Chapter 30: Weaklings have to leave
Geschockt sah Minho Innie in der Mitte des Kreises, welcher sich um die beiden Werwölfe gebildet hatte. Große erzweiflung stand in seinem Gesicht geschrieben. Es war also passiert. Innie hat sich durch Jeongins Verstand geboxt und seinen Freund zurück gedrängt und das zu einem sehr schlecht Zeitpunkt. Jeongins Geheimnis, welches er so lange in sich getragen hatte, war mit einem Schlag keins mehr. Innie stand wie bloßgestellt da, während die anderen Werwölfe langsam zu Knurren begannen. Sie verstanden nicht, wieso Jeongin sich verwandelt hatte oder wieso er so eine dämliche Frage stellte, doch es macht sie wütend, dass er den Kampf abgebrochen hatte.
Anstatt weiter zu kämpfen rannte Innie zu Minho und vergrub sich an seinen weiches Fell. Das Knurren der anderen wurde zu einem aggressiven Bellen. Geifer flog durch die Luft, ein tiefer Geruch von Enttäuschung waberte um sie herum. Jeongin hat den Kampf abgebrochen und so absichtlich verloren. Die Werwölfe, die sonst auf Jeongin hochgesehen hatten, sahen ihn nun mit anderen Augen. Es brauchte nicht viel um ihr Vertrauen gegenüber eines Rudelmitglied zu hinterfragen, denn ihr Instinkt war auf Kraft ausgelegt. Sollte er also einfach den Kampf aufgeben, hieß es automatisch, dass Jeongin in der Rangliste nach unten rutschte. „Bring mich bitte zu Channie", wimmerte Minho. Er hatte Angst, wie die großen Monster mit den gelben Augen ihn anschauten.
Jeongins kleiner Bruder heulte auf. Ein Zeichen, dass er dem Kampf gewonnen hatte. Die anderen Mitglieder des Rudels stimmten mit ein. Der Alpha hatte Innies Reaktion mit puren Wut mitverfolgt. Erst hatte er sich verwandelt und hatte dann nach dem schrecklichen Mensch gefragt, der ihm das angetan hatte. Jeongin schien ihn wirklich zu mögen und das wollte er nicht akzeptieren. Das ganze Rudel würde die Seite von ihm nicht akzeptieren, nicht nach dem ganzen Misstrauen in der Luft. Es gab keine anderen Weg als Jeongin aus dem Clan zu verbannen. Sein Sohn würde nur Schwierigkeiten machen, wenn er sich nicht unter Kontrolle hatten. Er könnte vielleicht nicht mal mehr jagen. „Jeongin, komm in die Mitte", erhob der Alpha das Wort. Das Heulen der Anderen hörte abrupt auf. Sie alle sahen den großen schwarzen Werwolf ehrfürchtig an. „Ich will bei Channie sein", wimmerte Innie. Da niemand ein Laut von sich gab, konnte jeder der Werwölfe Innie hören. Ihr Misstrauen verwandelte sich in Verachtung. Jeongin, der sonst nie Schwäche zeigen, strömte im Moment nichts anderes aus Angst und Sehnsucht aus. So jemanden Schwaches brauchten sie nicht in so einem hohen Rang. Ein hoher Rang konnte nur von starken Werwölfen besetzt werden. Jeongin aber entsprach dem nicht mehr.
„Geh in die Mitte. Jetzt", knurrte Minho drohend und schubste Innie nach vorne. Verzweifelt schaute Innie ihn an, konnte nicht glauben, dass der einzige nette Werwolf hier sich gegen ihn verbündet hatte und ihn böses wollte. Vielleicht war Minho doch nicht so nett, wie er dachte. Innie lief ängstlich in die Mitte zurück, wo er sich aufgeschmissen fühlte. Jedes gelbe Augenpaar starrte ihn an. „Jeongin wurde vor zwei Monaten angefahren und ist nun nicht mehr er selbst. Er kann so nicht mehr im Rudel bleiben und wird heute noch das Rudel verlassen."
Stille. Keiner wagte etwas zu erwidern. Sie alle waren geschockt von den Worten des Alphas. Jeder wusste, wie stolz der Alpha auf seinen Sohn war. Jeongin würde der nächste Alpha werden. Mit seine Dominanz und endlosen Treue strahlte er Macht und Loyalität aus. Etwas, was ein Alpha benötigt. Es wurde schon spekuliert, wann Jeongin seinen Vater auffordert, um seinen Platz zu bekommen. Kein anderer würde sich sonst einen Kampf gegen den starken Alpha entgehen lassen. Und jetzt verbannte der Alpha seinen stärksten Sohn.
Innie verstand nicht die Dramatik hinter der Worte noch wer Jeongin war. Er kannte den Namen jedes Werwolfes dank Minho, doch der graubraune Werwolf hatte nie von einem Jeongin erwähnt. Trotz seiner Unwissenheit, hatte er das Gefühl, dass der große schwarze Werwolf ihn meinte.
„Der Kampf ist beendet", meinte der Alpha und drehte sich um, ehe er hinter den Bäumen verschwand. Die anderen Werwölfe zogen sich zurück. Nur Minho blieb bei Innie. Er legte die Ohren an und winselte. Er gab sich immer noch die Schuld, weil er damals diese Hetzjagd mit Jeongin gemacht hatte und er würde sich für den Rest seines Lebens schlecht deswegen fühlen.
„Komm, ich bringe dich zu Chan."
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