𝘴𝘦𝘤𝘩𝘴𝘶𝘯𝘥𝘧𝘶̈𝘯𝘧𝘻𝘪𝘨 [IN ÜBERARBEITUNG]

Nachdem wir uns die dunkelsten Geheimnisse unserer Seelen anvertraut haben, scheint die Sonne für diesen Abend wieder aufzugehen. Natürlich nicht im physischen Sinne, dafür aber im psychischen.

Brexon und ich reden noch lange über viele verschiedene Dinge. Was wir mögen, was nicht. Dabei geht es um Essen, Filme, TV-Sendungen, Serien, Tiere, Hobbies und all das unnötige Zeug, was eigentlich so viel über einem Menschen ausmachen kann. Ich weiss gar nicht, wann wir zum letzten Mal so viel und so ausgelassen miteinander gesprochen haben, jedoch fühlt es sich unglaublich gut an.

Es lässt das Herz in meiner Brust flattern und meine Haut angenehm brennen, während ich mich einfach dem Moment hingebe. Dem Moment mit Brexon.

Irgendwann gibt sein Handy ein Ping von sich und er seufzt, holt es aber heraus.

»Sieht so aus, als müsste ich mich bald wieder meiner Gitarre widmen.«

Er sieht dabei absolut unzufrieden aus, was mich aus irgendeinem bescheuerten Grund grinsen lässt.

»Du magst deine Gitarre doch«, meine ich motivierend und sehe ihm dabei in seine wundervollen Augen. Ich glaube nicht, dass ich jemals schönere Augen gesehen habe.

»Vielleicht mag ich dich ja mehr.«

Ich ziehe meine Augenbrauen in die Höhe und denke an all die Dinge, die er mir vorher erzählt hat. Wenn man etwas nicht liebt, ist es einige Opfer einfach nicht Wert. Wie zum Beispiel einen bekloppten Typen zu kennen, der die eigene Schwester dann belästigt.

»Du liebst deine Gitarre doch«, verbessere ich mich also leise und kann ihm plötzlich nicht mehr in die Augen sehen. Ich weiss nicht, ob ich es ertragen würde, wenn seine Augen mich nun verurteilen würden.

Doch Brexon umfasst mein Kinn nur sanft und hebt es leicht an, zwingt mich damit praktisch, ihm in die Augen zu sehen. Das Blau in ihnen leuchtet heller als sonst und es steht so viel Ehrlichkeit und Zuneigung in ihnen, dass mir die Knie weich werden. Ich kralle meine Nägel in seine Unterarme und meine Augen weiten sich kurz, weil wir uns wieder so nah sind, er aber noch immer nicht geantwortet hat.

»Ich liebe dich mehr«, wispert Brexon so nahe an meinem Gesicht, dass seine Lippen bei diesen Worten meine streifen. Ich seufze erleichtert auf und will mich in dem Kuss verlieren, doch Brexon zieht seinen Kopf ein wenig zurück, um mich richtig ansehen zu können.

»Ich liebe dich auf eine Art, wie ich sonst nichts lieben können. Ich weiss nicht wieso, und ich weiss auch nicht, wann das genau geschehen ist, aber...ich liebe dich. Ich sehne mich nach dir, wenn du nicht da bist und mein beschissenes Herz tut mir weh, wenn du nicht da bist.«

Er küsst meine Nasenspitze.

»Ich liebe dein Lachen.«

Er küsst meine Wangen.

»Ich liebe dein Lächeln.«

Mein Atem stockt und meine Augen schliessen sich flatternd. Brexons Lippen streifen meine Augenlider.

»Ich liebe deine Stimme.«

Er streicht eine meiner Haarsträhnen zurück, die sich aus dem straffen Pferdeschwanz gelöst haben, was meine Haut sofort unter Strom stellt.

»Ich liebe es, wenn du glücklich bist.«

Seine Lippen finden eine Stelle dicht an meinem Ohr.

»Ich liebe es, wenn du wütend bist.«

Sie streifen meine Halsbeuge.

»Ich liebe es, wenn du dich nicht versteckst, sondern deine Emotionen in vollen Zügen auslebst.«

Tränen treten mir in die Augen, während die Worte einsickern. Gott, Brexon hat nicht einmal annähernd eine Ahnung, was er mit mir anstellt, wenn er mir solche Dinge sagt. Wenn er mich mag. Mich liebt.

Ständig versuchen Leute, mich zu etwasem zu machen, was ich nicht bin. Sie befehlen es mir, mich zu verstellen. Weil ich in ihren Augen nicht perfekt genug bin. Nicht schön genug. Nicht anständig genug. Nicht so, wie es das Etikett gerne hätte. Nicht so, wie man es von einer Campbell erwarten würde. Nicht, wie es meine Eltern erwarten.

Für Brexon bin ich genug. All meine schlechten Seiten scheinen ihn nicht zu stören.

»Versprichst du mir etwas, Peanut?«, flüstert Brexon leise, während seine Augen mich eindringlich mustern.

»Kommt darauf an«, meine ich leise, während sich ein Lächeln auf meine Lippen schleicht. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich Brexon momentan die gesamte Welt versprechen könnte. Würde.

»Auf was?«

»Auf das Versprechen natürlich.«

Brexon lacht leise und meine Lippen verziehen sich automatisch zu einem breiteren Grinsen. Der Rockstar hat gesagt, dass er mein Lachen liebt, aber was soll ich nur über seines sagen? Es ist so tief, melodisch und rau, dass es all meine Sinne benebelt und mein Herz schneller schlagen lässt, egal wie schnell es schon schlägt.

»Würdest du...« - Brexon stockt - »würdest du mir versprechen, immer ... vollkommen zu reagieren? Absolut und total vollkommen, egal was auch geschieht?«

Ich runzle meine Stirn, während sich Verwirrung in mir breit macht. Vollkommen? Was soll das bedeuten?

»Ich-...du versteckst deine Gefühle so oft, Peanut und das mag ich nicht. Ich möchte, dass du immer mit all deinen Gefühlen und Instinkten auf mich antwortest. Auf die Dinge, die ich mache. Egal ob positiv, negativ, etwas dazwischen oder alles zusammen. Ich-...du solltest dich nicht verstecken müssen. Nicht, wenn du so wunderbar und emotional und...gebrochen bist.«

Mein Atem stockt erneut und mein Herz setzt für einen kurzen Moment aus, während ich seine Worte wahrnehme. Ich kann noch immer nicht glauben, dass er mich für das liebt, was ich bin.

»Versprochen«, wispere ich leise und sehe dabei in Brexons wunderschöne Augen. Heute Nacht strahlen sie so eine Unendlichkeit aus, dass ich gar nicht anders kann. Ich hätte ihm gerne die Welt versprochen.

»Du aber auch, Brexon. Ich möchte, dass wir uns gleich vertrauen. Gleich viel geben und gleich viel zeigen. Ich möchte nicht, dass etwas zwischen und kommt.«

Brexon beisst sich auf die Lippen, die sich zu einem schmalen Lächeln verziehen.

»Versprochen, Peanut.«

Ich stosse ein kurzes, fröhliches Lachen aus und verschränke meine Arme in Brexons Nacken.

»Ich soll ja meinen Instinkten folgen«, meine ich und sehe ihn mit Vorfreude an.

»Mhmmm...ich glaube, dass ich die Richtung mag, in welche dieses Gespräch geht...«

Ich benetze meine Lippen und lehne mich näher zu ihm herüber.

»Ach ja? Und würdest du es noch immer mögen, wenn meine Instinkte dich gerne küssen würden?«

Brexon stupst mit seiner Nase meine an.

»Das würde ich sogar sehr mögen«, meint er rau und ich kann seinen verschnellerten Atem förmlich an meinen Lippen spüren.

Und dann presse ich meine endlich auf seine.

Herzlich Willkommen zur Lesenacht 😌✨

Ich bin eeeeeeeecht gespannt auf eure Reaktionen zu den Kapiteln und freu mich definitiv schonmal hehe 😏 nicht zuletzt, weil ich noch nie eine Lesenacht veranstaltet habe...

Okay also so werden die Kapitel kommen:
- im 30min Abstand
- 21:00 und 21:30 wird dann das nächste kommen (haha ich geb mir Mühe, das pünktlich hinzukriegen 🤣)

Und nun zu diesem Kapitel:

Wie hat es euch gefallen?

Habt ihr es romantisch gefunden?

Habt ihr erwartet, dass es jetzt plötzlich eine Liebeserklärung gibt?

[LESENACHT 1/3]

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