𝘯𝘦𝘶𝘯𝘶𝘯𝘥𝘷𝘪𝘦𝘳𝘻𝘪𝘨 [IN ÜBERARBEITUNG]
»Ich werde mich nicht bei dieser bekloppten Mistkuh entschuldigen, falls das der Grund ist, wieso du hier bist«, stelle ich klar und drücke auf den untersten Etagenknopf. Dabei zittert meine Hand wie wenn ich auf Drogen wäre und mein gesamter Körper kribbelt aufgeregt.
Brexon hat diese Art von Reaktion definitiv nicht von mir verdient.
»Ich weiss.«
»Okay...«, entgegne ich verwirrt. Wieso ist er sonst da, das macht absolut keinen Si-...
Der Rockstar unterbricht meine Gedanken, indem er ganz einfach einige Schritte auf mich zumacht, mein Gesicht in seine Hände nimmt und seine Lippen gierig auf meine presst.
Ich keuche überrascht auf, gebe mich jedoch sofort der Ekstase hin, die er in mir auslöst. Dieser Typ ist sowas von berauschend. Ich schliesse meine Augen und kralle meine Finger in seinen Pullover, weil meine Knie von der Welle an Emotionen, die mich durchfährt, ganz wackelig werden.
Seine Lippen nehmen meine so dominant ein, dass mir gar nichts anderes übrig bleibt. Brexon öffnet seine Lippen und stösst sanft mit seiner Zunge gegegen meine Zähne, weil es ihm anscheinend nicht reicht, nur meinen Mund zu spüren.
Und es ist so viel dabei. Leidenschaft, Sehnsucht, Gier, Verlangen. Gott, sein süss-herber Duft bringt mich noch um den Verstand. Selbst als wir uns voneinander lösen und ich mich gegen seine Brust lehne, um Luft holen zu können, spüre ich das Knistern und das heftige Kribbeln noch zwischen uns.
Was mich allerdings am meisten überrascht, ist sein rasender Herzschlag, den ich unter meiner Wange spüre. Er gleicht meinem unglaublich.
Brexon schliesst seine Arme um mich und hält mich fest, als wäre ich der Anker, der ihn an Land halten würde. Und ich halte mich so an ihm fest, als gibt es kein morgen mehr.
Ich bin definitiv absolut verwirrt ... und überwältigt.
»Ich wollte das alles nicht, Peanut«, bricht Brexon schliesslich die Stille und holt mich wieder in die Realität zurück. Er läuft mir nach, um mich zu küssen und jetzt bereut er es?
Ich versuche nicht gekränkt zu sein, aber irgendwie ist das schwer. Kann er es wirklich nicht lassen, auf meinen Gefühlen herumzutrampeln?
»Wieso bist du mir dann gefolgt?«, frage ich leise und meine Stimme bricht gegen Ende hin sogar noch, was die ganze Situation viel erbärmlicher macht. Ich möchte mich so gerne aus seiner Umarmung lösen, aber Brexon hält mich so, dass das praktisch unmöglich ist.
»Das bereue ich nicht. Ich bereue uns nicht. Ich wollte deine Gefühle nie verletzen, Page. Aber ich bin momentan einfach so verloren, dass ich nicht mehr weiss, was ich tue. Und die Sache mit dem Geld tut mir leid. Ich bin da total wütend gewesen, und die Nummer ist einfach absolut billig gewesen und ich werde dir das Geld wieder auf dein Konto überweisen.«
Ich schweige und nehme die Worte in mich auf, während meine Muskeln sich wieder entspannen. Es ist schön, das von ihm zu hören.
»Du hast mir so gefehlt, Peanut«, wispert er und mir fährt eine Gänsehaut über den Rücken. Der Typ hat eine unglaublich starke Wirkung auf meinen Körper.
»Und was jetzt?«, frage ich ein wenig unsicher. Ich habe Angst, die Situation zu ruinieren, aber ich weiss auch nicht, wie wir weitermachen sollen. Am Ende des Tages ist er noch immer er und ich bin noch immer ich. Und ich habe keine Ahnung, wie wir zusammen funktionieren sollen, wenn es so viele Dinge gibt, die noch unausgesprochen zwischen uns liegen.
»Ich weiss es nicht«, seufzt er und genau in dem Moment öffnen sich die Lifttüren. Ich kann förmlich sehen, wie unsere magische Blase vor meinen Augen zerplatzt. Brexon löst sich von mir und ich verlasse den Lift, während er mir dicht folgt.
»Aber ich weiss, dass ich nicht mehr ... ich möchte nicht, dass wir wieder in so einer uncoolen Position sind, Page. Ich will nicht, dass du mich hasst, denn ich hasse dich nicht. Ganz im Gegenteil sogar. Und ich weiss nicht einmal, wie ich dir das zeigen soll, weil ich irgendwie so verloren bin, weisst du? Mein Leben ist unglaublich kompliziert. Aber wenn du da bist, ist es irgendwie doch erträglich. Und ich weiss, dass Beth nervt. Ich würde ihr teilweise selbst am liebsten den Kopf abreissen.«
Er stösst ein kurzes, ironisches Lachen aus.
»Aber ich weiss, dass sie etwas weiss. Und bevor ich nicht jede Information aus ihr ausquetschen kann, werde ich nicht loslassen und sie in die Wüste schicken. Ich verliere langsam echt meine Geduld, verstehst du? Ich möchte, dass meine Schwester normal leben kann. Ich möchte sie nicht immer einsperren müssen. Sie soll endlich mal frei sein. Der Kerl hat schon viel zu lange alles, was er niemals hätte kriegen dürfen.«
Ich nicke. Ich verstehe ihn. Oder ich tue es nicht, aber ich kann wenigstens nachvollziehen, was er sagt. Gut zu wissen, dass wir noch immer dieselbe Sprache zu sprechen scheinen.
»Ich passe auf Audrey auf. Ich sorge dafür, dass sie nicht alleine ist. Aber du musst vielleicht mal eine andere Möglichkeit als Bethany finden. Sie weiss vielleicht etwas, aber sie ist dann doch Zeitverschwendung, wenn das das einzige ist, wozu du sie noch brauchst. Vor allem, wenn sie sich weigert, mit den Infos rauszurücken. Wie viel muss sie dich denn noch kosten, bis du ihre Zuverlässigkeit endlich aufgibst?«
Eigentlich wollte ich es nicht so formulieren, aber die Geschichte mit Beth kann ich nun wirklich nicht nachvollziehen. Sie ist eine merkwürdige Schlange und man soll das Schicksal ja nicht unnötig provozieren.
»Ich weiss es nicht, Peanut. Ich...ich habe einfach keine Ahnung«, seufzt er unf rauft sich die Haare. Wo seine Baseball-Cap geblieben ist, weiss ich auch nicht.
»Aber unabhängig davon«, setzt er an, »können... können wir uns bitte auf etwas einigen?«
Ich beisse mir auf die Lippen und sehe ihn unsicher an.
»Kommt darauf an...«
»Ich möchte einfach nicht nochmal in einer Situation sein, in der ich dich verliere, Page. Du bist das erste Gute, was mir seit langem passiert bist und ich möchte dich nicht verlieren.«
Brexon sieht mich so ehrlich und so süß an, dass mein Herz förmlich Sprünge macht.
»Du hast mich in die Wüste geschickt«, erinnere ich ihn und er stöhnt auf, als würde diese Aussage ihm förmlich Schmerzen bereiten.
»Ich weiss. Das war so dumm. Aber was sagst du? Bist du dabei?«, will er wissen und schenkt mir dabei seinen besten hoffnungsvollen Blick.
»Ich bin dabei«, antworte ich. Ich wäre ja dumm, wenn ich den Kerl abschiessen würde, der sich mein Herz im Sturm erobert hat. Aber ich weiss auch, dass es noch eine Menge Dinge hat, die geschehen können und dass unser Glück eine begrenzte Zeit haben könnte...
Das ist auch schon das zweite (und letzte) Kapitel für heute gewesen 😌
Hat es euch gefallen?
Und was mögt ihr an Page und Brexon bisher am meisten?
Ich wünsche euch allen auf jeden Fall ein schönes Osterwochenende und schöne Ostern, bleibt gesund und geniesst die Zeit 💗🐣🌼
🤍 Read ya soon, racoons 🦝 🤍
[DOPPEL-UPDATE 2/2]
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