~Thirtyeight~

(⚠️TW explizit sexueller Inhalt
Viele Persönlichkeitwechsel aufgrund einer DIS
⚠️Spoiler zu Broken Beast)

An der Stelle möchte ich einmal Hinweisen, dass ich eine solche Traumatastörung nicht romantisieren oder verherrlichen möchte! Es ist vermutlich in einigen Bereichen des Leben sehr aufregend und auch spannend, aber es ist dennoch eine der schwersten psychischen Erkrankungen, die ein Mensch erleiden kann.

Habt also bitte etwas Rücksicht in den Kommentaren 🫶🏻

„Ich wusste, du bist nicht nur hübsch, sondern hast auch noch Köpfchen", feixte Ly, beugte sich weiter zu ihr nach unten und schob ihr den Slip vom Hintern, sodass sie völlig nackt und geöffnet vor ihm saß. Er hockte sich vor ihr, sah mit seinen stechend grünen Augen zu ihr auf und ließ seine Zunge quälend langsam zu ihrer Mitte gleiten.

Sofort fragte ich mich, wie es möglich war. Dass Ly im Gegensatz zu Henry keinerlei Probleme hatte und offenbar genau wusste, was er tat, da sie nur wenige Sekunden später stöhnend ihren Kopf in den Nacken legte. Sie drückte ihren Rücken durch und presste sich seinem Gesicht entgegen.

Es hätte mich anwidern sollen und ich hätte eventuell wegsehen müssen, aber ich war viel zu fasziniert davon. Ich wollte keinen der Wechsel verpassen.

Als er sie auch noch mit einem Finger zusätzlich reizte, spannten sich ihre Beine an und sie stöhnte laut ihren Höhepunkt heraus. Er löste sich von ihr, küsste ihre Innenschenkel und biss völlig unvorbereitet in ihr Fleisch. Sie schrie auf, aber stieß ihn nicht von sich. Stattdessen beobachtete sie, wie er seine Zunge über die Bisswunde kreisen ließ.

Ich konnte sofort erkennen, dass es nicht mehr Ly war, denn er ging viel gröber vor. Er stieß seine Zunge in ihre Mitte, saugte fest an ihren Kitzler und biss hinein. Sie wimmerte schmerzerfüllt auf, doch stöhnte sofort im Anschluss als er nur seine Zungenspitze über ihre Perle gleiten ließ. Er wiederholte es, zog sie an ihrem Hintern nah an die Kante und vor sein Gesicht. Seine rechte Hand griff grob in ihr Fleisch und drückte ihren Oberschenkel nach oben, um ihre Beine noch weiter zu spreizen. Immer wieder biss er ihre empfindlichste Stelle, zog mit den Zähnen daran und umkreiste sie mit der Zunge. Sie schien zwischen Schmerz und Lust völlig zu zerfließen, bis der zweite Höhepunkt über sie hinwegfegte.

Ich konnte ihren schweren Atem hören, sah, wie ihre Brust und ihr Bauch sich zügig bewegte und verfolgte gespannt, was der Nächste tun würde.

Als der Körper von Kirill sich verspannte und seine Finger kaum merklich zu zittern begannen, wusste ich, dass nun Henry übernommen hatte. Er verharrte vor ihrer Mitte und schien nicht zu wissen, was er tun musste.

„E-es tut mir leid", wisperte Henry entmutigt. Doch gegen all meine Erwartungen, wusste die Rothaarige, wie sie mit diesem Wechsel umgehen sollte.

Sie richtete sich plötzlich auf, strich durch seine blonden Haare und führte seinen Kopf nah an ihre Mitte. Er wirkte maximal überfordert, dennoch legte er seine Lippen vorsichtig auf ihre Mitte. Er kostete sie in voller Ruhe und versuchte vermutlich für sich herauszufinden, wie das Gefühl war, das Geschlecht einer Frau mit dem Mund zu berühren.

Ich fragte mich unweigerlich, ob die anderen hinter ihm standen und ihm Anweisungen gaben.

Nur zögerlich gewann er an Mut und umkreiste mit der Zunge so sanft ihre geschwollene Perle, dass auf ihrem Körper eine Gänsehaut entstand. Sie keuchte auf und schaute zu ihm herunter. Beobachtete, wie er jeden Zentimeter von ihr erkundete.

„Ich weiß nicht, ob ich es richtig mache", sagte er, als er sich von ihr entfernte und maßlos überfordert zu ihr aufsah. Ihm fehlte eindeutig die Selbstsicherheit, von der all die anderen Persönlichkeiten zu viel hatten. Er tat mir stückweise leid, weshalb ich mich einmischte, da keiner der anderen ihm half.

„Achte auf ihre Körpersprache", gab ich ihm einen Tipp.

Er beugte sich wieder vor, leckte sie sanft, woraufhin sie ihr Becken nach vorne kippen ließ.

„Gut so, übe mehr Druck mit deiner Zunge aus", sagte ich, da ich erkannte, wie sie sich ihm entgegenstreckte. Dass ich auch sie dabei unweigerlich völlig nackt betrachtete, ignorierte ich. Sie war auch nur eine Frau und hatte nichts, was ich nicht schon etliche Male bei anderen gesehen hatte.

Es erregte mich nicht, vielmehr verstörte es mich, dass ich nun irgendwie in der Freakshow involviert war. Aber Henry wirkte so verloren. Ihn allein lassen konnte ich nicht.

Er folgte meinen Anweisungen, leckte sie wilder – ungezügelte. Ich wandte meinen Blick ab, da er offenbar von jetzt allein zurechtkam und nahm mein Handy in meine Hand, um Sky zu schreiben. Das schien mir eine gute Abwechslung zu sein.

Wie lief es mit deiner Tante?

Sie ist ziemlich aufgewühlt. Wie läuft es mit Ly?

Er ist ...
Verstörend!

Ein lautes Stöhnen ließ mich aufschauen und ich erkannte, wie sie zum dritten Mal all ihre Muskeln anspannte. Allerdings musste Henry den wunden Punkt verfehlt haben, da sie sich wieder entspannte und leise seufzte.

Was macht er denn?

Glaub mir, dass willst du nicht wirklich wissen

Würde ich sonst fragen? 😄

Ich schaute auf, sah wie Henry erneut alles gab, um sie zum Höhepunkt zu lecken, aber es kurz davor irgendwie doch wieder verkackte. Es war allein beim Zuschauen frustrierend.

Ist es ein Fünfer, wenn nur zwei Körper sexuell aktiv sind, aber mehrere Persönlichkeiten daran beteiligt sind? 🤔

Yonathan, was zur Hölle treibt ihr?!

Du meinst, was zur Hölle treibt Kirill aka Ly aka Henry aka schieß mich tot.

Sag mir nicht, ihr haltet eine Orgie! Du solltest mit ihm reden und nicht mit ihm Sex haben!

😂

😡

Sorry, Princess 😘 das Letzte, was ich tun würde, wäre mit deinem Cousin zu ficken! Er hat eine Stripperin bezahlt, damit er sich an ihr austoben kann.

😳
Warum hast du das nicht verhindert?!

Ich konnte ihren Zorn förmlich vor mir sehen. Wie sie mich mit wütenden Blick versuchte, zu erdolchen.

Ich bin nicht sein Babysitter! Außerdem ist es irgendwie ... faszinierend sie alle zusammen zu sehen.

🤦🏻‍♀️
Ich finde es auch faszinierend zwischen Stenja und Aljoscha! Geradezu anziehend.

Das habe ich verdient 🤣😘

Du verdienst eigentlich mein Knie zwischen deinen Weichteilen!!!!

„Oh Gott! Fuck", lenkte das plötzliche Gekreische der Stripperin meine Aufmerksamkeit auf sich.

Ich freue mich schon darauf 😘

Ich verstaute mein Handy zurück in meine Hosentasche und konnte das Grinsen nicht ablegen. Natürlich wusste ich, dass sie weder mit Stenja, noch Aljoscha intim werden würde, noch würde einer der beiden sie auch nur anfassen.

Ich schaute zu Kirill, sah dabei zu, wie er geschickt mit der Zunge die Frau zum Beben brachte. Obwohl es noch immer dieselbe Zunge war, konnte ich den Unterschied erkenne, wie sie diese bewegten. Das vor der Stripperin war eindeutig nicht mehr Henry, denn dieser war wesentlich zurückhaltender.

Ich konnte hören wie feucht sie war, als er seine Finger fest in die stieß und dabei an ihrem Kitzler saugte. Wieder schrie sie auf und ließ sich anschließend völlig erschöpft nach hinten fallen. Seine Finger verharrten in ihr und allein an seiner Körperspanne sah ich, dass Henry nun wieder vorne war.

Er war so viel zarter als die anderen. Vögelte sie mit den Fingern voller Sanftheit, ehe seine Zunge erneut ihre komplett überreizte Mitte traf.

Keiner der vier gab ihr auch nur eine Verschnaufspause.

Sie stöhnte und bäumte sich auf, während ich in aller Ruhe meinen Whisky trank. Henry trieb sie immer weiter zum nächsten Höhepunkt und das tat er mit solch einer Ruhe und Zärtlichkeit, dass ich kurz glaubte, es wäre doch jemand anderes.

Nach nur wenigen Augenblicken stöhnte sie erneut auf, griff fest in seine Haare und wimmerte letztendlich, als er ihren Orgasmus mit Küssen und sanftem Necken seiner Zunge immer weiter in die Länge zog.

Sie leckten sie förmlich ins Nirwana!

„Du machst hoffentlich noch nicht schlapp, Darling", sagte Ly und erhob sich, ehe er sich über ihren überreizten Körper lehnte und ihre Brüste küsste. Abwechselnd ihre harten Nippel zwischen seine Zähne nahm und daran saugte.

„Bitte", wimmerte sie erschöpft. Ihre Stimme klang heiser. Ihr Körper war von einem Schweißfilm überzogen, wohingegen Ly noch keinerlei Müdigkeit zeigte. „Nur fünf Minuten Pause."

„Für Pausen habe ich dich aber nicht bezahlt, Darling", erwiderte er ohne jegliches Mitgefühl. „Ich will, dass du dich umdrehst und mir deinen süßen Arsch entgegenstreckst."

Sie tat, was er verlangte, weshalb ich aufstand und mich auf einen Sessel in der gegenüberliegenden Ecke des Raums setzte. Ich wollte nicht sehen, wie er seinen Schwanz immer wieder in sie rammte. Viel mehr interessierte es mich, zu sehen, wann wer von ihnen übernahm.

Ich verstand, was Ly mir mitteilen wollte, indem ich dabei zusah, wie sie wechselten, während sie sich eine Frau teilten. Sie waren wie ein eingespieltes Team, eine Einheit und keiner kämpfte gegen den anderen an. Es war die Verbundenheit, die es benötigte, wenn man so viele in einem Kopf war. Anstatt gegeneinander zu agieren, waren sie praktisch eins.

Ly schob sich langsam in sie, dehnte ihre Mitte, nachdem er sich ein Kondom übergezogen hatte. Er sah auf sie hinab, während ich sein Gesicht musterte. Er wirkte entspannt, so wie Ly eben war. Mit langsamen Stößen weitete er sie, bis er mit drei weiteren komplett in ihr war. Sie schrie auf und ich konnte den Wechsel in seinen Augen sehen. Da war wieder die Schüchternheit von Henry zu erkennen, ehe er sich zaghaft zurückzog und sich zögerlich in ihr bewegte, ohne sich jedoch vollständig in sie gleiten zu lassen.

Somit war er nun wohl keine Jungfrau mehr.

Ich sah, wie seine Bauchmuskeln sich anspannten und wusste, dass er es nicht aushalten würde, ohne jedem sofort den Spaß zu vermiesen und zu kommen. Doch bevor das geschah war er fort und jemand anderes übernahm. Mit tiefen und festen Stößen trieb er sich in sie, umfasste ihre Hüften und zog sie weiter zu sich. Sein Atem wurde schneller und ein raues Geräusch verließ seine Brust.

Schmerz zeichnete sich auf ihren Zügen ab, da er im Gegensatz zu Henry keine Rücksicht nahm und sich bis zum Anschlag in sie rammte und ihren Kopf an den Haaren zurückzog.

Wieder flackerten seine Lider und seine Körperhaltung änderte sich. Das musste Ly sein, da er mich angrinste, während er die Stripperin mit kreisendem Becken noch tiefer nahm und ihre Haare streichelte, die eben noch in Mitleidenschaft gezogen wurden. Ihr gesamter Körper bebte, als er ihren Hals umfasste und sie ein Stück zu sich hochzog. Er nahm sie mit gemächlichen Bewegungen, doch kurz bevor er kam, wechselte er abermals.

Jemand anderes übernahm, vögelte sie und brachte beide an den Rand des Abgrunds, ehe erneut ein Wechsel stattfand.

Mir schwirrte der Kopf allein davon und ich wollte nicht wissen, wie sie sich fühlen musste. Immer wenn der Körper von Kirill eigentlich kurz vorm Orgasmus war, wechselten sie und der Höhepunkt schien mit jedem Switch in weite Ferne zu rücken.

Keine Ahnung ob ich hätte neidisch sein, oder Mitleid haben sollte. Es musste doch für alle frustrierend sein, wenn jeder etwas vom Kuchen haben wollte.

Der nächste griff nach ihrer Hand, sodass sie sich nur noch mit einer am Tisch abstützen konnte.

„Berühre dich selbst", befahl er ihr mit kratziger Stimme und leckte über ihre Finger, um diese zu befeuchten. Mir kam die Stimmlange von ihm überhaupt nicht bekannt vor. „Aber nicht kommen!"

Zögerlich ließ sie ihre zittrigen Finger zu ihrer Mitte gleiten, massierte ihre überreizte Perle, während er sich zur Hälfte in sie gleiten ließ. Sie stöhnte, wimmerte und keuchte, während sich all ihre Muskeln anspannten. Er stoppte und zog ihre Hand weg, ehe er sich aus ihr herauszog.

„Ich möchte, dass du mich fickst, bis ich komme, Darling", sagte er und setzte sich auf die Garnitur hinter sich. Ich erkannte, dass es Ly war, der das sagte, da er sie immer mit ein wenig mehr Anstand in den Augen betrachtete, als die anderen beiden Persönlichkeiten.

Sie richtete sich mit wackeligen Schritten auf und ging auf ihn zu, ehe sie sich auf ihre Knie setzte und ihr Becken langsam senkte. Er umfasste seinen Schwanz und hielt ihn, damit sie sich auf diesen niederlassen konnte.

„Weiter", forderte er, als sie stoppte und sich an seine Schultern festkrallte.

„Ich kann nicht mehr", sagte sie kraftlos. Ihr gesamter Körper zitterte wie Espenlaub. Ihre Mitte musste so überreizt und wund sein, dass sie sicherlich die restliche Woche krankgeschrieben sein würde.

„Komm schon, Darling. Streng dich ein bisschen an", foppte Ly sie und drängte sie an der Hüfte weiter nach unten. „Ansonsten zieht sich das noch die ganze Nacht."

Ich hörte sie durchatmen. Wie sie versuchte, zu neuer Kraft zu kommen, ehe sie sich mit einem Wimmern weiter auf ihn setzte und vollständig verkrampfte.

Ich konnte es mir nicht weiter ansehen, weshalb ich erneut mein Handy nahm und mehrere Nachrichten im Gruppenchat hatte.

Aljoscha
Wie kann es sein, dass DU dabei sein darfst, wenn Kirill eine Nutte fickt und wir nicht?!

Stenja
Du musst uns alles erzählen!!!

Demjan
Was macht er????

Maxim
Hast du das Lesen verlernt?
KIRILL FICKT EINE NUTTE !

Demjan
😱😱😱😱😱😱
Wann und wo müssen wir ihre Leiche beseitigen?

Aljoscha
Guter Einwand 🤔
Jascha? 🤠

Demjan
????

Stenja
Lasst Daddy mal in Ruhe. Der holt sich auf dem Klo sicher gerade einen runter 🥸

Maxim
Was Sky wohl dazu sagt? 🤓

Aljoscha
Sie will ihn kastrieren 🤠

Demjan
Solange sie ihn nicht anschießt 🤷🏻‍♂️

Stenja
😡
Pass auf, dass ich dich nicht anschieße!

Aljoscha
Bin ich dafür 🤠

Der Chat war ungefähr so, wie es in Kirills Kopf aussah. Ich überlegte, etwas zu antworten, aber verzichtete dann und schob das Handy zurück in die Hosentasche.

„Gott, du fühlst dich so gut an", stöhnte Kirills Stimme, weshalb ich verwundert aufsah. Es war eindeutig Henry. Denn er fasste nur zögerlich an ihren Hintern und schaute ununterbrochen auf ihre wippenden Brüste, während sie sich auf ihm bewegte.

Er legte seine Stirn in Falten und ich sah, wie er mit aller Kraft versuchte, nicht zu kommen. Doch als sie sich weiter an ihm rieb, dabei seinen Schwanz tiefer aufnahm und sich versteifte, war es vorbei mit seiner nicht vorhandenen Beherrschung.

„Fuck", stöhnte er, als sie ebenso kam und er sie ein letztes Mal auf seinen Schwanz drückte.

Nach der Tortour fühlte ich mich beinahe mit durchgefickt!

Ich trank den letzten Schluck vom Whisky und war froh, dass dieser mich bereits etwas nebelig fühlte. Hoffentlich würde ich die Bilder irgendwann wieder aus meinem Kopf bekommen!

„Danke, Darling", hörte ich Ly sagen, ehe er die Frau von seinem Schoß schob, aufstand und seine Hose schloss. Ich beobachtete mit gehobenen Augenbrauen, wie er die Kleidungsstücke der Stripperin aufhob.

Vielleicht war er doch kein größerer Arsch als Kirill.

Nachdem sie verschwunden war, ließ er sich zufrieden auf die Sitzgarnitur fallen und nahm den Whisky vom Tisch. Er trank direkt aus der Flasche, was mich nach der Anstrengung nicht mal wunderte.

„Möchtest du mir eventuell die anderen beiden vorstellen?", fragte ich, als er die Flasche zurückstellte und sich eine Zigarette anzündete. Kirill rauchte doch gar nicht, oder?

„Das können sie selber, aber lasse mich erst aufrauchen", meinte er und schon wieder verwirrte er mich maximal. „Die anderen rauchen nicht", erklärte er, da er mein Blick deutete.

„Ah." Mir fielen nicht mal mehr Worte ein.

„Und? Wie fandest du es?", neckte er mich schief grinsend.

„Maximal verstörend", erwiderte ich und brachte ihn damit zum Lachen. Es war so seltsam sein Lachen zu hören, weil Kirill nie gelacht hat. „Was wolltest du mir damit beweisen?"

„Nichts. Ich wollte dir zeigen, was Kirills Verschwinden möglich gemacht hat. Vorher waren wir komplett isoliert in der inneren Welt. Wir wussten nicht mal, was alles möglich wäre. Jetzt, wo er weg ist und wir ebenso in das Co-Bewusstsein eintreten können, können sogar mehrere Persönlichkeiten vorne sein und wechseln."

„Aber wieso ist Kirill verschwunden?", drängte ich nach einer Antwort. Ich war es leid, immer wieder dasselbe zu fragen, weshalb ich aufstand und drohend auf ihn zuging. „Verarsch mich nicht weiter!"

„Kilian hält ihn irgendwo fest. Keiner von uns weiß, wo. Als Kirill vor der Mutter von Kilian stand hat Kirill versucht, das Trauma aufzufangen um Kilian zu schützen. Da dieser aber seit einiger Zeit im Co-Bewusstsein ist, sind einige Teile des Traumas gesplittert und zu Kilian durchgedrungen. Kirill konnte es nicht verhindern, als er unmittelbar vor Beth stand."

„Was genau bedeutet das?"

„Kilian wird alles wissen wollen. Warum Kirill ihn solange unterdrückt hat. Sobald er aber alles erfährt, wird er es nicht ertragen können und dafür sorgen, dass der Körper sich verletzt oder sogar stirbt. Wir haben eine Funktion, Yonathan. Und die besteht nicht darin zu viert mit Frauen zu vögeln", erklärte er. Er lehnte sich vor und stützte eine Unterarme auf seine Oberschenkel.

„Ihr müsst Kirill schützen! Und dafür sorgen, dass Kilian irgendwie zur Vernunft kommt", sprach ich mit eindringlicher Stimme. „Verhindert es!"

„Wir üben bereits! Je mehr vorne agieren und das Bewusst für längere Zeit steuern können, umso stärker werden wir, um Kilian zu unterdrücken. Er darf niemals nach vorne kommen, denn dann tötet er nicht mehr nur irgendwelche Frauen, sondern sich und damit auch uns", erklärte er. „Offenbar hat er Kirill in eine Art gedankliches Gefängnis gesteckt, um ihn von allem abzuschotten. Genau sowas brauchen wir."

Es klang so fucking kompliziert, was da in seinem Kopf abging! Aber mehr als ihm zu vertrauen und ihm zu glauben, dass er wusste, was er tat, konnte ich im Moment nicht.

„Könnt ihr Kirill nicht nach vorne triggern?", fragte ich hoffnungsvoll.

„Nicht, wenn er nicht in der Nähe ist", antwortete Ly. „Zudem kenne ich seine Trigger nicht. Dafür hat Kilian umso mehr. Das ist auch einer der Gründe, warum wir hier in Amerika sind. Emily triggert Kilian bewusst hervor, obwohl er sie schon mehrfach versucht hat umzubringen."

„Emily?", hakte ich nach. „Das Mädchen, dass Sky retten wollte?"

„Keine Ahnung. So eine völlig fertige Psychotante. Ich weiß, dass Kirill mehr für sie empfindet, aber solange Kilian da ist, wird er immer dazwischen stehen", sagte er, nahm eine weitere Zigarette und zündete sie an. „Nikita hingegen ... schafft es Kilian zu zähmen."

„Weil Kilian etwas für diesen Nikita empfindet", mutmaßte ich grübelnd. Ich konnte mir Kirill beim besten Willen nicht vorstellen, wie er etwas mit einem Mann hatte. Nicht, weil ich homophob war, sondern weil Kirill nie Männer auf andere Weise angesehen hat.

„Ich weiß nicht, was es ist, aber Nikita triggert Kilian ebenso. Allerdings im guten Sinne. Die beiden harmonieren, aber auch Kirill."

„Ist Kirill also doch...?" Ich traute es mich nicht mal auszusprechen. Wenn er es nicht war und es hörte, würde ich mit Sicherheit gleich seine Faust im Gesicht haben. Ly grinste nur.

„Er hat Emily." Er zog an der Zigarette, atmete den Qualm durch die Nase aus und nahm einen Schluck Whisky. „Es ist irgendwie schwer. Kirill scheint nicht wahrhaben zu wollen, dass er sich auch in Nikitas Armen fallen lassen könnte. Aber er kann halt auch nicht abstreiten, dass es ihm gefällt, was Nikita mit ihm und sogar Kilian mit ihm macht."

Mir klappte die Kinnlade fast bis auf den Boden. Er hatte Sex mit zwei Männern?

„Moment, wie kann er mit Kilian ...", fragte ich wild gestikulierend und überfordert mit den neuen Informationen.

„Auch in der inneren Welt kann man Beziehungen haben, oder Sex", schmunzelte er. „Wenn du gesehen hättest, was für ein Kick es für Kirill war, als nicht nur sein Körper sexuell stimuliert wurde, sondern zeitgleich sein Bewusstsein in der inneren Welt."

Ich wollte es mir nicht vorstellen! Aber ich konnte es auch nicht ganz verhindern.

„Glaub mir, da wäre ich sofort freiwillig Bisexuell geworden!", sagte er und trank den Rest vom Whisky. Er wirkte angetrunken, aber nicht so, dass er überhaupt nicht mehr zurechnungsfähig wäre.

Ich blies meine Wangen auf und stieß die Luft lange aus, während ich mich nach hinten gegen die Lehne des Sessels fallen ließ.

„Okay, ihr habt offenbar viel Spaß da drin", meinte ich. „Aber woher weißt du das alles, obwohl du erst vor wenigen Stunden das erste Mal vorne warst?", fragte ich.

„Ich war häufig vorne, genauso wie Kilian, Owen und Blaze, aber halt meist nur dann, wenn Kirill es zugelassen hat, weil er völlig zugedröhnt war", erwiderte er. „Das ist alles schon einige Zeit her, daher kenne ich nicht jedes Gesicht, dass Kirill kennt."

Ich kann mich wage daran erinnern, dass Kirill eine Zeit hatte, indem er überhaupt nicht mehr nüchtern war. Weder Alkohol noch Kokain waren vor ihm sicher.

„Waren Owen und Blaze gerade dabei?", fragte ich.

„Du kannst sie selbst gleich kennenlernen, aber erstmal benötige ich Nachschub", antwortete er, stand auf und schwankte Richtung Tür.

Viel würde er nicht mehr vertragen ...

_______

Ich könnte jetzt auch ein Schnaps gebrauchen 😂

Ich hoffe, ihr seid etwas schlauer, allerdings werde ich nicht mehr groß darauf eingehen. Ich habe es nur eingebaut, da es einen kleinen versteckten Hinweis gibt 🤣

Falls ihr aber Interesse habt und noch weiter in die Geschichte von Kirill eintauchen wollt, schaut gerne in Broken Beast rein. Dort wird das Thema weitaus mehr konkretisiert und man kann aufgrund der Sichtwechsel der einzelnen Persönlichkeiten es besser nachvollziehen 🥰

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