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Hallöleee meine Sträucher! Tut mir leid, dass ich nicht früher updaten konnte. Aber (falls es jemanden interessiert) ich wurde operiert und konnte daher nur liegen. Da ich beim Sitzen schreibe ging das halt schlecht >.< Dennoch hoffe ich, dass euch das heutige Kapitel gefällt :D PS: Ich kann derzeit nur so halb sitzen hahah xD Der Grund weshalb das Kapitel leider nicht länger geworden ist ^^


Wieso hatte ich das bloß gesagt? Wieso hatte ich nicht meine verdammte Klappe halten können? Voller Wut schlug ich mit meiner Faust gegen die Wand und hörte wie die Knochen in meiner rechten Hand brachen.

>> Fuck! <<, schrie ich. Nicht wegen der Hand, sondern wegen dem Schmerz der sich in meinem Herzen gebildet hatte. Es fühlte sich so an als hätte El es mir aus meiner Brust gerissen und entzwei geschnitten.

Tränen wollten in meine Augen steigen, aber mein Stolz ließ es nicht zu.

Ich werde für sie keine einzige Träne vergießen, ermahnte ich mich. Nicht für sie. Sie verdient sie nicht nachdem was sie mir angetan hat!

Ich schüttelte meine nun anschwellende Hand und setzte mich auf die Bettkante. Mein Blick fiel auf den Ring vor mir. Er lag mir zu Füßen auf dem Boden. Es war Els Ring.

Mein Kiefer spannte sich ungewollt an und ich schloss kurz die Augen, um mich zu beruhigen, bevor ich mich herunter bückte um den Ring aufzuheben.

In meinem Kopf spielte sich immer und immer wieder die gleiche Szene ab, in der El mir ihren Ring ins Gesicht schmiss und wütend das Zimmer verließ. Unser Zimmer.

Ich wusste nicht was ich über all das denken sollte. Sie war doch die Schuldige hier! Ich hätte das Zimmer verlassen sollen und nicht sie. Wie war ich denn jetzt der Böse? Immerhin hatte sie mich betrogen und mich dann auch noch angelogen.

Allein bei dem Gedanken wurde mir schlecht und ich unterdrückte die aufkommenden Tränen. Wieso? Wieso hatte sie das getan? War sie nicht glücklich mit mir gewesen? Nach all der Zeit in der wir geredet, gelacht und uns unsere Geheimnisse anvertraut hatten?

Ich schüttelte meinen Kopf, in der Hoffnung die schrecklichen Bilder von den Überwachungskameras loszuwerden.

El beschuldigte zwar Lindsey, und es war möglich dass Lindsey das nur getan hatte um uns auseinander zu bringen, aber dennoch hatte sie mir wenigstens gezeigt wer El wirklich war.

Ich schluckte schwer.

Das kann nicht sein. Ich kenne die wahre El. Sie würde sowas niemals tun, versuchte mir mein gebrochenes Herz einzureden.

Aber ich habe es mit eigenen Augen gesehen, widersprach meine Logik.

Was wenn ich es missverstanden habe und eine logische Erklärung dahinter steckt?

Charles hat sie angefasst und sie hat sich nicht gewährt. Sie hat gelächelt. Was brauche ich denn noch um zu wissen, dass sie mich all die Zeit über belogen hat?

Ich spürte wie die Wut wieder in mir aufstieg und stand deshalb auf. Wie würde es jetzt weitergehen? Was würden wir tun?

Wird El sich von mir scheiden lassen? , fragte ich mich. Nein, ich sollte derjenige sein der sich von ihr scheiden lässt!

Ich wusste dass meine Gedanken kindisch klangen, aber im Moment war es mir völlig egal. El hatte mir das Herz gebrochen, auf eine Art und Weise von der ich nicht einmal gedacht hätte, dass es möglich wäre.

Ich wollte, dass sie das Gleiche verspürte wie ich. Wieso sollte sie diejenige sein die mich mit meinem Vater betrog, mich danach darüber anlog, das Zimmer verließ und mich dann von sich abwies? Ich sollte derjenige sein der das tat. Immerhin war sie hier die Schuldige.

Ich schnaubte wütend und steckte Els Ehering in meine Hosentasche und versuchte dabei die kleine unbedeutende Stimme in mir, die sagte dass mir der Ring viel zu sehr bedeutete um ihn jetzt schon wegzuschmeißen, zu ignorieren.

Ein letztes Mal sah ich mich um bevor ich das Zimmer ebenfalls verließ und mich umdrehte, um die Tür hinter mir zuzuschließen. Doch bevor ich das tun konnte fiel mir etwas auf. Der kleine Schrank im Flur stand ein wenig offen und offenbarte einen Teil von einem Taschenträger.

Ich runzelte die Stirn und ging darauf zu. Bevor ich mich umentscheiden konnte, öffnete ich die Schranktür und eine große graue Tasche fiel mir zu Füßen.

***

Voller Wut stürmte ich aus dem Zimmer, nachdem ich meinen Ehering in Ethans Gesicht schmiss und dabei versuchte die aufkommende tiefe Trauer und Enttäuschung zu unterdrücken. Das Einzige worauf ich mich momentan konzentrieren wollte war ein einziges Gefühl. Wut.

Das Adrenalin in mir hatte sich nun wie so oft einen Weg durch meine Adern gebahnt und drohte mich zu verwandeln. Um dies zu verhindern ballte ich meine Hände zu Fäusten und bohrte meine Fingernägel so lange in meine Handflächen, bis sie mich durch den stechenden Schmerz von der Beinaheverwandlung ablenkten.

Ich wusste nicht was ich über all das denken sollte, außer dass ich gerade überhaupt nicht denken wollte. Der heutige Tag sollte als eine der beschissensten Tage im Kalender markiert werden.

Während ich die Treppen herunter stürmte und dabei überhaupt nicht darauf achtete, ob ich andere anstieß oder nicht, sah ich plötzlich jemanden die Treppen hochkommen. Sie war die Letzte die ich jetzt sehen wollte.

Dieser Jemand hatte mich noch nicht bemerkt, da sie mit ihrem Handy viel zu beschäftigt war.

Ich hätte nicht gedacht, dass sich die Wut in mir steigern konnte, aber das tat sie. Ich sah nur noch rot und stellte mich vor die besagte Person. Diese blieb schließlich stehen und sah genervt auf, als sie jedoch feststellte wer vor ihr stand verzogen sich ihre dünnen Lippen zu einem triumphierenden Lächeln.

>> Na sieh mal einer...- <<, setzte Lindsey an, doch bevor sie weiter reden konnte packte ich sie an ihrem Hals und rammte sie mit voller Wucht gegen die Wand.

Lindsey sah mich aus erschrockenen und angsterfüllten Augen an, bevor sie versuchte meine rechte Hand von ihrem Hals zu entfernen. Vergeblich.

>> Eli...za. <<, keuchte sie leise, da ihre Stimmbänder derzeit von meiner Hand zerdrückt wurden. Ich drückte fester zu, was die Panik in Lindseys blauen Augen steigerte. Sie zappelte unter meinem Griff und versuchte nach Luft zu ringen.

>> Du nutzlose undankbare Bitch. <<, presste ich mit einer bedrohlichen Stimme hervor und näherte mich ihrem Ohr. >> Ich habe dich vor Charles gerettet. <<, flüsterte ich. >> Davor gerettet, dass er dich vergewaltigt, obwohl du es jetzt verdient hättest. Und was machst du? << Ich spürte wie Lindseys Puls unter meinem Griff immer langsamer wurde, sodass sie sich nicht mehr wehren konnte.

>> Du gehst zu meinem Ehemann und erzählst ihm Lügengeschichten darüber, dass ich mit seinem Vater schlafe?! <<

Ich lockerte meinen Griff ein wenig, damit sie nicht ohnmächtig wurde und sah ihr in die Augen.

>> Du undankbares Miststück wirst sehen was ich mit dir anstellen werde, nur weil du deine verlogene Klappe nicht halten konntest. <<, drohte ich ihr. >> Du denkst Ethan würde sich wegen deinen Lügen von mir trennen? Da liegst du falsch, Liebes. Denn er liebt mich über alles. Er würde mich niemals verlassen. Vor allem nicht für eine Minderwertigkeit wie dich. <<

Ich wusste nicht ob Ethan mich tatsächlich über alles liebte, aber in dem Moment war es mir egal. Das Einzige was ich wollte war, dass Lindsey litt. Sowohl physisch als auch psychisch. Sie sollte fühlen was für Schmerzen ihre Lügen mir hinzugefügt hatten.

Ich verstärkte meinen Griff ein letztes Mal um ihren Hals, woraufhin sie mich aus geweiteten Augen panisch ansah, und schlug ihren Kopf gegen die Wand. Jedoch nur so stark, dass es wehtat und keine bleibenden Schäden verursachte. Weder an ihrem Kopf noch an der Wand, die nutzvoller war als Lindseys Schädel.

Schließlich ließ ich sie los und abrupt fiel das Blondchen auf den Boden. Sie hustete und rang gierig nach Luft, während sie sich ihren Hals mit der linken Hand massierte.

Ich stand über ihr und wartete. Worauf wusste ich nicht, aber ich versuchte den Drang in mir zu ignorieren, der mir sagte ich solle sie so lange schlagen bis sie bewusstlos auf den Treppen lag.

>> Du... <<, hörte ich Lindsey heiser sagen. Dann verstummte sie und hustete ein paar Mal, bevor sie wieder weiter redete. >> Du sagst Ethan würde dich niemals verlassen ja? <<, fragte sie mich mit einem triumphierenden Lächeln auf den Lippen.

Ich hätte ihr ihre Zähne ausschlagen sollen.

>> Was machst du dann hier? <<, fragte sie mich. >> Wieso bist du dann so wütend und bedrohst mich, während du doch mit deinem Mann sein könntest. <<, sie grinste spöttisch. >> Das beweist, dass er lieber mir glaubt als einer Zweitklassigen wie dir. <<

Sie hatte recht. Natürlich hatte sie recht, aber ich würde ihre Worte ganz sicher nicht auf mir sitzen lassen. Völlig wutentbrannt packte ich sie am Hinterkopf und zerrte ihre blonden Haare zu mir.

>> Du glaubst doch wohl nicht wirklich, dass ich hier bin weil mein Mann mir nicht glaubt? <<, fragte ich sie mit einer bedrohlichen Stimme. >> Er wartet oben auf mich und obwohl wir einig sind, dass du gelogen hast, muss doch jemand dafür sorgen dass du gerecht bestraft wirst, nicht wahr? <<, log ich und setzte ein perfektes arrogantes Grinsen auf. >> Und wie es scheint bin ich dafür zuständig das zu übernehmen. <<

Mit diesen Worten kickte ich Lindsey mit meinem rechten Schuh, so fest es ging, ins Gesicht und hörte wie etwas knackste.

>> Du Schlampe! <<, schrie sie und zappelte herum, während sie versuchte sich von mir zu befreien.

Ich genoss meine Aussicht. Eine blutverschmierte Lindsey mit gebrochener Nase und aufgeplatzter Lippe, die ihre Haare nicht von meinem Griff befreien konnte. Sie war wie ein hässlicher Fisch am Angelhaken.

>> Nenn mich Schlampe so oft du willst, aber es wird nichts an der Tatsache ändern, dass jeder weiß wer hier wirklich die Schlampe ist. <<, sagte ich mit einem kühlen Grinsen und ließ sie schließlich los. Als sie Anstalten machte sich auf mich zu stürzen, schlug ich ihr mit meiner Faust ins Gesicht.

Schadenfroh lächelte ich sie an. Das würde definitiv ein angeschwollenes blaues Auge geben.

Es schien als hätte sie nicht genug davon von mir geschlagen zu werden, was wohl der Grund dafür war, dass sie sich abermals aufrappelte und versuchte mir eine Faust zu geben.

Ich fing diese auf und umgriff ihr linkes Handgelenk. Gleichzeitig trat ich ihr in den Bauch und ließ sie los. Mit einem hässlichen Kreischen fiel sie die Treppen herunter.

Ich sah zu wie Lindsey versuchte sich immer wieder aufzufangen und den Sturz zu stoppen, doch vergeblich. Schließlich kam sie an der untersten Treppenstufe an und blieb liegen.

Ich konnte ihren rasenden Herzschlag hören, weshalb ich also wusste dass unsere möchtegern Schlägerin leider noch am Leben war.

Als sie ihren Kopf schließlich hob und zu mir aufsah, grinste ich sie triumphierend an und ging die Treppen wieder hoch, nur um ihr zu beweisen dass Ethan oben tatsächlich auf mich wartete.

Doch was wenn es gar nicht so war? Was wenn er längst das Zimmer verlassen hatte?

Mein Magen zog sich nervös zusammen. Das Adrenalin in mir machte es nicht besser. Würde sich Ethan von mir scheiden lassen? Würde er mich tatsächlich für eine verlogene Hure halten?

Ich ignorierte den stechenden Schmerz in meiner Brust und lief erhobenen Hauptes auf die Zimmertür zu.

Es ist mir egal was er von mir denkt, versuchte ich mir einzureden. Es ist mir egal was er tut oder was er sagt. Ethan verdient mich nicht. Er verdient jemand Bösen.

Er hat mein Herz gestohlen nur um es mir gebrochen zurückzugeben, war der letzte Gedanke bevor ich die Tür öffnete und das Zimmer betrat.

Na wie fandet ihr es? :D Findet ihr dass Lindsey die Schläge verdient hat oder nicht? :D PS: Voten und kommentieren nicht vergessen, pleaaase :D <33    

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