𝘴𝘪𝘦𝘣𝘦𝘯𝘶𝘯𝘥𝘴𝘦𝘤𝘩𝘻𝘪𝘨 [IN ÜBERARBEITUNG]
Es sind zwei Tage vergangen und wenn heute alle Tests so gut aussehen, wie in den vergangenen 48 Stunden, darf ich endlich nach Hause gehen. Blake hat mit mir Serienmarathons gemacht, wegen welchen Mom und Dad mir beinahe den Kopf abgerissen hätten, weil ich eigentlich ja Ruhe brauche und nicht bis spät im die Nacht Netflix schauen sollte. Das ist unglaublich witzig gewesen, aber ich sehne mich dennoch nach meinem Bett.
Irgendwann sind auch noch Trisha und Will zu uns gestossen und Blake und Meggie haben sich sofort gut mit den beiden verstanden. Die vier sind praktisch nicht von meiner Seite gewichen, weil sie mich einfach nicht allein lassen wollen. Ich bin noch nie dankbarer dafür gewesen, denn sonst müsste ich ständig daran denken, dass Aud und Brexon mich abholen kommen.
Ich habe schon seit gefühlten Ewigkeiten nicht mit den beiden gesprochen, aber Brexon hat mir fleissig getextet, wenn er mal eine Sekunde Freizeit gehabt hat und nicht von seinem Manager zerfleischt worden ist.
»Komm schon, Cousinchen, konzentrier dich endlich«, motzt mich Blake an, worauf ich ihm meinen Mittelfinger zeige. Er hat genau gar nichts zu melden, da er selbst die ganze Zeit schon total hibbelig drauf ist. Er ist genauso nervös Audrey zu sehen wie ich Brexon.
Trisha lacht dank meiner Reaktion. »Genau so wird das gemacht. Wenigstens lässt du dich von nichts kleinkriegen, Süße«, meint sie und zwinkert mir zu. Ich ringe mir ein Lächeln ab, auch wenn mich die Erinnerungen an Zachary daran denken lassen, dass ich mich sehr wohl von Dingen kleinkriegen lasse.
Meggie will schon darauf antworten, als es an der Tür klopft. Oh Gott, habe ich dieses Klopfen vermisst! Ich stosse ein Quieken aus und stehe so schnell auf, dass mein Oberschenkel unangenehm zu stechen beginnt.
Blake verzieht sein Gesicht und bedeutet mir, mich zu setzen.
»Ich mach schon auf«, meint er und geht zur Tür, welche aufgemacht wird, bevor er sie überhaupt erreicht. Audrey hat sie aufgedrückt, denn offensichtlich wäre es ihr egal gewesen, in welchem Zustand sie mich auffindet. Dementsprechend rauscht sie auch an Blake vorbei, um mich in eine Umarmung zu ziehen.
Ein wenig überrumpelt schliesse ich meine Arme ebenfalls um sie, auch wenn ich mir in meiner sitzenden Position beinahe den Hals verrenke. Die anderen erheben sich und verlassen den Raum, während ich ihr über die Schulter luge und nur noch kurz einen Blick auf Brexon erhaschen kann, der die Tür hinter ihnen schliesst.
Ist es egoistisch, dass ich jetzt lieber zu ihm gehen und in seinen Armen liegen würde?
»Du hast mir einen riesigen Schrecken eingejagt, Page. Tu das nie wieder«, murmelt sie, während ihr Brustkorb bebt. Ich streiche ihr beruhigend über die Haare.
»Habe ich nicht vor.«
Audrey schnieft und mir wird erst jetzt klar, wie schlimm das Ganze für sie gewesen sein muss. Wenigstens ist es jetzt vorbei.
»Ich meine es ernst, Page. Tu das nie wieder. Brexon wäre fast echt ins Gefängnis gekommen. Deine Eltern hätten ihn nicht ein weiteres Mal einfach aus der Strafe rausgezahlt, besonders nicht, nachdem er so ausgerastet ist.«
Ich schiebe sie ein Stück von mir weg und mustere sie dann eingehend.
»Mom und Dad haben die Kaution für Brex bezahlt?«, hake ich ungläubig nach.
Audrey nickt, während sie sich die Tränen mit dem Handrücken wegwischt und sich dann neben mir auf das Bett fallen lässt.
»Jep. Damit er eine Aussage machen kann vor Gericht. Nach dem sie Za- ... die Coldwells eingebuchtet haben, ist gefühlt alles den Bach runtergegangen. Die Medien sind gefühlt explodiert und Brexon musste sich darum kümmern. So wie ich. Ich wollte nicht, dass er sie anlügen muss und ein Teil der Geschichte ist dann ans Licht gekommen. Genau wie das Gerücht, dass er eine Freundin hat ... nämlich dich.«
Ich stöhne innerlich auf. Ich habe total ausgeblendet, wie berühmt Brex ist. Es ist nur logisch, dass die Medien ihn paktisch überfallen, wenn sie einen Anhaltspunkt dafür haben.
»Und im Medienrummel ist auch rausgekommen, dass du den Artikel geschrieben hast.«
Wunderbar. Einfach nur wunderbar.
»Wie schlimm ist es?«, frage ich und schliesse dabei die Augen, als könnte ich sie aus irgendeinem beschissenen Grund auch vor der Realität verschliessen. Absolut dämlich. Und jämmerlich.
Audrey zuckt mit den Schultern. »Gar nicht so übel. Es wird als eine tolle Entwicklung gesehen - also eure Geschichte. Und Brexon hat noch nicht zu viel verraten. Er hat einfach immer gesagt, dass ihr beide wisst, wo ihr steht und dass er aber noch nicht zu viel verraten möchte und das übliche Geplapper von wegen er bringt bald ein neues Album raus. Er wollte nichts sagen, wofür du ihm den Kopf abreissen wirst, verstehst du?«
Ich nicke und schlucke gleichzeitig auch schwer. Dem werde ich mir stellen müssen. Und egal, wie beängstigend es auch sein mag, ich weiss, dass ich es tun werde. Wegen Brexon. Wegen mir. Wegen uns.
Es ist ohnehin nie die einfachste Beziehung gewesen, wieso sollte ich jetzt also damit anfangen, Komplikationen aus dem Weg zu gehen? Klug sein kann ich ja auch noch später. Das einzige, was ich jetzt eigentlich noch möchte, ist ihn zu sehen. Denn wir müssen reden, bevor wir überhaupt irgendetwas tun. Ich brauche eine Erklärung von ihm und ich möchte hören, was er zu sagen hat.
Ausserdem gibt es einen Haufen Sachen, die ich ihm ebenfalls noch sagen muss und damit kann ich wirklich nicht mehr länger warten.
»Du hast einen richtig merkwürdigen Ausdruck in den Augen, Page. Bitte verrat mir niemals, was für Szenarien du dir in solchen Momenten mit Brexon ausmalst. Das ist einfach nur ... unheimlich.«
Audrey schüttelt den Kopf und sieht mich ungläubig an, ehe sie sich räuspert.
»Aber bevor ich euch ... dem Fummeln und sonst was« - sie wird so grün um die Nase, das ich glaube, dass sie bei ihren Momentanen Vorstellungen gleich kotzen muss - »überlasse, möchte ich dir noch etwas sagen.«
Sie holt tief Luft und ich mustere sie eingehend. Irgendwie sieht sie anders aus als sonst. Glücklicher. Freier. Als wäre ihr eine Last von den Schultern gefallen - was in gewisser Weise ja auch so geschehen ist.
»Danke, Page. Einfach für alles. Ich habe noch nie jemanden gehabt, der so viel für mich getan hat. Ich bin zwar wütend auf dich, weil du so unglaublich dumm gewesen bist und Zachary davon abgehalten hast, sich auf die Tür konzentrieren zu können, aber du hast mir vermutlich das Leben gerettet. Er hätte mich nicht umgebracht, aber die Dinge, die er mit mir gemacht hätte, hätten meine Seele bestimmt zerstört.«
Ich öffne meinen Mund, weil ich etwas darauf erwiedern möchte, kann allerdings nichts sagen, weil ich nicht weiss, was ich ihr sagen soll. Also schliesse ich sie nur erneut in meine Arme und wir bleiben für eine Weile so, während wir unseren Gedanken nachjagen und froh sind, das ganze überstanden zu haben.
»Ich bin froh, dich meine Freundin nennen zu können«, murmelt sie schliesslich und erneut schimmern Tränen in ihren Augen, während ich meine kaum zurückhalten kann. Ich kann es gar nicht erwarten, mit Audrey endlich einen ganzen Haufen Dinge zu unternehmen, für die wir vorher zu vorsichtig gewesen sind.
Kapitel Nr. 2 ✨
Uhhh ich bin so gespannt auf eure Meinungen zu diesem Kapitel, denn ich habe mich wirklich sehr darauf gefreut, Audrey ENDLICH aus ihrem Leid zu erlösen 😌
Was haltet ihr davon?
Und (weil es in diesem Kapitel um Audrey & Page gegangen ist) ... freut ihr euch schon auf Auds Geschichte?
Ich werde euch dann im nächsten Kapitel den Titel verraten 😍, aber vielleicht errät es jemand schon vorher...
Tipps: - es ist ein englischer Titel
- er besteht aus 3 Buchstaben
- die ersten Buchstaben davon sind SmS
[LESENACHT 2/3]
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