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Es geht weiter mit RoL meine Lieeeebeeen <33 Have fun while reading! :D
Endlich stiegen wir aus und liefen auf ein großes wunderschönes Gebäude zu, dessen Wände in Cremetönen in die Höhe ragten, während die Fensterrahmen sehr antik wirkten und weiß waren.
Es strahlte Helligkeit aus und wirkte sehr edel. Ethan und ich betraten das Gebäude. Eine junge Frau mit dunkelbraunen Haare stand am Empfand und lächelte uns an.
>> Guten Morgen <<, begrüßte sie uns. >> Wie kann ich Ihnen weiterhelfen? <<
>> Wir hätten gerne einen Balkon im obersten Geschoss, mit Blick aufs Meer <<, bat Ethan höflich, während ich ihn still von der Seite betrachtete. Er war immer so anders wenn er mit anderen redete. Mein Mann wusste ganz genau mit wem er wie zu reden hatte. Immerhin wurde er sein Leben lang so erzogen.
>> Es tut mir leid, aber leider stehen keine freien Balkons mehr zu Verfügung <<, entgegnete die Braunhaarige mit einem entschuldigenden Lächeln. >> Wenn Sie möchten kann ich Ihnen jedoch- <<
>> Ich denke wenn Sie Ihren Manager benachrichtigen, dass Ethan Creeg hier ist, wird er schon ein Plätzchen für meine Frau und mich finden <<, unterbrach Ethan sie mit einem höflichen Lächeln. Dabei brach er kein einziges Mal den Blickkontakt zu ihr ab.
Das Mädchen lief plötzlich rot an und schien schockiert zu sein.
>> Ethan Creeg? <<, wiederholte sie ungläubig.
>> Jep <<, erwiderte dieser gelassen. >> Wären Sie so freundlich und würden Ihren Manager benachrichtigen? <<, erinnerte er sie dann an seine Bitte.
>> J-ja...ja natürlich <<, sagte sie peinlich berührt und wählte sofort irgendeine Nummer.
Nervös kaute sie auf ihrer Lippe herum, während sie uns immer wieder neugierige Blicke zuwarf.
>> Ethan, es ist schon okay. Wir können auch woanders sitzen <<, meinte ich leise und sah ihn eindringlich an. Schließlich drehte er sich leicht zu mir und sah mir in die Augen.
>> Ich möchte aber, dass du die Aussicht genießt <<, flüsterte er zurück.
>> Das ist doch egal. Ich will nicht, dass wir irgendwelchen Leuten den Tag verderben nur weil wir es uns leisten können. <<
>> El, wir werden niemandem dem Tag verderben. <<
>> Und wie kannst du dir da so sicher sein? <<, fragte ich mit einer hochgezogenen Augenbraue.
>> Weil dieser Ort Charles gehört und wir ganz genau wissen was es bedeutet wenn man sagt es sind keine Balkons mehr frei. <<
>> Und was bedeutet das? <<, hakte ich nach.
>> Dass es eigentlich genug Plätze gibt, aber nur für Leute die Mitglieder sind. <<
Verwirrt sah ich meinen Mann an. >> Mitglieder von was? <<
>> Entschuldigung, Mr. Creeg? <<, unterbrach uns die junge Dame mit einem entschuldigenden Lächeln. Sie war wirklich nervös.
>> Sie können gerne Platz im Foyer nehmen bis Mr. Norman hier ist. Ich kann ihn gerade leider nicht erreichen und- <<
>> Ist schon okay <<, meinte ich und versuchte sie mit einem beschwichtigenden Lächeln zu beruhigen.
Die Frau sah zwischen Ethan und mir hin und her als sei sie sich nicht sicher was sie tun sollte.
Was denn? Dachte sie etwas Ethan entschied alles was wir taten oder wie? What the hell?
>> Wir warten dann immer Foyer <<, fügte ich noch hinzu und zerrte meinen Mann weg von dem Mädchen, das mir mittlerweile nicht mehr so sympathisch war.
>> Also <<, setzte ich an. >> Mitglieder von was? <<
>> Das- <<
>> Mr. Creeg! <<, rief plötzlich ein Mann, wodurch wir erneut unterbrochen wurden. Seriously?!
>> James! <<, erwiderte Ethan fröhlich und wir gingen auf den mir unbekannten Mann zu.
>> Ah! Und das ist bestimmt deine wunderschöne Frau Eliza <<, vermutete er.
>> Ganz richtig <<, bestätige Ethan. >> Eliza, das ist James Norman. Er ist der Manager dieses Hotels. <<
>> Ich fühle mich geehrt Sie kennenzulernen <<, sagte der Mann und drückte mir einen Kuss auf die Hand.
>> Die Ehre liegt ganz meinerseits <<, erwiderte ich mit einem gezwungenen Lächeln. Der Typ war mir sofort unsympathisch.
>> Es tut mir schrecklich leid, dass ihr überhaupt warten musstet! Die Empfangsangestellte ist neu, verzeiht ihr ihre...Unwissenheit. <<
Er wollte eigentlich bestimmt sowas wie „Dummheit" sagen, dachte ich mir.
>> Keine Sorge, das kann schon mal vorkommen <<, meinte Ethan lächelnd. Sein Gegenüber nickte bloß, jedoch schienen seine Augen was anderes zu sagen.
James brachte uns zu einem riesigen Aufzug in den wahrscheinlich fünfzig Leute passten. Er war so groß, dass man ein Zimmer hätte daraus gestalten können.
>> Ich hätte ja eher gedacht, dass du mit deiner Sekretärin hier auftauchst <<, hörte ich James Ethan zuflüstern. Wtf?! Wahrscheinlich dachte er ich könne ihn nicht hören.
Ich wusste doch, dass er jemand ist den ich nicht mögen würde.
Mein Mann entfernte sich ein wenig von ihm und starrte ihn empört an.
>> Was soll das denn jetzt heißen? <<, fragte er wütend.
James warf mir einen unsicheren Blick zu, um sicherzustellen dass ich seine Aussage nicht mitgekriegt hatte, jedoch hatte ich sein Geflüster sehr wohl mitbekommen. So ein Arschloch.
>> Ich-<<, setzte er an, wurde jedoch von Ethan unterbrochen.
>> Maße dir ja niemals wieder an so respektlos über mich oder meine Frau zu reden, James! Ich weiß ja nicht was in dich gefahren ist, aber ich trete sicherlich nicht in die Fußstapfen meines Vaters! <<
Ich lächelte darüber, dass Ethan mich in Schutz nahm. Eigentlich konnte ich mich ja auch selbst verteidigen, aber diesmal wollte ich sehen wie mein Mann sich verhielt, wenn so etwas Respektloses über mich gesagt wurde.
Als die Türen sich öffneten, verließen wir den Aufzug abrupt. James folgte uns mit rotem Gesicht und geweiteten Augen.
>> Das war nicht so gemeint...e-es tut mir leid, ich dachte nur... <<, stotterte dieser.
>> Lass stecken <<, unterbrach ich ihn und blieb stehen. Ethan sah mich überrascht an. >> Wir wissen ganz genau was du gemeint hast. Aber nur weil du jemand bist der seine Assistentin vögelt statt seine Frau, musst du dein Charakter nicht auf andere projizieren. Wir wissen auch so, dass du ein Arschloch bist. <<
Mit geweiteten Augen starrte James mich an und lief wieder rot an. Ethan hingegen stand amüsiert an meiner Seite.
>> I-ich... <<
>> Sei doch so lieb und schick uns einen Kellner der weiß wie er mit seinen Arbeitgebern umzugehen hat, im Gegensatz zu dir, ja? <<, fügte ich noch hinzu und lächelte ihn dabei bittersüß an.
Dann drehte ich mich wieder zu meinem Mann und wir liefen in Richtung Balkons. Ethan wusste welcher immer für ihn und seine Familie reserviert war, also folgte ich ihm.
>> Ich liebe dich, weißt du das <<, sagte er abrupt und grinste mich an.
>> Jep, das weiß ich <<, erwiderte ich ebenso grinsend.
Ethan lachte leise auf und verschränkte seine Hand mit meiner.
>> Ich liebe dich <<, entgegnete ich schließlich, woraufhin er mir einen Kuss gab.
>> Du hast es wirklich drauf mit dem Dissen weißt du das? <<, fragte Ethan mich.
>> Mit dem Dissen? <<, wiederholte ich und lachte. Ich wusste nicht einmal, dass sich dieses Wort in seinem Wortschatz befand.
>> Jep. <<
>> Danke <<, meinte ich lachend und sah ihm dabei in die Augen. Er erwiderte meinen Blick bis wir schließlich ankamen.
Man konnte direkt von einem riesigen Korridor zu den Balkons, die jeweils von den anderen getrennt waren, sodass man Privatsphäre hatte. Abgesehen davon trennten riesige Türen uns vom Korridor, sodass Fremde beim Vorbeigehen uns nicht sehen konnten.
Das Balkongeländer war genau wie die Fensterrahmen antik gestaltet und in weißer Farbe. Der Boden glänzte uns glasklar entgegen. Wahrscheinlich bestand dieser aus Marmor.
Die Fläche war wirklich großzügig gestaltet. Mittig, in der Nähe vom Geländer, war ein runder edler Tisch, der mit Stühlen umzingelt war. In der rechten Ecke waren mehrere weiße Sessel mit einem Couchtisch in der Mitte. Links war eine Hollywoodschaukel die in Richtung Meer platziert worden war.
Die Aussicht war jedoch das Atemberaubendste. Dunkelblaues Meer erstreckte sich vor meinen Augen bis hin zum Horizont. Wolkenfetzen hingen darüber, während die Sonne durch sie hindurch schien, weshalb die Wasseroberfläche glitzerte.
Der sandige Strand war vollkommen sauber und vor allem leer. Keine Menschenseele befand sich dort, was die Aussicht verschönerte.
Es war wie als befänden wir uns nun in einer ganz anderen Welt. Als wären wir in einem anderen Land Urlaub machen.
>> Komm, setz dich <<, hörte ich Ethan sagen. Wieder zurück in der Gegenwart, sah ich ihn kurz verwirrt an bevor ich verstand was er meinte.
Ich setzte mich auf den Stuhl auf den er zeigte und sah wieder auf das Meer.
>> Gefällt es dir? <<, fragte mich Ethan lächelnd.
>> Und wie <<, antwortete ich etwas verträumt. Dieser Ort war wirklich magisch. Magischer als der Ort an dem unsere Hochzeit stattgefunden hatte.
>> Das freut mich zu hören <<, meinte er und stellte sich hinter mich. Seine Hände ruhten auf meinen Schultern. Nach ein paar Minuten beugte er sich ein wenig vor und drückte mir einen Kuss aufs Haar.
Ich legte meine rechte Hand auf die seine und seufzte verträumt.
>> Danke, dass du mich hierher gebracht hast <<, sagte ich. Hier war es so friedlich und wunderschön, sodass man den ganzen Alltagsstress vergaß.
>> Ich würde dir so gerne die ganze Welt zeigen <<, erwiderte er leise. Ich drückte seine Hand und löste meinen Blick schließlich von der Aussicht, um in seine grünen Augen zu sehen.
>> Und ich würde sie gerne mit dir bereisen <<, meinte ich. >> Aber leider haben wir Pflichten zu erfüllen. <<
>> Ja, leider. <<
>> Guten Morgen Mr. Und Mrs. Creeg <<, hörten wir plötzlich jemanden hinter uns sagen.
Als wir uns umdrehten stellten wir fest, dass mehrere Kellner mit schwarzweißer Kleidung auf uns zukamen und anfingen den Tisch zu decken.
Unwohl hier zu sitzen, während sie ihre Arbeit verrichteten, stand ich auf und lehnte mich an das Geländer.
>> Was wünschen Sie sich zum Frühstück? <<, fragte der Oberkellner uns.
>> Mir ist es egal, bestell du <<, sagte ich leise an Ethan gerichtet. Mein Mann sah mich kurz an bevor er nickte.
Dann bestellte er irgendwelche Sachen von denen ich nicht einmal wusste, dass sie existierten.
Nachdem auch das getan war, ließen sie uns wieder alleine. Ethan und ich redeten eine Weile über belanglose Dinge, bevor das Frühstück schließlich serviert wurde.
Meiner Meinung nach konnte man es auch ruhig als ein Büffet für zwanzig Leute bezeichnen.
Der Tisch war gedeckt mit verschiedenen Tee –und Kaffeesorten, Spiegeleier, Wurst und Salami jeglicher Art, Oliven, mehrere unterschiedliche Käsesorten, Brotarten die ich noch nie gesehen hatte, kulinarisches Gebäck, Salat, roher Fisch, Obst und so viel mehr.
Und das nur für uns Zwei?
Nachdem wir uns gesetzt hatten verschwanden die Kellner wieder und schlossen die Türen, sodass Ethan und ich unsere Privatsphäre genießen konnten.
Stille bereitete sich für ein paar Minuten aus, die ich nutzte um die Aussicht zu betrachten. Sie war so wunderschön. Ich werde wahrscheinlich nie genug davon kriegen, ging es mir durch den Kopf.
In solchen Momenten fragte ich mich wie atemberaubend man selbst doch sein musste, um solch eine faszinierende Natur zu erschaffen. Diese löste nämlich starke Emotionen in mir aus, sodass ich eine Gänsehaut bekam. Es war überragend was Gott erschaffen hatte und die Natur war bloß etwas das wir Menschen als solche kannten. Was gab es wohl in anderen Welten? Auf anderen Planeten? Das Universum war so voller Mysterien, die unendlich schienen. Es war als würde ich in ein wunderschönes Gemälde blicken, welches aber real war. Sanfte Blau- und Violetttöne zierten den Himmel, während das Meer durch die Sonnenstrahlen glitzerte. Wie konnte man nur so etwas Atemberaubendes erschaffen?
In Momenten wie diesen wurde mein Glauben an Gott bloß stärker. Unsere Welt war wie ein Gemälde und Gott war der Künstler. Denn nichts auf dieser Erde konnte ohne einen Erschaffer sein. Selbst um einen Tisch zu bilden, brauchte ich einen Schreiner. Genauso um ein Bild zu zeichnen, brauchte man einen Künstler.
Für mich war der Glaube an Gott keine radikale Ansicht die alles andere in Schwarz und Weiß teilte. Nein, vielmehr erweiterte sie meinen Horizont. Genauso wenig trennte ich Evolution von Religion. Meiner Meinung nach konnten beide nicht ohne den anderen existieren. Sie gehörten zusammen. Natürlich gab es millionen verschiedene Ansichten auf dieser Welt. Meinungen und Gedankengänge unterschieden sich von Mensch zu Mensch, und das hier war nun mal meine Ansicht.
Für mich war Religion nicht etwas das mich zu etwas zwang, sondern vielmehr etwas das Trennungen und Zwangssysteme aufhob um die Menschen zu vereinen.
Toleranz war eine der wichtigsten Dinge. Was genau einer der Gründe dafür war, dass ich Charles' Intoleranz nicht akzeptieren konnte. Er hasste jeden der ihm nicht in den Kram passte und ließ sie daher exekutieren. Er machte was er wollte. Ohne Regeln, ohne plausible Gründe, ohne jegliche Moral. Er war korrupt und dachte er müsse jeden erniedrigen. Für ihn gab es kein Gesetz, außer seinen Trieben denen er folgte.
Charles beschritt immer den einfachsten Weg, weil er sich dadurch nicht anstrengen musste.
Materielles war für ihn das Wichtigste überhaupt. Seine Macht, sein Reichtum und sein Wohlergehen. Alles andere...jeder andere war ihm egal.
>> El? <<
Ich schreckte von meinen Gedanken auf und nahm meine Umgebung jetzt erst wieder gänzlich wahr.
>> Entschuldigung, hast du etwas gesagt? <<, fragte ich Ethan leicht irritiert.
Er lächelte mich schief an. >> Du hast nicht gehört was ich gesagt habe? <<
>> Äh...nein <<, gab ich zu und biss mir auf die Unterlippe.
>> Nicht schlimm. Habe mich nur gewundert, weil du mir zwischendrin zugestimmt hast. <<
Ich runzelte die Stirn. >> Wirklich? Das habe ich ja gar nicht mitgekriegt. Tut mir leid, war irgendwie in Gedanken versunken. <<
In Gedanken wie sehr ich deinen Vater hasse, fügte das Monster in mir hinzu.
Ich räusperte mich und wandte mich nun völlig zu meinem Mann.
>> Ich hab's gemerkt <<, meinte er grinsend. >> Ich hatte dich bloß gefragt ob du nicht auch findest, dass es viel mehr solcher Orte geben sollte und das nicht nur für die Reichen. <<
>> Oh. <<
Ethan sah mich fragend an und schmunzelte schließlich, weil ich immer noch leicht apathisch war.
>> Ja natürlich finde ich das. Da gebe ich dir recht. Immerhin sollten solche Orte für jeden zugänglich sein. Man sollte Menschen nicht voneinander trennen nur weil der eine reich ist und der andere arm <<, sagte ich. >> Mensch ist Mensch. Für mich gibt es nichts Wichtigeres als jeden mit Respekt zu behandeln, vorausgesetzt sie verletzen nicht deine Würde. <<
Ethan musterte mich kurz, während er auf seinem Essen herum kaute. Nun war sein Blick etwas ernster. Er dachte über irgendetwas nach.
>> Das hast du schön gesagt <<, entgegnete er schließlich, nachdem er sein Essen heruntergeschluckt hatte. >> Ich wünschte jeder würde so denken wie du. <<
Ich lächelte meinen Mann an. >> Es gibt genügend Menschen auf dieser Welt die so denken. <<
>> Wieso erheben sie dann nicht ihre Stimmen? <<
>> Weil sie exekutiert werden wenn sie das tun <<, antwortete ich automatisch. Dann erst merkte ich was ich gesagt hatte. Ich hatte indirekt Charles beschuldigt. Wie würde Ethan darauf reagieren?
Er musterte mich mit ernsten Augen. >> Das stimmt <<, sagte er schließlich und seufzte bevor er den Blickkontakt abbrach.
>> Das wird sich bald jedoch ändern <<, meinte ich ihn zu hören.
>> Was? <<, fragte ich deshalb nach.
>> Hm? <<
>> Was hast du gesagt? <<
>> Nichts <<, meinte er und aß dann weiter.
Hatte ich ihn richtig verstanden? Immerhin hatte er gemurmelt und sehr leise gesprochen. Bloß wegen meinem ausgeprägten Hörsinn war es überhaupt möglich zu wissen, dass er etwas gesagt hatte.
>> Hm, okay <<, erwiderte ich und drängte ihn nicht weiter. Ich hatte wie so oft das Gefühl, dass er mir etwas verheimlichte.
PS: Voten und kommentieren nicht vergessen pls <33 :D
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