𝘯𝘦𝘶𝘯𝘶𝘯𝘥𝘧𝘶̈𝘯𝘧𝘻𝘪𝘨 [IN ÜBERARBEITUNG]
»Ich kann einfach nicht glauben, dass ihr von keinem seiner Fans gesichtet worden seid«, meint Trisha, während sie mit Audrey im Internet nach neuen Möbeln sucht. Ich rolle mit den Augen, die sich noch immer nicht an das grelle Nachmittagslicht gewöhnt haben.
Gestern bin ich noch lange mit Brexon im Park gewesen - und das bis sehr spät in die Nacht. Eine Stunde mehr und wir hätten die Sonne aufgehen sehen können. Dementsprechend bin ich heute erst nach dem Mittagessen von Audrey und allen, die dann eben hier gewesen sind, aufgestanden. Mehr als ein Glas Orangensaft habe ich nicht zu mir genommen, schliesslich spüre ich noch all die Köstlichkeiten, die ich mit Brexon verspeist habe.
»Vielleicht hat er nicht so aufmerksame Fans«, meine ich, worauf Aud nur schnaubt.
»Hat er wohl. Er hat einfach eine Menge Geld für die Absperrung ausgegeben und ist sonst auch relativ klug untergetaucht. Die Sache mit dem Gig verstehe ich nicht, sowas hätte eigentlich niemals funktionieren sollen. Und wenn er hierher kommt, würden seine Fans keine Pressefotos machen, weil sie von den reichen Bewohnern dieses Quartiers dem Gericht zum Frass vorgeworfen würden.«
Ich verziehe mein Gesicht, äussere mich aber nicht dazu. Natürlich hat sie recht. Audrey kennt sich viel besser mit der Presse aus als ich. Auch wenn ich ziemlich gut darin bin, selbst welche in die Welt zu setzen. Dabei meine ich natürlich den Brex-Off Artikel, den ich netterweise aufgrund von Vorurteilen verfasst habe.
»Naja. Hauptsache, ihr hattet das romantischste Date dieser Weltgeschichte. Ehrlich, es fühlt sich ein wenig an, als würdest du andere Romantiker mit eurer ... Verbindung eifersüchtig machen wollen.«
Trisha wirft mir einen überdramatisierten Blick zu und wir brechen alle drei in Gelächter aus. Es fühlt sich gut an, einfach herumzualbern. Vor allem auch für Audrey. Ich weiss, dass ihr die Sache mit ihrem bekloppten Ex zusetzt.
»Okay, und jetzt kommen wir mal zu den wichtigen Dingen...« Trisha wirft mir ein verschmitztes Grinsen zu, während der Stapel meiner Papiere, die ich wegwerfen werde, immer höher wird. Hoffentlich fällt das Teil nicht zusammen.
»Wann erzählst du uns endlich von den dreckigen Details?«, will sie wissen, worauf meine Wangen sofort zu glühen beginnen, während Audreys Augen gross werden und sie beginnt, Würggeräusche zu machen.
»Ich werde dir den Hals umdrehen, wenn du mir irgendetwas davon erzählst, wie mein Bruder küsst ... oder sonstige Dinge tut.«
Sie wirft mir einen drohenden Blick zu, während Trisha nur darüber lacht, wie ich dank Auds Worten immer röter geworden bin.
»Na dann«, meine ich möglichst gelassen und versuche, mich wieder der Arbeit des Aussortierens zu widmen. Ich möchte die Wohnung ein wenig neu gestalten, schliesslich wohnt Audrey nun ja auch hier. Deshalb muss ich erst Platz machen und einen Haufen Dinge wegwerfen, damit wir genug Raum für neue Regale, eine Couch und Sonstiges haben. Audrey und Trisha suchen währenddessen nach Möbeln, die ihnen gefallen.
»Dann werden wir wohl eine persönliche Session machen müssen«, bricht Trisha die Stille und zwinkert mir zu, während Aud aussieht, als würde sie sich tatsächlich am liebsten einfach übergeben. Vor allem, weil Trisha kein Geheimnis aus ihren Vermutungen macht - und ich ihr keine einzige davon abstreite.
»Genau wie auch mit dir, Audrey. Blake scheint ziemlich verschossen in dich zu sein.«
Trisha sagt die Worte möglichst leise, aber sie wecken meine Aufmerksamkeit dennoch. Ich versuche, nicht all zu auffällig zu starren, jedoch kann ich einfach nicht anders als die Röte auf Audreys Wangen zu interpretieren. Sie mag meinen Cousin. Sonst wären ihr diese Worte egal.
»Sei nicht albern. Er hat selbst gesagt, dass er eigentlich keine Zeit für eine Beziehung hat.«
Ich ziehe meine Augenbrauen in die Höhe. Ich will gar nicht wissen, was sonst noch alles zwischen den beiden vorgefallen ist, während ich es nicht bemerkt habe.
»Eigentlich. Genau wie dein Bruder eigentlich auch keine Zeit für Page hat.«
Audrey wird nur noch röter und es ist ziemlich klar, dass sie nicht weiss, was sie darauf antworten soll.
»Page und Brexon haben eine andere Art von Geschichte«, hält Audrey dagegen. Trisha zieht eine ihrer Augenbrauen in die Höhe, während sie aufsteht, um irgendwelche Dinge auszumessen. Vielleicht haben sie ja etwas entdeckt, was Aud gefällt.
»Das ist doch der Sinn der Liebe, nicht wahr? Dass sie immer anders ist, immer anders vorkommt, sich immer anders ausdrückt oder sogar interpretieren lässt.«
Audrey seufzt, während ich mich noch immer im Hintergrund dieser Konversation halte. Es ist interessant, wenn die beiden sich so unterhalten.
»Ich kenne Blake noch nicht lange oder gut genug, um ihn zu lieben. Wir sind befreundet. Das ist doch gut genug für den Anfang, nicht wahr?«
Trisha zuckt mit den Schultern, während ihr Blick kurz zu mir flattert. Ich frage mich, was ihr momentan wohl durch den Kopf geht. Aber sie zwinkert mir nur mit einem schelmischen Lächeln zu, während ihre Augen wieder zurück zu Audrey schwirren.
»Für den Anfang, ja. Für den weiteren Verlauf eurer Beziehung? Nun, ich nehme einmal an, dass es nur darauf ankommt, wer von euch beiden zuerst merkt, wie ihr euch anseht. Selbst Page sieht es. Und sie ist praktisch blind gegenüber den leidenschaftlichen Blicken von Brexon gewesen. Wie auch immer du das geschafft hast, Page, ist mir wirklich nicht klar.«
Ich ziehe nur meine Augenbrauen in die Höhe, und starte einen zweiten Papierberg.
»Ich habe nicht die leiseste Ahnung, wovon du sprichst. Brexon hat mir nie besonders leidenschaftliche Blicke zugeworfen. Es hat sich einfach etwas entwickelt.«
Trisha lacht ironisch auf und selbst Audrey sieht mich ungläubig an.
»Sie meint es ernst«, sagt sie zu Trisha. Ich rolle mit den Augen.
»Natürlich meine ich es ernst. Es gibt nicht besonders viel, was man daran nicht ernst meinen könnte.«
Damit kehren wir wieder zur Arbeit zurück. Ich räume auf und die beiden suchen nach Dingen, die am besten in das Apartment passen würden. Dabei entgeht mir aber nicht, wie Audrey und Trisha sich immer wieder bedeutungsvolle Blicke zuwerfen. Sie kommentieren dabei wohl stumm meine Aussage über Brexon und mich. Was ich ziemlich gut ignoriere, weil ich gar nicht sicher bin, ob ich überhaupt wissen will, was sie sich dabei sagen wollen.
Ein kleines Kapitel für den Sonntag ☀️💗
Was haltet ihr von Audreys, Trishas und Pages Freundschaft?
Und was wird sich da wohl zwischen Audrey und Blake entwickeln 😏🤔?
Ich freu mich auf jeden Fall schonmal auf eure Meinungen, bis zum nächsten Kapitel 😌👋❤️
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