacht?"

Eine Träne lief ihre Wange runter.

"Ich weiß es nicht", gab ich ehrlich zu.

Eine weitere Träne bahnte sich den Weg nach unten.

Obwohl ich sie kaum kannte, war sie mir sehr sympathisch, tat mir aber auch sehr leid, weswegen ich sie in den Arm nahm.

Im ersten Moment zögerte sie, da sie mich ja kaum kannte, aber dann erwiderte sie die Umarmung.

"Woher wusstest du überhaupt, dass ich dich suche?"

Wir lösten uns voneinander.

"Ich hab meinen Namen gehört und dann hab ich wenig später gesehen, wie du rausgerannt bist und dann bin ich dir schnell hinterher gelaufen."

"Es tut mir alles sehr leid Anna, aber ich werde dafür sorgen, dass du deine Brüder wieder siehst."

Sie lächelte mich an.

"Du bist ein guter Mensch", fragend schaute sie mich an.

"Rose", ich hielt ihr meine Hand hin.

"Anna".

Wir unterhielten uns noch etwas, Anna gab mir ihre Handynummer und ich versprach ihr sie bald abzuholen und zu Lewis zu bringen.

Als die Besucherzeit zu Ende war, ging ich zum Bus und fuhr nach Hause.

Und ich war schon so aufgeregt auf morgen und auf den Tag, an dem Lewis endlich wieder seine Schwester sieht.

_____________
Hellooo,
Endlich mal wieder ein neues Kapitel.

Es tut mir echt Leid, dass ich so unregelmäßig update, aber im Moment hab ich so viel zu tun, dass ich es kaum schaffe zu schreiben. Ich hoffe, dass ich am Wochenende die Zeit finde wieder ein paar Kapitel zu schreiben.

Ich hoffe dieses hat euch gefallen (Vote/Kommentar?)

Wie findet ihr Anna?
Was sagt ihr zu dem Verhalten von ihren Eltern?

Ab dem nächsten Kapitel beginnt übrigens das Drama. Was wird es wohl sein?🤭

Und nochmal 1000 dank für über 12000 Reads. Es ist echt unglaublich wie viele die Geschichte von Rose verfolgen❤❤.

Als Dank für diese Anzahl war ich am überlegen, ob ich mal eine Lesenacht oder so machen soll?
(Ja /nein?)

Ich hoffe es geht euch allen gut ❤.

♡♡♡
Maybrit

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top