Zum Thema Loyalität

Ich gähne und halte mir die Hand vor den Mund. Wir stehen hier auf dem Platz wo früher die Mienen waren und mit wir meine ich Guy, den Sheriff, einen Freund von Guy dessen Namen ich vergessen hab, Soldaten und ich. Guys Freund hat ein Pulver erfunden aber was es bewirkt, wollte Guy mir nicht verraten. "Wozu soll ich es Euch sagen wenn Ihr es selber miterleben könnt?", hat er gefragt. Also stehen wir nun hier. Guys Freund schüttelt gerade das Pulver aus und bildet damit eine Linie. Die Linie führt auf 3 Kästen mit dem Pulver innendrin. Guys Freund verschließt das Fass und sagt : "Verzeiht unsere Aufregung. Aber wir warten schon seid Monaten auf diesen Augenblick. Camila." Ich lächle ihm zu. "Ich bin gespannt.", lächle ich. "Glaubt mir Ihr werdet erstaunt sein.", mischt sich Guy ein. "Genau. Was Ihr heute hier sehen werdet beweist, dass wir durch die Dosierung des schwarzen Pulvers die Explosion, kontrollieren können. Guys Mienenarbeiter können dann eine kleine Menge an-" Er redet noch weiter über technisches Zeug. Diesmal gähnt der Sheriff auf seinem Pferd. "Steigt Bitte ab Mylord es könnte einen ziemlichen Knall geben.", warnt Guy. "Is nicht wahr!", sagt der Sheriff gelangweilt. "Euer Pferd ist sehr nervös.", gibt Guy zu bedenken. "Es wird nicht das einzige nervöse Geschöpf hier sein wenn man mich noch länger auf die Folter spannt.", sagt er und steigt ab. "Geht hinter den Schutzwall!", ordert Guys Freund an. Guy und ich gehen hinter den Schutzwall doch der Sheriff bleibt da stehen. Guys Freund zündet das Pulver an und es zischt. Man kann sehen wie die Flammen die Linie entlang brennen. Es zischt und der Sheriff rennt nun auch hinter den Wall. Kurz darauf erreicht das Feuer sein Ziel und es gibt eine riesige Explosion. Wir ducken uns alle doch kurz darauf stehe ich wieder auf. Dort wo die Fässer und das Holz standen, ist jetzt nichts. Ein Krater der einen Umkreis von 5 Metern hat, bedeckt den Boden. "Oh.", sagt der Sheriff liebevoll, so als ob er ein kleines Kind sehen würde. Dann gehen Guy, sein Freund und der Sheriff darauf zu. LAMBERT! SO HEIßT ER! Der Sheriff geht in den Krater und hüpft herum wie ein kleines Kind. Sie reden etwas aber ich bin zu weit entfernt davon um es zu hören. Plötzlich weicht Lambert zurück und Guy zieht sein Schwert. Die restlichen Soldaten gehen auch auf ihn zu. Plötzlich wirft Lambert etwas nach dem Sheriff und Guy und es explodiert. Is er tot? Verdammt er bewegt sich noch! Lambert rennt weg und der Sheriff brüllt : "Ergreift ihn! Lebendig!" Guy schreit : "Lambert!" Und rennt ihm hinterher. Naja wenn er in der Rüstung rennen kann ist ja alles gut. Ich hätte sie noch nicht mal hochheben können. Alle rennen Lambert hinterher, der Sheriff selbst und Guy reiten. Also stehe ich alleine auf dem Feld. Da ich kleine Absätze anhabe, stolpere ich über die Wiese zu meinem Pferd. Ich tue den letzten Schritt und lächle, da ich nicht hingefallen bin doch plötzlich bleibt mein Schuh im Gras stecken und ich falle. "Ah! Son. Of. A. Bitch!", fluche ich. Es ist eigentlich nicht so nett aber es entfuhr mir. Ich stehe auf und bedauere den Grasfleck auf meinem Kleid. Ich verdrehe die Augen und steige auf mein Pferd. Ich reite nach Hause wo Marian mich erstmal rügt : "Oh Camila... Was war es diesmal? Ein Hund? Eine Mauer gegen die du gelaufen bist? Du weißt das ist alles schon vorgekommen!" "Nein diesmal war es ein Erdloch!", schimpfe ich. Sie schüttelt den Kopf.
Zwei Stunden später ruft Edward mich nach unten. Ein Soldat steht vor unserer Tür. "Mylady. Ich habe den Befehl Euch in die Burg zu bringen. Man sagt dass Ihr Euch mit dem heilen von Wunden auskennt und Ihr werdet gebeten, dies zu tun.", berichtet er. "Wer hat Euch beauftragt mich zu begleiten?", frage ich. "Sir Guy." "Dann richte ihm aus dass...." Ich ihm einen Arschtritt verpasse wenn ich ihn das nächste mal sehe. "Dass ich keinen Geleitschutz brauche ich bin sehr wohl in der Lage auf mich selbst aufzupassen. Und sagt ihm dass ICH nicht von Outlaws gefangen wurde." Der Soldat schluckt. "Und wenn Ihr das überlebt meinen Glückwunsch.", fügt Edward noch hinzu.
Ich gehe in den Stall und schleppe den Sattel zu Edwards Pferd. Kurz darauf reite ich nach Nottingham. Ich laufe zum Burginnenhof und sage einem Soldaten er soll mich zu Lambert führen. Doch er führt mich zum Sheriff. "Wieso müsst ihr davor zu ihm?", fragt er. "Sheriff... Wenn ich nicht weiß was für Wunden ich heilen soll, wie kann ich dann die richtige Medizin dafür geben? Ich muss ihn zuerst untersuchen." Und kurz darauf stehe ich vor einer schweren Eisentür. Sie wird mir geöffnet und ein Mann hängt von oben herab. Es ist Lambert. Seine Handgelenke sind in Fesseln und er ist an manchen Stellen Blutüberströmt. "Oje... Lambert es tut mir so leid...", flüstere ich und halte mir die Hand vor den Mund. "Ich kann ihn kaum untersuchen wenn er von der Decke baumelt!", fahre ich den Foltermeister an. Er macht Lambert von der Decke los und wartet vor der Tür. "Zieht Euer Hemd aus!", befehle ich und er tut es. Die Wunden sind schrecklich! "Was haben sie mit Euch angestellt?!", frage ich angsterfüllt. Das was sie mit jedem Verräter machen.... Also auch mit mir... "Das was sie wollen. Sie wollen Informationen aus mir herausbekommen.", erklärt er während ich ihn untersuche. Ich stelle mich wieder aufrecht hin. "Na gut.... Ich muss eine Menge Verbände holen aber.... Eine Frage : "Wenn Ihr gefoltert wurdet warum soll ich Euch dann heilen?" , frage ich. "Ich muss am Leben bleiben.", gesteht er. Ich nicke und gehe aus der Zelle um die Sachen zu holen. Verbände, Salben, Medizin, den Kram halt. Draußen sehe ich Guy wie er eine Bank umtritt. Oh! Oh mein Gott! Ist es weil ich sen Boten zu ihm geschickt hab. Scheiße. "Guy. Ihr seid verärgert.", stelle ich fest und gehe auf ihn zu. Er stemmt sich gegen einen Baum. "Nein es ist nichts worüber Ihr Euch sorgen müsst.", winkt er ab. "Ich hätte nicht gedacht dass der Mann der mich heiraten möchte, auch seine Gedanken vor mir verschließt!", gebe ich zurück. Er sieht mich an. "Verzeiht." "Ist es der Sheriff?", frage ich. "Nein der Sheriff übergeht mich wann immer er kann das ist nichts neues." "Geht es um Lambert und seine versteckten Notizen?", rate ich. "Dieses schwarze Pulver kostet Euch einen treuen Freund." Er wendet sich mir zu und ich stolpere zurück. "Ich bin verärgert weil das Sprengpulver mein Projekt war und der Sheriff es mir weggenommen hat!" Ich denke nach. "Und wenn wir die Sache selbst in die Hand nehmen würden? Dem Sheriff ist es doch sicher gleich auf welche Weise er sein Ziel erreicht. Zumindest wirkt er so auf mich. Wenn Ihr die Formel finden würdet...." "Was schlagt Ihr vor?", fragt er. Ich sehe mich rasch um. "Zeigt Lambert dass Ihr noch sein Freund seid. Ihr könnt ihn an einen sicheren Ort bringen. Ihr sagt doch immer dass Loyalität ein hoher Wert ist.", schlage ich vor. Guy schüttelt leicht den Kopf. "Nein. Lambert vertraut mir jetzt nicht mehr." "Ich glaube doch wenn Ihr ihm jetzt ohne jene Zweifel beweist dass Ihr ihn beschützen könnt." "Wie?", fragt er. "Ich glaube am besten nach Kerklys. Vielleicht morgen da findet der Rat der Adligen statt. Der Sheriff wird also beschäftigt sein. Gewinnt Lamberts Vertrauen zurück!" Ich lege eine von meinen kleinen Händen auf seine Schulter. Mein Gott wie groß ist er bitte?! Meine Hand sieht noch zierlicher aus als sonst. "Ihr seid doch alte Freunde. Baut auf diese Freundschaft. Na gut. Ich muss schnell los aber tut was ich gesagt habe. Es ist das einzig richtige.", füge ich noch hinzu und rausche schnell ab.
Kurz darauf stehe ich in Lamberts Zelle. Er wurde dorthin gebracht weil.... Ach was weiß ich denn bitte?! Es ist egal wieso. Er sitzt auf einem kleinen Hocker und ich knie neben ihm. Ich tupfe mit einem nassen Tuch seine Wunden sauber und er zückt immer zusammen wenn ich sie berühre. "Tut mir leid.", entschuldige ich mich. "Ach das macht doch nichts.", winkt er schmerzerfüllt ab. Ich lege den Kopf schief und am Ende verbinde ich seinen Brustkorb. "Ich denke dass Ihr glücklich mit Guy seid.", denkt er. Ha! Wenn du wüsstest. "Nun ja.... Er ist mein Verlobter.", gebe ich zurück. "Aber seid Ihr glücklich?", fragt er nach. "Ja. Ja natürlich." "So seht ihr aber nicht aus. Ihr liebt ihn nicht oder?" "Ehm. Waaas? Na schön wenn Ihr es irgendjemanden sagt, bin nicht nur ich, sondern auch Ihr tot! Weil ich Euch dann umbringe!", zische ich. "Meine Lippen sind versiegelt. Dennoch... Er hat Euch nicht verdient." "Habt Ihr eine Frau?", frage ich. "Ich hatte mal eine." "Was ist mit ihr passiert?", frage ich interessiert. "Guy hat ihr Geld gezahlt dass sie mich in Ruhe lassen soll. Er meinte sie wäre kein guter Umgang für mich.", verrät er. Ich schlucke schwer. Das hat Guy gemacht? "Na schön ich bin fertig.", wechsle ich das Thema. Ich räume alles zusammen und stehe auf. "Wir sehen uns morgen Lambert.", lächle ich ihn an. Dann stelle ich die restlichen Sachen draußen auf ein Tablett, welches die Wachen eh später wieder wegstellen. Als ich mich umdrehe, steht Guy vor mir. Er packt grob und fest meinen Arm. "Was macht Ihr hier?", fragt er zornig. Ich versuche mich aus seinem Griff zu winden doch er ist zu fest. "Ich sollte seine Wunden reinigen.", gebe ich sauer zurück. Dann erinnere ich mich daran was Guy getan hat und klatsche ihm, vor seinen Soldaten und Lambert, eine. Er schaut mich wie erstarrt an und zieht mich unsanft hinter eine Ecke. Dann presst er mich gegen eine Wand und legt eine Hand an meinen Hals, doch er drückt nicht zu. "Was sollte das?", fährt er mich an. Seine Stimme klingt ruhig, aber genau das macht sie umso gefährlicher. "Stimmt es dass Ihr Lamberts Geliebte bezahlt habt dass sie ihn verlässt?!", fahre ich ihn an. Er schaut auf den Boden aber der Druck um meinen Hals nimmt zu. "Stimmt es oder stimmt es nicht?!", frage ich. Er schlägt neben mir in die Wand und schreit : "Ja! Es stimmt! Seid Ihr zufrieden?" Ich starre ihn ungläubig an. "Wie konntet Ihr nur?!", frage ich. "Sie war kein Umgang für ihn!" "Oh ja das kann ich mir vorstellen. Guy Ihr habt zwei Liebende getrennt! Wie könnt Ihr Nachts schlafen?!", flüstere ich ihm zu. Der Druck um meinen Hals verschwindet doch er starrt darauf. Dann fährt er mit einem Finger über ihn. "Das tut mir leid.", flüstert er zurück. Ich sehe ihn unwissend an. Redet er jetzt über Lambert? Plötzlich tritt er einen Schritt zurück und geht zurück zu Lambert. "Aufschließen!", befiehlt er. Ich renne schnell aus dem Verließ und suche einen Spiegel. Ich habe eine leise Vorahnung was er meinte. Ich biege um eine Ecke und laufe gegen jemanden. "Oh tut mir leid ich-" Ich sehe Robin vor mir stehen. "Was machst du hier?", frage ich ihn. "Was hast du an deinem Hals? Sind das Würgeabdrücke?!", ruft er entsetzt aus. Ich ziehe ihn in ein Zimmer und dort ist ein Spiegel, vor den ich trete. Mein Hals hat Abdrücke von Guys Fingern. Das meinte er also. "Camila wer war das?", fragt Robin bedrohlich und tritt hinter mich. "Ich schwöre dir ich bringe ihn eigenhandig um! War es Gisborne? Es war Gisborne! Das reicht! Zuerst bringe ich ihn um und dann kommst du mit mir in den Wald! Ich lasse nicht zu dass er dir weh tut! Komm mit!", schimpft er. "Nein! Nein ich kann nicht in den Wald! Ich kann Edward und Marian nicht alleine lassen! Sie brauchen mich! Lass das mir Gisborne ich bekomme das hin!" "Ja klar das sieht man ja!", sagt Robin ironisch. "Hey! Vertrau mir einmal! Ich bin kein kleines Kind mehr! Vielleicht warst du zu lange weg um es zu bemerken aber ich bin schon 17!", und damit stürme ich raus. Ich renne zu meinem Pferd und reite so schnell wie möglich nach Hause.
Am Abend soll ich mit Edward zum Rat der Adligen und ich habe noch 4 Minuten, um die Abdrücke an meinem Hals zu überdecken. Immerhin werde ich Guy nicht sehen.
Wenig später reiten wir nach Nottingham. "Du warst heute kaum unten ich hab dich gar nicht gesehen. Geht es dir gut?", fragt Edward. Ich nicke. "Alles gut." Abgesehen davon dass ich einen Mann heiraten werde der auch Gewalt ab mir ausübt... Wir stehen wenig später im Saal und warten auf den Sheriff. Doch er kommt nicht allein herein. Guy läuft hinter ihm. Ich sehe ihn ungläubig an. Was macht er hier?! Er sollte Lambert doch wegbringen! Er bleibt vor mir stehen. "Darf ich unter 4 Augen mit Euch reden?", fragt er. Ängstlich nicke ich und lächle Edward nervös zu. "Ich bin gleich wieder da.", sage ich. Er nickt. Mein Herz klopft stark als ich Guy nach draußen folge. Ich lehne mich gegen eine Wand und atme durch. "Eure Abdrücke sind weg. Habt Ihr sie übermalt?", fragt er. Ich sehe ihm ihn die Augen. "Ja aber das ist jetzt egal." "Nicht für mich. Es tut mir leid.", sagt er und kommt näher. Als er direkt vor mir steht und trotzdem näher kommt, drücke ich ihn leicht mit einer Hand weg, was gar nicht so leicht ist. "Wieso seid Ihr hier?!", frage ich. "Ich konnte unser Vorhaben leider nicht zuende führen. Loyalität kann ein zweischneidiges Schwert sein. Lambert hat die Informationen an Robin Hood verraten. Lambert ist tot." "Was?", frage ich ungläubig. Tränen schießen mir in die Augen. Ich mochte Lambert. Ich vergrabe mein Gesicht in meinen Händen damit niemand sieht wie ich weine. Er ist für das Allgemeinwohl gestorben! Ich spüre wie mich jemand in die Arme nimmt und höre Guy's Stimme : "Ist ja gut... Sein Tod war schnell und schmerzlos er-" Ich reiße mich von ihm los. "Schmerzlos?! Sein Tod war schmerzlos?! Ihr habt ihn gefoltert! Er musste Qualen erleiden die Ihr Euch nicht vorstellen könnt! Er musste sehr leiden! Und Ihr seid daran Schuld!", schreie ich ihn an und versuche ihn zu schlagen doch er packt meine Handgelenke und zieht mich an sich. Er streicht mir über den Kopf und mich beruhigt das sogar etwas. "Es tut mir leid.", wiederholt er. Ich stoße ihn von mir und ziehe mir den Verlobungsring vom Finger. Dann drücke ich ihn ihm in die Hand. "Wieso?", fragt er verletzt. "Ich empfinde es für unehrlich ihn zu tragen! Ich fürchte wir haben uns missverstanden in letzter Zeit! Ich habe angenommen dass Ihr zu Eurem Wort steht! Ihr denkt vielleicht dass es mir nichts ausmacht wenn Ihr mich enttäuscht!", erkläre ich mit plötzlich fester Stimme. "Glaubt mir das wollte ich wirklich nicht!", verteidigt er sich. "Das ist mir gleich. Ich hielt Euch für einen besseren Mann!" "Ich wurde vor die Wahl gestellt. Ihr wisst genau dass der Sheriff Euch nur meinetwegen verschont. Und ich werde nicht zulassen dass Euch etwas geschieht. Ich muss Euch beschützen." "Aber vor Euch selbst könnt Ihr mich nicht beschützen!", sage ich und tippe mir an den Hals. "Ich habe doch schon gesagt dass es mir leid tut! Aber vielleicht entschädigt Euch das ja." Er beugt sich zu mir runter und küsst meinen Hals. Ich trete einen Schritt zurück und sehe auf den Boden. Der Kuss brennt an meinen Hals wie ein Brandmal. "Tragt Ihr den Ring wieder?", fragt er mich. "Ja.", wispere ich leise und er steckt ihn mir wieder an den Finger. Ich gehe ohne ein Wort an ihm vorbei.
Hey Leute vielen Dank an die die immer schön voten und kommentieren ich liebe euch *-*

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