𝘴𝘪𝘦𝘣𝘦𝘯𝘶𝘯𝘥𝘧𝘶̈𝘯𝘧𝘻𝘪𝘨 [IN ÜBERARBEITUNG]

Schlussendlich habe ich gefühlt den besten Abend meines Lebens gehabt. Brexon und ich haben herumgeknutscht, miteinander gesprochen - und damit meine ich so richtig gesprochen und nicht diese oberflächlichen Small Talks, die man gefühlt immer führt - und er hat gesungen und gespielt.

Er ist vielleicht dafür bezahlt worden, die Clubber zu unterhalten, jedoch hat er für mich gesungen. Er hat mir bei jedem Wort in die Augen gesehen und hat mich mit jeder Note direkt tief in meinem Herzen getroffen.

Das war das mit Abstand beste und romantischste Date, welches ich jemals mit einem Kerl gehabt habe. Und es ist noch nicht einmal vorbei.

Brexon ist irgendwann mal fertig mit seinem Auftritt gewesen. Er ist zwar verschwunden, um sich unzuziehen, aber ich bin mir ganz sicher, dass er noch etwas Besonderes für mich geplant hat. Und nur schon der Gedanke lässt meine Haut aufgeregt kribbeln.

Warme Hände legen sich von hinten über meine Augen und ich kann mein überraschtes, aber glückliches Aufkeuchen nicht verkneifen.

»Tut mir leid, dass das so lange gedauert hat«, murmelt Brexon nah an meinem Ohr und verteilt eine Spur sanfter Küsse auf meinem Nacken. Eine Gänsehaut breitet sich über meinen Rücken bis in die Fingerspitzen aus.

»Kein Problem«, hauche ich und mein warmer Atem bildet ein kleines Wölkchen in der kühlen Nachtluft. Der Rockstar umarmt mich von hinten und ich schmiege mich in die Wärme seiner Berührung.

»Du hast heute unglaublich gespielt«, meine ich leise und benetze meine Lippen. Ich habe nicht gedacht, dass meine Kleidung genug dünn wäre, dass ich seinen schnellen Herzschlag an meinem Rücken spüren könnte. Den Herzschlag, der sich meinem angepasst hat, sodass sie uns nun im Einklang davonrennen.

»Danke«, raunt der Rockstar zurück und zieht spielerisch an meinen zusammengebundenen Haaren. Seine Lippen streifen meine Haut ein letzes Mal, ehe er sich langsam von mir löst und mich zu sich umdreht.

»Bist du bereit für den lustigen Teil?«, möchte er wissen, während ich ihn betrachte. Er hat sich umgezogen, damit ihn niemand erkennt. Damit und die Paparazzi nicht hinterherjagen können.

Er steckt zwar in seiner Lederjacke, jedoch hat er nicht mehr die Kleidung an, die ihn auf der kleinen Bühne so hat strahlen lassen, sondern gewöhnliche, zerrissene Jeans und Schuhe, deren Sohlen so vertreten sind, dass ich das Gefühl habe, dass seine Socken den Boden berühren. Auf seinem Kopf steckt eine Baseball-Cap, die er sich tief ins Gesicht gezogen hat.

Er sieht so aus wie jeder andere Passant auf der Strasse. Und doch strahlen seine blau-braunen Augen mich heller an, als jeder Stern es jemals könnte.

»Absolut. Wirst du mir verraten, wo wir hingehen?«

Brexon schenkt mir ein schiefes Lächeln. Wo wäre da denn der ganze Spass geblieben?, will es wissen. Ich rolle mit den Augen, kann mir aber kein Grinsen verkneifen.

Der Rockstar greift nur sanft nach meiner Hand und lässt seine Finger zwischen meine gleiten. Mein Atem stockt und ich starre wie gebannt auf unsere Hände. Wie sich meine so kalt in seiner anfühlt. Wie sie perfekt zusammenpassen. Wie zärtlich seine Finger meine umschlossen haben.

»Wir-...wenn es dich stört, können wir auch ... also nicht. Du weisst schon«, murmelt Brex und läuft dabei rot an. Ich beisse mir auf die Lippe, damit mein Lächeln nicht zu hell für die dunkle Nacht leuchtet.

»Ich finde es perfekt. Ich...ich kann mich einfach nicht daran erinnern, wann ich das letzte Mal mir jemandem Händchen gehalten habe«, gestehe ich.

Der Rockstar seufzt erleichtert auf und setzt sich dann in Bewegung. Wir wechseln kaum ein Wort miteinander und ich bin auch froh darüber. Ich mag es sehr mit Brexon zu sprechen, aber jetzt geniesse ich die Stille. Um all die Dinge zu verarbeiten, die wir uns anvertraut haben. Die ich in den hintersten Winkeln meines Herzens versteckt habe.

Dass ich diese Winkel für Brexon geöffnet habe...

Wir laufen durch die Gegend, während ich das Gefühl der Nacht in mir aufnehme. All die Düfte, all die Gerüche, all die Geheimnisse, die sie so unglaublich schön und zerbrechlich machen.

Irgendwann bleiben wir plötzlich vor einem abgesperrten Park stehen. Die Baumkronen leuchten noch immer in einem satten grün, als wäre der Herbst noch nicht zu ihnen gekommen. Überall hat es kleine Blumen und Blüten. Sie leuchten und Brexon zieht mich an der Hand hinter sich her, damit ich mich aus meiner Starre löse.

Und das direkt neben der Absperrung vorbei. Mein Mund klappt auf, während ich entgeistert auf den hübsch gebauten Rücken von Brexon starre, der von einer Lederjacke bedeckt ist.

»Bist du blind oder habe ich halluziniert, dass dieses Gebiet abgesperrt ist?«, möchte ich wissen, während einerseits Belustigung andererseits aber auch Neugier in meiner Stimme mitschwingt.

Ich habe zwar kein Problem damit, die Regeln zu brechen - schliesslich kann ich mich immer aus meinen Problemen herauszahlen -, aber Brexon scheint nicht unbedingt der Kerl zu sein, der Regeln bricht. Er mag vielleicht ein Rockstar sein und vielleicht auch ein wenig arrogant, aber er hält sich grundsätzlich an Gesetze. Und das hier ist gerade unerlaubtes Betreten von abgesperrtem Land.

Brexon schnaubt jedoch nur. »Weder - noch«, antwortet er knapp. Ich ziehe meine Augenbrauen in die Höhe und bleibe stehen. Dann drehe ich den Rockstar an der Hand zu mir um und mustere sein Gesicht.

»Seit wann hälst du dich nicht...an solches Zeug?«, frage ich und sehe ihn dabei eindringlich an. Mein schlechter Einfluss kann unmöglich so stark gewesen sein.

Brex' Mundwinkel zucken, als wisse er, was ich denke und er schenkt mir ein beruhigendes Lächeln.

»Seit ich dafür gesorgt habe, dass es abgesperrt wird. Damit wir draussen sein können und nicht zufälligerweise von Groupies entdeckt werden.«

Er legt eine theatralische Pause ein und sein Grinsen wird breiter. »Auch wenn man dich als einen Groupie betrachten könnte«, neckt er mich, worauf mir der Mund empört aufklappt.

»Das wirst du nicht wagen, kapiert? Sonst bin ich am Ende noch dazu gezwungen, einen weiteren Artikel über dich zu schreiben, Brexonkitten.«

Ein raues Lachen entschlüpft seine Kehle und der Schalk steht ihm deutlich ins Gesicht geschrieben.

»Das wäre mir eine Ehre«, meint er leise und ist mir plötzlich so nahe, dass ich seinen warmen Atem auf meinem Gesicht spüren kann. »Denn ich bin mir ziemlich sicher, dass du mich darin komplett vergöttern würdest, auch wenn du es selbst nicht merkst.«

Unkontrollierbare Hitze steigt in mir auf und hinterlässt eine angenehme Wärme auf meinen Wangen, während ich zu sprachlos bin, um etwas darauf zu erwiedern. Er hat ja keine Ahnung, wie recht er hat.

Doch Brexon lässt mir gar keine Zeit, die richtigen Worte zu finden. Stattdessen haucht er mir einen federleichten Kuss auf die Wange, ehe er sich zurücklehnt.

»Willkommen zu dem zweiten Teil unseres ersten richtigen Dates, Peanut.«

Willkommen zum zweiten Teil meiner ersten offiziellen Lesenacht LMAO tut mir leid, ich konnte es einfach nicht lassen 😅😂

Was glaubt ihr hat Brexon für Page geplant?

Und seid ihr schon gespannt auf den zweiten Teil vom Date?

Lasst gerne Meinungen und Kommentare da 🥰

[LESENACHT 2/3]

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