15. Kapitel

"Hast du irgendeine Idee wo er stecken könnte ?" Ich machte mir wirklich Sorgen um ihn. Schließlich war Joaquin mein bester Freund und wenn ihm irgendwas zugestoßen wäre... Kevin würde daran kaputtgehen. Und ich auch. Ich griff nach Sweet Peas Hand um mich abzustützen und er hielt sie ganz fest. Mein Bruder schüttelte den Kopf. "Nein, vor drei Stunden waren wir zusammen unterwegs. Wir haben uns getrennt weil er mit Fangs reden wollte und jetzt ist er weg. Ich hab alles abgesucht, nur die Mailbox geht ran... denkst du er könnte..." Ich trat einen Schritt vor um ihn zu umarmen. "Es geht ihm gut, Kev. Es muss ihm gut gehen."

In dem Moment klingelte Kevins Handy. Und er erstarrte. "Joaquin...", murmelte er. Sofort riss ich ihm das Handy aus der Hand, doch ehe mein Bruder protestieren konnte hatte ich schon auf den Grünen Knopf gedrückt und hielt mir das Handy ans Ohr. "Hör mal zu du Idiot", schrie ich. "Mein Bruder und ich machen und tierisch Sorgen um dich. Du hättest ruhig früher anrufen-" "Wer ist da-" hörte ich eine Stimme am anderen Ende der Leitung.

Ich stockte. Die Stimme klang genau wie Joaquins...doch sie war kälter, verbitterter, ausdruckslos und kalt. "Hör mal zu, Süße", sagte die Stimme in drängendem Ton. "Ich rate dir mir schnell Kevin Keller zu geben, sonst wird dein Freund verletzt, hörst du ?"

Kevins Sicht:

"Was ist-" Ehe ich meinen Satz zu Ende bringen konnte hielt mir Larissa das Handy hin. Sie war blass. Zitternd nahm ich es, es musste was ernstes sein. Hoffentlich nichts mit Joaquin. "Hallo ?", sagte ich und hoffte das meine Angst nicht spürbar war. Ich hatte falsch gehofft. "Du hast Angst ? Gut. Sehr gut." Ich versuchte ruhig zu bleiben. "Wer bist du und was willst du ?" Die Stimme gab ein kaltes Lachen von sich. "Du musst nicht wissen wer ich bin aber was ich will.

Hör zu kleiner, du fragst dich bestimmt schon warum dein Freund nicht bei dir ist um dein kleines Händchen zu halten, wenn du einen Anruf von einem Psycho bekommst, oder ?" Mein Atem stockte. Ich hatte genug Filme zu sehen um zu wissen was jetzt passierte. "Tja," fuhr die Stimme fort, diesmal mit einer sadistischen Freude. "Ich kann dir da weiterhelfen." Für einen Moment war es still. Dann-

"Kevin !" Die Stimme klang fast genau wie die andere. Aber sanfter und wärmer. Natürlich wusste ich sofort wer das war. "JOAQUIN!" "Kevin, egal was er dir sagt, egal mit was er dir droht, hör nicht auf ihn. Komm nicht her, mach nichts was dich oder unsere Freunde in Gefahr bringt. Mir passiert nichts..." "Joaquin..." Er war also in Gefahr. Dieser Freak, wer immer er war, hatte ihn. Ich hätte ja erst auf Moose getippt aber das...ging weit über Eifersucht hinaus. Hier ging es um was völlig anderes.

"Also...du hast Zeit bis um Mitternacht. Da will ich dich in der alten Lagerhalle der Blossoms sehen. Solltest du früher kommen um deinen Liebsten zu retten oder irgendwelche Tricks versuchen sind sie alle tot. Dein Freund, deine Schwester, deine Freunde, ich denke ich fange mit der kleinen Blondine an, sie scheint dir am meisten zu bedeuten..." "Wag es nicht Joaquin was anzutun. Oder Larissa. Oder Betty." "Das muss ich auch nicht. Wenn du tust was ich sage."

Joaquins Sicht:

Er hatte mich hart ins Gesicht geschlagen. Ich hoffte inständig das Kevin sich und die anderen so schnell wie möglich in Sicherheit brachte. Er sollte nicht herkommen. Keine Ahnung was Jacobs kranker Plan war aber wie ich meinen Bruder kannte nichts gutes. "Dein Freund wird kommen", sagte mein kleiner Bruder Ricky. "Er liebt dich." "Ricky", versuchte ich es. "Du musst Jacob nicht helfen." "Er ist mein Bruder." "Genau wie ich." "Diese Nummer zieht nicht, Jo"

Ich sah er. Jacob ist aus dem Schatten getreten. Als wir klein waren hatte sich Jacob immer im Schatten gehalten. Er war blass und mit seinen langen schwarzen Haaren wurde er immer wieder gehänselt. Ich hatte meinen Bruder immer verteidigt. Warum tat er mir das jetzt an. Als hätte er meine Gedanken gelesen, grinste er. "Jo... es geht hier nicht um irgendein Psycho Spielchen mit dem ich mir die Langweile vertreibe. Es geht um Rache. Als sie mich mitgenommen haben, hab ich alles verloren. Dich eingeschlossen. Und als ich gemerkt hab wie perfekt dein Leben ist-"

"Das nennst du perfekt !", schrie ich ihn an. "Jacob... wir waren Kinder... 8 als du weggebracht wurdest ! Was nur mal so bemerkt deine Schuld war... weist du wie dreckig es mir ging. Mom könnte sich nicht mehr um mich und Ricky kümmern... ich War 8. Meine Pflegefamilie war grauenhaft und ich hatte immer noch das Trauma wegen dir !" "Aber jetzt hast du ALLES ! ALLES ! ICH HAB NICHTS ! NICHTS AUSSER MEINEM BRUDER ! UND ES IST ALLES DEINE SCHULD ! "Du bist eifersüchtig, schön..." Ich versuchte die Situation nicht schlimmer zu machen. "Aber du musst mich deswegen nicht entführen. Icj kann dir helfen." "Es geht nicht um dich. Ich will dich körperlich nicht verletzen. Ich will dir was wegnehmen. Oder besser jemanden. Und zwar der Junge der dir am meisten was bedeutet."

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