Kapitel 1: Farbenblind
Der Winter macht die Menschen depressiv. Das Einheitsgrau um sie herum lässt sie in ein tiefes Loch fallen, aus dem sie erst im kommenden Frühjahr wieder herauskriechen können.
Aber anstatt die Leitern, die sie sich dafür jedes Mal wieder bauen, an Ort und Stelle stehen zu lassen, zerstören die Menschen sie, wenn es ihnen wieder gut geht. Gerade so, als wollten sie auch ja keine Spuren hinterlassen. Wären Menschen intelligent genug, vorausschauend zu denken, würden sie sich nicht nur stumpf darüber freuen, dass sie ihrer depressiven Phase entkommen sind, sondern würden auch bedenken, dass eine neue folgen wird, auf die sie wieder einmal nicht vorbereitet sein werden. Wie jedes Jahr eben.
Sie denken nicht nach. So schafft es auch das Grau dieser trostlosen Jahreszeit ihre Lebensfreude zu fressen und die Gedanken an eine bessere Welt übermächtig werden zu lassen. Im Winter ist alles sinnlos. Wir lassen in diesen drei Monaten alle Negativität raus, die ihm Frühling von der Sonne verdrängt wird. Dabei steigt die Selbstmordrate nicht einmal, obwohl die Leute in ihren niederschmetternden Gefühlen geradezu verschwinden. Statistisch gesehen bringen sich im Mai die meisten Menschen um. Also zu einem Zeitpunkt, an dem eigentlich alles wieder gut sein sollte.
Der Unterschied zwischen mir und diesen sorglosen Menschen ist, dass für sie diese depressive Phase auch nur genau das bleibt. Eine Phase, die irgendwann vorbei ist. Den Rest des Jahres ist ihr Leben schließlich mehr oder weniger erfüllt; zumindest so weit, dass sie einen Sinn darin sehen, Tag für Tag aufzustehen und weiterzuleben.
Nur in diesen drei Monaten lassen sich verwöhnte Wesen von trüber und verwaschener Gräue runterziehen. Wie es wohl für sie wäre, komplett auf Farben verzichten zu müssen? Wenn ihre Welt allein aus schwarz-weißen, verblassten Momentaufnahmen bestehen würde. Würden die Menschen im ewigen Winter dann so weit gehen, nicht mehr nur über den Tod nachzudenken, sondern ihr Leben einfach beenden?
Aber selbst in der grauen Jahreszeit versteht die breite Masse nicht, wie jemand wie ich in dieser endlosen Farbenleere baden kann. Als wäre diese ein Moor, das mich Stück für Stück verschlingt, während ich machtlos versuche, so lange wie möglich frei zu atmen. Meine rettende Leiter ist schon lange abgesoffen und damit außer Reichweite. Ich habe keine Kraft mehr, mich da heraus zu kämpfen. Wäre auch ein Kampf gegen Windmühlen, denn die Farben sind weg, ob es mir nun passt oder nicht.
Man könnte jetzt meinen, dass mein Schwarz-Weiß-Sehen nur eine pseudotiefsinnige Metapher für eine dieser depressiven Phasen ist. Schön wär's. Denn ich bin keiner von diesen ach so nachdenklichen Dichtern, die über jede Klositzung philosophieren, als hätten sie dabei nicht nur goldbraunen Schiss, sondern auch einen wahrhaften Meilenstein der Menschheitsgeschichte produziert.
Würde ich mir meine Farbenleere nur einbilden, hätte ich nicht so leichtfertig die Hoffnung auf Besserung aufgegeben, um in teerschwarzem Selbstmitleid zu versickern. Ich hätte auf irgendeine Weise eine Chance, die für Menschen so lebenswichtigen Farben zurückzuholen. Stattdessen haben sie mich auf ewig verlassen, was meinen Optimismus nicht unbedingt vorantreibt. Sie verspotten mich, indem sie mich jeden Tag aufs Neue wissen lassen, dass jeder außer mir sie haben kann, ohne sie wirklich wertzuschätzen. Dabei braucht wohl niemand die Farben des Lebens mehr als ich, der sie für immer verloren hat.
Aber so ist das doch immer mit uns undankbaren Menschen – wir nehmen kaum wahr, wie sehr wir etwas brauchen, bis wir es nicht mehr haben können. Dann bereuen wir, dass wir es nicht voll ausgekostet haben. Aber das ändert auch nichts am Verlust, der bestimmt vermeidbar gewesen wäre.
Als Kind hatte ich einen Hirntumor, der mein Sehvermögen beeinträchtigte. Ständige Kopfschmerzen und mitunter Halluzinationen, gefolgt von regelrechter Paranoia und dauerhaften Angstzuständen sind für mich damals so normal gewesen wie atmen. Unter diesen Tumoren hat auch sowohl meine Konzentrationsfähigkeit als auch meine Sozialkompetenz gelitten. Weil niemand in der Zeit, in der ich auf eine öffentliche Schule gegangen bin, etwas mit mir zutun haben wollte.
Ich habe mit meinen ständigen Panikattacken und wirren Äußerungen über das, was ich gesehen und gefühlt habe, als Angsthase und Sonderling gegolten, dem alle aus dem Weg gegangen sind. Die Einsamkeit war alles, was ich hatte, so allein, wie ich immer mit meinem Gedanken und Gefühlen war. Selbst meine Eltern haben kaum noch mit mir geredet. Sie waren ständig gestresst und in Sorge gewesen, die Therapeuten- und Arztrechnungen nicht bezahlen zu können, die ich verursacht hatte. Vorerst haben sie gedacht, ich hätte nur irgendeine Form der Schizophrenie, weshalb sie mich schon mit vier Jahren zu irgendwelchen Seelenklempnern geschickt haben. Was jedoch, oh Wunder, nicht das Geringste gebracht hat.
Zwar ist der Tumor noch operabel gewesen, jedoch nicht der mir seit dem anhaftende Ruf, womit ich bis heute vollkommen ohne Freunde dastehe. Außerdem sind bei einer dieser unzähligen Operationen meine Sehnerven durch die Unfähigkeit eines Arztes so stark beschädigt worden, dass meine Wahrnehmung nun dauerhaft eingeschränkt ist. Also noch mehr als davor schon.
Dazu gehören gelegentliche Gesichtsfeldausfälle oder eben auch die Störung meiner Farbwahrnehmung. Oft verschwimmt auch meine Sicht oder es kommt zu vorübergehender Blindheit, die mir wohl momentan am meisten Angst macht. Denn es fehlt sicherlich nicht viel, um mich dauerhaft sehunfähig zu machen. Nicht einmal die gelegentlichen, viel zu farbintensiven Halluzinationen können mich noch aufheitern. Sie machen mich nur süchtig, da sie das Einzige sind, was meine Erinnerung an Farben aufrechterhält.
Der dafür verantwortliche Arzt ist im Nachhinein mitsamt dem gesamten Krankenhaus auf Schmerzensgeld verklagt worden. Aber die grünen Scheinchen machen mich auch nicht wieder „gesund" und das Verschwinden der Farben über Jahre hinweg nicht rückgängig.
Deshalb sitze ich jetzt hier und starre aus dem kleinen Fenster im Wartezimmer der Arztpraxis. Draußen fällt Schnee. Aber ich sehe nicht viel mehr als verschwommene, weiße Flecken auf blassem Untergrund, die weder Tiefe noch eine feste Form haben und einfach nur fallen, ohne dass ich auch nur die Chance habe, sie genauer zu mustern. Mein Weltwackelbild besteht nur aus zwei Sequenzen, die sich nicht weniger voneinander unterscheiden könnten. In der einen fällt der Schnee, in der anderen ist er bereits gefallen und neuer kommt nach.
Warum mache ich mir eigentlich noch die Mühe, aus dem Fenster zu schauen? Bringt mir doch herzlich wenig.
»Mister Leroy?«, werde ich von der jungen Arzthelferin, die aus dem Nichts heraus vor mir steht, angesprochen.
Sofort wende ich mich von der Aussicht auf die graue Außenwelt ab und blicke stattdessen die ebenso graue Frau an. Bei dieser frage ich mich jedes Mal, wenn ich hierherkomme, wie sie wohl ihn Farbe aussehen würde. Vage kann ich dunklen Haare und die dazu stark im Kontrast stehende, sehr helle Kleidung ausmachen, deren Anblick mir sofort in den Augen schmerzt.
Mir fällt auf, dass ich nicht einmal den Namen dieser Frau kenne, da die Arzthelferinnen in dieser Praxis schneller ausgetauscht werden als so manche Unterwäsche. Wenn ich mich recht erinnere, müsste das hier die Elfte innerhalb nicht ganz eines Jahres sein. Daran schuld ist dieser Lustmolch von Arzt, der seine besseren Sekretärinnen aufreißt und dann fallen lässt wie heiße Kartoffeln. Vermutlich wird ihm ein weiblicher Körper nach einer Woche der begierigen Blicke und des gehäuften Grapschens – oder auch mehr – einfach zu langweilig. Deshalb muss schnellstmöglich ein neues Busenwunder oder ein Arsch mit Kopf dran her, womit das alte Stück Fleisch entsorgt werden kann. Dass sich immer wieder neue Frauen auf diese Stelle bewarben, konnte ich nicht verstehen. Warum sollte man hier arbeiten wollen, wenn man eh nur benutzt und dann gekündigt wird?
»Doktor Swanson wartet bereits auf Sie. Wenn Sie sich bereit fühlen, können Sie also reingehen«, plappert die namenlose Arzthelferin weiter.
Ihr mitleidiger Blick lässt meine Haut unangenehm kribbeln. Hat dieser Vollidiot von Arzt etwa wieder jedem erzählt, was mit mir los ist? Vermutlich hat er sich vor seinem nächsten Opfer damit gebrüstet, auch hoffnungslosen Fällen wie mir eine Chance zu geben. Wenn es auch nur ist, um verzweifelten Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen. Wofür gibt es die ärztliche Schweigepflicht, wenn Swanson sie einfach missachten kann? Hält mich diese Frau deswegen auch für einen Sonderling, den man am besten noch an die Hand nehmen sollte, um ihn sicher zum nur zehn Schritte entfernten Behandlungszimmer zu führen?
Doch anstatt dem Anflug von Wut, weil einige Leute scheinbar echt schlecht im Einhalten ihres hippokratischen Eides sind, nachzugeben, nicke ich nur. Die Menschen um mich herum sollen nicht sehen, wie leicht sie mich doch mit so etwas verletzen können. Ich lasse mich sicher nicht von ihnen behandeln, als wäre ich nicht mehr als ein einziger Kunstfehler, der vor sich hinvegetiert, bis er endlich stirbt und aufhört, alle zu belasten.
Ich würdige diese fremde Frau, die mich weiterhin mit ihrem nutzlosen Mitleid in den Wahnsinn treibt, keines weiteren Blickes, als ich mich erhebe und an ihr vorbei in Doktor Fickerichs Büro schleiche. Dieses kenne ich bereits wie meine eigene Hosentasche und verabscheue es dementsprechend. Fast neun Monate lang jeden zweiten Tag hier zu sein, hinterlässt einfach seine Spuren.
Beinahe bin ich schon erleichtert, endlich von diesem sicher rückenschädigenden, zum Kotzen dunkelgrauen Stuhl loszukommen, auf dem ich gefühlt jahrelang gesessen habe. Wenn ich jedoch an das erneute Betreten des Behandlungszimmers denke, würde ich doch am liebsten sitzen bleiben.
»Viel Glück«, höre ich die Bimbo im Krankenschwesternkostüm murmeln, doch wieder ignoriere ich sie. Wenn ich auch nur ein wenig Glück hätte, würde ich jetzt nicht hier stehen und mich fühlen, als würde ich gleich abklappen.
Sobald ich das Wartezimmer hinter mir gelassen habe, sehe ich, wie der Libidobolzen wirklich bereits auf mich wartet und mich mit seinen dunklen Augen direkt anstarrt. Mein halbwegs selbstbewusstes Klopfen, auf das keine Antwort gefolgt ist, hat wohl dazu beigetragen, dass er nicht, wie sonst immer, noch mit Tee trinken oder Papierkram beschäftigt ist, wenn ich eintrete und alles schnellstmöglich hinter mich bringen will.
Sofort lasse ich mich auf einen der beiden Sessel fallen, die dem Schreibtisch des Arztes gegenüberstehen. Mit dem wohl abstoßendsten, künstlich aufgesetzten Lächeln aller Zeiten empfängt mich Doktor Swanson, der wirkt, als wäre er lieber mit seiner Midlife-Crisis als seinen Patienten beschäftigt.
»Wie geht es dir heute, Evan? Hast du die Aufgaben gemacht, die ich dir gegeben habe?«
Mit Freuden erwidere ich sein schäbiges Grinsen und schüttle mit dem Kopf. »Ne, ich hatte Besseres zu tun, als mich mit mir selbst und einer blöden Tabelle zu beschäftigen, wo ich auf einer Skala von eins bis zehn bewerten soll, wie scheiße es mir doch heute wieder geht.«
Das Lächeln des Arztes verzerrt sich den Bruchteil einer Sekunde lang zu einer Grimasse, die locker aus einem Horrorfilm stammen könnte, dann setzt wieder seine Fassade des guten alten Onkel Doktors ein. Er ist jedes Mal so angepisst, wenn ich etwas nicht erledigt habe, was er mir aufgetragen hat. Doch mir ist das herzlich egal. Ich bin der, der hier sitzt, weil er seinen eigenen Eltern dazu gezwungen worden ist, nicht dieser Sexjunkie vor mir. Also habe ich auch jedes Recht dazu, mir diesen Mist möglichst erträglich zu machen.
Ich höre Swanson etwas leise sagen, was bei seiner herrischen Rottweilerstimme eher eine unübliche Lautstärke ist. »Dann müssen wir das wohl in dieser Woche wiederholen. Es ist wichtig, dass du lernst, dich mit deiner Behinderung und den daraus resultierenden Gefühlen auseinanderzusetzen. Deine Launen führen nur dazu, dass du die Menschen, die dir eigentlich helfen wollen, von dir stößt. So wirst du nicht im Leben weiterkommen, Evan.«
Als er endlich fertig mit dem leeren Schwafeln ist, genehmigt er sich wieder einen Schluck aus seiner Teetasse, in der sicher nicht nur Pfefferminztee ist, der diesen Raum regelrecht mit seinem Gestank verpestet. Zumindest wenn man diesem Ärzteklischee Glauben schenken will.
Dass meine Eltern mir ausgerechnet diesen Schleimbeutel vorgesetzt haben, nachdem Doktor Jarvis in den Mutterschutz gegangen ist, kann ich immer noch nicht fassen. Sie hat wenigstens noch versucht, mir zu helfen. Aber dieser Mann scheint einfach nur seinen Therapieplan für depressive Phasen, was irgendwelche Idioten mir damals als Diagnose ins Gesicht geklatscht haben, abzuarbeiten, ohne sich auch nur halbwegs dafür zu interessieren, wie es mir eigentlich dabei geht.
Er hat mich meine kümmerlichen Emotionen aufmalen und beschreiben lassen. Wie soll jemand denn seiner Angst, seiner Wut oder seiner Traurigkeit ein Alter und einen eigenen Charakter geben, wenn man seine Gefühle lieber versiegeln würde, als sie noch zu ergründen? Als ich in dem Zuge einen dunklen Begleiter erwähnt hatte, der mich immer wieder heimsucht, wurde das einfach nur nickend hingenommen, ohne dass wir weiter drüber geredet hätten. Was ist das nur für ein Arzt? Da bin ich einmal ehrlich und öffne mich einem anderen Menschen und dann werde ich einfach mit Schweigen abgespeist, als hätte ich gerade nur über das Wetter oder so geredet.
Seit achteinhalb Monaten verschwende ich hier meine Zeit und habe doch nur dieses eine Problem, das alle anderen scheinbar vollkommen vergessen haben, weil sie mich lieber psychisch krank und gebrochen darstellen wollen. Ich kann keine Farben mehr sehen. Weil jemand einen Fehler gemacht hat. Fragt doch lieber den, warum dieser Jemand unbedingt das Leben eines Kindes zerstören musste, anstatt mich darüber auszuquetschen, wie ich mich gerade fühle. Mir geht es scheiße. Und das wird sich auch solange nicht ändern, bis ein Wunder geschieht und die Farben zurückkommen.
»Was haben Sie da gerade gesagt?«, frage ich leise und ohne auf nur eine Gefühlsregung in der Stimme, als ich wieder zurück in die Gegenwart komme. »Haben Sie mich gerade behindert genannt?«
Mein Gegenüber nickt und versucht sich an einem Blick, der vermutlich beschwichtigend wirken soll, mich aber eher noch aggressiver macht als ohnehin schon. »Das ist kein Grund, wütend zu werden, Evan. Du musst einfach akzeptieren, dass dir etwas fehlt und du somit anders als der Großteil der Bevölkerung bist. Immerhin kannst du froh sein, dass du nicht vollkommen blind geworden bist.«
Fassungslos starre ich diesen Mann an. Wie kann er es wagen?
»Mir fehlt also etwas«, beginne ich mit noch immer mit viel zu leiser Stimme, da meine Worte beinahe von der Galle, die mir gerade den Hals hochkriecht, erstickt werden. »Ich bin gesund. Aber das rafft keiner von euch. Ihr seht immer nur den Jungen, der Pech hatte und vielleicht bald ganz blind ist. Den Jungen, der schon bei drei Therapeuten war, die alle nicht wirklich mit ihm zurechtgekommen sind. Ich bin ein verdammter Mensch wie jeder andere auch, egal ob ich jetzt sehe, welche Farbe der Himmel heute hat oder nicht. Aber klar, nur weil ich nicht so sehe wie ihr, bin ich der Behinderte, obwohl ihr doch alle selbst blind seid.«
Mit diesen Worten stehe ich auf und gehe in Richtung Tür, einfach um diesem Idioten nicht einmal kräftig ins Gesicht schlagen zu müssen. Dieser tut gar nichts, um mich aufzuhalten. Hätte mich auch gewundert. Ihm liegt nichts an mir. Doktor Swanson schmeckt einfach nur das Geld, das meine Eltern in ihn reinpumpen.
Noch während ich nach dem Türknauf greife, schleicht sich ein kleines Lächeln auf mein Gesicht, als mir noch ein paar passende Abschlussworte einfallen. »Doktor Swanson?«
Ein leises Murren folgt, da der Angesprochene bereits wieder mit anderen Sachen beschäftigt ist. Endlich zeigt der Typ mir, dass er mich genauso wenig gern hier hat, wie ich hier sitzen will. Schluss mit der falschen Freundlichkeit, die mich die letzten Monate so genervt hat. Das war wohl so etwas wie ein Abschiedsgeschenk dieses alten Schleimscheißers. Wir beide haben verstanden, dass wir menschlich nicht zueinander passen und nichts erzwingen sollten, wenn es noch Millionen von anderen Menschen da draußen gibt, die nicht scheiße sind.
Dennoch habe ich das dringende Bedürfnis, mich bei Doktor Swanson für seine plötzliche Ehrlichkeit zu bedanken. »Vielleicht sollten Sie auch mal überdenken, was Sie hier machen. Der Job scheint nicht der richtige für Sie zu sein, wenn es Ihnen nur darum geht, ein paar Chicks zu klären. Und die Deals mit verschreibungspflichtigen Pillen kann auch nicht das Wahre sein, oder?«
Noch bevor er etwas erwidern kann, reiße ich die Tür auf und bringe mich in Sicherheit, bevor sein übergroßes Ego anfängt, mit Teetassen und Vasen nach mir zu werfen. Ich bin froh, ihm nicht einfach ins Gesicht geschlagen zu haben. Denn solche Narzissten schmerzt die Wahrheit doch viel mehr als ein blaues Auge, das nach ein paar Stunden nicht einmal mehr wirklich wehtut.
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