Die Rückkehr des Königs Teil 2
Plötzlich verspüre ich Schmerzen und ich habe das Gefühl, als ob mich was in einen Abgrund reißen will. Ich kämpfe dagegen an aber es bringt nichts!
"Camila!", ruft jemand überglücklich. Ich schlage die Augen auf und sehe Robin, Much, John, Allan, Will und allen anderen ins Gesicht. "Robin? Ich bin echt müde.", sage ich schwach. Sie lachen alle auf. Er umarmt mich. "Wir bringen sie zu Edward.", höre ich Robin noch sagen, dann gehen meine Augen wieder zu.
Ich wache das nächste mal auf, allerdings in meinem Bett. Edward redet mit Robin und Marian sitzt neben mir. Plötzlich herrscht Aufruhe im Zimmer und Robin und seine Bande verstecken sich. Marian bleibt neben mir. Die Zimmertür geht auf und Guy steht davor. Er kommt auf mich zu und beugt sich über mich. Er redet mit mir, doch ich kann ihn nicht verstehen. Sie gehen wieder weg und ich schlafe wieder ein.
"Wach auf!" Marians Stimme hallt in meinen Ohren. Ich öffne die Augen. Ich fühle mich stark und schwach zugleich. "Wo ist Robin?", frage ich. "Hör zu, Camila." Sie erzählt mir dass der Sheriff seinen Leuten eine Falle stellen will. Er wird versuchen den König umzubringen und dass, wenn meine Hochzeit stattfindet. "Ich muss zu Gisborne!", sage ich und versuche aufzustehen. Sie hebt die Augenbrauen. "Wieso das denn?!", fragt sie geschockt. "Ich muss ihn einfach fragen, ob er im heiligen Land war!"
Ich steige aus meiner Kutsche aus und finde Guy schnell. "Camila." "Hallo." Ich gehe in sein Haus und sehe ihm direkt in die Augen. "Sir Guy, ich muss Euch eine schwierige Frage stellen...", sage ich. "Bitte." Er kommt auf mich zu. "Wart Ihr im heiligen Land um den König zu töten?", frage ich. Er bleibt stehen. "Wie bitte?", flüstert er. Bitte werd jetzt nicht aggressiv! "Ist es wahr, dass Ihr letztes Jahr kein Fieber hattet, sondern ins heilige Land gereist seid. Ihr und einige andere habt als Sarazenen verkleidet, versucht den König zu ermorden?", bohre ich nach. Er wendet mir den Rücken zu. "Habt ihr das von Eurem Bruder?" "Nein das ist ein Gerücht was umgeht. Aber ich brauche eine Antwort. Ich könnte Euch nicht heiraten wenn es wahr wäre!" "Ihr solltet aufpassen, auf wen Ihr hört! Der Tag an dem der König zurück kehrt, ist für mich ein Tag der Freude! Weil ich Euch heiraten darf." "Ich muss gehen." "Bleibt." Ich gehe an ihm vorbei. "Nein!" Er packt mich am Arm und zwingt mich dazu, stehen zu bleiben. "Erst wenn Ihr mir sagt, dass Ihr mir glaubt." "Ich glaube Euch." Dann lässt er mich los. Ich lächle leicht, dann gehe ich raus. Ich schüttle mit dem Kopf als Marian mich fragend ansieht. "Fahren wir nach hause. Bitte!" Zuhause angekommen, verbrenne ich zuerst meine Nachtwächter-Maske. Es ist vorbei! Ich setze mich auf einen Stuhl und stütze meinen Kopf in die Hände.
Marian zupft noch die letzten Falten zurecht. Heute ist der Tag. Heute muss ich ihn heiraten... Ich betrachte mich im Spiegel. Das weiße Kleid hat keine Flecken, meine Frisur sitzt und meine Wunde tut nur minimal weh. "Wir müssen losgehen.", sagt Marian. Ich halte meine Tränen zurück. Wir gehen gemeinsam nach draußen zur Kutsche. Edward kann leider nicht mitkommen, er muss den König retten. Ich klammere mich an Marians Arm. Als wir losfahren, sage ich plötzlich : "Ich will das nicht! Lass mich raus ich kann das nicht ohne Robin!" Sie nimmt mich in den Arm. "Er wird dich verstehen! Bleib ruhig! Die Fahrt dauert nur wenige Minuten und du darfst nicht weinen! Du bist wunderschön Camila!" Ich schließe die Augen um die Tränen zurück zu halten. Sie hat recht. Robin wird mich verstehen.... Hoffe ich... Ich steige aus der Kutsche aus und Guy kommt auf mich zu. Er hat eine schwarze Uniform an aber es ist nicht seine Rüstung. Er sieht unter den normalen Umständen echt gut aus, aber momentan ist das eher sekundär. "Gefällt Euch die Dekoration?", fragt er mich. "Und die Kirche. Ich hoffe es gefällt Euch alles." "Ja.", antworte ich. "Ich hoffe ich gefalle Euch.", er sieht mich lächelnd an. "Ihr solltet gar nicht hier sein." Sein zufriedener Gesichtsausdruck verschwindet. "Und wer sollte hier sein?", fragt er. "Ihr solltet in der Kirche sein und auf mich warten." Ich gehe los um mir alles anzusehen. Vor der Kirche sind Tische mit Essen aufgebaut und alles ist schön dekoriert. "Oh." Er folgt mir. "Verzeihung. Das wusste ich nicht." "Wart Ihr denn noch nie auf einer Hochzeit?", frage ich. "Nein." Ich sehe ihm in die Augen. "Wartet drinnen auf mich." Er geht ohne ein weiteres Wort rein. Ich sehe zu Marian. Sie kommt herbei geeilt und ich vergrabe mein Gesicht an ihrer Schulter. Am liebsten würde ich losheulen, doch ich versuche mich zu beherrschen. Die Glocken läuten und ich gehe zum Eingang der Kirche. "Führst du mich rein?", frage ich Marian. Sie lächelt traurig und nickt. Ich klammere mich an ihren Arm und flüstere : "Danke." Dann ertönt die typische Hochzeitshymne und sie führt mich rein. Am Altar Guy und der Priester. Ich halte die Luft an und versteife mich. Ich versuche dennoch zu lächeln und glücklig zu erscheinen, doch es gelingt mir nur halb. Ich trete neben Guy und der Priester beginnt mit seiner Rede. Schließlich knien Guy und ich nieder und der Priester will fortfahren, doch es läutet plötzlich jemand an der Glocke. Ich drehe mich um und sehe Much. "Die Hochzeit darf nicht stattfinden! Die Hochzeit darf nicht stattfinden!", ruft er so laut er kann. Ich schaue ihn erschrocken an. "Das ist nicht der König! Dieser König ist ein Betrüger! Der König ist nicht in Nottingham!" Much wird von zwei Soldaten fest gehalten. "Ob der König in Nottingham ist oder nicht, spielt bei einer Eheschließung keine Rolle!", sagt der Priester. Ich wende mich an Guy : "Wart Ihr eingeweiht?" "Der Priester hat Recht! Es spielt keine Rolle, wir haben unser Glück und-" "Ihr habt mich belogen! Welche Lügen habt Ihr mir noch erzählt?", unterbreche ich ihn. "Er war im heiligen Land! Er hat versucht den König zu ermorden!", schreit Much weiter. "Ich habe Unrecht getan. Aber Ihr werdet mich von meinen Sünden reinwaschen!" "Aber wenn es nicht der König ist...", überlege ich. "Es ist eine List des Sheriffs. Er will seine Feinde entlarven.", erklärt Guy. "Was hat er denn mit ihnen vor?", frage ich langsam aufgebracht. Guy sieht mich mit einem vielsagendem Blick an. Sie werden gehängt! "Mein Vater! Ich muss sofort nach Nottingham!" Ich stehe auf und will aus der Kirche rennen doch Guy hält mich am Arm fest und hindert mich daran. "Euer Vater wird verschont werden, er ist in Sicherheit, dafür hab ich gesorgt! Seht Ihr? Mein Einfluss kommt Euch zugute. Wenn er mein Schwiegervater ist, wird ihm nichts geschehen." Er verstärkt seinen Druck um meinen Arm schmerzhaft. "Wenn er mein Schwiegervater ist." "Ihr seid hinterhältig!", flüstere ich ihm zu. "Das ist nicht richtig!", ruft Much. "Ihr müsst vor dem Gesetzt feste Einwände haben, oder für immer schweigen!", sagt der Priester. "Ich habe moralische Einwände!" Oh Much... "Schafft ihn hier raus!", ruft Gisborne. "Dieser Mann ist ein Verräter! Und ein Lügner! Gilt das nicht vor dem Gesetzt?", fragt Much. "Und sie will Euch gar nicht heiraten!" Ich erstarre. "Camila! Mylady... Sagt es! Bitte!", bettelt Much. "Denkt an Euren Vater.", murmelt Guy. "Ich... Es tut mir leid... Das ist nicht wahr... Ich weiß dass du es gut meinst... Aber mein Herz gehört hier her...", meine Stimme zittert. "Macht weiter.", sagt Guy an den Priester gerichtet. "Was?! Nein! Camila! Er braucht Euch!" Robin... Dann wird Much aus der Kirche gezerrt. "Habt Ihr einen Ring?", fragt der Priester Guy. Guy holt seinen Ring raus und steckt ihn mir an den Finger. "Weise Entscheidung. Irgendwann werdet ihr mir danken." Ich schaue auf den Ring, ziehe ihn aus und stecke ihn mir an die rechte Hand. "An die linke Hand! Der Ring muss an die linke Hand!", flüstert der Priester. Ich schüttle den Kopf. "Nein." Dann schaue ich zu Gisborne auf. "An der rechten ist er effektiver!" Dann schlage ich Guy mit der rechten Hand und der Ring fügt ihm eine blutige Wunde zu. Dann renne ich aus der Kirche. Robin kommt mit seinem Pferd angaloppiert und ruft : "Willst du aufspringen?" "Oh ja! Los wir müssen nach Nottingham!", rufe ich. Ich schwinge mich auf das Pferd und meine Frisur verfällt. Ich schüttle meinen Kopf und meine Haare sind wieder normal. Vor den Toren Nottinghams, halten wir und Robin sagt : "Wir dürfen nicht zusammen gesehen werden." "Ich nehme das Osttor.", rufe ich und springe von dem Pferd und laufe los. Ich habe Robin alles erzählt und er geht nun zu Edward.
Als ich Edward gefunden habe, falle ich ihm überglücklich um den Hals. "Du lebst!" "Ja dank Robin. Wie verlief deine Hochzeit?" Ich senke den Blick. "Ich konnte es nicht tun... Ich... Edward, sei bitte nicht sauer auf mich aber..." Er schließt mich noch mal in seine Arme. "Alles ist gut. Un ehrlich zu sein... Ich bin froh dass du ihn nicht geheiratet hast. Na komm! Lass uns nach hause gehen!" "Marian ist bestimmt schon da.", fällt mir auf. Ich hoffe nur Guy hat ihr nichts getan... Aber ich weiß, dass er sich auf jeden Fall rächen wird...
Wuhuuuu erste Staffel beendet :) wer freut sich auch so auf die zweite Staffel wie ich ;)
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