m e z z o g i o r n o
Die strahlende Sonne steht im Zenit, die warme Luft flimmert, man hört das klare Wasser an der Küste rauschen, der heiße Boden staubt unter meinen Schritten auf. Die meisten Menschen haben sich in ihre Häuser zurückgezogen, manche liegen in ihren Höfen, auf Balkonen, oder unter Bäumen in bunten Sonnenliegen und Hängematten. Sie zelebrieren das Dolce far niente wie niemand sonst.
Ich laufe die schmalen braunen Gassen entlang, über mir wehen farbenfrohe Tücher, auf zwischen Gebäuden gespannten Leinen, der Himmel ist strahlend blau, nicht die Spur einer kleinsten weißen Wolke. Ich sehe dein jadegrünes Fahrrad an einer kleinen Mauer angelehnt, südländische Wildblumen im Fahrradkorb und dahinter finde ich dich, in der breiten Nische einer Hauswand sitzend und konzentriert zeichnend, ein paar deiner lockigen, roten Strähnen fallen dir ins Gesicht.
Du vergisst ständig die Zeit, wenn du hier bist, und ich liebe es, liebe es mich zu dir zu setzen und deine angewinkelten Beine zu küssen, damit du mich bemerkst und ich dein wundervolles Lächeln sehen kann.
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