Chapter 51: Misbehaving leads to punishment

Jeongin packte Minho am Sweatshirtkragen und riss ihn nach oben. „Du hast was?! Du verdammter Idiot!" Jeongin knurrte und stieß mit dem Knie in seinem Magen. Minho stöhnte vor Schmerzen auf und krümmte sich. Jeongin war so wütend auf ihn, dass er große Lust hatte Minho zu verprügeln. „Wieso kannst du einmal nicht auf mich hören, hm?!" Er stieß Minho auf den Boden. Fast wäre Minho mit dem Kopf auf den Couchtisch gelandet. Hart kam sein Kopf auf Chans Teppich auf. Jeongin setzte sich rittlings auf ihn. „Wieso musst du mich jedes Mal so sehr enttäuschen?" Jeongin formte die Hand zur Kralle und rammte sie in Minhos Schulter, worauf Minho aufjaulte. „Es tut mir Leid, Jeongin."

Der Alpha zerschrammte Minhos Schulter, bis er Blut riechen konnte. „Dann hättest du besser nachdenken müssen! Ich habe dir ausdrücklich gesagt, dass du Innie nicht schwängern sollst und was machst du? Ich habe euch meinen Segen gegeben und du hast ihn mit Füßen zertreten. Es wäre besser gewesen, wenn ich dich nicht mit Innie zusammengelassen hätte." Warmes Blut sickerte aus den tiefen Kratzwunden und sogen sich in Minhos helles Sweatshirt ein. Minho wehrte sich nicht, denn er verdiente es. Er hatte Jeongin, seinen Alpha, enttäuscht. Für ihn würde er alle Strafen aushalten.

Wieder mal hatte Minho ihn Stich gehalten. Erst der Unfall und dann das. Jeongin kratzte ihn weiter. Er lies seine Nägel bis hinab zu Minhos Bauch wandert. „Bitte nicht dort", flehte Minho an und legte eine Hand auf seinen Bauch. Jeongin lies ein böses Lachen aus. „Ach hat die Innie etwa geschwängert? Vielleicht verdienst du ja sowas nicht. Du hast mich sehr enttäuscht Minho...ich kann so jemanden wie dich keine Babys bekommen lassen....", knurrte er und schob Minhos Hand weg. Er wollte keine weiteren Versager wie Minho im Rudel haben. „Bitte, Jeongin...", wimmerte Minho. Er war so verzweifelt, dass das ganze Wohnzimmer danach roch.

Dann ging das Licht an und Chan stand da.

„Streitet ihr euch?" Jeongin lies den Blick zu Chan richten und lies seine Hand sinken. „Wonach sieht es denn für dich auch? Denkst du wir kuscheln?", fragte er spöttisch und warf ihm einen abschätzigen Blick. Chan roch die starke Verzweiflung in der Luft. Minhos Verzweiflung. „Minho hat es dir also gesagt", erwiderte er und setzte sich auf das Sofa. „Was?! Du wusstest auch davon?" Erneutes Knurren drang aus Jeongins Kehle. Chan seufzte. Er war viel zu müde für Streit. „Ja, Minho ist heute zu mir gekommen und hat es mir erzählt...Jeongin, sei ihm nicht böse...er war nur seinem Paarungstrieb nachgegangen."

„Den er jahrelang auch in den Griff bekommen hat!" Minho lag immer noch unter ihm und hielt sich schützend den Bauch, jetzt wo Jeongin abgelegt durch Chan war. „Es tut mir Leid....", fing er nochmal an, doch Jeongin knurrte nur und lies von ihm ab. „Sei froh, dass Chan gekommen ist oder ich hätte dich richtig übel zugerichtet", meinte Jeongin und lief an den beiden vorbei. Er wollte keinen der beiden sehen.

Sobald er im sicheren Wald war, verwandelte er sich und rannte ruhelos durch das Revier. Einfach nur ganz weit weg von Chan und Minho. Er war nicht nur von Minho enttäuscht, er war auch Chan, seinen verdammten Partner, enttäuscht, weil er für Minho Iniative gezeigt hatte. Als würden sie Verbündete sein. Die beiden konnten sich nicht mal leiden! Wütend lies er seine Krallen an einen großen Baum senken und riss seine Rinde auf. Er war so sauer, dass er die ganzen nächtlichen Tiere mit seinem bloßen Geruch verscheuchte. Niemand wollte sich in die Nähe eines angriffslustigen Werwolfs begeben.

Die Sonne ging langsam auf und Jeongin hatte sich auf dem Waldboden zusammengerollt. Seine Hand hatte er im Schlaf auf seinen Bauch gelegt und war überrascht sie dort zu haben. So hatte Minho seinen Bauch gehalten, als er gefleht hatte, seinem Bauch nichts anzutun. Jeongin knurrte von der ihm fremden Geste und richtete sich auf. Er hatte Hunger und er hatte sehr lange nicht mehr gejagt. Alleine jagen konnte er nicht, also heulte er, um Seungmin und Jisung zu sich zu holen, deren Geruch er im Revier deutlich gerochen hatte. Sie hatten ihre Markierungen erst erneuert. Seungmin und Jisung heulten zurück und tauchten aus dem Wald auf. Jeongin fragte sie, ob sie mit ihm jagen wollten, worauf sie einwilligten. „Kommt Minho auch?" Jeongin verneinte.

Tagelang blieb er im Wald anstatt bei Chan und seinem ungeborenem Baby zu sein. Es müsste bald kommen und Jeongin sollte da sein, doch er war so angefressen von den beiden, dass er sich nicht zu ihm aufmachte. Selbst Innie schaffte es nicht zurück zu Minho, der sich seit dem Vorfall eher in der Nähe von Chan aufhielt. Wenn Jeongin nicht da war, dann würde er sich um Chan sorgen, weil er irgendwas richtig machen wollte. Auch Seungmin und Jisung sahen Minho nicht sehr oft. Ihr Rudelmitglied versteckte sich vor ihnen, weil er sich nicht traute sich ihnen zu zeigen, weil er Angst hatte, sie auch zu enttäuschen. 

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