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6 (Nachrichten zwischen mehreren Personen)
Liv404: «Wo bleiben die Infos, die du mir versprochen hast?» (12:20)
Unbekannt: «Sei nicht so voreilig. Du wirst sie schon noch bekommen.» (12:24)
Liv404: «Aber wann wirst du sie mir geben? Ich kann nicht länger warten. Außerdem woher weiß ich, dass du mir die nötigen Infos überhaupt geben wirst?» (12:26)
Unbekannt: «Wenn du sie schon früher haben willst, dann musst du mir einen Gefallen tun.» (12:30)
Liv404: «Was denn für einen Gefallen? Oder ist es heutzutage verboten nachzufragen?» (12:31)
Unbekannt: «An deiner Stelle wäre ich nicht so frech liebe Liv. Denn ich weiß, wer du wirklich bist!» (12:32)
Liv404: «Und woher willst du das wissen?» (12:34)
Unbekannt: «Ich habe da so meine Quellen. Also. Was ist nun mit dem Gefallen? Willst du lieber zwei bis drei Wochen auf die Infos warten oder tust du ihn mir?» (12:35)
Liv404: «Ich weiß doch nicht einmal, was das für ein Gefallen sein soll, den du da von mir verlangst. Wenn ich nicht weiß was das ist, dann kann ich auch nicht ja oder nein dazu sagen. Du musst mir schon sagen, was für einen Gefallen ich dir schon tun soll.» (12:37)
Unbekannt: «Na, na, na. Jetzt sei mal nicht so voreilig. Du wirst schon bald wissen, welchen Gefallen du mir schuldig bist. Also was ist jetzt. Ja oder nein?» (12:39)
Liv404: «Ok, gut. Ich mach es.» (12:43)
Unbekannt: «Ich werde dir die Infos über ihn im Laufe des Tages schicken. Dann wirst du schon bald sehen, welchen Gefallen du mir erweisen musst. Und falls du das nicht tust, dann wird das ungeahnte Folgen für dich und deine Familie haben, kleine Liv. Hast du das verstanden?» (12:45)
Liv404: «Ja, ich habe verstanden. Danke für die Infos.» (12:50)
......
Unbekannt: «Boss? Sie hat angebissen. Das Mädchen steht in meiner Macht.» (14;12)
Drake: «Das ist doch mal was Gutes, mein Lieber. Was hast du jetzt vor, nachdem sie angebissen hat? Du wirst ihr natürlich die Infos geben, die dieses kleine Biest braucht?» (14:20)
Unbekannt: «Ja Boss. Ich werde ihr die Infos geben, aber die Kleine schuldet mir noch einen Gefallen. Und wenn sie diesen nicht erfüllt, dann wird sie es bereuen.» (14:28)
Drake: «Krümm ihr ja keinen Finger! Hörst du? Wir brauchen die Kleine unversehrt und unbeschadet hier bei uns. Hast du das verstanden?» (14:32)
Unbekannt: «Ja Boss. Ich habe verstanden. Ich werde ihr keinen Finger krümmen. Aber wozu brauchst du sie eigentlich?» (14:38)
Drake: «Das wirst du noch früh genug erfahren, mein Lieber. Das wirst du noch früh genug erfahren. Und jetzt schick ihr die nötigen Infos über ihren Vater, damit sie nicht länger auf heißen Kohlen sitzen muss. Dann wirst du deinen Gefallen einfordern.» (14:40)
Unbekannt: «Ja Boss. Ich werde ihr sofort die nötigen Infos zukommen lassen. Und wenn ich damit fertig bin, soll ich sie dann zu euch bringen?» (14:42)
Drake: «Bist du von allen guten Geistern verlassen worden! Sag mal spinnst du vollkommen! Du kannst sie doch nicht einfach zu mir bringen! Wir werden vier bis fünf Wochen waren. Vielleicht auch acht Wochen. Kommt drauf an, wie sich das ganze entwickelt. Ich schreibe dir schon, wann du sie holen sollst. Zieh keine voreiligen Schlüsse! Hast du das verstanden?» (14:44)
Unbekannt: «Ja, ich habe verstanden.» (14:46)
Drake: «Dann ist ja gut. Und jetzt verschwinde, bevor ich dich kalt machen lasse! Gibt ihr die Infos und antworte mir nicht mehr! Das würde zu viel Aufsehen erregen. Ach, und bevor ich es vergesse. Sie soll erst erfahren wer du bist, wenn sie hier ist. Hast du das verstanden?» (14:48)
Unbekannt: «Ja, das habe ich verstanden Boss. Ich mache mich jetzt an die Arbeit. Ich werde ihr die nötigen Infos geben, die sie braucht um sich an ihrem Vater zu rächen.» (14:50)
Drake: «Das ist gut so, mein Junge. Sehr gut so. Dann mach dich mal an die Arbeit!» (14:52)
......
Unbekannt: «Du musst acht auf dich geben. Mein Lieber.» (22:20)
Cem: «Wieso das denn? Es wird doch nicht etwa etwas passieren oder?» (22:22)
Unbekannt: «Ich habe herausgefunden, dass sich deine Tochter, also die Tochter von Bella, die auch deine ist, in einem Forum angemeldet hat. Dort wird sie alle möglichen Infos über dich erhalten.» (22:23)
Cem: «Und was soll sie mit den Infos schon anstellen? Da wird doch nicht geschehen.» (22:24)
Unbekannt: «Falls doch, dann habe ich dich hiermit gewarnt.» (22:25)
......
Unbekannt: «Ich habe die Infos, die du brauchtest.» (22:34)
Liv404: «Na dann her damit. Ich danke dir vielmals für die Infos.» (22:35)
Unbekannt: «Hast du etwa vergessen, was du mir versprochen hast?» (22:36)
Liv404: «Woher weiß ich, dass du mir die Infos gibst?» (22:37)
Unbekannt: «Vertraust du mir nicht? Hast du etwa Angst, dass ich dich finde und umbringe? Denkst du ich töte dich?» (22:38)
Liv404: «Nein, das denke ich nicht. Aber sag mir die Infos und nenne mir deinen Gefallen.» (22:39)
Unbekannt: «Und woher soll ich wissen, dass du ihn trotzdem für mich erledigst? Was, wenn es etwas Schlimmes ist, das du nicht tun willst?» (22:40)
Liv404: «Ich werde es schon aushalten. Also nenne mir deinen Gefallen!» (22:41)
Unbekannt: «Ich werde dir gleich eine Adresse schicken und einige Worte. Du wirst die Worte auf ein Blatt schreiben und diesen kleinen Brief an die Adresse schicken, die im Anschluss folgt. Aber lass den Absender weg.» (22:42)
Liv404: «Das war alles, was ich für dich tun sollte? Wirklich jetzt? Nur einen Brief am PC schreiben und diesen abschicken? Gibt es da keinen Harken oder so was in der Art?» (22:43)
Unbekannt: «Nein, keinen Harken. Hast du alles erhalten? Oder soll ich dir das noch einmal schicken?» (22:44)
Liv404: «Ich habe alles erhalten. Danke. Und wo bleiben die Infos?» (22:45)
Unbekannt: «Die kriegst du gleich. Sei doch nicht so voreilig.» (22:46)
Liv404: «Aha. Ich habe alles sorgfältig abgeschrieben und in einen Umschlag gesteckt. Die Adresse habe ich ebenfalls drauf geschrieben. Morgen werde ich ihn abschicken.» (22:47)
Unbekannt: «Sehr gut. Sehr gut, kleine Liv. Du hast dir deine Infos verdient.» (22:48)
Liv404: «Danke für alles. Ich werde dann wieder auf dich zurückkommen, wenn ich deine Hilfe benötige. Dann tue ich dir eben noch einen Gefallen, wenn du möchtest.» (22:49)
Unbekannt: «Nichts zu danken. Aber an deiner Stelle würde ich nicht mehr schreiben. Wer weiß, was ich dann von dir verlange.» (22:50)
Liv404: «Was Schlimmes wird es doch bestimmt nicht sein oder?» (22:51)
Unbekannt: «Wer weiß, wer weiß.» (22:52)
......
Unbekannt: «Die Kleine hat angebissen. Sie hat alles aufgeschrieben und schickt es morgen ab.» (23:01)
Drake: Na dann kann uns ja nichts mehr im Wege stehen. Das hast du gut gemacht, mein Lieber.» (23:10)
Unbekannt: «Das ist doch das mindeste, was ich tun kann. Außerdem hat sie freiwillig gesagt, dass sie mir noch einen Gefallen tun möchte.» (23:18)
Drake: «Du darfst es nicht zu weit treiben. Hörst du? Bleib solange unerkannt, bis ich es dir sage. Hast du das verstanden?» (23:25)
Unbekannt: «Jaja, schon verstanden Boss. Ich werde under cover weiter arbeiten und unerkannt in ihren Augen bleiben.» (23:34)
Drake: «Dann ist ja gut. Ich gebe dir Bescheid, wenn wir mit der Operation beginnen können.» (23:40)
......
Das Grinsen, welches das Gesicht des Mannes zierte, wurde immer breiter. Schon bald würde er seine Mission erfüllen können. In zwei Monaten war es soweit. Es war ihm gelungen mit dem Typen in Kontakt zu treten und sein Vertrauen zu gewinnen. Er wusste, dass seine Familie in Gefahr war, wenn etwas schief laufen würde, doch das war es ihm wert. Immer wieder hatte er sich aus gefährlichen Situationen retten können und seiner Familie war nichts geschehen. Er war so sehr in seinen Gedanken vertieft, sodass er nicht bemerkte, dass sein Handy aufblinkte und ihm eine neue Nachricht anzeigte. Erst als die nächste und übernächste Nachricht einkam und das Vibrieren des Handys nicht aufhören wollte, nahm er das Handy in die Hand und schaute auf die unzähligen Nachrichten, welche er erhalten hatte. Seufzend tippte er mit flinken Fingern eine Antwort. Schon gleich kam eine Nachricht ein. Schnell über flog der Mann diese und tippte erneut etwas ins Handy. Der rasante Wechsel zwischen Nachricht lesen und Antwort tippen erfolgt so schnell, sodass man hätte den Überblick verlieren können.
Unbekannt: «Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Ich habe alles im Griff.» (00:34)
Chris: «Du bist dir sicher, dass ich keinen Polizeischutz für deine Sohn und deine Frau anordnen soll?» (00:34)
Unbekannt: «Nein! Lass es sein! Lass meine Familie aus dem Spiel!» (00:34)
Chris: «Das sollte doch nur zu deinem Besten sein.» (00:34)
Unbekannt: «Woher willst du wissen, was gut und was schlecht für mich ist?» (00:35)
Chris: «Ich mein ja nur. Wenn du weitere Details herausgefunden hast, dann schicke sie mir bitte so schnell wie möglich zu. Aber mach es unauffällig. Du weißt, dass wir ihn diesmal nicht durch die Lappen lassen dürfen.» (00:35)
Unbekannt: «Ich weiß, dass wir alles geben müssen, um ihn endlich zu fassen und hinter Gitter zu bringen. Mach dir da mal keine Sorgen. Diesmal wird es klappen.» (00:35)
Sich die Antwort von ihm durchzulesend legte er das Handy weg und schaltete dies aus. Ein weiteres Gerät lag vor ihm. Es schien so, als würde er jemanden damit überwachen wollen. Das Aufblitzen des Displays verschwand so schnell, wie es gekommen war. Schnell packte der Mann seine Sachen und versteckte das Gerät dort, wo es niemand hätte finden können. Dann machte er sich auf den Weg, um jemanden zu verfolgen.
Zwei Wagen blieben einige Meter voneinander entfernt auf einer dunklen Landstraße stehen. Es schien so, als würde der hintere der beiden Wagen seinen Vordermann verfolgen wollen. Kurz blickte der Mann, in dem vorderen Wagen in seinen Rückspiegel, doch bemerkte nichts. Aber ein ungutes Gefühl machte sich trotzdem in seiner Magengegend breit. An einer weiteren Ampel hielt er an. Sein Verfolger fuhr an ihm vorbei und hielt einige Meter an einer roten Ampel. Das Auto, welches vorkurzem vor ihm gewesen war fuhr nun neben ihm her. Letztendlich bog er ab. Sein Verfolger dicht hinter ihm.
Der Wagen hielt in einem Waldgebiet. Ein Mann kam aus der Fahrertür und ging zum Kofferraum. Er öffnete diesen und holte etwas heraus. Sein Verfolger beobachtete dies aus weiter Ferne. Es schien, als würde er einen alten, wertlosen Sack im Wald verfrachten. Doch sein Verfolger hatte das ungute Gefühl, dass der Mann etwas in dem Sack versteckte. Schon bald würde er dies herausfinden. Nur kurz nachdem er wegfuhr, schlich er sich auf leisen Sohlen zum Sack und öffnete ihn. Rasch warf er einen Blick hinein. Sofort schloss er ihn wieder. Er hatte es anscheinend sehr eilig in sein Auto zu kommen. Hastig schloss er alle Türen und drückte aufs Gas. Schleunigst musste er hier weg. Er brauchte jetzt ein kühles Bier, um sich abzuregen. Denn das was er gesehen hatte, war so absurd, sodass es unreal schien. Doch es war real. Seine Phantasie gaukelte ihm da nichts vor. Sofort musste er seinen Chef in Kenntnis davon setzen. Nur gut, das er einige Fotos gemacht hatte. Diese würde er seinem Chef schon zukommen lassen. Natürlich erst dann, wenn er weitere Beweise in der Hand hatte, damit sie ihn fassen und hinter Gitter bringen konnten. Dies war sein Ziel und dieses wollte er auch erreichen. Denn sonst wäre alles umsonst gewesen und er wollte nicht noch einmal von vorne beginnen. Sie hatten solange darauf gewartet. Dies konnte jetzt nicht einfach den Bach runtergehen. Das durften sie sich nicht leisten. Also musste er sich zusammenreißen und die Dinge vergessen, damit keiner auf die Idee kam, dass hier etwas gewaltig schief laufen würde. Es sollte alles bei seinem geregelten Ablauf bleiben. Keine Änderungen, keine Auffälligkeiten. Alles musste präzise sein. Alles sollte lückenlos aufgeklärt werden, ohne dass Fehler auftauchten. Und für seine Lückenlose Arbeit war er ja meistens bekannt. Dafür war er wie geschaffen. Deswegen ließ er sich nichts anmerken und steuerte direkt auf eine Bar zu. Der Wagen parkte in der nähe der Bar. Zielstrebig ging er auf den Wirt zu und bestellte sich ein kühles Bier, welches er in mehreren Zügen leerte. Schlussendlich saß er an seinem Stammplatz und blickte auf das Display seines Handys. Die Nachrichten, die im Sekundentakt eingingen, beantwortete er so schnell wie möglich. Nach einer halben Stunde stand er auf und verließ die Bar. Er setzte sich in seinen Wagen und fuhr nach Hause, wo seine Familie schon auf ihn warten würde. Ungefähr nach einer weiteren halben Stunde kam er an, schloss die Türen des Wagen, ging auf das Haus zu, öffnete die Türen, schloss diese hinter sich wieder und ließ sich auf die Couch im Wohnzimmer fallen. Seine Frau hatte seine Ankunft bemerkt und hantierte in der Küche. Es roch köstlich nach Essen.
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