Hunters and Foxes - DerpingAlly
Hunters and Foxes – DerpingAlly
Anzahl der zur Bewertung herangezogenen Kapitel: 4 Kapitel
Anzahl bisheriger Kapitel: 11 Kapitel
Titel
Der Titel der Geschichte hat mich direkt umgehauen – und das meine ich im positiven Sinne. Er hat das gewisse Etwas, macht mich persönlich sehr neugierig auf die Geschichte an sich und verrät dennoch nichts über die Story. Auch ist es kein Songtitel von der Band, über welche die Geschichte handeln wird, was ich ebenfalls sehr erfrischend finde. Wer sind die Hunters? Und was haben die Foxes damit zu tun? Das habe ich mich direkt gefragt. Es hört sich meiner Meinung nach eher nach einer etwas düsteren Geschichte an und ich bin echt gespannt, ob sich meine Vorahnung bestätigen wird.
Würde ich Punkte vergeben, dann hätte dieser Titel eine 10/10 verdient.
Irgendwie hat der Titel mich direkt gefangen und ich kann es echt nicht erwarten, endlich mit dem Lesen anzufangen.
Cover
Das Cover gefällt mir ebenfalls sehr gut. Obwohl es eigentlich relativ gradlinig und einfach ist, ist es optisch sehr ansprechend. Auch die Schriftart finde ich gelungen und zudem sehr gut positioniert. Ich bin normalerweise nicht ganz so der Fan von Schriften, die in den Buchstaben verschiedene Schattierungen besitzen, aber zu diesem Cover passt es einfach.
Außerdem machen mich die Bilder ebenfalls wirklich neugierig auf die Geschichte. Auch sie geben der Story einen düsteren Touch und so langsam bekomme ich Angst, denn falls das hier ein Krimi werden sollte, dann sollte ich euch alle schon einmal vorwarnen, dass ich so etwas eigentlich überhaupt nicht lesen kann.
Kurzbeschreibung
So langsam komme ich mir doch etwas einseitig vor, da ich immer nur das gleiche schreibe, aber auch die Kurzbeschreibung finde ich gelungen. Sie ist weder zu kurz noch zu lang und gibt einen groben Überblick über die Situation, auf die man in der Geschichte treffen wird.
Die Idee an sich finde ich ebenfalls sehr interessant und ich habe zumindest noch nie eine Fanfiktion gesehen oder gelesen, die in die gleiche Richtung geht.
Das einzige, was mich stört sind die drei Doppelpunkte hinter dem letzten Satz, dies gefällt mir persönlich bei Büchern nie und ein einfacher Punkt hätte das Ganze besser abgerundet, aber ich schätze, das ist einfach Geschmackssache.
Prolog/Einleitung
Verzeih mir, dass ich kurz gelacht habe, aber du schreibst in deinem Vorwort etwas vom „geistlichen" Eigentum – ich bin sicher, du meintest geistiges ;)
Die Seite mit den Charakteren ist persönlich nicht meins, ich finde es immer besser, wenn man sich die Personen selber vorstellt und Dinge sowie Merkmale und Eigenschaften der Charaktere durchs Lesen herausfindet. Ich finde diese Steckbriefe etwas fehl am Platz, da ich schließlich kein Theaterstück oder ähnliches Lesen werde, sondern eine Geschichte und das, was ich an Geschichten liebe, ist es, dass man durch Wörter und Handlungen die Charaktere erschließen und erforschen kann. Dies würde mich normalerweise davon abschrecken, weiterzulesen.
In Büchern würde man dies auch nicht finden.
Aber auch hier: Das ist Geschmackssache.
Mir sind es persönlich auch viel zu viele vorgestellt Charaktere. Ich habe mir das Ganze nicht genau durchgelesen und hoffe, die Geschichte auch ohne diese Informationen verstehen zu können.
Inhalt/Handlung
Die Geschichte selbst startet direkt mit dem ersten Kapitel, was ich ganz abwechslungsreich finde. Auch dass jedes Kapitel mit einem Zitat startet, gefällt mir sehr gut, da ich insgeheim Zitate liebe.
Das Zitat des ersten Kapitels scheint mir sehr passend zu sein und ich denke, dass es nun um Calums Verschwinden, von welchem man aus dem Klappentext schon erfahren hat, gehen wird.
Ich finde den Einstieg in die Geschichte sehr gelungen. Sie beginnt damit, dass Calums beste Freundin Amelia über ihren besten Freund nachdenkt und auf dem Weg zu einer Gedenkfeier ist, die Calums Mutter ihm zuliebe veranstaltet. Dies ist ein interessanter Einstieg, der dennoch nicht zu überrumpelnd oder schnell kommt. Mir gefällt er sehr gut.
Auch Amelias Gedanken sind nachvollziehbar und lässt sie gleich sympathisch wirken.
Die Geschichte wird beginnt zwei Monate nach Calums Verschwinden und auch diesen Zeitraum finde ich gut gewählt.
Joy und Mali-Koa wirken ebenfalls sehr liebenswürdig und besorgt, was nachvollziehbar ist. Ich habe sie direkt ins Herz geschlossen.
Das Gegenteil gilt für Calums Vater. Ihn kann ich direkt nicht ausstehen, denn er ist laut, ungehobelt und hat keine Manieren. Dies ändert jedoch nichts daran, dass sein Charakter an sich sehr gut dargestellt wird und ihm Persönlichkeit einhaucht.
Auch wundere ich mich nun, ob Cals Verschwinden eventuell mit seinem Vater zu tun hat.
Die Beziehung von Michael und Amelia hat mich nicht ganz so sehr überzeugt, es ist irgendwie das typische Klischee, dass sich die beiden besten Freunde von jemandem nicht ausstehen können. Allerdings werde ich dem Ganzen eine Chance geben und sehen, wie sich das Ganze entwickeln wird.
Was mir persönlich nicht ganz so gefällt, dass irgendwie jeder mit jedem befreundet oder verwandt zu sein scheint. Das ist mir etwas zu viel des Guten. Ich hätte einige „beste" Freundschaften etwas lockerer gewählt oder zumindest die Verwandtschaft von Michael und Lynn, Calums Freundin und Amelias bester Freundin, nicht zustande kommen lassen.
Die Beziehungen hören sich meiner Meinung nach zu sehr nach einer Fantasiewelt an.
Ich persönlich finde, dass man im ersten Kapitel die Trauerfeier etwas genauer hätte beschreiben können, aber im Ganzen ist es wirklich sehr gelungen.
Ich frage mich zum Beispiel, was der Grund ist, dass die Feier gerade an dem Tag abgehalten wird. Ist es, weil Calum genau seit einem bestimmten Zeitraum verschwunden ist? Ist es ein besonderes Datum? Oder hat es etwas damit zu tun, dass am nächsten Tag die Schule wieder beginnen wird?
Auch das zweite Kapitel startet mit einem Zitat, dieses Mal von einer meiner Lieblingsautoren, Simone Elkeles.
Es startet am nächsten Morgen, dem Start des neuen Schuljahres und ist genauso wie das erste Kapitel in der dritten Person aus Amelias Sicht geschrieben. Dies gefällt mir sehr und lässt sich gut lesen.
Das zweite Kapitel startet leider mit einer dieser typischen „Ich wach auf und gehe ins Bad, dann ziehe ich mir xy an und kämme meine xy-färbenen Haare"-Szenen, die man doch viel zu oft liest. Vielleicht könnte man den ersten Teil weglassen oder einfach etwas umschreiben, um ihn interessanter zu gestalten.
Die Vegemite Beschreibung hätte ich ebenfalls weggelassen.
Doch insgesamt gefällt mir das Kapitel gut und auch der Einblick, was nach ihrem letzten Schuljahr normalerweise passiert wäre und das nun wahrscheinlich alles anders laufen würde, finde ich sehr passend.
Auch Michaels Charakter lernt man etwas näher kennen und man erfährt, dass er so ziemlich das komplette Gegenteil von Amelia ist. Dies macht es etwas leichter zu verstehen, warum die beiden sich nicht allzu sehr leiden können.
Im zweiten Kapitel lernt man ebenfalls Ashton und Holly kennen. Ashton habe ich direkt in mein Herz schließen können, Holly hingegen bringe ich gar keine Gefühle hingegen.
Sie wird direkt als ein schlimmes und verwöhntes Mädchen hingestellt und wollte zufällig auch noch etwas von Calum, direkt also Gründe, warum Amelia und ihre beste Freundin Lynn sie hassen. Dies finde ich doch sehr klischeehaft und lässt die Geschichte wie eine typische Highschool-Teenager-Story klingen, was ich persönlich sehr schade finde. Denn eigentlich hätte die Idee der Geschichte dieses gar nicht nötig gehabt. Und ich meine, wieso spricht gerade Holly die beiden zufällig an? Das erscheint mir doch etwas unrealistisch. Ich weiß ja nicht, wie es auf den meisten Schulen so läuft, aber zumindest auf meinen ging man sich aus dem Weg, wenn man sich nicht leiden konnte und ließ nicht direkt einen Zickenkrieg vom Zaun, vor allem nicht am ersten Schultag.
Michael hingegen finde ich mit jedem Auftreten sympathischer und lustiger.
Das zweite Kapitel endet mit einem wirklich überraschenden Cliffhänger.
Insgesamt finde ich die Kapitel vom Inhalt her sehr gelungen und auch die Länge sehr ansprechend. Einzig ein paar Stellen gab es, wo sich die Kapitel etwas gezogen haben.
Charaktere
Ich finde die Charaktere bis jetzt alle sehr gelungen und ausdrucksstark. Sie wirken sympathisch beziehungsweise unsympathisch an den richtigen Stellen und haben alle einen eigenen Charakter. Meiner Meinung nach wäre das Kapitel mit den Steckbriefen überhaupt nicht nötig gewesen, da man auch ohne diese Vorinformationen schnell in die Geschichte hineinfindet.
Besonders Michael habe ich direkt in mein Herz geschlossen und ich bin gespannt, ob sich zwischen ihm und Amelia nicht doch zumindest eine Freundschaft entwickeln wird.
Einzig Holly finde ich zu klischeehaft und flach gehalten. Sie ist dieses typische Mädchen, an dem angeblich alles schlecht ist. Das finde ich sehr schade, denn eigentlich hat diese Geschichte so viel Potential und dieses Klischee nicht nötig gehabt.
Rechtschreibung und Grammatik
Hier muss ich dich einmal sehr loben, denn mir ist nicht ein einziger Rechtschreib- oder Grammatikfehler ins Auge gefallen!
Auch lässt sich dein Schreibstil sehr gut lesen. Er überzeugt mit guten, gelungenen Sätzen sowie abwechslungsreichen Satzanfängen und guten Formulierungen.
Dein Schreibstil macht es einem sehr einfach, sich in die Geschichte einzufinden und lässt sich sehr leicht und fließend lesen.
Fazit
Die Kapitel der Geschichte haben alle eine sehr angenehme Länge und die Idee hat es mir echt angetan, ich bin gespannt, wie sich das Ganze weiterentwickeln wird.
Auch gefällt mir die Geschichte insgesamt sehr gut! Sie lässt sich aufgrund des sehr angenehmen Schreibstils leicht lesen, überzeugt mit den meisten Charakteren und hat nur wenige Schwächen aufzuweisen.
Man merkt, wieviel Herzblut du in diese Geschichte gesteckt hast und du kannst wirklich stolz auf dein Werk sein!
Für alle, die einmal eine etwas andere Idee verfolgen wollen, ist diese Geschichte sicherlich eine Entdeckung!
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