#6
Verblüfft starrte ich Mr. McRoy an. Diese Organisation wollte mich zu einem Monsterjäger ausbilden? Mit einem gespielten spöttischen Grinsen fragte ich:"Und wird mein Körper genetisch verändert wie in 'The Witcher'?" Der Lehrer hob eine Augenbraue und fragte:"Was glaubst du, woher der Autor die Idee hatte? Das ist eine Standardprozedur." Als er meinen Gesichtsausdruck sah musste er lachen. "Das war nur ein Scherz. Über deine Ausbildung wirst Du noch früh genug mehr erfahren" Erleichtert atmete ich auf. "Aber wieso Jugendliche? Man könnte doch auch Erwachsene rekrutieren." "Das haben wir lange Zeit lang gemacht. Die Organisation ist älter als Du glaubst. Aber um gegen Übernatürliches zu kämpfen braucht man eine spezielle Ausbildung. Nur wenige Erwachsene lassen sich zu guten Jägern ausbilden. Die meisten verhalten sich wie Soldaten. Soldaten sind daran gewöhnt Befehle strikt zu befolgen und im Zweifelsfall auf neue Anweisungen zu warten. Unsere Jäger müssen sich eigenständig an jede Situation anpassen können. Ein Zögern zur falschen Zeit kann fatale Folgen haben. Die Sterblichkeitsrate bei denen die die Ausbildung mit über 20 begonnen habe lag bei 43%. Jugendliche lassen sich leichter formen und lernen schneller. Ein Erwachsener braucht oft doppelt so lange um die notwendigen Dinge zu erlernen. Deshalb Jugendliche. Anders als bei dir, holen wir die meisten mit 14 von ihren Familein oder aus Waisenhäusern. Die Familen kriegen eine Entschädigung, sollte ihr Kind bei einer Mission sterben. Aber sie erfahren natürlich nicht, wie der Betroffe gestorben ist." Ich wusste nicht was ich darauf antworten sollte. Schließlich fragte. ich:"Und was wenn ich mich gegen eine Ausbildung zum Jäger entscheide?" "Nun, dann löschen wir dein Gedächtnis und schicken dich heim. Aber die Abruchrate liegt bei 2%. Die wenigsten verzichten Aug diese Chance. Hast Du dich nie danach gesehnt deinem Leben einen tieferen Sinn zu verleihen?" Da hatte er einen wunden Punkt getroffen. Tatsächlich war mir fast immer langweilig, einerseits genoss ich mein ruhiges Leben, andererseits sehnte ich mich nach Aufregung. "Na gut. Ich bin dabei." "Gut. Wir sind nämlich da." Ich sah aus dem Fenster und erblickte eine Art riesige Villa. Von außen sah sie recht verfallen aus "Lass dich nicht täuschen.", sagte Mr. McRoy. "Das Innere ist hochmodern." "Daran hab ich gar nicht gedacht. Ist eine alte, verfallene Ruine die innen hochmodern ist nicht im Grunde ein klassisches Klischee? Wieso kein normales Gebäude? Oder ein Hochhaus? ", fragte ich in einem sarkastischen Tonfall. Der Lehrer lachte und rückte seine Brillen zurecht. "Ich mag dich Nathaniel. Aber die anderen Lehrer könnten deinen Sarkasmus falsch verstehen. Einige haben leider keinen Sinn für Humor." "Danke, werde ich mir merken.", sagte ich. In diesem Moment hielt der Wagen. Ich schnappte mir meine Tasche und wir stiegen aus. Langsam liefen wir auf die Villa zu. Aus der Nähe sah sie noch viel großer aus. "Die Akademie bietet Platz für etwa hundertfünfzig Schüler, es gibt zwanzig Klassenräume und Einrichtungen für des Kampftraining hinter dem Schulgebäude, zudem eine riesige Bibliothek. Aber die wirst Du noch kennenlernen." Wir hatten die Villa in der Zwischenzeit erreicht und Mr. McRoy hielt mir das imposante Eingangsportal auf. "Du kommst in die Klasse 2c, die Klassensprecherin wird dich gleich abholen, zusammen mit einer anderen neuen Schülerin und sie wird euch eure Zimmer zeigen." Ich trat ein und staunte nicht schlecht. Die Eingangshalle war im klassischen Stil gehalten und wirkte, als hätte man das ganze mitten aus dem 18. Jahrhundert herausgerissen. Hoffentlich waren die Zimmer in einem anderen Stil erbaut worden. Mir stand der Sinn nicht nach quietschenden Himmelbetten.Unwillkürlich fragte ich mich, was ich wohl alles lernen würde. Würde ich erfahren, warum ich den Angriff überlebt hatte? Mr. Mcroys Stimme riss mich aus meinen Gedanken. "Ah, da sind sie ja schon." Ich drehte mich um und erblickte ein süßes Mädchen mit rotblondem Haar und einem elfengleichen Gesicht. Sie lächelte mich am und sagte:"Du musst Natahniel sein." Dann erkannte ich das Mädchen hinter ihr an. Mit einem Geräusch das laut in der Halle wiederhallte rutschte mir meine Tasche aus der Hand und fiel auf den Mamorboden. "Was machst du denn hier?", fragte eine verblüffte Leonie.
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