𝘴𝘪𝘦𝘣𝘦𝘯𝘶𝘯𝘥𝘻𝘸𝘢𝘯𝘻𝘪𝘨 [IN ÜBERARBEITUNG]

Die nächsten zehn Minuten schaufle ich gemischt Süssigkeiten und salzige Sünden in den Mund. Vielleicht liegt das daran, dass ich während der letzten beiden Tage nichts Normales mehr zu mir genommen habe, aber es könnte auch sehr gut sein, dass ich einfach Hunger habe und die ganzen Köstlichkeiten einfach meinen Magen hypnotisieren.

Doch natürlich bleibt mit die schöne Ruhe nicht lange, weil ... wieso auch immer. Der Rockstar persönlich hat sich durch die Menge gebahnt - inzwischen hat es hier unten viel mehr Leute als vorher, was ich bemerkt habe, sobald ich nicht mehr in mein Essen vertieft gewesen bin, allerdings sind Trisha und Audrey noch immer nicht hier - und setzt sich unhöflicherweise zu mir an den Tisch.

Fragen ist heutzutags anscheinend zu viel verlangt...

»Peanut«, stellt er fest.

»Page«, verbessere ich auf meine passiv-aggressive Art und Weise. Erst geht er zu einem Mädchen, nachdem er praktisch pausenlos mit mir gechillt hat, dann vertreibe ich sie mehr oder weniger aus Versehen, und jetzt ist er wieder bei mir. Brexon soll ja nicht das Gefühl kriegen, dass ich mich von ihm herumschieben lasse wie ein billiges Stück Plastik.

Der Rockstar scheint meine Laune bemerkt zu haben, denn er zieht eine seiner perfekt geformten Augenbrauen in die Höhe und mustert much fragend. Ich antworte nicht, sondern beisse stattdessen in meinen Kürbiscupcake. Das Teil ist unglaublich lecker, ich sollte dringend einmal -...

»Bist du wütend auf mich?«, will Brexon Dillon wissen, womit er meine Gedanken unterbricht. Ich zucke mit den Schultern. Wütend, enttäuscht. Ist dasselbe. Oder vielleicht empfinde ich auch einfach eine Mischung aus beidem.

»Willst du etwas Bestimmtes?«, umgehe ich seine Frage aber einfach, weil es sowieso keinen Sinn machen würde, mit Brexon über seine Meinung zu diskutieren. Der Typ ist ein Rockstar und lebt mehr oder weniger den Gerüchten zufolge. Und ich bin sowieso nicht die Art von Mädchen, die hoffen, einen Jungen für sich ändern zu können. Das ist mir zu blöd. Genau wie kalte Duschen.

»Dir Gesellschaft leisten. Aber offensichtlich geht das nicht, wenn du irgendetwas gegen mich hast.«

Es geht überhaupt nicht, wenn er ein launischer Idiot ist und mit Mädchen spielt. Ich will gar nicht wissen, wie viele Mädchen in diesem Hotel er geküsst hat, als ich nicht hereingeplatzt bin.

»Du störst mich beim Essen, Brexon. Soll ich dir dafür etwa danken?«, meckere ich den Rockstar an, weil mir keine andere Möglichkeit einfällt, seinen Fragen weiter auszuweichen. Und der Offensichtlichkeit. Er soll einfach verschwinden und mich in Ruhe lassen.

»Du hast gegen der Dress-Code verstossen.«

Perfekt. Nun reden wir komplett aneinander vorbei.

»Ist mir nicht aufgefallen.«

Ich benetze meine Lippen und sehe Brexon herausfordernd an. Er kann gerne damit anfangen, mir etwas gegen meine Kleidung vorzuwerfen. Denn ich habe das weisse Kleid sowieso nur angezogen, um ihn zu nerven. Ich habe genügen schwarze Kleidungsstücke in meinem Notfallkoffer.

»Bist du eifersüchtig auf das Mädchen gewesen?«, will er nach einem Moment des Schweigens wissen und ich verschlucke mich beinahe an dem saftigen und noch warmen Teig. Zum Glück nur beinahe.

»Nein«, antworte ich scharf und höre mich dabei so glaubwürdig an wie eine Tomate. Hervorragende Leistung, Page. Dabei weiss ich gar nicht, wieso ich überhaupt so reagiere. Brexon sieht gut aus, aber das ist gefühlt auch die einzige positive Qualität, die er besitzt. Schon bemitleidenswert, wenn man sich das so überlegt.

»Du bist sowas von eifersüchtig. Wieso?«

Ich atme tief durch, um meine Nerven zu bewahren. Wenn ich ihm eine klatsche, könnte ich rein theoretisch einen Nagel abbrechen, wenn alles so richtig schief läuft. Und ich hänge extrem an meinen Nägeln, weshalb das wohl wegfällt...

»Ich bin nicht eifersüchtig«, wiederhole ich. »Ich habe einfach keine Lust, mit dir abzuhängen, weil ich mir meinen Magen füllen will, bevor Trisha und Audrey kommen. Dann werden wir Spass haben und gemeinsam so richtig Party machen, und da möchte ich dich nicht dabeihaben.«

Zumindest nicht in seiner Arschloch-Verfassung.

»Wieso nicht? Weil ich zu gutaussehend für dich bin?«, neckt er mich. Mein Mund klappt auf.

Wie bitte? Gibt es noch jemanden, der noch arroganter ist als er? Er ist so ein Blödmann. Ehrlich. Mit so Leuten kann ich nun wirklich nichts anfangen.

»Wieso siehst du nicht endlich ein, dass die Welt sich nicht um dich dreht, Brexon? Ich habe mein eigenes Leben, daher muss ich nicht um deins werben. Kapiert?«

Brexon leckt sich über die Lippen und lehnt sich näher zu mir herüber. Dabei sind seine schwarzen Haare verwirrt und die Lederjacke und seine Haltung lassen ihn nur noch heiss aussehen. Er ist nicht mehr süss oder hübsch, er ist heiss. So richtig heiss.

Mein Atem stockt und ich sehe mich beinahe schon panisch im Raum um. Merkt jemand, was da zwischen dem Rockstar und mir vorgeht? Merkt jemand, wie hilflos ich ihm gerade ausgeliefert bin? Merkt jemand, wie stark ich auf jemanden reagiere, den ich eigentlich nicht leiden kann?

»Wenn du nicht ständig so nervig und wütend wärst, könnte man dich und deine Einstellung sogar als attraktiv bezeichnen«, brummt er ein wenig atemlos in mein Ohr und auch wenn das total anziehend wirkt, holt es mich endlich in die Realität zurück.

Er ist ein Arschloch, erinnere ich mich selbst. Er ist ein Arschloch. Ein widerwärtiger Idiot.
Konzentier dich, Page.
Zeig ihm, dass er dir nichts anhaben kann. 

»Und wenn du nicht ständig so idiotisch oder selbstsüchtig wärst, würdest du vielleicht mitbekommen, dass nicht alle dich so heiss und unwiderstehlich finden.«

Okay, ich sollte definitiv aufhören, ihm Dinge an den Kopf zu werfen. Denn sonst verursacht er mir nur noch mehr Probleme. Brexon verschränkt die Arme vor der Brust und sieht mich belustigt an.

»Nicht alle finden mich heiss und unwiderstehlich«, gesteht er und diesmal lehnt er sich so zu mir, dass sein Körper praktisch an meinem klebt und seine Lippen nur Zentimeter von meinen entfernt sind und ich seinen warmen Atem auf meinem Gesicht spüren kann.

»Aber du hast definitiv ein anderes Problem. Denn von allen Mädchen hier im Raum bist du mir am meisten verfallen.«

Damit stolpert er praktisch einen Schritt zurück und lässt mich vollkommen atemlos und elektrisiert allein.

Was zur Hölle ist da gerade passiert?

Hehehe hier sprechen die beiden also wieder miteinander...
Was habt ihr von dem Kapitel gehalten? Hat es euch gefallen?

Wir lesen uns nächste Woche wieder und ab dem nächsten Freitag habe ich auch endgültig mehr Zeit für Wattpad 😁
Wenn ich bis dann also nicht auf eure Kommentare oder so geantwortet habe - es ist wegen der Schule und all dem Zeug ☹️ aber ich werde mir die Zeit dafür nehmen und auf sie antworten, weil ich mich immer freue, wenn es neue Kommentare gibt 😊🥰

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