Chapter 59: Lost the happieness in life
TW: SELBSTMORDVERSUCH
Der Alpha schmiegte sich an Chans Rudel und legte die Arme um ihn. „Ich will keinen Reinblutwerwolf an meiner Seite. Ich will nur dich." Jeongin küsste sanft Chans Schulterblatt und kuschelte sich in seine Halsbeuge. Egal wann Chan am Verzweifeln war, Jeongin baute ihn immer auf. Er spendete ihn Trost, wenn er ihn brauchte und den brauchte er bitternötig. Chan gab sich oft die Schuld, weil er ein Halbblutwerwolf war und so die Zukunft von seinem Sohn vorausbestimmt hatte. Jookyung verdiente es nicht so ein schreckliches Leben zu fühlen. Trauer füllte die Luft. Jeongin gab sein bestes Chan zu trösten. Sanft strich er über seinen Körper, während er ihm viele Küsse schenkte. „Wie wäre es, wenn du einen Ausflug mit Jookyung machst? Ihr beide wart lange nicht mehr in der Stadt. Jookyung hat doch Ferien". Anders als Yon und Yong, die ihr Leben mit Minho im Wald verbrachten, lebte Jookyung wie Chan unter Menschen. Noch ein Grund, wieso Yon und Yong ihn mobbten.
„Schöne Idee. Willst du mit?" So gerne Jeongin wollte. Er musste das Revier patrouillieren und ihre Markierungen erneuern. Jetzt wo Jisung schwanger mit vier Welpen war, konnte er das nicht mehr tun. „Ich hab keine Zeit. Das Revier muss markiert werden." Chan wusste wie Jeongin, dass sein Rudelmitglied schwanger war. Nicht nur Jisung war es. Minho ebenfalls. „Das ist nicht fair", sagte er leise. „Es ist nicht fair, dass sich die anderen paaren und du nicht."
„Och Chan, mein Schatz, wir hatten das doch", meinte Jeongin traurig und küsste ihn sanft auf den Mund. „Ich brauche nur dich." Er holte ein Handtuch. „Lust mit mir zu duschen?" Jeongin nahm Chan Hand lächelte ihn an.
Später an dem Tag fuhren Chan und sein Sohn in die Innenstadt. Chan schlug Sachen vor, die die beiden machen könnten, doch Jookyung sagte nichts. In der Stadt angekommen, liefen die beiden nebeneinander. „Lust auf ein Eis oder so? Hat dir Jisung nicht erzählt, dass es ein tolles Eisgeschäft gibt, mit dem er mit Minho war. Möchtest du dahin?" Jookyung lies den Kopf sinken. Er hatte keine Lust auf irgendwas. Da war nur diese tiefe Trauer in ihm, die einfach nicht verschwinden wollte. Jookyung war so traurig, dass ihn nach Weinen zumute war. Es machte keinen Sinn. Jookyung wollte Chan ausweichen. Er ging in die Hocke, um auf Augenhöhe mit seinem Sohn zu sein. „Ich weiß, dass Yon und Yong dich mobben. Ich werde mit Minho reden."
„Denkst du wirklich, das sie damit aufhören werden? Sie werden weitermachen! Wieso musstest du mit Jeongin Sex haben? Dann wäre ich nicht hier", erwiderte Jookyung schluchzend und wischte sich über die nun nassen Augen. Chan war schockiert. In so einem jungen Alter durfte sein Sohn nicht über sowas Bescheid wissen. „Jookyung, woher hast du dieses Wort?!", fragte er ihn fassungslos. „Von Yon und Yong. Sie lauschen ihren Eltern, wenn sie eigentlich schlafen sollen. Da redet Innie mit Minho immer darüber." Verdammter Innie mit seinem Dirty Talk. War er etwa so notgeil, dass er nicht merkte, dass seine Kinder lauschten? Chan wollte seinen Sohn in den Arm nehmen, doch dieser rannte nur weg.
Jookyung war nicht dumm. Er wusste über mehr Sachen Bescheid, als es seinen Eltern wusste. Yon und Yong waren seine Informationsquellen. Seine Halbgeschwister schienen über alles Bescheid zu wissen, was im Rudel und im Revier passierte. Von ihnen wusste er auch, wie ein Werwolf sterben kann. Jisung hat es ihm ebenfalls mal erzählt, als sie zusammen in der Stadt waren und sie an ein bestimmtes Geschäft vorbei gelaufen waren und Jisung ihm gewarnt hatte, dort reinzugehen. Dort drinnen gab es Silberbestecke. Silber würde ihn töten können. Dann würde die ganze Mobberei aufhören. Seine Eltern endlich Ruhe vor ihm. Jookyung kannte den Weg und rannte weiter. Chan folgte ihm.
Im Dekorationsgeschäft schnupperte Jookyung in der Luft. Das Silberbesteck musste doch giftig riechen. Wenn er sich wirklich konzentrierte, dann konnte er es sogar riechen. Ein feiner beißender Geruch. Jookyung folgte ihm. Dann sah er es. In einer hübschen Verpackung eingebettet. Gefährlich blitzte es. Jookyung trat zu dem Tresen hin, auf der die Verpackung zu Anschauungszwecken ausgestellt war. Er weinte noch immer. Das gefährliche Besteck jetzt ganz nah. Jookyung streckte die Hand aus und nahm ein Messer in die Hand. Sofort reagierte seine Hand und hinterließ ein brennendes Gefühl auf seiner Haut. Jookyung biss sich weinend die Zähne zusammen und umklammerte das Messer nur noch fester. Er richtete die Spitze auf seine Brust, während er seine Hand mit dem Silber verbrannte. Es tat so weh, dass Jookyung nur noch mehr weinen musste.
Ein Mann mit schwarzen Haaren bekam Jookyungs Zusammenbruch mit und stürzte sich auf ihn. „Hey, das ist gefährlich! Komm gib mir das Messer", sagte er sanft und entzog dem Kleinen das Messer. Er legte es zurück in die Verpackung. „Alles okay, mit dir?", fragte er den kleinen Jungen.
Chan erreichte endlich die Theke und sah, dass sein Sohn nicht alleine war.
„Hey...Changbin."
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