☆>Sechzehn<☆

Morning light hurts your eyes
But that's another thing
And nothing really matters
Behind the shades of blue

The 69 Eyes - Lost Boys

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Am nächsten Morgen wurde ich durch das Klingeln meines Handys aus einem tiefen und erstaunlicherweise traumlosen Schlaf geweckt. Als ich soweit wach war, um mich aufzurichten und bei dieser Gelegenheit festzustellen, dass ich dem Tequila, abgesehen davon, dass ich ihn schon beim Trinken nicht vertrug, jetzt auch noch bestialische Kopfschmerzen zu verdanken hatte, hörte das Klingeln schon wieder auf.

Langsam und vorsichtig erhob ich mich und ging zunächst ins Bad, wo ich eine Kopfschmerztablette in den Zahnputzbecher warf und ihn mit Wasser auffüllte. Nachdem die Tabletten sich aufgelöst hatten, stürzte ich den Inhalt hinunter.

Dann suchte ich nach meinem Handy, das noch immer in meiner Tasche steckte, die dummerweise auf dem Boden stand. Da mein Kopf anfing schmerzhaft zu pochen, wenn ich mich vornüber beugte, ließ ich mich auf den Boden fallen und wühlte weiter in meiner Tasche.
Als ich mein Telefon gefunden hatte, leuchteten mir von der Anzeige 3 verpasste Anrufe entgegen. Brian und zweimal Sherin.

Bei Brians Namen auf dem Display wurde mir ganz mulmig. Warum hatte er angerufen? Meine Deadline, die ich mir persönlich gesetzt hatte, ihm nämlich nach einer Woche einen ersten Entwurf zu liefern, war noch nicht und ihm war es eigentlich auch ziemlich egal, ob ich ihm zwischendurch etwas schickte, Hauptsache der Artikel stand zur offiziellen Deadline der Redaktion.

Ich entschied mich zuerst Sherin zurückzurufen, da diese eventuell wissen konnte, was los war. Vorsichtshalber rief ich sie direkt auf dem Handy an, damit sie sich auf’s Klo verdrücken konnte, wenn das Gesprächsthema etwas brenzlig sein sollte.

„Gott sei Dank“, begrüßte sie mich als sie abnahm.

„Hey, du hattest angerufen? Was ist los?“, fragte ich mit einer Stimme, die Amy Winehouse alle Ehre gemacht hätte.

„Warte kurz, ich sorge kurz für etwas Privatsphäre.“

Ich hörte wie sie den Gang hinunterging und ihre Schritte kurze Zeit später an den gefliesten Wänden der Toilette wiederhallten.

„So, hier kann ich reden. Was ist da bei dir und Liam los? Ich bin wirklich enttäuscht, dass du ihn mir weggeschnappt hast“, begann Sherin nun.

Der letzte Satz war scherzhaft gemeint, das hörte ich deutlich an ihrer Stimme.
Warum hatte ich auch geahnt, dass es bei Sherins Anruf um die Fotos ging? Sie stalkte One Direction im Moment wahrscheinlich genauso fleißig wie Sven.

„Bei mir und Liam ist gar nichts los“, entgegnete ich.
„Er ist ein Freund, nichts weiter.“

„Uh, ein Freund“, frotzelte meine Freundin am anderen Ende der Leitung.

„Ja, ein Freund“, erwiderte ich scharf.
„Ich hänge den Typen praktisch 24 Stunden am Tag auf der Pelle, genauso gut könntest du mich nach Niall, Louis oder Harry fragen, die zähl ich inzwischen auch zu meinen Freunden.“

Ein frustriertes Stöhnen begleitete meine Aussage.

„Dann erklär das mal Brian. Der sah nicht begeistert aus, als er die Fotos von Liam und dir gesehen hat.“

Hätte ich nicht auf dem Boden gesessen, hätte ich mich wohl setzen müssen. Wahrscheinlich war ich kalkweiß im Gesicht.

„Brian hat die Bilder gesehen und wollte deswegen mit mir sprechen? Wie ist er denn auf dieses Internet-Käseblatt gekommen?“, fragte ich etwas irritiert.

„Internet-Käseblatt?“, fragte Sherin genauso perplex zurück.

„Der Chefredakteur von der Teenstyle hat ihn angerufen, weil er dich auf den Bildern erkannt hat.“

„Was?“

Mein hysterisches Kreischen klang ungut in meinen Ohren nach.

“Ich weiß ja nicht, woher du die Bilder kennst, aber die Rechte sind jetzt bei Teenstyle und die bringen in ihrer nächsten Ausgabe die Fotos. Elif, bist du noch dran?“

„Nein, ich bin grad dabei mein Grab zu schaufeln“, knurrte ich mühsam.
„Kannst du dich nicht mal bei Julia erkundigen, ob die die Fotos einfach ohne meine Zustimmung veröffentlichen dürfen? Ich kann doch in Deutschland nicht einfach wildfremde Menschen auf der Straße fotografieren und die Bilder abdrucken.“

Julia war bei ‚Rock Sounds‘ für Presserecht zuständig und sicherte ab, dass uns keine der Bands plötzlich verklagte, weil wir Sachen abdruckten, mit denen sie nicht einverstanden waren.

Sherin schwieg nachdenklich.

„Das kann ich machen, aber wir wissen beide, dass das ziemliche Aufregung gibt und im Zweifel die Sache noch weiter anheizt.“

„Scheiße“, grummelte ich.

„Wieso seid ihr eigentlich baden gegangen?“, hakte sie jetzt vorsichtig nach.

„Na ja, wir haben halt so rumgealbert und da hat er mich halt über die Schulter geschmissen und im Brunnen versenkt.“

„Weil ihr rumgealbert habt?“

Sherins Stimme klang ungläubig.

„Ja, wohl nicht, weil er an meiner Unterwäsche interessiert war, ich trage ja ganz offensichtlich ein schwarzes Shirt auf den Bildern.“

Schaudernd dachte ich daran, was passiert wäre, wenn ich weiß getragen hätte. Dann konnte ich meine rote Passionata-Unterwäsche dann demnächst in einem Teeniemagazin bewundern.
Ich hörte Sherin lachen.

„Ja, das wohl eher nicht. Warum bist du eigentlich so heiser, hast du dich bei der Aktion auch noch erkältet?“

„Nein, ich hab nen Kater vom Tequila und bin grad erst aufgestanden.“

„Tequila? Was war los? Das war jetzt aber nicht wegen der Bilder, oder?“, fragte Sherin alarmiert nach.

Ich spürte einen sanften Stich in meinem Herzen als ich an das Telefonat mit Sven dachte.

„Nein, doch, also…“

Ich erzählte ihr von dem gestrigen Telefonat.

„Das tut mir so Leid für dich. Dass die Bilder jetzt im Teenstyle erscheinen, macht die Sache nicht besser.“

„Danke, darauf wär ich gar nicht gekommen“, entgegnete ich sarkastisch, doch sie überging meinen Kommentar.

„Aber ganz ehrlich, wenn er noch nicht mal bereit war, dir kurz zuzuhören und deine Version der Geschichte zu erzählen, wie die Bilder zu Stande gekommen sind, dann ist er auch keine Träne wert“, versuchte sie mich zu trösten.

Ich zog eine Grimasse. Logisch gesehen stimmte es, was sie sagte, aber sie hatte Sven noch nie gemocht. Das sagte ich ihr auch.

„Nö, hab ich auch nicht“, gab sie ohne Umschweife zu.

„Aber das ändert nichts daran, dass du genau weißt, dass ich Recht habe.“

„Trotzdem alles Scheiße“, murmelte ich trotzig.

„Ja. Das Ganze hätte echt nicht sein müssen. Erzähl Brian später einfach ruhig, was passiert ist und ansonsten ‚No comment‘. Schärf das vorsichtshalber auch noch mal deinem Lover ein.“

„Sherin!“, fuhr ich sie scharf an.
Sie kicherte.

„Du weißt, wie ich das meine. Ich muss jetzt weiterarbeiten. Wann seid ihr eigentlich zum Konzert in Hamburg?“

„In ungefähr einer Woche, wir arbeiten uns langsam in den Norden vor. In Hamburg sind auch noch Interviews angesetzt, das heißt, wir bleiben für 3 Tage.“

„Dann sehen wir uns ja dann. Halt die Ohren steif. Mach’s gut.“

„Tschüss“, verabschiedete ich mich ebenfalls.

Nachdenklich starrte ich noch einen Moment auf mein Handy, dann beschloss ich, erst mal duschen zu gehen. Ich stank bestialisch nach Alkohol und kaltem Rauch, was nicht grade dafür sorgte, dass ich mich wacher und besser fühlte. Zum Glück begannen zumindest die Aspirin zu wirken, sodass sich der Nebel in meinem Kopf langsam lichtete. Ja, eine heiße Dusche war in meinem Fall wohl eine sehr gute Idee.

Als ich aus der Dusche trat, fühlte ich mich wirklich besser. Ich wickelte mich in ein Handtuch und ging zurück in mein Zimmer, um ein paar Klamotten zusammenzusuchen.

Ich stand mit dem Rücken zur Zimmertür als diese sich plötzlich öffnete.

„Hallo Elif.“

Erschrocken fuhr ich zusammen. Liam und Niall streckten den Kopf zur Tür hinein und traten ins Zimmer nachdem sie mich entdeckt hatten.

„Habt ihr schon mal was von Anklopfen gehört?“, fauchte ich und kontrollierte schnell, ob mein Handtuch auch alles Nötige verdeckte.

„Das haben wir, wir haben geklopft, auf deinem Handy angerufen, aber als keine Antwort kam, haben wir uns Sorgen gemacht“, erklärte Niall etwas verlegen.

„Ich war duschen“, knurrte ich.

„Soll Menschen geben, die dabei Türen schließen und ihr Handy nicht dazu mitnehmen.“

Ich warf einen kurzen Blick zu Liam hinüber.

Nach der letzten Nacht und meinem dramatischen Auftritt fiel es mir schwer ihm in die Augen zu sehen. Er grinste mich jedoch nur frech an und warf einen Blick auf’s Bett, auf dem ich bereits meine Unterwäsche zurechtgelegt hatte und der schwarz-rosane BH sich malerisch von der weißen Bettwäsche abhob.
Mit einem wütenden Schnauben feuerte ich BH und Tanga wieder in meine Tasche.

„Also, ich bin nicht tot oder beim Schlafen verunglückt, könnt ihr dann bitte wieder gehen, wenn ihr nur Löcher in die Luft starren wollt?“

„Ich glaube, sie ist grade erst aufgestanden“, flüsterte Liam laut hinter vorgehaltener Hand.

„Möchte ich eigentlich wissen, wie ihr an die Schlüsselkarte gekommen seid?“, fragte ich mit einem bösen Blick zu den beiden hinüber und deutete auf die Plastikkarte in Nialls Hand.

„Die Tussi an der Rezeption war ein Fan“, antwortete Liam schulterzuckend und fuhr sich selbstgefällig durch die Haare.

„Na großartig, dann kann ich ja anscheinend nur hoffen, dass mein Hausmeister in London noch nichts von euch gehört hat.“

„Noch“, kommentierte Liam gelassen und schlenderte auf mich zu.

„Wir beide haben übrigens später noch ein Gespräch mit Franky.“

Erstaunt sah ich ihn an.

„Wieso?“

„Deswegen.“ Er hielt mir sein Smartphone unter die Nase, welches dieselbe Internetseite zeigte, auf der ich auch schon gestern gesurft hatte.

„So wie es aussieht, sollten wir demnächst mal über Kinder und Zukunftsplanung sprechen.“

Er nahm das Ganze erstaunlich locker.

„Ich glaube nicht“, beantwortete ich seine Aussage und wischte über das Display, so dass der Zoom ausgeschaltet wurde und es nur noch Miniaturen der Bilder zeigte.

„Du kanntest die Bilder schon“, schloss Liam erstaunt aus meiner Reaktion.

„Ja.“

„Und du hast dich offensichtlich noch nicht vor lauter Verzweiflung aus dem Fenster gestürzt.“

Plötzlich trat er hinter mich und umschlang meine Taille, zog mich an ihn heran und legte seinen Kopf auf meine Schulter.

„Niall, was meinst du, sind wir nicht ein hübsches Pärchen?“

Vor Schreck hielt ich den Atem an. Seine Bartstoppeln kratzten auf der nackten Haut meiner Schulter und ich konnte riechen, dass auch er erst vor kurzem geduscht hatte. Da ich mit den Händen das Handtuch vorsichtshalber festgehalten hatte, fesselte er mit seiner Umarmung meine Arme gleich mit und machte mich somit komplett bewegungsunfähig.

Seine Nähe sorgte dafür, dass mir doch tatsächlich heiß und kalt zugleich wurde. Sein Atem strich über meine Halsbeuge und ich spürte, dass ich eine Gänsehaut bekam. Ich hatte ganz offensichtlich schon zu lange keinen Sex mehr gehabt, dass mich plötzlicher Körperkontakt so aus der Fassung brachte.

„Also optisch seid ihr sicherlich ein nettes Pärchen, aber so wie Elif grad guckt, würde ich sie loslassen, Liam, sonst kotzt sie hier noch den Teppich voll“, kommentierte Niall das Bild, das sich ihm bot.

Quälend langsam ließ Liam mich los. Als der Körperkontakt schließlich abbrach, zog ich gierig die Luft ein. Ich wusste nicht, ob er es registrierte, zumindest war er so freundlich mein gieriges Luftschnappen nicht zu kommentieren.

„Also, da wir jetzt ja wissen, dass es dir gut geht, werden wir dich dann mal wieder allein lassen. In einer Stunde fahren wir los zum Radiointerview. Willst du mitkommen?“, fragte Liam beiläufig.

Ich überlegte kurz, dann schüttelte ich den Kopf.

„Ich werde hierbleiben und auch mal ein wenig arbeiten.“

„Tu das, ich hole dich dann später ab, damit wir bei Franky die Wogen glätten können.“

Er zog eine Grimasse und steuerte auf die Tür zu.

„Ich dachte, du hättest Erfahrungen mit solchen Gesprächen.“

Diese Spitze konnte ich mir angesichts der vielen Beziehungsgerüchte, die im Internet sowieso schon über ihn kursierten, nicht verkneifen. Zudem musste man ja zugegeben, dass Liam mit seiner Art, jedes halbwegs hübsche weibliche Wesen anzuflirten, nicht grade für ein Verstummen dieser Gerüchte sorgte.

Liam blieb kurz stehen, dann wandte er sich zu mir um.

„Vielleicht denkt Franky dieses Mal, es könnte ernst sein.“

Ich schnappte nach Luft.

„Nett, dass du denkst, du wärest umwiederstehlich. Lass mich dir ein Geheimnis verraten: Das bist du nicht.“

„Hallo, ich bin auch noch da, wenn ihr beiden Turteltäubchen allein sein wollt, müsst ihr es nur sagen und nicht in eure Geheimsprache verfallen!“, murrte Niall und verließ das Zimmer.

„Aber vielleicht bist du nur halb so abschreckend wie du glaubst“, antwortete Liam mit einem verschmitzten Lächeln.

„Wir sehen uns später.“

Damit zog er die Tür hinter sich zu und ließ mich etwas sprachlos zurück.

Da das Frühstück bereits vorbei war, orderte ich beim Zimmerservice eine Pizza und zog mich erst einmal an. Bis mein Essen kam, sorgte ich dann dafür, dass mein Exemplar von ‚Sturmhöhe‘ noch etwas näher an den Zustand rückte, der eine Entsorgung im Altpapier praktisch unabwendbar machte.

Während ich mich durch Heathcliffs wilde Rachepläne arbeitete, fiel mir ein, dass ich ja auch noch eine Rechnung mit den Jungs offen hatte. Das sollte ich nicht in Vergessenheit geraten lassen.

Als der Zimmerservice klopfte, klappte ich das Buch zu und widmete mich meiner fetttriefenden Pizza. Danach setzte ich mich an meinen Laptop, machte etwas Musik an und begann zu schreiben.

Gut zwei Stunden später rieb ich mir müde die Augen. Ich war ein gutes Stück weit gekommen, hatte mir ein grobes Gerüst erarbeitet, an das ich mich bei jedem meiner Einträge halten und mir damit die Arbeit erleichtern würde.

Ich warf einen Blick auf die Uhr. Briab hatte sich die ganze Zeit über noch nicht wieder gemeldet. Ich hatte beschlossen, ihn nicht zurückzurufen. Wenn ihm die Geschichte mit den Bildern wirklich so quer im Magen lag, dann würde er sich schon melden.

Lustlos surfte ich noch ein wenig im Internet, schrieb einer Freundin noch eine E-Mail, doch als ich das Gefühl bekam, dass meine Augen gleich viereckig wurden, schaltete ich den Laptop schließlich aus.

Ich hatte mich die meiste Zeit auf meinem Bett herumgefläzt und da ich mich noch immer nicht wirklich fit fühlte, beschloss ich, die Augen ein wenig zuzumachen und etwas zu schlafen.
Kurz bevor ich in den Schlaf entglitt, musste ich noch kurz an Liams Bemerkung denken. Was hatte er damit gemeint?

„Hey Schlafmütze, aufstehen!“

Vorsichtig wurde ich an der Schulter gerüttelt. Als ich müde blinzelte, blickte ich direkt in Liams braune Augen.

„Na, Prinzessin, ausgeschlafen?“

Ich ignorierte das Kosewort und rappelte mich hoch und schwang die Beine über die Bettkante.

„Wie lange hab ich geschlafen? Wie spät ist es?“, erkundigte ich mich, da mein Handy außer Reichweite lag.

„Keine Ahnung, wann du dich hingelegt hast, aber wenn ich mir deine Augenringe so ansehe, hast du definitiv nicht lang genug geschlafen“, erwiderte er mit einem frechen Grinsen, woraufhin er sich einen Hieb gegen den Oberarm einfing.

Augenringe, dass ich nicht lachte. Ich hatte nie Augenringe, egal wie lange ich feiern war oder wie wenig ich geschlafen hatte. Ich war höchstens totenbleich und nicht ganz zurechnungsfähig, aber Augenringe hatte ich nie.

„Oh, ich glaub mich hat da was gestreift... Bereit für den Ausflug in die Höhle des Löwen? Es ist übrigens 19 Uhr.“

Irrte ich mich oder war Liam wirklich ein wenig nervös?

„Ist Franky so schlimm?“, fragte ich neugierig nach.

Verblüfft sah er mich an.

„Nein, wie kommst du darauf?“

Ich zuckte die Schultern.

„Na ja, du wirkst etwas… beunruhigt.“

Gemeinsam verließen wir mein Zimmer und nahmen den Fahrstuhl Richtung Lobby.

„Wir müssen übrigens dringend über diese Sache mit der Schlüsselkarte reden. Ich finde es irgendwie gruselig, dass du jederzeit in meinem Zimmer ein und aus gehen kannst“, sagte ich als wir im Fahrstuhl standen.

Liam, der seit meiner letzten Bemerkung recht still geworden war, zog mit einem diabolischen Lächeln die Augenbrauen hoch.

„Hast du etwa Angst, dass ich nachts über dich herfalle? Gib es doch zu, davon träumst du doch, seitdem du mich zum ersten Mal gesehen hast“, stichelte er.

Erschrocken schlug ich mir mit weit aufgerissenen Augen die Hand vor den Mund.

„Nein, woher weißt du das bloß? Jede Nacht, wenn ich fertig bin mit meinen Barbiepuppen Hochzeit zu spielen, liege ich wach und warte vergeblich auf dich.“

Ich rollte mit den Augen.

„Deswegen hast du auch diese Augenringe“, ergänze er.

„Das wird es wohl sein.“

Ich konnte mir ein breites Grinsen nicht verkneifen, das sich sofort verflüchtigte, als sich die Fahrstuhltüren öffneten und Franky mit ernster Miene vor uns stand.

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Oh weia....
Was denkt ihr, wird es mächtig Ärger geben oder nicht?

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