#1 - Terodanil - Chroniken der Logikfehlerchen (trissi01)
0. Allgemein
Die erste eingereichte Geschichte kommt von trissi01 und trägt den Titel „Terodanil Chroniken Die Dunkle Herrscherin" und ist unter der Kategorie Fantasy zu finden. Mein erster Einblick in die Geschichte – angefangen mit dem Klappentext und den folgenden drei Kapiteln (Stand 28.07.2016) – war recht positiv. Du hast auch betont, du wirst Klischees verwenden und ich war gespannt darauf, wie du sie umsetzen würdest, leider habe ich bisher noch nichts davon gesehen, was aber wohl eher daran liegt, dass die Geschichte noch relativ kurz ist.
Du startest mit einer sehr häufig verwendeten Aufwachszene – wohl eines deiner Klischees – und einem Albtraum, so wie du es beschrieben hast. Ich muss sagen, ich fand deine anfängliche Beschreibung noch ganz gut, jedoch merkte ich auch, dass du schnell nachgelassen hast. Aber dazu komme ich später noch.
Die drei Hauptpersonen treffen sich dann schließlich – Spiegel-Anguckszene inklusive – und landen dann nach einem Schubs in ein magisches Portal in der Welt Terodanil, zumindest habe ich mir das so gemerkt. Von da an scheint es ja wie erwartet recht drunter und drüber zu gehen.
Anmerken möchte ich hier noch, dass mir einige Bindestriche in deinem Titel fehlen, die die verschiedenen Aspekte voneinander trennt. „Terodanil-Chroniken – Die Dunkle Herrscherin" sieht doch schon etwas stimmiger aus, oder?
1. Klappentext
Ich werde deinen Klappentext jetzt nicht hier mit einfügen, ich denke, den können sich alle dann selber angucken. Meiner Meinung nach ist er richtig, um neue Leser anzulocken. Du hast einen klischeehaften und dennoch nicht-klischeehaften Klappentext auf einmal erschaffen, der dazu einlädt, in deine Geschichte hineinzulesen, in der Hoffnung, man würde Spannung, Fantasy und auch Witz zu lesen bekommen.
Allerdings hast du nur ein einziges Komma benutzt, was leider den Lesefluss etwas stört. Auch haben sich einige, kleinere Fehler eingeschlichen, also solltest du da unbedingt noch einmal rübergehen. Sonst habe ich aber nichts zu meckern, weshalb ich dir 4 von 5 Punkten gebe.
2. Cover
Über Covergeschmäcker kann man sich bekanntlich ja streiten, dennoch muss ich sagen, dass man die Schrift sehr schwer erkennen kann, selbst auf dem Computerbildschirm. Ansonsten ist es etwas nichts aussagend. Es ist einfach nur ein Waldstück aus der Froschperspektive fotografiert, nichts wirklich besonders und auch nichts, was wirklich zu einer Fantasy-Geschichte passt. Auch dein Name fehlt.
Meiner Meinung nach fehlt hier das gewisse Etwas, damit sich dein Cover auch von anderen abhebt.
2 von 5 Punkten.
3. Story
Noch kann man nicht sonderlich viel von deiner Story erahnen, weshalb es schwierig ist, hier Tipps bzw. Verbesserungsvorschläge zu geben, dennoch werde ich es versuchen.
Ich kann erkennen, dass du dir Gedanken gemacht hast, das sieht man alleine am Klappentext, dennoch ist mir das alles bisher etwas zu sehr „an der Oberfläche kratzen". Wenn du weiter ausschweifst, besonders die heimischen Charaktere aus Terodanil mehr über die Welt erzählen lässt – beispielsweise politische Lage, religiöse Ansichten, Unterschiede zwischen der Erde etc. – dann wird alles lebendiger und der Leser hat ein besseres Bild von der ganzen Welt, von der Lage. Du hast die richtigen Ansätze, aber du hast irgendwie bei allem angefangen und dann wieder aufgehört, wenn du verstehst.
Wirklich viel mehr – beispielsweise den anderen Charaktere, die in deinem Klappentext vorkommen oder der Mission, etc. – ist noch nicht passiert, deswegen kann ich dazu nichts sagen. Aber wie gesagt, die richtigen Ansätze sind da, deswegen habe ich gute Hoffnungen.
Ich gebe dir 11 von 15 Punkten.
4. Charaktere
Du hast Klischees versprochen und hast auch bei den Charakteren nicht damit gespart. Vom Klassenopfer Peter bis hin zur wohl dauerhaft genervten Lixa ist alles dabei. Das kann gut sein, muss aber auch nicht, bisher hast du es jedoch gut umgesetzt.
Marco scheint für mich so der typische Normalo zu sein. Ich kann nicht sagen, ob er irgendwelche Hobbys hat, ob er sich für Sport oder Videospiele interessiert, denn leider hast du nichts darüber geschrieben. Desweiteren hat er auch leider keinen wirklichen Charakter, an den man sich erinnern würde. Er geht unter, jedoch weiß ich nicht, ob das beabsichtigt war. Auch finde ich, dass du mit dem Thema Liebe und Romantik etwas zu offensichtlich umgehst. Marco scheint sofort auf Lixa zu stehen, leider weiß der Leser jedoch nicht, warum, denn wir haben kein Gesicht zum Namen.
Emily kam mir bei ihrem ersten Auftreten noch als die Klischee-Beste-Freundin vor, jedoch hat sich das schnell gelegt. Sie scheint ihren eigenen Kopf zu haben, ist recht stur und dickköpfig, weiß aber auch, wann sie den Mund halten sollte. Sie spricht überlegt und bleibt an ihrer Meinung auch hängen. Bisher mag ich sie von den dreien am liebsten.
Paul ist der typische Klassenclown. Immer ein Lächeln auf den Lippen, immer einen flotten Spruch auf Lager und die nicht zu vergessenen sarkastischen Bemerkungen, die er immer wieder einwirft, sollen ihn wohl liebenswert machen, leider bei mir vollkommen fehlgeschlagen. Seine Art ging mir spätestens in seinem Kapitel auf die Nerven, aber das muss auch nicht unbedingt etwas schlechtes heißen, denn damit schaffst du es immerhin, dass ich unterschiedliche Meinungen zu den Figuren habe.
Katerma ist sehr cool. Sie ist die Badass-Olle, die alle umklatscht und frech grinsend jemanden ein Messer in den Rücken rammen würde. Mag ich.
Die rebellierenden Prinzessin Lixa ist bisher interessant dargestellt – sie ist eben das typische Teenagermädchen – allerdings – korrigiere mich, wenn ich falsch liege – sollte sie als die amtierenden Königin dann nicht etwas besser mit der Etikette umgehen? Es ist nur ein Gedanke gewesen, denn so, wie sie die Leute begrüßt hat, ist das schon sehr frech.
Der Ratsvorsitzende oder König oder so – da bin ich nicht ganz hinter gestiegen – Vitikus ist mir aber bisher sehr sympathisch. Ein lebensfroher, junggebliebender, alter Mann, wie kann man den nicht mögen?
Mehr Charaktere gab es bisher nicht wirklich – von denen mit der einfachen Sprechrolle mal abgesehen – aber ich vermute einfach mal, du hast einfach noch viel, viel mehr geplant.
Daher gebe ich dir für deine Charaktere 9 von 10 Punkten.
5. Schreibstil
Noch im ersten 'Abschnitt' des ersten Kapitels hatte ich den Eindruck, dass du viele Haupt – und Nebensätze aneinanderreihst, was mir positiv aufgefallen ist. Ich habe gemerkt, du hast einen recht umfassenden Wortschatz, allerdings beschränkst du dich doch sehr auf die einfachere Sprache. Aber an sich muss ich sagen, dass mir dein Schreibstil im Großen und Ganzen ganz gut gefällt, er aber noch sehr ausbaufähig ist.
Ich gebe dir dennoch 7 von 10 Punkten.
6. Ausdruck
Deine Wortwahl ist an manchen Stellen noch sehr – ich will es eigentlich nicht sagen, aber mir fällt nichts besserer dafür ein – primitiv. Du benutzt kaum bis gar keine Metaphern und auch Beschreibungen der Personen begrenzen sich auf Haare und Kleidung, was nicht ausreichend ist, um sich ein Gesicht zu bilden. Du hast bei der Szene mit den Orks sehr gut angefangen, aber danach leider wieder nachgelassen. Lass dir etwas mehr zum Aussehen deiner Charaktere einfallen. Hat Katerma vielleicht eine Narbe, wenn sie eine so erfahrene Assassinin ist? Oder trägt die junge Druidin vielleicht neben der einfachen Robe auch noch etwas mehr „duidenmäßigeres"? Sprich, vielleicht ein paar Schmuckstücke, die sie mit der Natur verbinden oder Ähnliches.
Auch unterbrichst du deinen Lesefluss immer wieder selber in dem die typische Autorenanmerkungen in Klammern einbringst. Es stört, wenn man das lesen muss und reißt einen aus der Geschichte raus. Wenn du schon sagen musst, die Hemden sehen aus, wie aus Fluch der Karibik, dann beschreibe sie doch auch so. Der Stoff war rau und kratzig, der Kragen ziemlich ausgeleiert und die Ärmel sahen nicht besser aus. Somit könnte ich mir ein Bild davon machen, verstehst du?
Außerdem muss ich hierbei anmerken, dass mir besonders Pauls Kapitel dahingehend überhaupt nicht gefallen hat. Das Ganze wirkt ein bisschen so, als würden die drei zusammen ein Tagebuch schreiben und sich gleichzeitig darüber auch noch unterhalten. Ich tippe einfach mal darauf, dass das gewollt ist, damit es den humoristischen Effekt erzielt, den du anstrebst, dennoch empfinde ich es als besonders störend.
Ich gebe dir deshalb 8 von 10 Punkten.
7. Rechtschreibung
An deiner Rechtschreibung musst du noch arbeiten. Einiges davon sind sicherlich einfache Flüchtigkeitsfehler oder Verschreiber, das passiert den Besten, aber andere davon gehen nicht mehr als Verschreiber durch. Du hast teilweise an einigen Stellen einen ziemlichen Buchstabensalat und viele Wörter sollten ihre Existenz noch einmal überdenken.
Ansonsten ist sie recht einfach, typischer Wattpaddurchschnitt würde ich sagen.
2 von 5 Punkten.
8. Kapitellänge
Hier ist ein Punkt, der bei mir sehr positiv ausfällt. Deine Kapitel sind sehr lang, ich schätze an die 3000 Wörter und mehr und du lässt auch Dinge passieren. Das gefällt mir gut, denn das hat es einfacher gemacht, sie zu lesen.
Allerdings solltest du Absätze einbauen, denn den ganzen Fließtext – zumindest in Pauls und Emilys Kapitel, in Marcos waren Absätze vorhanden – auf einmal zu lesen, ist auf Dauer sehr ermüdend, besonders bei einer hohen Wortanzahl.
Trotzdem gebe ich dir hier noch 4 von 5 Punkten.
9.Erzählperspektive/Grammatik
Wie ich gesagt habe, kann ich an der Erzählperspektive nicht viel ändern, allerdings gebe ich dir hier den Tipp, dass du dich lieber auf eine Ich-Perspektive beschränken solltest. Meiner Meinung nach ist die Ich-Perspektive für eine Person, deren Gedanken einem wichtig sind. Allerdings verwendest du sie für alle deine drei Hauptpersonen und besonders das ist finde ich stören und nimmt ihr die Besonderheit. Das ist allerdings nur ein Tipp von mir und kein Nachteil.
Du setzt sie nämlich ansonsten schon sehr gut ein, du versuchst Gedanken zu differenzieren und ähnliches, allerdings muss ich hier auch wieder etwas Negatives anmerken, was mir besonders bei Pauls Sicht die Nerven geraubt hat und was ich schon bei 6. angekreidet habe. Dieses Tagebuch-mäßige 'wir unterhalten uns in deinem Kapitel untereinander und agieren auch noch' ist wirklich störend und wird so nicht in einem echten Buch zu finden sein. Wie zuvor deine kleinen Bemerkungen stören sie nur den Lesefluss.
Bei Grammatik muss ich auch noch mal meckern, denn du hast ziemlich viele falsche Wörter, Wortwiederholungen und recht häufig fehlende oder vertauschte Buchstaben. Das sind Fehler die dir auffallen sollten, sobald du dein Kapitel noch einmal liest. Auch Kommas haben bei dir grundsätzlich gefehlt. Du reihst Sätze ohne Komma einander und setzt dann auch manchmal einfach so einen Punkt, obwohl der da gar nicht hinhört. Ich habe einige Beispiele herausgesucht von Sätzen, über die mein metaphorischer Rotstift geflogen ist.
„Ich wischte mir mit einer Hand den Scheiß von der Stirn (...)" – Ein einfacher, fehlender Buchstabe und sofort wird der ganze Satz zur Lachnummer.
„(...) brüllend heiß (...)" – Das ist eine inhaltlich falsche Formulierung und du meintest hierbei sicherlich 'brütend heiß'.
„Was weiß ich chilenisch that auch irgendeine Firma nen scherz gemacht" – ich musste den Satz drei Mal lesen, bevor ich ihn verstanden habe. Da haben deine Finger wohl einen kleinen Tango auf der Tastatur ausgeführt.
Darüber hinaus schreibt man Zahlen bis dreizehn aus und verwendet nicht die numerischen Symbole dafür und Zeitangaben immer mit dem Wörtchen seit.
Und musste die Spiegelbetrachtungsszene wirklich sein?
Durch mein ganzes Meckern und die sehr, sehr ausbaufähige Grammatik gebe ich dir hier 10 von 15 Punkten.
10. Logik
Damit kommen wir auch schon zum letzten Punkt. Du hast einiges an Logikfehlern, aber bisher keine Plot-Holes. Ich habe mir nur ein paar davon notiert und werde sie dir hier noch einmal auflisten und meine Gedanken dazu preisgeben.
Marco und auch seine Freunde bekommen am Anfang eine E-Mail ohne Absender und Betreff und nur dem Wörtchen Hilfe als Inhalt. Marco beschließt danach sofort, dass er seine E-Mail-Adresse ändern sollte. Hat er noch nie Spam-Mail erhalten? Ändert er nach jeder Spam-Mail seine E-Mail-Adresse? Diese Aktion ist etwas sehr hochtrabend gewählt. Außerdem hoffe ich, dass du die E-Mail nicht vergessen hast und noch eine Erklärung einbindest, wie sie es überhaupt geschafft haben, an die Erde zu schreiben.
Außerdem ist die Erklärung, eine Firma könnte nicht einfach so an die E-Mail-Adresse kommen, einfach nur unlogisch. Es ist für eine große Firma ein leichtes im Internet E-Mail-Adressen zu bekommen, alleine schon durch soziale Netzwerke und dann können sie an diese Adressen Mails ohne Ende schicken, um eventuelle Neukunden anzulocken. Es ist also nicht sehr abwegig. Außerdem würde ich dir raten, den Inhalt der E-Mail sowie der Sms, die sie bekommen, in kursiv oder fett vom eigentlichen Text abzuheben.
Sie sollen sich in der Hausmeisterloge einfinden, aber ich finde das Wort Loge klingt so sehr englisch, vor allem wenn man bedenkt, dass du vor darauf bedacht warst, keine 'ausländischen' Worte zu verwenden. Hier würde ich Büro empfehlen.
Marco hat eine jüngere Schwester, die er mit zum Bus nehmen soll, allerdings geht er ohne sie weg und auch so wird sie nicht mehr erwähnt. Wird sie noch eine Rolle spielen?
Der junge Mann namens Chris drängt unsere Helden, in den Keller zu kommen und das auch noch freundlich. Darf ich fragen, wie man jemanden freundlich drängen kann?
Die drei Schüler fallen von weit oben und landen kopfüber im Wasser – einem Teich, wie Emily ihn beschreibt – jedoch hast du keinerlei Beschreibungen benutzt. Ist das Wasser kalt, haben sie – wie ich annehme – Schmerzen vom Aufprall? Außerdem ist ein Teich wohl etwas zu flach, um darin hineinzufallen und dann den Grund nicht zu berühren. Hier würde sich ein Weiher eher anbieten, ansonsten haben sich deine Helden nämlich alle gerade das Genick gebrochen. Klamotten trockenen übrigens nicht 'halb', wenn man fünf Minuten auf einer Lichtung sitzt. Die drei sind in das Wasser gefallen und wahrscheinlich triefen sie nur so, deshalb sollten sie auch zittern, denn egal wie warm es ist, Wasser auf Kleidung – besonders über einen längeren Zeitraum – ist immer kalt und man wird unweigerlich anfangen zu zittern. Siehe hierbei das Phänomen Schweiß. (Du solltest dir außerdem mehr Zeit nehmen, den Wald um sie herum zu beschreiben. Gehe explizit auf die Pflanzen ein, die Stimmung, die Umgebung, auch den Himmel, Tiere und ähnliches. Am Waldweg werden sicherlich auch die ein oder anderen Blumen und Kräuter wachsen.)
Beim Treffen mit den Orks hätte ich mir etwas mehr gewünscht, dass du auf ihre Beschaffenheit eingehst. Heißt, haben sie knorrige Haut, lange Arme, dicke und breite Füße, sehr lange Finger, schmutzige Fingernägel von der Farbe eines Eigelbes? Und den netten Herren wird die Kehle aufgeschlitzt und ihnen werden Nadeln in die Augen geworfen, allerdings erwähnst du nicht ein einziges Mal Blut. Wenn jemanden die Kehle aufgeschnitten wird, dann spritzt sehr viel Blut. Am Hals liegt nämlich eine wichtige Ader, nicht umsonst stirbt man in den meisten Fällen daran. Es ist eine widerwärtige Angelegenheit und es hat mich sehr überrascht, dass Emily dabei keine Miene verzog. Wenn sie – wie ich annehme – das erste Mal jemanden sterben sieht, dann noch auf diese Art und Weise – dann müsste sich ihr Körper vor Ekel verziehen, ihr müsste speiübel werden und sie müsste den Drang haben, sich von diesem Bild abzuwenden. Genauso ihre beiden Freunde und Katermas ganze Erscheinung müsste blutverschmiert sein. Du hast im Klappentext angedeutet, dass es viel Tod geben wird, deswegen solltest du auch an das zugehörige Blut denken.
Außerdem fehlen mir detaillierte Beschreibungen der Umgebung und der Menschen. Du hast das Dorf, welches sie betreten in wenigen Sätzen abgehakt, dennoch wäre es besonders für eine fremde Person wie Emily nur üblich, dass sie sich alles und jeden ganz besonders ansehen würde, um vielleicht Gemeinsamkeiten und Unterschiede mit ihrer Heimat zu erkennen.
Die Statue einer lächelnden Frau im Gewand wird von dir mit Diplomatie assoziiert? Bitte erläutere mir hierbei deinen Gedanken, denn ich kann ihn nicht wirklich nachvollziehen.
Deine Charaktere zweifeln zu wenig. Du solltest – wenn du schon die Ich-Perspektive für alle drei benutzt – auf ihre Gedanken wesentlich mehr eingehen. Versetze dich in ihre Lage und stell dir vor, du würdest ihre Reise durchstehen. Was würde dir dabei durch den Kopf gehen? Welche Ängste würdest du haben? Vielleicht wird einer von ihnen ja auch wütend und weigert sich mit Katerma mitzugehen, denn er oder sie vertraut ihr nicht. Das wäre zum Beispiel ein guter Ansatz um Marco etwas mehr Charakter zu geben.
Aber positiv muss ich anmerken, dass du daran gedacht hast, in Pauls „Ansicht" Katerma mehr als attraktive Frau zu bezeichnen, als es noch bei Emily der Fall war.
Das sind sicherlich alles Kleinigkeiten, dennoch häufen sie sich alle und deshalb gebe ich dir nur 6 von 10 Punkten.
Insgesamt erhältst du 63 von 90 Punkten.
Das ist sicherlich keine schlechte Leistung, denn du hast auf jeden Fall schon über die Hälfte der möglichen Punktzahl.
Ich habe versucht, dir für deine „Schwachpunkte" ausreichend Tipps mitzugeben und hoffe, dass du sie auch umsetzen kannst. Du hast viele, gute Ansätze, einige davon lässt du aber etwas links liegen. Ich kann nicht sagen, ob du nun ein Anfänger im Schreiben bist, oder schon etwas mehr Erfahrung hast, allerdings würde es dir mehr bringen, wenn du, bevor du deine Kapitel veröffentlichst, du noch einmal rübergehen würdest und dich fragen würdest: Würde Person A bei dieser Situation wirklich so reagieren? Ist das hier nicht ein bisschen unlogisch? Und könnte dort nicht ein anderes Wort besser hinpassen?
Bei Fragen stehe ich in der Kommentarbox natürlich gerne zur Verfügung.
Es rezensierte für sie,
Roiben.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top