Von Gedanken und Geschehnissen
Da war dieser Gedanke, dieser eine Gedanke, der Cristiano so verrückt machte.
So verrückt, dass er es fast selber nicht glauben konnte.
Dass er einfach nicht glauben konnte, jemals diese Seite von sich zu zeigen, die eigentlich sonst nur tief in seinem Inneren exestierte und die er der Welt auf gar keinen Fall präsentieren wollte.
Cristiano wusste, dass er so sein konnte, wusste dass er irgendwann nachgeben würde und verdammte Scheiße, 1 1/2 Jahren waren ihm einfach viel zu lang.
Er hielt es nicht mehr aus!
Und dann war er auch schon zurück bei diesem Gedanken..
Es war ein einziger Teufelskreis.
In jenem Moment saß er in seinem Privatjet, konnte es nicht mehr abwarten und hätte fast wie ein kleines Kind alle fünf Minuten gefragt: "Wann sind wir endlich da?"
Ja, er war ein ungeduldiger Mensch, ein verdammt ungeduldiger Mensch und besonders in diesem Augenblick, wäre Cristiano fast geplatzt vor Ungeduld.
Als sie tatsächlich, nach diesem ziemlich kräfteraubenden und irgendwie anstrengenden und auch, zumindest für den Portugiesen, langen (da es von Madrid nach London schließlich nur 1 Stunde waren) Flug gelandet waren, bedankte sich Cris nur kurz, nahm seinen Koffer und ließ sich mit dem Taxi zum nächstbesten Hotel fahren, das für ihn abgelegen schien.
Cristiano fror total, gefühlt waren es hier in London 10 grad kälter und das war er natürlich so gar nicht gewohnt.
Auch als er den Piloten beauftragt hatte hier her zu fliegen hatte er nicht nach gedacht, hatte nur diesen einen Gedanken im Kopf, und sich auch dementsprechend gekleidet. In Madrid waren es heute 28 Grad gewesen (und in letzter Zeit ist die Temperatur in Madrid auch nie unter 25 Grad gestiegen) und da hatte er sich eben einfach ein kurze Hose und ein Tshirt geschnappt, einige Sachen von seinem Hausmädchen in den kleinen aber, wie soll es auch anders sein, teuren Koffer packen lassen und war direkt los geflogen.
Dennoch war die Temperatur erträglich, Cristiano war schließlich nur für wenige Minuten an der wortwörtlich frischen Luft gewesen, ehe er in das beheizte Taxi eingestiegen war.
In dem Hotelzimmer, was außergewöhnlich und ungewohnt klein für Cristianos Verhältnisse war, fühlte er sich sehr wohl. Der Eingangsbereich war ein schmaler kurzer Gang, der in einen offenen Wohnbereich führte. In der Mitte stand eine gemütlich aussehende Eckstoffcouch und gegenüber hing ein Fernseher an der Wand.. Ein beiger Teppich mit einem Glastisch rundeten das ganze ab. In der angrezenden Tür befand sich das Bad, welches in schlichtem weiß gehalten war und sogar eine Badewanne besaß. Auf der anderen Seite fand Cristiano das Schlafzimmer mit einem großen Bett, welches das halbe Zimmer einnahm, sowie einem Spiegelschrank vor. Das große Fenster, geschmückt von hellgrünen Gardinen erhellte den Raum komplett.
Auf dem Nachtschränkchen neben dem Bett lag eine kleine Praline, die als Willkommensgeschenk gedacht war.
Dort hatte Cristiano auch schon sein Handy ans Ladekabel angeschlossen.
Auch seinen Kofferinhalt hatte er schnell und unsortiert in den hölzernen Schrank eingeräumt und sich letzendlich bis auf die Boxershorts ausgezogen und diese Klamotten-im Gegensatz zu denen aus dem Koffer ordentlich und einigermaßen gefaltet auf den Stuhl, direkt neben der Tür gelegt.
Nachdem Ronaldo erneut erstaunt festgestellt hatte, wie schön es war, noch einmal in so einem kleinen, süßen Hotelzimmer zu übernachten, fiel er müde ins Bett, mit der Hoffnung sofort einschlafen zu können, weil er schon so gespannt auf den kommenden Tag war.
Tatsächlich gelang es Cristiano trotz der Aufregung ziemlich gut und am nächsten Morgen war er schon um 7 Uhr wach.
Eigentlich nicht sehr ungewöhnlich, denn schließlich musste er zum Fußball Training auch um halb acht aufstehen.
Aber darüber machte Cristiano such keine weiteren Gedanken, schüttelte die Bettdecke, die schon fast komplett auf dem Boden lag, von den Füßen ab und stand -anders als sonst- schnell auf. Die Bettdecke schmiss er zurück auf's Bett, löste noch sein Handy vom Ladekabel, um gleich danach auf jenes Display zu schauen. Einige Nachrichten waren über Nacht an ihn geschickt worden, jedoch antwortete Cris auf diese Nicht. Stattdessen begab er sich auf die Suche nach seinem besten schwarzen Hemd und einer langen, modernen Jeanshose mit Ledergürtel, welcher den Markennamen eingraviert hatte. Er schnappte sich auch noch einer der Boxershorts von seiner Eigenmarke und machte sich letzendlich auf den Weg ins Bad. In der Dusche ließ Cristiano seinen Gedanken freien Lauf.
Er stellte sich Mesut vor, dass er ihn heute endlich wiedersehen würde, machte ihn noch ein kleines bisschen williger und dann stellte er sich Mesuts Becken an seinem vor und wie er es an seinem eigenen rieb. Cristiano war schon lange steif, hatte angefangen seine Hand auf und ab zu bewegen.
Mesut war gerade dabei, Cristianos Hose zu öffnen und ahh war das gut, als er ihm einmal genüßlich in den Schritt packte. Ronaldo liebte die Art des Deutschtürken; am meisten, wenn sie miteinander schliefen. Mesut war ganz anders, er war dominanter, nicht mehr so zurück haltend und vor allem, das fand zumindest Cristiano, war er er selbst.
Erneut verließ einen Stöhnen seinen Mund und er bewegte seine Hand ein kleines bisschen schneller.
Er überlegte wie es wäre, wenn Mesut hier bei ihm in der Dusche wäre und ihn berühren würde. Wenn er mit seinen Finger über Cristianos Bauchmuskeln fahren würden, kurz über seinem Schritt stoppen, und etwas Druck ausüben würden. Wie verrückt Mesut Cristiano jedes Mal machte, erstaunte ihn, faszinierte ihn.
Und in jenem Moment wollte er nichts anderes mehr, als Mesut Özil.
Cristiano stieß noch ein paar Mal kräftig in seine Faust, stellte sich Mesuts nackten Körper vor und kam schließlich. Die klebrige Flüssigkeit verteilte sich über seine ganze Hand, wurde letzendlich aber von dem mittlerweile nur noch lauwarmen Wasser der Dusche abgewaschen.
Cristiano zog sich, nachdem er seinen Körper abgetrocknete und seine Haare einigermaßen trocken geföhnt hatte, die Sachen an, welche er sich zuvor rausgelegt hatte. Das Hemd steckte er in seine Hose um den Gürtel mehr zu betonen. Er öffnete ausserdem noch die ersten 2 Knöpfe seines Hemdes und trug dort sein Parfüm auf.
Seine Haare gelte er so, wie er es immer tat. Nur gab er sich noch ein ganz kleines bisschen mehr Mühe.
In seine Jackentasche packte er noch Gleitgel und Kondome, schaute extra nochmal nach, ob die beiden Dinge gut verstaut waren und machte es sich dann auf seiner Couch gemütlich.
Es war noch etwas Zeit da, bis Cristiano los musste.
Es war schon spät, als der Portugiese sich-voller Vorfreude- aufraffte, seine Jacke überzog, da es Abends noch kühler war als sonst schon, und sich auf den Weg zu Mesut machte. Cristiano parkte seinen Wagen vor Mesuts Wohnung, ehe er zur Haustür lief.
Er klingelte gleich zweimal, verfluchte sich selbst dafür, dass er so aufgeregt war. An der Sprechanlage war jedoch nicht Mesuts Stimme zu hören sondern die von..Cristiano überlegte kurz, er kannte diesen Spieler doch! Ehe er sich weitere Gedanken machen konnte, hörte er aber Mesuts Stimme: "Hey Lukas..-" Genau Lukas hieß er!
"-du sollst doch nicht rangehen, wenn es klingelt!"
Cristiano war verwirrt, aber sagte nichts, da Lukas bereits dabei war, auf Mesuts Worte einzugehen. "Ja, ja schon gut! Ich wollte eh jetzt gehen, es ist schon spät. Ich hole nur kurz meine Tasche." Tatsächlich schien es so, als wäre Lukas weg gegangen sodass Mesut sich endlich der Sprechanlage widmete: "Hello?"
Cristiano hatte das vermisst, und wie!
"Ola..Ich bins Cris..Ich.."
"Was..Cris, was machst du hier?"
Mesut sprach spanisch, ziemlich schlecht, er hatte lange nicht mehr spanisch gesprochen, wozu auch?
Cristiano nahm ihm das natürlich nicht übel und musste kurz schmunzeln. "Ich vermisse dich.." antwortete er und hörte kurz darauf das Türsummen.
"Wer war denn an der Tü-?" Lukas stoppte kurz als er Cristiano im Türrahmen stehen sah. Dann umarmte er Mesut, machte Cristiano kurz neidisch, obwohl es dafür absolut keinen Grund gab, schließlich wusste er, dass Mesut nur ihm gehörte, egal wie schlimm das klang, ehe Lukas sich an Cristiano vorbei drängelte und die Beiden alleine ließ.
Ronaldo ging die paar Treppenstufen nach oben und blieb dann kurz vor Mesut stehen. "Hey." flüsterte er und drückte Mesut in seine eigene Wohnung, sodass er die Tür hinter sich schließen konnte.
Mesut konnte sich nicht mehr länger zurückhalten, presste seine Lippen gierig auf die von Cristiano und steckte all die Sehnsucht, die er die vergangenen Jahre gehabt hatte, in diesen Kuss. Seine Hände waren in Cristianos Nacken verschränkt und drückten dessen Lippen noch näher an seinen eigenen.
Der Portugiese hingegen hatte seinen Hände an Mesuts Hüften platziert und zog diesen ebenfalls näher.
Mesut wollte etwas sagen, doch in jenem Moment hatte Cristianos schon seine Zunge in seinen Mund gesteckt.
Sie ließen ihre Zungen miteinander argieren bis sie sich wegen Luftmangel lösen mussten.
Mesut blickte in Cristianos Augen.
Cristiano blickte in Mesuts Augen.
Das ging eine Weile so, sie hatten sich wirklich zu lange nicht gesehen.
Irgendwann hatte Mesut sich aus dieser, man konnte schon fast sagen, Starre gelöst und das Wort ergriffen.
"Cris.." flüsterte er ganz leise und doch waren diese Worte so bedeutend und weich und schön betont, wie nur Mesut sie hätte betonen können. Er sprach so leise, dass er es fast selbst nicht verstanden hatte, und doch wusste er, dass Cristiano ganz genau wusste, dass er seinen Namen ausgesprochen hatte.
"Chico..", flüsterte er zurück, fing erneut Mesuts Blick auf und verlor sich bald wieder in seinen, für ihn so perfekten, Augen.
"Ich will dich.", führte Mesut also die Konversation fort und Cristiano hörte seinen willigen und festeren Ton.
Cristiano küsste den Kleineren ebenfalls willig und drückte sein Becken gegen das von Mesut, als Antwort.
Jener grinste nur, löste den Kuss, um für einen kleinen, aber schönen Moment sein Gesicht in Cris' Halsbeuge zu vegraben, seinen Geruch, den er so sehr vermisst hatte, einzuatmen und dann ihren Lippen zu einem erneuten Kuss zu vereinen.
Mesuts Hände befanden sich bereits an Cristianos Gürtel, den er verzweifelt versuchte zu öffnen und schoben den Portugiesen Richtung Schlafzimmer..
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