36.
Jimin’s PoV.:
Meine schlechte Laune war über die Nacht leider nicht verflogen. Ich machte mir immer noch riesige Vorwürfe wegen dem Kuss und diese zogen mich so runter, dass ich am nächsten Morgen eingeknickt in der Küche stand und lustlos in der Pfanne mit dem Rührei drin herum rührte. Der Dampf dessen stieg mir dabei unangenehm warm ins Gesicht, doch das kümmerte mich herzlich wenig.
Eigentlich dachte ich das Yoongi noch in seinem Bett liegen und schlafen würde, doch plötzlich hörte ich neben dem knistern des Öls schwerfällige Schritte von der Treppe kommen. Ich warf einen kurzen Blick in seine Richtung. Bis auf das er ziemlich verschlafen aussah, machte er aber keinen wütenden oder enttäuschten Eindruck, so wie ich es nach dem Kuss erwartet hatte. Stattdessen lächelte er mich sogar an, während er gelassen zu mir schlurfte.
Eilig blickte ich wieder auf das Rührei und wendete es mit einem braunen Holzlöffel um.
„Was machst du leckeres?“, fragte Yoongi nach, als er in der Küche angekommen war. Ich spürte seine Präsenz ganz dicht hinter mir und schließlich legte er auch sein Kinn auf meiner Schulter ab, um ebenfalls einen Blick in die Pfanne zu werfen.
Allerdings kam mir diese Handlung so plötzlich vor, dass ich mich schnell unter seiner Berührung weg drehte und ihn entgeistert ansah.
Am gestrigen Abend meinen Kuss nicht erwidern und einfach abhauen, aber jetzt Kuschellaune haben? Kam es mir nur so vor, oder hatte Yoongi schlimme Stimmungsschwankungen?
„Alles gut?“, hakte der Ältere verwirrt nach. „Dasselbe könnte ich dich Fragen“, rutschte es mir überrascht und zeitgleich mit einem harschen Unterton raus. Mein Gegenüber zog daraufhin die Stirn kraus, schien jedoch nach kurzem Überlegen zu verstehen was ich meinte, denn er schmunzelte amüsiert und zog mich wieder zu sich. Zu seinem Kinn auf meiner Schulter kamen jetzt auch noch seine Arme, die sich locker um meine Hüften legten.
Noch mehr Verwirrung machte sich in mir breit.
„Sag schon…“, kam es unsicher aus mir und auch wenn die Wahrheit gerade viel wichtiger war, konzentrierte ich mich mehr auf seine liebevolle Umarmung. „Der Kuss gestern hat mich nur erschreckt. Ich wurde schon lange nicht mehr geküsst“, erklärte Yoongi leise. „Wir haben uns einen Tag davor doch aber auch geküsst“, merkte ich an. „Ja, aber der Kuss kam aus meiner Eigeninitiative“, antwortete er und drückte meinen Körper etwas fester an seinen.
In mir begann es wieder heftig zu kribbeln und weil ich nicht weiter über das gestrige Geschehen nachdenken wollte, beließ ich es einfach bei seiner Erklärung und lehnte mich zufrieden seufzend mehr in seine Arme.
Auch wenn wir kein verliebtes Paar waren, genoss ich diese Berührungen von ihm sehr. Es hatte mich noch nie jemand auf diese Art und Weise umarmt und genau deswegen kam es mir auch so besonders vor.
„Was hast du zu dem Rührei gemacht?“, fragte Yoongi leise nach. „Bacon und Brötchen. Die sind beide aber noch im Ofen. Ich hab den Bacon zuerst gemacht und weil er nicht auskühlen sollte, habe ich ihn mit in den Ofen gestellt“, antwortete ich und schaltete auch gleich den Herd aus, da das Rührei fertig war, „Aber jetzt können wir auch Essen“.
Der Schwarzhaarige löste seine Arme von mir und setzte sich an den Tisch, während ich die Brötchen und das Bacon aus dem Ofen nahm. Zusammen mit dem Rührei und einer großen Menge an Aufstrich stellte ich dann alles auf den Tisch und setzte mich ebenfalls hin.
„Guten Appetit“, zwinkerte Yoongi mir zu, ehe er sich ein Brötchen schnappte und es aufschnitt. „Dir auch“, lächelte ich.
Das Frühstück verlief relativ ruhig. Bis auf das Yoongi mir die Andeutung auf eine neue und wichtige Mission gegeben hatte, wurde nichts gesagt.
Als wir fertig mit dem Essen waren, verzog der Ältere sich wieder in seinem Arbeitszimmer und ich räumte die Küche auf. Danach tat ich das, was ich so gut wie jeden Tag hier machte; putzen und aufräumen bis zum Umfallen. Da ich die vorherigen Tage allerdings schon recht viel gemacht hatte, musste ich heute nicht mehr sonderlich viel tun. Lediglich eine Waschmaschine anschalten, einmal durchsaugen und danach die Betten frisch beziehen. Letztendlich wischte ich nur noch einmal die Treppenstufen ab, ehe ich mich wie ein nasser Sack auf die Couch fallen ließ und etwas entspannte.
Während der Fernseher lief, chattete ich etwas mit Jungkook und schaute ein paar Videos auf YouTube an.
So verging dann auch allmählich dieser Tag und ich war ziemlich erleichtert, als Yoongi am Abend endlich mal aus seinem Arbeitszimmer heraus kam und mir auf der Couch Gesellschaft leistete.
„Und was hast du heute so gemacht“, fragte er nach und schaltete in den Fernsehprogrammen herum. „Etwas aufgeräumt und gestaubsaugt“, antwortete ich knapp. „Gut, gut“, seufzte Yoongi.
„Was ist eigentlich mit der wichtigen Mission, die ich machen sollte?“, fragte ich nach einer kurzen Stille nach. „Die machst du, wenn es draußen so richtig schön dunkel ist. Am besten so gegen 23:00 Uhr“, erklärten der Ältere. „So spät? Ich hoffe es ist nichts aufwändiges…“, seufzte ich. „Die Mission selbst ist nicht sonderlich aufwendig… Aber der Weg dahin ist etwas lang“.
„Wie meinst du das?“.
„Es ist das Haus, von dem du letzten ein Bild schießen solltest“, Yoongi sah mich prüfend an, fast schon so als würde er jetzt meine neugierigen Fragen dazu erwarten. Doch auch wenn ich sie gerade loswerden wollte, behielt ich sie für mich, weil ich wusste das er sie nicht gerne hörte.
„Achso… Fährst du mich denn, oder fahre ich alleine?“, hakte ich stattdessen nach. Mein Nebenmann schmunzelte zufrieden, schüttelte dann aber den Kopf. „Du fährst alleine“. Etwas enttäuscht, aber dennoch willig nickte ich.
„Und was genau soll ich da machen?“, fragte ich weiter nach.
Yoongi seufzte schwer, kramte dann aus seiner Hosentasche einen kleinen, zusammengefalteten Zettel heraus und hielt ich mir zwischen Zeige- und Mittelfinger hin. Stumm nahm ich ihm den Zettel ab und entfaltete ihn. Doch was ich auf ihm sah, war mehr als nur verwirrend.
„Striche und Kreise?“, beschrieb ich das Bild vor meinen Augen. „Kann man so sagen, ja“, grinste Yoongi und setzte sich wieder etwas auf, nur um dann nah an mich heran zu rutschen, einen Arm um meine Schulter zu legen und den Zettel in meiner Hand in die scheinbar richtige Richtung zu drehen.
„So rum muss das. Das ist eine Art Code. Oben steht der erste Buchstabe, darunter der Zweite und darunter der Dritte“, erklärte er und fuhr gleichzeitig mit dem Finger andeutend auf dem Papier herum.
„Ahh“, gab ich von mir und verkniff mir die Frage, was dieser Code denn heißen sollte, denn scheinbar war dessen Offenbarung nicht für meine Ohren bestimmt.
„Vor dem Haus wo du letztens warst wird ein silbernes, kleines VW-Auto stehen und du sollst mit etwas Sprühlack genau diesen Code auf die Motorhaube malen“, sagte Yoongi, woraufhin ich ihn entgeistert ansah.
„Das kann ich doch nicht machen! Das ist illegal, was meinst du wie viel Ärger wir kriegen!“, platzte es aus mir heraus. Seine Mission war wirklich absurd.
„Ich bin mir sicher das du das schaffst. Und nein, wir werden keinen Ärger kriegen. Vertrau mir, es wird nichts passieren. Das soll nur ein kleines Späßchen sein“, sprach er ruhig auf mich ein, doch das stimmte mich nicht wirklich um. Wenn wir erwischt werden würden, könnten wir eine Anzeige an den Hals kriegen und das war das letzte, was ich mit meinen siebzehn Jahren haben wollte.
Ich drehte mit einem abstreitenden Schnauben meinen Kopf von Yoongi weg, doch er ließ sich das nicht gefallen und drehte mich an meinem Kinn wieder in seine Richtung. Kaum konnte ich ihm wieder in sein schönes Gesicht sehen, beugte er sich vor und drückte mir hauchzart seine Lippen auf.
Mein Herz setzte überrascht aus und schlug in doppelter Geschwindigkeit weiter, als der Schwarzhaarige für eine Millisekunde von mir ab ließ und unsere Lippen dann wieder vereinte. Seine warmen Hände umschlossen mein Gesicht und er fing an sich rhythmisch gegen mich zu bewegen. Zögerlich erwiderte ich den Kuss, dabei das kribbelnde Gefühl in meiner Magengegend genießend.
Nach einer Weile, in der Yoongi mich bloß leidenschaftlich geküsst hatte, ließ er wieder von mir ab und streichelte mit seinem Daumen sanft meine Wange. Sein Blick hing dabei fest auf meine Augen gerichtet.
„Du machst es, oder?“, fragte er leise nach und gab mir nochmal einen liebevollen, kurzen Kuss. „K-Klar“, stammelte ich, wie gelähmt.
Wie konnte dieser Mann mich mit seinen Küssen nur so um den Verstand bringen?
Ich wurde von der lieben XxYoongixXXx getaggt ^^
1. Tbh habe ich keine Ahnung. Sagen wir einfach mal, dass Wattpad mich gefunden hat, snatt anders herum xD
2. Ich mag Animes mehr :3
3. The Walking Dead
4. Ich lese nicht gerne, wenn dann nur Fanfiktions und davon gibt es zu viele gute xD
5. Zurzeit Moonchild von Namjoon (ich bin immer noch nicht über Mono hinweg und höre es täglich zwei Mal)
6. Zeichnen
7. Ich glaube sie verstehen nicht wie ich Kpop so gerne mögen kann und sind demnach ziemlich skeptisch dem gegenüber. Manchmal machen sie sich auch darüber lustig, aber ich glaube nicht unbedingt, weil sie Kpop wirklich komisch finden, sondern einfach nur so just for fun... I'm not sure xD
8. Ein bisschen Ruhm schadet nie, aber ich würde niemals so berühmt wie Bts oder Exo, Bigbang oder Blackpink sein wollen. Mehr so eine kleine cute Fanbase, die für mich da ist, wenn ich sie brauche und für die ich da sein kann, wenn sie mich brauchen :3
9. Uhm... Nein, ich bevorzuge Wasser mit Medium Kohlensäure von der Marke Quellbrunnen. Aber auch nur dieses Wasser! Anderes mag ich nicht •^•
10. Jaww :3
Euch allen noch ein schönes Rest Wochenende (ღ˘ω˘ღ)
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