XXXIII.
Severus Snape
Monster, Monster, Monster. Egal in welche Richtung ich blickte.
Es war der pure Albtraum eines Zauberers. Viele von ihnen hatte ich noch nie zuvor in meinem Leben gesehen, sondern kannte sie nur aus den alten Büchern, die Lily damals so gerne gelesen hatte. Lily, meine damals beste Freundin, von der ich dachte, ich würde sie nach meinem Tod wiedersehen und mich bei ihr entschuldigen können.
Doch es schien so, als würde uns das Schicksal für immer trennen. Während sie vermutlich dank ihres großen Herzens und der immer währenden Freundlichkeit im Himmel gelandet war, stand ich nun hier, in dieser mir zuvor unbekannten Gegend voller bösartiger Kreaturen und Gefahren.
Ich hatte seit Tagen nichts gegessen und war am Verdursten. Das Wasser der Flüsse hier war gefährlich und mehr als einmal wäre ich beinahe gestorben.
Diese Monster konnte ich nicht essen, da sie sich in Staub auflösten wenn ich es doch mal schaffte, eines zu töten.
Mein Zauberstab lag irgendwo zerbrochen herum.
Ich hatte die Überreste liegen gelassen, da es schien, als würden die Zaubersprüche nicht wirken oder kaum Schaden an diesen Kreaturen hinterließen. Selbst Avada Kedavra funktionierte nicht. Glaubt mir, ich hatte es mehr als einmal ausprobiert, doch jedes Mal schien das Monster nur für wenige Sekunden gelähmt und dann ging es noch aggressiver auf mich los als davor.
Ich hatte jede Hoffnung verloren. Mein Mantel war zerissen, meine sonst so ungepflegten Haare sahen noch schlimmer aus als sonst, verfilzt und voller Schmutz, mein einer Schuh fing an seine Sohle zu verlieren und ich hatte überall Kratzer, Schürfwunden und Prellungen.
Mein rechter Arm war gebrochen und meine einzige Waffe war ein kleines Messer, dass ich sonst immer bei Zaubertrankzutaten verwendete.
Die Luft war schwül, heiß und es schmerzte in der Kehle und der Lunge, wenn man einatmete. Mehr als einmal spürte ich Blut meine Kehle hinunter rinnen, wenn ich gerade mal wieder vor einem Monster wegrennend geflohen bin.
Meine Füße hatten Blasen und ich musste schon öfters versuchen, die Sohle des eines Schuhs zu reparieren.
Barfuß konnte man unmöglich auf dem aus spitzen, scharfen Scherben bestehenden Boden gehen, weshalb ich nur beten konnte, dass meine Schuhe halten würden, zumindest bis ich aus dieser Hölle raus bin.
Aber würde ich hier überhaupt jemals wieder raus kommen?
Doch ich musste Hoffnung bewahren, ich musste diesen Kampf gewinnen.
Schon allein um zu sehen, ob ich irgendwann doch zu Lily kann, oder vielleicht zu sehen, was aus Hogwarts geworden ist, doch soweit ich weiß wird dies sicher nicht geschehen, ich bin ja schließlich tot, oder?
In manchen Momenten kamen mir Zweifel, was die Ich-bin-gestorben-und-somit-tot-Sache angeht, denn die Schmerzen, die Todesangst, die Hoffnungslosigkeit fühlten sich so real an, doch vielleicht waren diese Gefühle und Geschehnisse alle nur der Nachklang, das Echo von den teilweise sehr schlimmen Dingen, die ich in meinem Leben getan habe. Vielleicht war dies alles meine Strafe.
Während ich meinen Gedanken nachhing, waren die Monster schon deutlich näher gekommen. Ich packte den Griff des kleinen Messers fester. Ich überlegte kurz, wie groß meine Chancen auf einen Sieg waren und entschied, dass es so gut unmöglich war. Mein Herz raste und das Adrenalin strömte durch meinen Körper. Meine einzige Chance zu überleben war zu fliehen. Sobald mir das klar wurde sprintete ich los, weg von den Monstern. Ich wagte es nicht zurückzublicken, doch ich hörte ein mehrstimmiges, wütend klingendes Aufheulen und Knurren, dicht gefolgt von lauten Schritten, bei denen der Boden erbebte.
Ich konnte mir denken, dass sie mir alle folgten. Ich keuchte, das Atmen tat mir weh, lange würde ich nicht mehr durchhalten.
Danke nochmal an alle, die hier voten, einen Kommentar schreiben oder sonstiges. Auch ein riesiges Danke an alle, die mir folgen! Wir haben hier, in diesem Buch, eine unglaubliche Anzahl von 31,8 K Reads und 1,57 K Votes und das macht mich mega stolz und glücklich. Ich habe mir vorgenommen mehr zu aktualisieren, da ich hoffe dass meine ideenlose Phase weg ist und hoffe euch hat dieses Kapitel gefallen ❤
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