Chapter 6: Waking up in an unfarmiliar place

Minho war hin und er gerissen. Er war in der letzten Stunde ziellos durch den dichten Wald geirrt. Entweder er rannte zurück und half Jeongin, wie es ein richtiges Rudelmitglied machte oder er erzählte den Rudel was passiert war. Bei dem einen würde er sich vielleicht vor Ärger retten können, bei dem anderen nicht. Minho musste für die mildere Variante nur über seine Angst stehen. Der graubraune Werwolf schluckte die angstverseuchten Gedanken wegen den Autos runter und hetzte wieder zurück zum Highway. Minho fand nichts mehr vor. Nur noch eine kleine Blutlache schimmerte auf der geteerten Straße. Er war zu spät gekommen. Jeongin war fort. Und was wenn er verletzt im Wald herum irrte? Bis jetzt hatte er seinen schwächer werdenden Geruch wittern können, den er bei ihrer Hetzjagd ausgestoßen waren. Er beschloss es in der ihm gegenüber liegende Waldhälfte zu versuchen. Minho rannte über den gefährlichen Highway hinüber zum sicheren Wald. Hier gab es so viele verschiedene Gerüche aber von Jeongins vertrauten dominanten Geruch fehlte jede Spur. Also war er nicht hier.

Und was wenn der Mensch ihn mitgenommen hat? Minho winselte und legte den Schwanz an. Er hatte Angst um Jeongin. Wenn er ihn verloren hatte, dann würde das Rudel ihn verstoßen und er würde als einsamer Wolf durch den Wald streifen müssen, bis er zu einem neuen Rudel an Werwölfe stoßen würde. Hier müsste er sich seinen Rang erst erkämpfen. Minho wollte aber in seinem alten Rudel bleiben, er kannte jeden der Werwölfe seit seiner Geburt, war mit den ganzen Jungwölfen aufgewachsen. Hätte er doch nicht zu Jeongins Hetzjagd zugestimmt. Winselnd trabte Minho über den Highway zurück in die andere Waldhälfte. Es wäre wohl besser zurück zu kehren aber die Nacht war noch nicht vorbei und der Drang Jeongin zu finden zu groß. Minho schöpfte neue Energie und rannte los. Er rannte einfach den Highway entlang und lies sich überraschen. Vielleicht fand er am Ende den Alphasohn.

Jeongin wachte eine für ihn unbekannte Gegend auf. Hier roch es komplett anders als im Wald, wo er sonst immer schlief. Widerlich menschlich. Er schaute sich um, war in einem Wohnzimmer gelangt. Jeongin konnte sich beim besten Willen nicht erklären, wie er hier hergekommen war. Um sein Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen, ging er die vergangene Nacht durch. Als erstes war er mit Minho im Diner gewesen, dann haben sie im Wald eine Hetzjagd gemacht und dann wurde er von diesem dummen Truck angefahren. Irgendjemand hat ihn aufgehoben und dann in sein Auto gebracht. Ab da war fehlte ein Teil, denn er konnte sich nur noch erinnern, wie er hier aufgewacht war. Leise knurrte Jeongin wegen den Gedächtnisverlust vor sich hin, während er sich aus der Decke schälte und seine Umgebung betrachtete. Er war tatsächlich in einem menschlichen Zuhause gelandet. Sofort nahm er eine defensive Position ein, wollte keine Schwachstelle zeigen, wenn der dumme besoffene Typ von gestern zu ihm kam. Ja, er hatte den schrecklichen, süßen Geruch von Alkohol in den Atem des Kerls gerochen. Sein Knurren schwoll an.

Chan machte sich für die Arbeit fertig und wollte nach dem seltsamen Werwolf schauen. Er erreichte das Wohnzimmer, als er Innie wach und mit wilden Blick in dort vorfand. „Gut, dass du wach bist, Innie. Ich hab sogar Orangensaft für dich in der Küche." Jeongin starrte den Typ an, der ihn angefahren hatte. Knurrend stapfte er zu ihm, packte ihn an der Kehle und drückte ihn an die Wohnzimmerwand. „Wo hast du mich hergebracht?!", fauchte Jeongin aufgebracht. Seine Nägel drückte er in die weiche Haut des Fremdens rein. So kannte Chan Innie nicht. Er war doch nicht so....draufgängerisch drauf und würde ihn nicht so an den Hals packen. „Antworte mir oder ich schwöre dir, ich werde mich so tief in dein Fleisch beißen, dass du nicht anderes mehr kannst, als Blut zu spucken!", drohte Jeongin und drückte Chan fester. Chan spürte den heftigen Druck an seinen Hals, dem er ausgesetzt war, röchelte sogar leicht. Innie drückte richtig tief zu. „Du..bist bei mir zuhause...", bekam Chan noch gerade noch raus. Der Druck lockerte sich allerdings nicht. „Ich sollte dich trotzdem töten, weil du mich angefahren hast!" Jeongins spitze Fingernägel rissen die weiche Haut Chans auf und er spürte das warme Blut hervorquollen. „Bitte....nicht", röchelte Chan und streckte die Hand aus, um den wütenden Werwolf von sich zu stoßen.

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