Tae

Jimin nimmt mich an die Hand und zieht mich zur Treppe. "Wir sind dann mal kurz weg", meint er grinsend zu meinem Besten. Hinter Jimins Rücken führe ich einen Mini-Freudentanz auf und lasse Kookie sprachlos zurück.

Jimin führt mich noch eine weitere Treppe hoch. "Hier ist Namjoons Zimmer", sagt er, als er oben links die erste Tür öffnet. Dahinter liegt Yoongi im Bett und spielt mit seinem Handy rum. "Hyung... verzieh dich mal woanders hin", verlangt Jimin frech.

Yoongi stöhnt genervt, steht aber vom Bett auf. "Wieso geht ihr nicht woanders hin?"

"Woanders wären wir nicht so ungestört."

Mit erhobenen Mittelfinger geht er an Jimin vorbei. "Ach, mich stören ist ok? Aber dir viel Spaß, Tae."

Jimin schließt die Tür. Dann drückt er mich aufs Bett und beugt sich über mich. Ich fange an, mich unwohl zu fühlen. Das geht mir alles zu schnell.

"Jimin, warte..."

"Was ist?"

"Ich kann das nicht."

Verwirrt legt er sich neben mich und starrt mich an. "Du hast doch die letzten Wochen so mit mir geflirtet..."

"Ich bin kein Typ für eine Nacht", füge ich hinzu.

"Tae... ich... du... denkst du, ich schlaf gleich mit dir? Das ginge mir selber zu weit, so gut kennen wir uns ja noch gar nicht. Aber ich will dich endlich küssen! Sofern du das erlaubst?"

"O-okay..."

Er lehnt sich zu mir rüber und streicht über meine Wange. Ich halte kaum seinem Blick stand. Am Kinn zieht er mich noch näher zu sich und endlich verbinden sich unsere Lippen.

Es fühlt sich ganz anders an als vor einiger Zeit mit Kooks - so schön, so heiß und so richtig.

Vorsichtig fängt Jimin an, seine Lippen zu bewegen. Zögerlich mache ich mit und habe Angst, dass er es nicht gut findet. Nach wenigen Momenten legt er eine Pause ein.

"Tae... entspann dich", verlangt er.

"Ich hab nur Angst, dass ich was falsch mache..."

"Beim Küssen gibt es doch gar kein richtig oder falsch... du machst einfach das, was sich gut anfühlt, ok?"

"Ähm, ok?"

"Überlass mir die Führung, aber wenn du was Bestimmtes möchtest, mach einfach oder frag. Alles kein Problem."

Er nähert sich mir gleich wieder, als ich nicke. Voller Hingabe küsst er mich und ich lasse ihn einfach alles machen, was er will - erst streicht er sanft mit seinen vollen Lippen über meine, dann knabbert er vorsichtig daran und schließlich presst er unsere Münder aufeinander.

Irgendwann sind unsere Zungen im Spiel und streichen zärtlich aneinander entlang, bis uns auffällt, dass wir schon keuchen und wir uns deshalb voneinander lösen, um wieder zu Atem zu kommen.

Von meinen Gefühlen benebelt betrachte ich sein Gesicht.

"Ich liebe dich..."

Seine Augen weiten sich erschrocken. Fûck, ich hab das gerade laut gesagt??!