Chapter 36: New plans for the future

Jeongin rannte zurück in den Wald. Inmitten der hohen Bäume und den frischriechende Pflanzen konnte er sich beruhigen. Er lehnte sich gegen einen mächtigen Baum, spürte die feste Rinde in seinen Rücken. Verzweifelt raufte er sich das dunkle Haar. Er hätte sich fast mit Chan gepaart. Wie dumm konnte er sein? Noch immer war sein Glied hart und unbefriedigt. Jeongin würde es nicht berühren. Dazu war er sich viel zu stolz. Wenn er seine Lust nachging, wäre es nur ein weiteres Zeichen, dass er sich langsam nicht mehr im Griff hatte und kein guter Werwolf mehr war. Wenn er seine Hand um sein Glied legte und dasselbe machte wie Chan in der Sauna, dann wäre es vorbei mit ihm. Irgendwann sollte das doch weggehen, oder? Er wusste nicht, wie er damit umgehen sollte, denn das war das erste Mal passiert.

Und das alles wegen einem lächerlichen Halbwerwolf.

Neue Wut flammte auf, wollte sich wieder zu einem Feuer bilden. Er wollte Chan erneut in Schmerzen sehen. Dieses Mal würde er nicht seine Haut aufkratzen, sondern sein Schädel so hart an ein Waschbecken rammen, dass Chans Zähne aus seinem Mund rausbrechen würden. Er wollte seine Hand in den Boden rammen, bis Chans Fingerknochen wegen dem Druck nicht mehr stand hielten und brachen. Jeongin wollte hören, wie er um Gnade winselte, wie damals am Vollmond, anstatt vor Lust zu Stöhnen. Jeongin lehnte den Kopf an der Rinde und atmete tief durch. Besser er dachte nicht länger an den Mistkerl. Lieber er dachte an sein altes Rudel, was er noch vermissen wird. Sein ganzes Leben hatte er doch verbracht. Er kannte kein Leben ohne die vertrauten Werwölfe. Wo sollte er jetzt hin? Als einsamer Werwolf hatte man nicht gute Chancen zu überleben. Also musste er sich ein neues Rudel suchen, was ihn aufnehmen würde. Dort müsste er sich erstmal seinen Rangerkämpfen. In seinem alten war er einfach nur der Alphasohn, der eines Tages mal zum Alpha wird. Das brachte nichts, wenn er zu einem neuen Rudel stieß. Dort war er erstmal ein Niemand. Jeongin überlegte sich, welches Rudel am nächsten ist. Vier Städte weiter müsste das nächste sein.

Erstmal musste aber das Problem in seiner Hose verschwinden. Er lies sich auf den Waldboden sinken und vergrub sein Gesicht in die Knie, wartete bis sein Glied nicht mehr hart war. „Du riechst verzweifelt", ertönte eine vertraute Stimme in seinem Verstand. Schnell öffnete er seine Augen und sah Minho in seiner Werwolfform. Er sollte wütend auf ihn sein, dass er immer noch hier war, doch insgeheim war Jeongin froh, dass er noch da war. „Ich bin verzweifelt", antworte Jeongin wahrheitsgemäß. Er steckte in so einem großen Chaos. Früher oder später wird Minho den feinen Lustgeruch von ihm ausströmen riechen und er würde ihn fragen, wieso er so roch. Minho wusste wie er, dass er sich auf sowas niemals einlassen würde. Dann war es doch fast passiert. „Darf ich mich zu dir sitzen?", fragte Minho vorsichtig. Er hatte nicht vergessen, dass sein Freund ihn eigentlich nicht mehr sehen wollte.

 Jeongin jedoch nickte einfach nur. Minho lies sich gegenüber Jeongin auf den Waldboden nieder. „Du scheinst ihn zu mögen", bemerkte Minho. „Du riechst wie die Alphapaar während der Paarungszeit." Jeongin knurrte und raufte sich erneut die Haare. „Behalte das für dich, okay?" Minho, der kein Geheimnis von Jeongin ausplaudern würde,nickte nur. Er war ihm immer noch loyal untergeben und die Loyalität würde eine Ewigkeiten bleiben. Eigentlich wollte Minho niemanden so untergeben sein, wie Jeongin. Für ihn war er schon immer ein wahrer Alpha gewesen. „Was machst du jetzt?", fragte Minho. Laut den Geschichten im Rudel wird Jeongin jetzt ein neues suchen und dort leben. Allerdings konnte er es sich schwer vorstellen. Jeongin brauchte die Führungsposition, andere Befehle zu befolgen, konnte er nicht gut. Es würde sein Untergang sein, wenn er sich nicht irgendwo einordnen konnte, denn Werwölfe brauchten andere. „Ein neues Rudel suchen, denke ich mal."

Minho war nicht ohne Grund wieder zurückgekehrt. Für Jeongin, seinen wahren Alpha, hatte er etwas geopfert: Seinen Platz im Rudel. Es fühlte sich nicht richtig an, wenn er im Rudel blieb und Jeongin nicht. Minho brauchte viel Mut dafür, es fiel ihm nicht gerade leicht seinen hohen Rangplatz aufzugeben und er war dem Alpha immer noch loyal gewesen. Für Jeongin würde er es aber alles hinter sich lassen.

„Wie wäre es, wenn wir ein eigenes Rudel gründen, Alpha?"

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