"ungefährlich, aber mit Bedacht zu behandeln"

Gewidmet an @Rebe
Sie hatte mir ein sehr schönes und positives Feedback zu meinen beiden Büchern geschrieben und mich damit indirekt motiviert, dieses Kapitel zu schreiben und zu beenden. Durch die Schule bin ich leider kaum bis gar nicht zum Updaten gekommen und hoffe, ihr seid mir deswegen nicht böse. Des Weiteren möchte ich hiermit jeden dazu motivieren an seinen Geschichten weiterzuarbeiten. Selbst wenn mal eine größere Pause entsteht oder man eine Blockade hat, gibt es viele nette Menschen, die euch weiterhelfen können. Wer Anregungen oder Inspirationen braucht, kann sich gerne bei mir melden. Ich habe immer ein offenes Ohr und werde mein Bestes geben, euch zu helfen.
An die, die sich nicht trauen, etwas zu veröffentlichen, da sie Probleme mit der Rechtschreibung und Grammatik haben, die Handlung sich aber wirklich lohnt, möchte ich etwas auf den Weg geben:
Das Schreiben beginnt bei der Phantasie nicht bei der Grammatik.
Und auch in solchen Fällen kann man sich helfen lassen. Wir Autoren müssen zusammenhalten und uns gegenseitig unterstützen, denn das ist es, wovon Wattpad lebt. Von seinen Autoren, Lesern und deren Zusammenarbeit und engem Verhältnis.
Nun wünsche ich euch sehr viel Freude an diesem Kapitel, auch wenn es nicht das spektakulärste ist.
LG
Eure
ZuUnkreativ 😜

P.o.V Erzähler

Gelangweilt saß Steve bei Tony im Labor und kritzelte mit einem Bleistift auf ein paar Schmierzetteln herum. Er hatte immer noch keine Antwort oder allgemein eine Nachricht von seinen beiden 'verschollenen' Freunden bekommen. All das war jetzt schon fast einen Monat her und SHIELD hatte sich irgendwie mit dem Verlust der beiden Jugendlichen abgefunden und hatte mehr Stress mit den neune Gefangenen. Ab und an war Steve nochmals bei John, um zu sehen, wie es ihm erging. Vlad war schon halb wieder auf freiem Fuß. Doch es war ein Problem aufgetreten:

Er besaß keine amerikanische Staatsangehörigkeit und müsste theoretisch zurück nach Russland geschickt werden. Nun hatte sich Vlad hier sein Leben aufgebaut und würde in Russland keine Unterkunft oder Arbeit haben. Aber da Fury selber keine Lust auf ewigen Papierkram und Meetings mit Fluggesellschaften hatte, forderte er bei der Regierung einfach die Ausstellung eines amerikanischen Passes und bot somit Vlad die Möglichkeit, hier zu bleiben und sich ein ordentliches Leben aufzubauen. Ein eher ungewöhnliches Verhalten des Direktors, doch keiner wagte es, sich zu beschweren.

"Ich habe sämtliche Bahnhöfe und Flughäfen abgecheckt. Für's Erste scheinen sie schonmal nicht über öffentliche Verkehrsmittel die Stadt verlassen zu haben. Die nächste Ortschaft wäre auch zu Fuß nur schwer zu erreichen und ich glaube kaum, daß die beiden per Anhalter unterwegs sind. Ich würde fast schon behaupten, sie haben DC nie verlassen.", erklärte Tony, der vor einem großen Bildschirm saß und verschiedene Tabs von Bahn- und Flugunternehmen, Landkarten und Hotels aufhatte.

Steve schien nicht sehr überrascht von diesen Informationen. Etwas, was Tony doch sehr verwunderte, da Steve sich eigentlich sehr für den Verbleib seiner Freunde interessierte. Als er also nicht die erwartete Reaktion bekam, schloß Tony seufzend sämtliche Tabs und ging zu seinem Freund hinüber. Er zog sich einen Hocker neben den des Blonden und lehnte seinen Kopf gegen dessen Schulter.

"Stevie, was ist los? Normalerweise würdest du dich doch über jede neue Information über Beth's und Bucky's Verbleib freuen. Nur kommt es mir gerade so vor, als wüsstest du bereits wo sie sind, aber möchtest es absichtlich nicht sagen. Also, was liegt dir auf dem Herzen?", hinterfragte Tony nochmals und legte seine Hand auf Steve's, die gerade den Bleistift hielt.

Seufzend legte er den Stift auf die Tischplatte und spielte stattdessen nervös mit seinen Fingern. Es herrschte eine lange Stille bis Steve sich ein paar Worte abrang:

"Ich glaube zu wissen, wo sie sind. Um ehrlich zu sein, weiß ich es sogar. Aber ich wollte diese Information für mich behalten, da die beiden einfach mal Ruhe und Zeit für sich brauchen."

"Wir suchen also seit circa einem Monat 'erfolglos' nach den Beiden während du die ganze Zeit wusstest, wo sie sind?", hinterfragte Tony mit einem recht ungläubigen Unterton in der Stimme.

Daraufhin nickte Steve zögerlich. Er wollte seine Freunde doch nur schützen. Ihm war bewusst, daß es nicht ganz schlau war, diese Information für sich zu behalten, aber er hielt es für das beste, damit dieser ganze Hype um die beiden sich legen würde. Aber Tony hielt ewig an diesem Thema fest. Er wollte Steve wieder glücklich sehen, investierte seine Zeit in Nachforschungen und Recherchen, weil er Steve so liebte und es nicht ertragen konnte, ihn so unglücklich zu sehen.

"Da du mir ja doch von deinem Wissen erzählt hast, möchtest du mir vielleicht dann auch mitteilen, wo genau die beiden sich aufhalten, damit ich mir die weitere Sucherei sparen kann?", fragte Tony nach einiger Zeit, in der er Steve's Hintergedanken erst einmal verarbeiten musste.

Wieder war Steve unsicher und hielt erst einmal den Mund. Doch er wusste auch, daß Tony diese Information nicht missbrauchen würde. Er war sein Freund. Auch er hatte etwas riskiert, um ihm zu helfen, da wäre es nur fair ihn einzuweihen. Er holte tief Luft und offenbarte dann sein Wissen:

"Sie sind im Safe-House, in dem ich damals auch Beth untergebracht hatte. Im Flur und in der Küche hängt eine Kamera mit Bewegungsmelder. Vor circa einem Monat hat dieser ausgelöst und sendet seither täglich Aufnahmen aus dem Haus. Sind alle auf meinem Laptop gespeichert. Ich weiß, daß es nicht richtig war, dir das zu verheimlichen, aber ich wollte die beiden doch nur beschützen."

"Ich kann dich sehr gut verstehen.",
gestand Tony und legte einen Arm um seinen Freund.
"Keine Sorge, das bleibt unser Geheimnis. Wenigstens kann auch ich jetzt beruhigt sein, daß es Beth gut geht. Dennoch würde ich dir empfehlen, schnellstmöglich Kontakt aufzubauen. Ich habe nämlich dieses ungute Gefühl, daß SHIELD sehr wohl in der Lage ist, die beiden aufzuspüren und ich möchte einfach nichts riskieren."

Das gab auch Steve zu bedenken. SHIELD wäre durchaus in der Lage, das Versteck der beiden aufzudecken, auch wenn die große Suchaktion nur noch im Hintergrund lief. Zum Glück hatte man nicht Natasha Romanoff auf die Mission angesetzt. Sie hätte die beiden binnen weniger Stunden gefunden. Es lag also an ihnen, Tony und Steve, eventuell Sam, zu den beiden Kontakt aufzubauen, um sie vor Schlimmeren zu bewahren.

"Wenn das so ist, sollten wir zeitnah handeln. Am besten wir treffen uns heute bei dir. Dort können wir das Material von meinem Laptop auswerten und eine sichere und geschützte Verbindung zu den beiden herstellen. Wer weiß, wie weit SHIELD meine Kommunikation zur Außenwelt überwacht.",
erklärte Steve und lachte etwas am Ende.

"Dann ab um 8 Uhr bei mir?",
fragte Tony und hob anzüglich grinsend eine Augenbraue.

"Ich werde mich bemühen, pünktlich zu sein.",
gab Steve ebenfalls grinsend zurück.

Der Blonde erhob sich, drückte seinem Freund einen Kuss auf und verließ immer noch mit einem kleinen Grinsen im Gesicht das Labor.
Nun machte er sich auf den Weg in die oberen Etagen, da er ein Meeting mit Fury und anderen SHIELD-Mitarbeitern hatte. Man wollte die momentane Lage auswerten: Der Antrag auf eine amerikanische Staatsbürgerschaft für Vlad, weitere Verläufe und Beschlüsse im Bezug auf Schmidt und Johnson und einen kurzen Überblick über die möglichen Überbleibsel HYDRA's.

Relativ entspannt stieg er also in den Fahrstuhl und fuhr in die 'Chef-Etage'. Am Ende des Ganges neben Fury's Büro befand sich der Konferenzraum. Da noch nicht alle da waren, der Direktor eingeschlossen, setzte er sich auf einen der hinteren Plätze am Fenster. Viele Bezüge zu dem Fall 'HYDRA' hatte er eigentlich nicht mehr, da es ihn aber in irgendeiner Weise persönlich betraf, durfte er an den Meetings teilhaben. Zum Teil aber auch, damit Fury ihn im Blick hatte, sollte er wieder eigene Vorhaben anstreben.

Sobald Fury als Letzter den Raum betrat, verstummten sämtliche Gespräche. Es waren tatsächlich nicht viele Teilnehmer: Agent Romanoff war dabei, da sie die Kontakte und den Bezug zu Russland hatte und als Dolmetscherin im Falle Vlad aushalf. Clint leitet die meisten Einsätze und Missionen und schrieb auch deren Berichte. Vom IT war Edwin Jarvis anwesend, der sämtliche Kameras und Kommunikationsgeräte handhabte und überwachte. Wanda war aus dem Grund anwesend, sobald es um die beiden Jugendlichen ging. Sie sollte den ungefähren, psychischen Zustand der beiden einschätzen, um mögliche Verhaltensmuster zu erkennen. Weitere Besucher waren Leute von der amerikanischen und russischen Botschaft. Sogar einige der Stadtverwaltung waren anwesend. Und Steve war wie gesagt zum größten Teil nur repräsentativ.

Während Steve sich hauptsächlich in seiner Ecke langweilte, wurden die Ausstellung der amerikanische Staatsbürgerschaft für Vlad, ehemalige Standorte HYDRA's und deren zukünftige Handhabung und der Zugriff auf Verkehrskameras besprochen.
Für ihn wurde es erst interessant, als es explizit um Beth und Bucky ging. Zuerst befragte man Wanda, die die beiden als "ungefährlich, aber mit Bedacht zu behandeln" einstufte. Sie hatte Beth mit am Besten kennengelernt und kannte ihren Fortschritt und ihre Art und Weise mit Problemen umzugehen. Ihr Gutachten zu Bucky fertigte sie aus den Erzählungen und Aufzeichnungen von Beth, Steve und verschiedenen Akten an. Auch er schien sich gut zum Positiven zu entwickeln, war aber deutlich instabiler. Allgemein sollten mögliche Konfrontationen mit ihnen friedlich und zwanglos geschehen.

Ein Bericht von Jarvis brachte für SHIELD leider nur wenige Erkenntnisse. Die beiden Flüchtigen wichen systematisch den öffentlichen Kameras aus und verzichteten auf öffentliche Verkehrsmittel und schienen auch nie die Stadt verlassen zu haben. Ob sie es nicht doch auf einem unerklärlichen Umweg geschafft hatten, konnte man nicht sagen. Dies zumindest erfreute Steve insgeheim, da SHIELD keinen wirklichen Ansatz hatte und die beiden somit erst einmal sicher waren.

Im weiteren Verlaufe des Meetings war Steve recht entspannt, da einfach nicht genug Informationen vorhanden waren. Er beobachtete Fury, welcher konzentriert zuhörte, sich Notizen machte und dabei nicht gerade erfreut aussah. Innerlich lachte sich der Blonde ins Fäustchen und hoffte, daß Fury einfach aufgeben würde. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt

Aber sie stirbt...

"Agent Romanoff.",
wandte sich Fury an die rothaarige Frau.
"Ich weiß Ihre Fähigkeiten zu schätzen und möchte diese nun zum Einsatz bringen. Da die Angelegenheit mit Vladimir Woyslovska nun abgeschlossen sind, erhalten Sie den Auftrag, die beiden Jugendlichen zu finden. Ich werde Ihnen die Gerätschaften bereitstellen, die Sie benötigen. Geben Sie mir einfach nach dem Meeting Bescheid."

"Verstanden, sir. Sie können auf baldige Ergebnisse hoffen.",
stimmte Natasha zuversichtlich zu.

Steve sank das Herz in die Hose. Seine größte Befürchtung war wahr geworden: man hatte Natalia Alianovna Romanova, eine hervorragende Agentin, Spionin und Nahkämpferin, damit beauftragt, zwei entlaufene Jugendliche zu finden. Nun standen Tony und Steve also unter Zeitdruck. Unter sehr starkem Zeitdruck. Sie brauchten einen Plan, eine Taktik und wenn sie dafür Natasha's Recherchen manipulieren mussten. Das inoffizielle Team musste schneller und cleverer sein.

Daß Fury das Meeting beendete, bekam Steve kaum mit. Erst als Wanda ihn mehrmals ansprach und auf die Schulter tippte, kam er wieder zu sich und versuchte einen neutralen Gesichtsausdruck aufzusetzen.

"Hey Steve. Alles okay? Du sahst so abwesend aus.",
fragte die junge Frau und studierte ihn ausführlich.

"Ja ja, alles gut. Mich ergreift die ganze Sache immer noch. Ich werde wohl nie wirklich mit diesem ganzen Geschehen hier Frieden schließen.",
witzelte Steve angestrengt und man sah ihm sein Unbehagen an; soviel verriet ihm auf jeden Fall Wanda's skeptischer Blick.

"Da sind wir wohl beide hart getroffen.",
erwiderte Wanda mit einem kleinen amüsierten Seufzer und vergrub ihre Hände in den Taschen ihrer Strickjacke.

"Wenn du dir mal etwas Frust von der Seele reden möchtest; du weißt ja, wo du mich findest. Meine Tür ist immer offen.",
bot ihm die Braunhaarige an und verließ mit einem warmen Lächeln den Raum.

Nun erhob sich auch Steve und machte sich mit schweren Schritten auf zum Fahrstuhl. Seine Gedanken spielten verrückt und alles in ihm schrie und geriet in Panik. Äußerlich war aber nichts zu erkennen.
Mit rauchendem Kopf stieg er bei den Laboren aus und lief schnurstracks zu Tony's Labor. Die Überbringung der Neuigkeiten musste sofort und dringlich geschehen.

Während er so durch die Gänge hastete, kam ihm Bruce in den Weg, welchen er leider hektisch abwimmeln musste. Etwas verloren und verwirrt blieb der junge Wissenschaftler also auf dem Gang stehen und sah dem Blonden nach, welcher schwungvoll um die Ecke bog.
Ohne anzuklopfen oder sonst einer Warnung stürmte Steve in das Labor seines Freundes. Erschrocken sah Tony von einem Metallteil auf, welches er gerade zusammenschweißte.

"Stevie? Was machst du denn hier? Ich dachte, du wolltest nach dem Meeting direkt nach Hause fahren?",
hinterfragte Tony und setzte dabei die Schweißerbrille ab.

Der Ältere schnappte erstmal nach Luft und versuchte das Chaos seiner Gedanken in eine verständlich Reihenfolge zu bringen. Dies erwiess sich als sehr schwierig und nach einem weiteren Atemzug begann er zu sprechen:

"SiehabenNatashaaufdieSuchenachBethundBuckyangesetzt."

"Wie bitte? Schätzchen, ich habe kein Wort verstanden. Setz dich erstmal und dann versuch's nochmal.",
erklärte Tony und bot seinem Freund einen Stuhl dar.

Noch beim Hinsetzen erzählte Steve weiter:
"Fury hat Natasha die Mission zur Suche nach Beth und Bucky übertragen und stellt ihr alle nötigen Mittel zur Verfügung. Wir müssen so schnell wie möglich handeln. Am Besten wir fahren gleich heute Abend noch bei den beiden vorbei. SHIELD darf sie nicht vor uns finden.",
erklärte Steve hastig und schaute dann Tony mit großen Augen an.

Der Braunhaarige kratzte sich kurz am Bart, sah dann auf seine Uhr, auf seine Werkbank, dann wieder auf seine Uhr und schließlich wieder zum schweratmenden Steve. Er schien noch die Informationen zu verarbeiten und wie er es am Besten anstellte, seinem Freund zu helfen.
Endlich fand er eine Lösung und antwortete:

"Ich werde das Teil hier noch schnell zusammenschweißen, dann muss ich noch Bruce ein paar neue Ergebnisse zur Wiederherstellung des Serums bringen und dann können wir hier abhauen. Wir sollten aber nicht allzu viel Aufmerksamkeit erregen."

"Kann nicht ich Bruce die Ergebnisse bringen, während du deine Arbeit hier fertig machst? Wir müssen uns echt ranhalten.",
hetzte Steve und war schon wieder aufgestanden.

"Na gut. Bruce wird schon wissen, worum es geht.",
gab Tony nach und drückte dem Blonden einen Stapel Blätter in die Hand.

Steve begutachtete kurz den Stapel und machte sich dann wortlos auf den Weg zu Bruce, während Tony wieder die Schweißerbrille aufsetzte.
Als Steve bei Bruce ankam, war dieser etwas überrascht über dessen Beziehung zu dem Serum und den Ergebnissen, nahm aber die Ausrede hin, daß Tony noch was fertigstellen wollte, bevor er Feierabend machte und hatte deshalb Steve geschickt.

Da Steve noch immer das Geräusch des Schweißgerätes aus dem Nachbarlabor hörte, unterhielt er sich etwas mit Bruce über das Serum. Obwohl Steve fast kein Wort verstand, bemühte er sich, zuzuhören, da er sich etwas ablenken wollte. Aber er konnte deutlich verstehen, daß sie große Fortschritte machten und man sogar grundlegende Verbesserungen schaffen konnte.
Steve bedankte sich herzlich für diese Information über den aktuellen Wissensstand, bevor er sich verabschiedete und Tony auf dem Gang abfing.

Auch Tony verabschiedete sich von Bruce und gemeinsam gingen Steve und Tony zum Fahrstuhl. Da Steve immer noch etwas aufgedreht und tierisch nervös war, nahm Tony seine Hand und lächelte ihn beruhigend an. Tatsächlich entspannte sich Steve etwas, mit dem Wissen, daß sie das gemeinsam schaffen würden.
Um Punkt 19.15 Uhr verließen die beiden jungen Männer das Triskelion und begaben sich zu ihren jeweiligen Gefährt. Sie einigten sich auf einen Treffpunkt und trafen sich kurze Zeit später bei Tony wieder.

Steve stellte sein Motorrad, mit dem er immer zur Arbeit kam, bei Tony in der Garage ab und machte sich bei ihm nochmal frisch. Nur 10 Minuten später saßen sie in Tony's Auto und drängelten sich durch den erstaunlich regen Verkehr Washington DC's. Es war kurz nach 8 als sie die kleine Siedlung erreichten, in der das Safe-House war. Nach weiteren 2 Minuten Fahrt hielten sie auf der gegenüberliegenden Straßenseite des Hauses, blieben aber für's Erste sitzen.

Sie beobachteten das Haus erst einmal. Hinter den zugezogenen Vorhängen konnte Steve etwas Licht ausmachen und war sich somit sicher, daß seine beiden Freunde dort waren. Kurz darauf stiegen sie also aus, doch sie liefen erst noch eine großzügige Runde um das Haus. Sämtliche Vorhänge und Jalousien waren vorsorglich geschlossen worden. Dies war für Steve ein weiterer Beweis dafür, daß die beiden unentdeckt bleiben wollten.

"Was glaubst du, wie sie reagieren werden?",
fragte Steve unsicher, als sie sich langsam der Auffahrt zum Haus nährten.

"Ich weiß es nicht, Steve. Aber wir können es rausfinden.",
erklärte Tony als sie vor der Haustür angekommen waren.

Man bemerkte deutlich, daß Steve am ganzen Körper zitterte und sehr nervös war. Daraufhin legte Tony ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter und schenkte ihm wieder dieses warme, vertraute Lächeln.
Etwas entspannter holte Steve also nochmals tief Luft, bevor er an die weiße Holztür klopfte.

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