Changing Colors - larimby

Liebe Leser, heute gibt es wieder eine Bewertung. Dieses Mal von larimby mit ihrem Werk Changing Colors. Viel Spaß! 



** Cover **

Das Cover zeigt ein Bild mit schwarzen oder bordeaux farbenen Rosen, umgekehrt auf dem Kopf und ein Mädchen„steht" auf diesen. Gut gemacht, aber da fehlt mir dass, was der Titel ausspricht, wechselnde Farben.



** Kapitel 1 **

In jedem steckt etwas gutes und etwas böses,das ist völlig normal."
→ Gutes, Böses. Da Du das hier als Nomen verwendest, wird es großgeschrieben.

Doch irgendwann hat jemand einfach so entschieden(Komma)was richtig und was falsch ist."
→ „was richtig und falsch ist"ist ein Nebensatz, er definiert „Doch irgendwann hat jemand einfach so entschieden" näher, was dieser jemand einfach so entschieden hat. Und das wird mit einem Komma getrennt.

Und mit jedem Fadem(Faden)(Komma)der reißt(Komma)sterben wir ein Stück, bis wir am letzten Seidenen (seidenen)Faden hängen und Gott uns fallen lässt."

Ich merke(Komma)wie ich schwitze(Komma)obwohl ich nur daliege."

Roza, kommst du es gibt gleich Essen!" → Nutze das Fragezeichen nach „kommst du". Also:
„Roza, kommst du? Es gibt gleich Essen!"

[...] dann müsste ich mich nicht so schnell machen." → Mich nicht so schnell was machen?
„[...] dann müsste ich mich jetzt nicht beeilen." → Schreib aus, was sie sonst hätte nicht tun müssen. Gib dem Leser eine klare Vorstellung von dem, was mit dem Protagonisten ist.

malwieder" → auseinander:mal wieder.

Roza", hallt mein Name durch den Flur(Komma) hinauf zu meinem Zimmer."
→ Auch hier ein Komma, weil Du mit„hinauf zu meinem Zimmer" näher definierst, wohin der Hall durch den Flur geht.

Noch einen Moment.",murmele ich so leise, dass es wahrscheinlich nicht mal jemand versteht(Komma) der direkt neben mir steht."
→ Der Punkt in der direkten Rede„Noch einen Moment." ist falsch. Ein Punkt beendet einen Satz, auch in der direkten Rede. Danach geht es mit einem Großbuchstaben weiter. Ausnahmen bilden sowohl Ausrufe- als auch Fragezeichen. Diese kannst Du mit einem Komma „beenden" und in Kleinschrift weiterschreiben. In dem Falle: „Noch einen Moment", murmele ich so leise ..."

Als das wühlen [...]" → Du setzt einen Artikel vor das „wühlen",daher großgeschrieben. Das Wühlen. Oder formuliere es um, dass das Wühlen zum Verb wird, dann kannst Du es kleinschreiben.

[...]schwarzes(Komma)kurzes Kleid." → Aufzählungen mit Komma trennen.

Das Kleid,ich hatte es zuletzt an(Komma) auf der Beerdigung meines Bruders."
→ Hier hast Du eine Wortwiederholung: Das Kleid. Da es im vorherigen Satz benutzt wurde, wäre eine Alternative: „Ich trug es zuletzt auf der Beerdigung meines Bruders." Oder: „Das Kleid habe ich zuletzt auf der Beerdigung meines Bruders getragen."

Heute ist wieder einer dieser Tage(Komma)an denen ich mein Zimmer eigentlich nicht verlassen will, vorallem(getrennt: vor allem)da ich dieses Kleid schon wieder für eine Beerdigung tragen muss."

Jedes mal"→ Jedes Mal.

[...] dass wenn man ein Kleid trägt(Komma)dann muss man auch hohe Schuhe dazu tragen [...]"

Meine Mum(Komma) die immer perfekt gekleidete Frau [...]"

[...] ein wenig sorgen (Sorgen)um sie [...]"

zurechtkommen" → zusammen: zurechtkommen.

[...] meine schöne(n) Schuhe[...]"

herauskramme"→ heraus krame.

Geschockt,fahre ich zusammen." → „Geschockt fahre ich zusammen."Ohne Komma. Es ist ein Satz. Geschockt ist allerdings eine falsche Verwendung hier. Sie erschreckt sich. „Erschrocken zucke ich zusammen."



** Kapitel 2 **

Langsam versuche ich(Komma)mich auf zu richten (aufzurichten),so dass es keiner mitbekommt." → „sodass" oder „mich aufzurichten, so, dass es keiner mitbekommt."

Ich weiß(Komma) das(s)jemand hinter mir steht und dieser jemand ist weder meine Mutter,noch mein Vater." → Hier gibt es ein gutes Beispiel. Das weder noch. Es besteht die Möglichkeit, es auch ohne Komma zu schreiben, also: „[...] wede rmeine Mutter noch mein Vater." Man setzt nur dann kein Komma, wenn das noch mehrere Satzglieder verbindet. Hier ist das Komma aber durchaus legitim. Gut gemacht!

Mit jedem Wirbel(Komma) der sich aufrichtet(Komma) sehe ich ein Stück des Einbrechers durch meinen Spiegel an der Wand vor mir."
→ Eine schöne Beschreibung der aufrichtenden Wirbel!

Ein dumpfes(Komma) lautes Geräusch höre ich von unten." → Aufzählung!

Oh mein Gott, d-das war ein Schuss." → Es ist eine kräftige Aussage, die solltest Du nicht mit einem einfachen Punkt abspeisen. Auch d-das solltest Du nur in einer direkten Rede verwenden, um ein Stottern zu verdeutlichen.In einem reinen Text ist es ein Rechtschreibfehler.

Es ist mir egal(Komma) ob vor mir jemand steht, dieser Schuss hat mir bewiesen, das(s) etwas nicht stimmt." →dass-das: verwende „das" nur dann, wenn Du es durch„dieses/welches/jenes" ersetzen kannst. Ansonsten muss es mit zwei „s" geschrieben werden. Hier merkst Du, dass „welches etwas nicht stimmt" nicht passt. Es bezieht sich nicht auf ein vorheriges Ereignis, deshalb „dass".

immernoch" → hört sich richtig an, ist aber falsch.„immer noch" ist richtig.

Er blickt mir in meine entschlossenen Augen [...]" →„mir" ist hier überflüssig, da mit „meine" schon klar ist,in welche Augen er blickt. Die Augen selbst können nicht entschlossen sein, auch wenn der Leser weiß, was gemeint ist. Wie wäre es mit: „Er sieht meinen entschlossenen Gesichtsausdruck."?

Unsere Blicke leisten sich ein Duell, keiner von uns will nachgeben."
Ein sehr schön beschriebener Vergleich!

Egal wer dieser Mann ist(Komma)der vor mir steht [...]"

Irgendetwas an ihm ist anderes doch was?" → anders,danach ein Komma: „Irgendetwas an ihm ist anders, doch was?"

[...] zu einem lächeln(Komma) als er merkt, das(s)ich ihn schon förmlich anstarre." → Lächeln groß.

Es macht mich sauer(Komma) seine Selbstgefälligkeit."→ „Seine Selbstgefälligkeit macht mich wütend!" → sauer wäre vermutlich etwas zu milde ausgedrückt. ;-)

Peng", noch ein Schuss ist gefallen. → Keine Anführungszeichen. Beispiel:
PENG! Noch ein Schuss ist gefallen.

Dieser Schuss war kein Schuss aus der Ferne, es war ein Schuss aus der Nähe(Komma) ohne jeglichen Schalldämpfer." →3x Schuss als Wortwiederholung. Verwende Synonyme, um deinen Text abwechslungsreich zu gestalten. Häufige Wortwiederholungen reißen viele Leser aus dem Lesefluss heraus. Beispiel: „Diesmal schoss er nicht aus der Ferne, sondern aus unmittelbarer Nähe, ohne Schalldämpfer."

[...] falls er denkt(Komma)er könne mich jetzt angreifen."

Seine Augen sind, sie sind anders." → Unnötig. Grammatikalisch falsch. „Seine Augen sind anders", reicht hier vollkommen. Der anschließende Satz: „Sie haben sich verändert" kannst Du weglassen, da Du im Satz davorschon geschrieben hast, dass sie anders sind, sich demnach verändert haben. Das ist eine erneute Wiederholung, nur in anderer Ausführung.

Der Mann reißt seine Augen auf(Komma)versucht vergeblich einen Schritt auf mich zu zumachen (zuzumachen)."

Doch ehe er mir zu nahe kommen kann(Komma)nehme ich all meinen Mut, all meine Kraft auf und springe ihm mit meinem Messer entgegen, dass (das,weil jenes Messer) genau in seine Brust, zwischen die Rippen eindringt."
→ Fraglich, ob er sich das einfach so gefallen lässt? Kann ich mir nur schwer vorstellen. 

[...] er kommt nicht mal ins wanken." → das Wanken,groß.

Mein Schock ist zu groß(Komma) um zu merken, dass das ihn (dass ihn das) noch wütender gemacht hat."
→ „dass ihn meine Tat noch wütender gemacht hat."

Mit seinem linkem (linken)Arm holt er leicht aus. Trotz seine(r) wenigen Kraft, fliege ich quer durch mein Zimmer(Komma) gegen die Wand."

Durch meine (die) hohe Geschwindigkeit knallt mein Kopf gegen meine Tapete mit schwarzen Blumen." → Hm. Hier finde ich die Aussage mit der Tapete mit den schwarzen Blumen unstimmig.„Durch die große Kraft knalle ich mit dem Hinterkopf gegen die Wand, dessen Tapete aus schwarzen Blumen besteht." Fraglich, ob diese Information wirklich wichtig ist, oder ob man sie nicht einfach weglassen kann.

Meine Augen fühlen sich so schwer an, ich glaube(Komma)ich schlafe ein bisschen."
→ „Meine Augenlider fühlen sich so schwer an, dass ich glaube,ein wenig schlafen zu können."

Ein(en) Aufschrie(Aufschrei) höre ich noch aus der ferne(Ferne)."

Er ist tod." → tot.

Noch bevor ich mir darüber Gedanken machen kann(Komma)falle ich schon in einen langen, schmerzlosen Schlaf."



** Charaktere **

Die Protagonistin Roza kann ich mir nur schwer vorstellen. Man erfährt in den ersten beiden Kapiteln nicht sehr viel über sie. Wie sieht sie aus? Was empfindet sie? Wie fühlt sie sich? Lediglich, dass sie sich gerne in ihrem Zimmer einschließen möchte und sie sich Sorgen um ihre Mutter macht, gibt es nichts, was ihre Gefühle näher beschreibt. Sie bleibt blass, für mich als Leser. 



** Zusammenfassung **

In fast jedem Satz finden sich Fehler. Eine dringende Überarbeitung ist notwendig.

Die Thematik allerdings ist sehr interessant. Viele Menschen fragen sich, wer über das Leben bestimmt, ob es das Schicksal gibt, etc.Darauf eine Geschichte aufzubauen, weckt Interesse. Auch dass sie auf einmal ihren Bruder sieht, lässt die Spannung steigen. Das machst Du hier sehr gut, denn es macht neugierig auf das nächste Kapitel. Hier hast Du den Leser in der Hand, lässt ihn zappeln, ob die Protagonistin Roza geträumt hat oder nicht.

Auch hier noch einmal meinen Tipp: Schau einmal, ob Du einen Betaleser findest, der sich in Rechtschreibung, Grammatik und Interpunktion (Zeichensetzung) auskennt. Solche Betaleser sind eine enorme Stütze.

Aber ich bin mir sicher, dass Du selbst auf die Fehler größtenteils achten kannst, dennoch sehen vier Augen oftmals mehr als zwei. ;-)

Das geht aber jedem so, auch mir.

Ich wünsche Dir noch viel Spaß und viele Musen, für weitere Geschichten! 



Als Abschluss zu der Bewertung möchte ich noch einmal betonen, dass ich kein Profi bin, sondern es aus der Sicht als Leserin bewerte. Es kommt durchaus vor, dass ich selbst Fehler in der Rechtschreibung mache bzw. falsch damit liege. Ich bitte das zu berücksichtigen. Aber ich gebe mir viel Mühe und lasse mich auch sehr gerne belehren, wenn ich Fehler begangen habe. Fällt euch dazu ein Fehler auf, freue ich mich über einen Hinweis! :-)

Eure Lily ♥

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